Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Warum wird das in Sachsen zugelassen?

Innenpolitik Warum wird das in Sachsen zugelassen?

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2015, 13:03:34
Zum Thema Arbeitsmarkt findet Frau Nahles klare Worte:

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) rechnet im kommenden Jahr mit bis zu 460.000 Flüchtlingen, die Hartz IV bekommen werden. Bis zum Jahr 2019 könnte ihre Zahl auf eine Million wachsen, sagte die Ministerin in Berlin. Ziel müsse sein, die Flüchtlinge in eine ordentliche Arbeit zu vermitteln. Nahles: "Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, sollen schnell Nachbarn und Kollegen werden."

Auf Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit komme eine "in ihrer Dimension neue und große Aufgabe" zu. Der Finanzbedarf für Lebensunterhalt, Sprachkurse und Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt liege 2016 zwischen 1,8 und 3,3 Milliarden Euro.
Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2015, 13:32:22
Natürlich wird es teuer werden. Jeder der 2 und 2 addieren kann, sollte das wissen. Aber es wird auch einmal eine andere Rechnung geben, nämlich dann, wenn sich einige wiederum selbständig machen und auch wieder Leute einstellen. Jetzt nur alle Flüchtlinge vorrangig als Kostenfaktor zu sehen ist zwar rechnerisch richtig, aber eben arg kurzsichtig gesehen.
Jede Münze hat 2 Seiten, Frau Nahles hat nur eine
Bruny
DonRWetter
DonRWetter
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von DonRWetter
Sorry. Ich habe versucht, einigermaßen allgemeinverständlich den volkswirtschaftlichen Nutzen von - in absehbarer Zeit arbeitenden und Steuern und Abgaben zahlenden - neuen Einwohnern zu skizzieren. Auch wenn diese anfangs Transferleistungen kassieren.

Offensichtlich drücke ich mich immer noch unverständlich für viele geneigte Leser aus. Vielleicht will der Eine oder Andere das auch nicht verstehen. Egal.

Andere wiederum widersprechen meinen Schätzungen, indem sie meine angenommenen Prozentsätze durch ihre eigenen, natürlich pessimistischeren, Annahmen ersetzen.

Die nächsten erzählen was davon, daß man nicht über den volkswirtschaftlichen Nutzen von Zuwanderung schreiben oder nachdenken darf.

Soll man wirklich nicht drüber nachdenken? Grenzen dicht? Vogel Strauss Politik?

Mir fällt dazu nichts ein. Und wenn doch, schreibe ich das lieber nicht auf.

Schade.

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DonRWetter
DonRWetter
Mitglied

Re: Auch ich mache mir Gedanken...
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf ehemaligesMitglied49 vom 06.10.2015, 12:42:59
Hallo Donner,
Deine Rechnung entbehrt nicht einer gewissen Komik und Unwägbarkeiten.
In Kurzform.
Flüchtling gibt 119 Euro aus, Fiskus bekommt 24 bis 40% das kann keiner ausrechnen, weil ausländische Lieferanten für Obst u. Gemüse und andere Waren des täglichen Bedarfs in Deutschland kaum Einkommenssteuer bezahlen zurück.
Wenn die 119 Euro vom Himmel fallen oder von einem Großsponsor kommen, dann nimmt der Staat tatsächlich als Eingang Steuern ein.
Da die Flüchtlinge aber vom Staat alimentiert werden, aus Steuergeldern, die 119 Euro also vom Staat kommen, aus Steuergeldern, und der davon nur eine bestimmte % Zahl zurückerhält, bleibt ein Loch.
Das Loch wird um so größer je mehr Personen alimentiert werden.
Griechenland mit einer Quote von 10% Staatsbediensteten, also aus Steuergeld bezahlten, läßt Grüßen.
Gruß
doerflerin
Nachsatz:
Der Einwurf eines Mitdiskutanten, wenn das so einfach wäre brauchte der Staat doch nur Sozialhilfe oder ALG uferlos erhöhen oder die Zahl der Empfänger vergrößern, triffts auch.
geschrieben von doerflerin


Sorry, das ist wirtschaftlicher Analphabetismus.

Lassen wir das. Es ist peinlich.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2015, 13:39:43
Aber es wird auch einmal eine andere Rechnung geben, nämlich dann, wenn sich einige wiederum selbständig machen und auch wieder Leute einstellen.
Bruny


Damit liegst Du goldrichtig Bruny, denn, Zitat:

" Nahezu überall auf der Welt gründen Migranten häufiger Firmen als Einheimische. "

Deutschlands Chance

Edita
justus39
justus39
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von justus39
als Antwort auf Edita vom 06.10.2015, 14:09:20
" Nahezu überall auf der Welt gründen Migranten häufiger Firmen als Einheimische. "

Deutschlands Chance

Edita

Damit wäre die Hilfe gegenüber den Flüchtlingen praktisch auch eine Investition in die Zukunft, welche logisch ist und auf die auch ich hoffe. Daraus profitieren dann beide Seiten.

Dagegen ist mir die ominöse Rechnerei, bei der man von einem Gewinn spricht, wenn von dem Geld, das zunächst ohne Gegenleistung ausgezahlt wird, ein Prozentsatz in die Kasse zurückfließt, völlig gegen jede Logik.

justus

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von Edita
als Antwort auf justus39 vom 06.10.2015, 14:23:40

Damit wäre die Hilfe gegenüber den Flüchtlingen praktisch auch eine Investition in die Zukunft, welche logisch ist und auf die auch ich hoffe. Daraus profitieren dann beide Seiten.
Dagegen ist mir die ominöse Rechnerei, bei der man von einem Gewinn spricht, wenn von dem Geld, das zunächst ohne Gegenleistung ausgezahlt wird, ein Prozentsatz in die Kasse zurückfließt, völlig gegen jede Logik.
justus


So sieht das aus - Justus, hier kommt eine Statistik vom 22.8.2014 :

Migranten gründen häufiger Unternehmen

Edita
Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2015, 13:39:43
Natürlich wird es teuer werden. Jeder der 2 und 2 addieren kann, sollte das wissen. Aber es wird auch einmal eine andere Rechnung geben, nämlich dann, wenn sich einige wiederum selbständig machen und auch wieder Leute einstellen. Jetzt nur alle Flüchtlinge vorrangig als Kostenfaktor zu sehen ist zwar rechnerisch richtig, aber eben arg kurzsichtig gesehen.
Jede Münze hat 2 Seiten, Frau Nahles hat nur eine
Bruny


Bruny,ich nehme an,Du hast Dir den Link nicht angeschaut(gelesen),da kommt möglicherweise die von Dir gewünschte Seite zum Tragen:

"Die Ministerin dämpfte hohe Erwartungen, die Flüchtlinge könnten schnell vermittelt werden. Bei weitem nicht alle Flüchtlinge seien ausgebildete Fachkräfte. Aber sie seien voller "Leistungs- und Tatendrang". Darauf müsse man aufbauen."
"Wir werden davon auch selbst etwas haben", sagte Nahles."

Mein Zusatz als Reala: In einigen Jahren.

Inga
ehemaligesMitglied49
ehemaligesMitglied49
Mitglied

Re: Auch ich mache mir Gedanken...
geschrieben von ehemaligesMitglied49
als Antwort auf DonRWetter vom 06.10.2015, 14:08:53
Na gut Donner,
lassen wir das, ist wirklich echt peinlich.
Schade, das ich nicht mehr tätig bin.
Mit Dir würd ich gern Geschäfte machen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2015, 14:55:31
Die gleiche Summe, nämlich 3,3 Milliarden, die das Flüchtlingsprojekt in 2016 kosten soll, hat unser Staat laut Steuerbund in 2015 locker vom Hocker verschleudert ohne daß das irgendeinem Menschen oder einer Gemeinde was gebracht hat! Hätten sie ihr Hirn eingeschaltet, hätten sie das Geld schon auf der Kante!
Unter anderen Blödsinnigkeiten sind da Militärhelme dabei, die 280000 EUR das Stück kosten!
Bei soviel Blödheit müßten den Kameraden Hörner aus dem Schädel wachsen!

Edita

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