Innenpolitik Warum verdienen Müllmänner mehr als Erzieher ?
Hallo,
hoch ausgebildete Erzieher sollen nach dem
Verdi-Funktionär Bsirske schlechter als Müllmänner
bezahlt werden!
Die Gewerkschaften ver.di und GEW verhandeln in Berlin
heute wieder mit den Arbeitgebern. Gestern hatten sich
bundesweit mehr als 25 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter
an Streiks beteiligt.
Wenn ein Müllmann mehr verdient als ein Erzieher/eine Erzieherin
scheint im System unserer Entlohnung sehr viel "faul" zu sein!!!
Viele Grüße
--
arno
hoch ausgebildete Erzieher sollen nach dem
Verdi-Funktionär Bsirske schlechter als Müllmänner
bezahlt werden!
Die Gewerkschaften ver.di und GEW verhandeln in Berlin
heute wieder mit den Arbeitgebern. Gestern hatten sich
bundesweit mehr als 25 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter
an Streiks beteiligt.
Wenn ein Müllmann mehr verdient als ein Erzieher/eine Erzieherin
scheint im System unserer Entlohnung sehr viel "faul" zu sein!!!
Viele Grüße
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arno
Damit kommt Bsirske jetzt erst raus? Das war schon vor mehr als einem Vierteljahrhundert so und ist auch richtig.
Bei der Bezahlung sind die Umstände mit entscheidend, unter denen gearbeitet wird.
Deine Wortwahl: "Müllmann" sagt schon einiges über Deine abwertende Einschätzung der Berufsgruppe aus. Freu Dich, dass jemand Deinen Dreck, den Du hinterläßt, entsorgt und mach daraus kein Wahlkampfthema.
--
rello
Bei der Bezahlung sind die Umstände mit entscheidend, unter denen gearbeitet wird.
Deine Wortwahl: "Müllmann" sagt schon einiges über Deine abwertende Einschätzung der Berufsgruppe aus. Freu Dich, dass jemand Deinen Dreck, den Du hinterläßt, entsorgt und mach daraus kein Wahlkampfthema.
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rello
hallo arno, die richtigen Müllmänner, die Hintermänner der kleinen Müllmänner sahnen Millionen Euro für sich ab,,und die Müllmänner der Banken (soviel Müll wie die in den letzten Jahren erzeugt haben,,den der Steuerzahler nun aufbereiten und entsorgen muss) und anderswo begnügen sich nicht mal mit dem zig fachen einer Erzieherin Lehrerin usw,,
es gibt heutzutage keine allgemein verständlichen Relationen, weder gemessen am vorhergehenden Studium mit entsprechenden Abschlüssen, noch durch Ermittlung der Schweißquote pro Stunde Arbeit noch über die Wertschöpfung sondern ausschließlich über den Ellenbogeneinsatz.
--
hugo
es gibt heutzutage keine allgemein verständlichen Relationen, weder gemessen am vorhergehenden Studium mit entsprechenden Abschlüssen, noch durch Ermittlung der Schweißquote pro Stunde Arbeit noch über die Wertschöpfung sondern ausschließlich über den Ellenbogeneinsatz.
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hugo
Schau mal was passiert, wenn a/ sämtliche Erzieher oder b/ sämtliche Müllmänner für 2 Wochen die Arbeit verweigern würden!
--
schorsch
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schorsch
Re: Warum verdienen Müllmänner mehr als Erzieher ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"es gibt heutzutage keine allgemein verständlichen Relationen, weder gemessen am vorhergehenden Studium mit entsprechenden Abschlüssen, noch durch Ermittlung der Schweißquote pro Stunde Arbeit noch über die Wertschöpfung sondern ausschließlich über den Ellenbogeneinsatz."
Diese "allgemein verständlichen Relationen" gab es noch nie und nicht nur "heutzutage".
Sie wird es auch nie geben. Wahrscheinlich ist es auch nicht möglich allgemeingültige "Relationen" aufzustellen.
Du kennst sicher auch Beispiele aus "alter" Zeit.
Ich geb dir mal ein Beispiel, was mich vor Jahren auf der einen Seite aufregte und auf der anderen Seite freute.
Meine Tochter arbeitete vor ihrem Studium nach dem Abi( 1988 ) 8 Monate im hiesigen Chemiefaserwerk. Dort als ungelernte Hilfskraft im Schichtsystem an der Spinnmaschine.
Sie bekam monatlich 960 Mark.
Das waren nur 70 Mark weniger als ich verdiente - nach Abi, 5 Jahren Uni und 24 Dienstjahren( 7 Steigerungsstufen). Das waren übrigens 250 Mark mehr, als ein Lehrer mit gleicher Ausbildung als Neuanfänger.
--
klaus
Viele wollen oder müssen, der Eltern wegen das Abi machen und studieren, ist doch das Mindeste? Es soll doch den Jungs besser gehen als uns älteren? Aber was nachher kommt ist meistens nicht das erhoffte! Ein guter Handwerker hat immer noch einen goldenen Boden! Klar muss es auch studierte geben, aber bitte nur solche, die die nötige Intelligenz aufbringen, nicht wegen dem Image der Eltern.
Von mir aus, dürfen Müllmänner mehr verdienen, ist doch ein harter Jop.
--
lars
Von mir aus, dürfen Müllmänner mehr verdienen, ist doch ein harter Jop.
--
lars
Hallo arno,
ich gönne den Müllmännern ihren Verdienst, denn ihre Arbeit ist wichtig. Jeder der einmal eine Stadt während eines Müllmännerstreiks gesehen und gerochen hat, wird mir da Recht geben. Andererseits beklagst Du jedoch zutreffend, dass der Lehrerberuf zu wenig attraktiv gestaltet ist. Leider steht deshalb auch seine Bezahlung in keiner vernünftigen Relation zur seiner Bedeutung. Ohne dass die Öffentlichkeit das bedauernd zur Kenntnis genommen hätte, ist inzwischen bereits in mehreren Bundesländern die Neubeamtung von Lehrern weitgehend ausgesetzt worden bzw. sie wird hinausgezögert. Immer mehr Lehrer werden als Angestellte eingestellt und die Verträge enden oft mit Ferienbeginn. Die Politiker sparen, trotz ihrer vollmundigen Bekundungen, wie wichtig der Lehrerberuf sei, dort, wo sie am wenigsten Widerstand erhalten und mit der Zustimmung vieler rechnen können, die glauben noch eine Rechnung mit ihren eigenen Lehrern offen zu haben. Dann wird sich gewundert, warum kaum noch jemand Lehrer werden möchte. So müssen dann Quereinsteiger noch mit 50 Jahren in Schnellkursen als Lehrer umgeschult werden, Experimente, die nicht selten für den Noch-Möchtegern-Lehrer wie für die Schüler in einer Katastrophe enden.
Eine bessere Bezahlung der Lehrer setzt eine aufgeklärte Gesellschaft voraus, die weiß, was sie braucht und benötigt, die über den (Spar)Tag hinausdenkt und sich langfristige Ziele setzt. Von all diesem ist bei uns wenig zu erkennen.
--
karl
ich gönne den Müllmännern ihren Verdienst, denn ihre Arbeit ist wichtig. Jeder der einmal eine Stadt während eines Müllmännerstreiks gesehen und gerochen hat, wird mir da Recht geben. Andererseits beklagst Du jedoch zutreffend, dass der Lehrerberuf zu wenig attraktiv gestaltet ist. Leider steht deshalb auch seine Bezahlung in keiner vernünftigen Relation zur seiner Bedeutung. Ohne dass die Öffentlichkeit das bedauernd zur Kenntnis genommen hätte, ist inzwischen bereits in mehreren Bundesländern die Neubeamtung von Lehrern weitgehend ausgesetzt worden bzw. sie wird hinausgezögert. Immer mehr Lehrer werden als Angestellte eingestellt und die Verträge enden oft mit Ferienbeginn. Die Politiker sparen, trotz ihrer vollmundigen Bekundungen, wie wichtig der Lehrerberuf sei, dort, wo sie am wenigsten Widerstand erhalten und mit der Zustimmung vieler rechnen können, die glauben noch eine Rechnung mit ihren eigenen Lehrern offen zu haben. Dann wird sich gewundert, warum kaum noch jemand Lehrer werden möchte. So müssen dann Quereinsteiger noch mit 50 Jahren in Schnellkursen als Lehrer umgeschult werden, Experimente, die nicht selten für den Noch-Möchtegern-Lehrer wie für die Schüler in einer Katastrophe enden.
Eine bessere Bezahlung der Lehrer setzt eine aufgeklärte Gesellschaft voraus, die weiß, was sie braucht und benötigt, die über den (Spar)Tag hinausdenkt und sich langfristige Ziele setzt. Von all diesem ist bei uns wenig zu erkennen.
--
karl
Die Frage nch dem gerechten Lohn. Welche Kriterien sollten denn gültig sein bei der Verteilung des BSP oder der finanziellen Bewertung der Arbeit? Der gesamtgesellschaftliche Nutzen, der wirtschaftliche Nutzen, der moralische, die übernommene Verantwortung für andere? Ist die Arbeit eines Herzchirurgen höher zu bewerten als die eines Fußballers? Sind deren Tätigkeiten überhaupt vergleichbar? Wenn ja, was wären dann die Maßstäbe? Es gibt Fußballspieler, die verdienen das Vielfache von dem eines Nobelpreisträgers? Warum werden nicht alle Menschen Fußballspieler oder Nobelpreisträger? Sollte das Berufsziel Müllmann dem eines Erziehers vorgezogen werden, weil der letztere mehr verdient? Zählt das Geld allein oder nicht auch innere Zufriedenheit im Beruf?
Ist das, was ein Müllmann vollbringt also wichtiger als das, was, ein Erzieher tut? Sehr wichtig ist die Arbeit der Müllabfuhr. Ganz richtig. Unsere Müll (oder unsere Scheiße), ist sie aber mehr wert als der ganze Mensch? Es sollte gelten: Die Würde des Mülls ist antastbar, die des Menschen eher nicht.
Ein Zwang offensichtlich: Alles muss in Geld ausgedrückt werden? Muss es wirklich?
c
Das sehe ich genau so rello!
Es ist eine Schande, wie sich arno benimmt, und die wichtigen Müllmänner abwertend beurteilt. Z.B. die Lehrer haben in Bern ihre Pensionskasse nicht im Griff, können scheinbar nicht rechnen, haben eine grosse Unterdeckung!
--
lars
Es ist eine Schande, wie sich arno benimmt, und die wichtigen Müllmänner abwertend beurteilt. Z.B. die Lehrer haben in Bern ihre Pensionskasse nicht im Griff, können scheinbar nicht rechnen, haben eine grosse Unterdeckung!
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lars
"Wenn ein Müllmann mehr verdient als ein Erzieher/eine Erzieherin
scheint im System unserer Entlohnung sehr viel "faul" zu sein!!!" arno
"Es ist eine Schande, wie sich arno benimmt, ..." lars
Arno stellt fest, dass Erziehung eine geringe Rolle im öffentliche nBewusstsein spielt. Dasselbe sagt Karl auch. Es ist keine Schande das auszusprechen. Eine solche Frage sollte gestellt werden.
Welche Bedeutung hat Erziehung bei uns? - Eine sehr geringe. Hauptsache die Müllabfuhr funktioniert. Langfristg denken, so Karl. Das wäre eine Lösung. Das muss erst noch gelernt werden.
c.
scheint im System unserer Entlohnung sehr viel "faul" zu sein!!!" arno
"Es ist eine Schande, wie sich arno benimmt, ..." lars
Arno stellt fest, dass Erziehung eine geringe Rolle im öffentliche nBewusstsein spielt. Dasselbe sagt Karl auch. Es ist keine Schande das auszusprechen. Eine solche Frage sollte gestellt werden.
Welche Bedeutung hat Erziehung bei uns? - Eine sehr geringe. Hauptsache die Müllabfuhr funktioniert. Langfristg denken, so Karl. Das wäre eine Lösung. Das muss erst noch gelernt werden.
c.