Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Warum nicht ein konservatives Bündnis?

Innenpolitik Warum nicht ein konservatives Bündnis?

olga64
olga64
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 28.09.2017, 12:55:16
 Ich habe nun absolut keinen neoliberal-konservativen Wunschkandidaten, aber in den entsprechenden Fraktionen sind garantiert schon eine Handvoll Leute heiß auf den Posten. Ich denke nicht, dass Merkel lange Kanzlerin sein wird - wenn überhaupt. Ich werde die Langeweile-Kanzlerin nicht vermissen.

20% für DIE LINKE wäre nicht schlecht für uns alle. Wir werden uns noch ein soziales Gegengewicht zum selbstgefälligen Lobbyverein Lindners wünschen.

geschrieben von dutchweepee

Ich bin sicher, Dutch,dass Sie sich bald nach der von Ihnen so verhassten GroKo sehnen werden. Da passierte wenigstens noch was in Richtung sozialer Politik (z.B. die einzigartige Entscheidung, gutverdienende, männliche Facharbeiter ohne Abzüge mit 63 Jahren in Rente gehen zu lassen).
DA wird in den nächsten Jahren nicht mehr so viel passieren; auch weil die AfD sicher gegen alle grossen sozialen Programme ihren Einspruch erheben wird.
Auch wenn Frau Merkel nicht mehr Kanzlerin ist, werden Sie sich danach sehnen, dass die alten Zeiten zurück sind. Die CDU/CSU wird sich dann wieder nach rechts bewegen und konservativer werden und aufgrund ihrer prozentualen Kraft damit die politische Landschaft gehörig verändern (auch in sozialer Hinsicht).

Fantasievolle Wünsche wie 20% für die Linke dürfte erst nach Renovierung dieser Partei irgendwo erfüllbar werden. Warum nimmt sich diese Partei nicht ein Beispiel an Herrn Lindner und dessen FDP? Der hat doch gezeigt, dass es möglich ist, Parteien zu verändern und damit erfolgreich zu sein.
Warum orientiert sich die Linke nicht an einem noch verbliebenen, kommunistischen Land, nämlich China? Diese zeigen seit vielen Jahren,dass es auch anders geht und die Abgabe eines Armutsgelübdes nicht unbedingt erforderlich sind.
Gerade kann man lesen, dass das private Geldvermögen weltweit mittlerweile ca 170 Billiarden Euro beträgt. Allein China trug 2016 ein Drittel zum weltweiten Vermögenswachstum bei. Eine grosse Gruppe von Menschen, die zuvor so gut wie keine Ersparnisse hatte, häuft zunehmend Vermögen an (seit der Jahrtausendwende ist ca 600 Mill. Menschen der Aufstieg in die Mittelklasse gelungen). Vier von Fünf Aufsteigern kommen aus China.
Sollte dann der Spuk in Nordkorea mal vorbei sein, wird es auch dort so gehen wie in anderen Staaten: zuerst Einmarsch der internationalen Firmen, die wissen, wie Rohstoffförderung geht (und davon hat NK ja eine Menge), dann Schaffung von vielen Arbeitsplätzen in einer ARt "Werkbank für andere" und damit die Basis zum sukzessiven Aufbau hin zu mehr Leistung und Wohlstand.
Solche Dinge verschweigt die Linke beharrlich - warum eigentlich? DAs betrifft doch die Zukunft der Welt. Olga

dutchweepee
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 28.09.2017, 14:33:04

Ach Olga - Du vergleichst wieder DIE LINKE mit der Lobbyvereinigung des Christian Lindner, der die FDP ohne Inhalte und hinterfragbare Fakten beim Wähler mit geschönten Schwarzweißbildern verkauft, die ohne Änderung auch als Werbung für ein Eau de Toilette durchgehen. 70 Sitze im Bundestag sind ein wenig zu viel für die Lindner-One-Man-Show.

DIE LINKE hingegen wird seit ihrer Gründung genauestens nach Ziel, Programm und Personal befragt. Du könntest jederzeit Inhalte und Finanzierung abrufen, wenn Du nur wolltest. Du aber vergleichst hier politische Parteien, als seien sie ein Produkt, das mal eben so den Marketing Leiter wechselt. Das mag bei einer Larifari-Truppe wie der FDP gehen, aber DIE LINKE hat Mitglieder und Anhänger mit einem weltanschaulichen Hintergrund.

lupus
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von lupus
als Antwort auf hobbyradler vom 28.09.2017, 14:10:57

Hallo Radler,
der Dutch ist ja auch nur einer unter den vielen Leuten die nur genau wissen was sie nicht wollen. emoji_grinning
lupus


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dutchweepee
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf lupus vom 28.09.2017, 20:04:41
Nein lupus - in dem Artikel den ich für den hobbyradler verlinkt habe, steht ganz genau, welche politischen Pläne ich befürworte. Für eine Partei um die 10% wie DIE LINKE stellte sich bislang jedoch noch nicht die Kanzlerfrage, aber so wie im Fall des Ministerpräsidenten Ramelow, wird bei Bedarf im Pool einer Intellektuellen Partei wie DIE LINKE auch hervorragend geeignetes Personal zur Stelle sein.

...im realen Leben hätten Radler und ich nach dem lesen des Links geschmunzelt und uns vielleicht mit einem "Radler" zugeprostet - ich musste jedenfalls lächeln nach dem Kommentar von hobbyradler.
lupus
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von lupus
als Antwort auf dutchweepee vom 28.09.2017, 20:20:31

Ich übernehme mal deine Taktik:
Ich wünsche mir ein Königreich. Wenn ich genügend Mitstreiter habe werden wir schon einen guten König finden.
Aber zunächst muß die jetzige Spitzenposition anders besetzt werden. emoji_grinningemoji_wink

lupus

PS.: Die Meinung der Wagenknecht teile ich in vielen Positiionen, aber sie ist eben oft nur frommer Wunsch.

Mitglied_a254d63
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 29.09.2017, 07:37:49

Die Groko ist noch nicht vom Tisch.
Die SPD scheint gerade dabei ihr gesamtes (oder fast gesamtes) Führungspersonal auszuwechseln und den unsäglichen Schulz nach "Sibirien" zu schicken.
Nach einer Schamfrist kann dann neu verhandelt werden.
Da kann noch was laufen


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dutchweepee
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2017, 09:44:09

Nach einer erneuten "GROKO" fährt die SPD bei der nächsten Wahl nur noch ein einstelliges Ergebnis ein.

R.I.P. Sozialdemokratie.

Konsequenz dieser Wahl kann nur eine konservativ-neoliberale Minderheitsregierung mit einer sozialdemokratischen Opposition sein.

lupus
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2017, 09:44:09

Wenn in der letzten Wahlperiode ein Wählerauftrag für ein Regierung mit GroKo bestand, was ja immer so gesagt wurde, dann ergibt sich die Frage : "Warum nun nicht mehr ?".
Nicht mehr aus taktischen Gründen der SPD. Aber ist das der Wählerwille? Woraus ergibt sich das, was viele so behaupten?
lupus

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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von lupus
als Antwort auf dutchweepee vom 29.09.2017, 16:14:01

Aus Sicht der SPD.
Ist das der Wille der Wähler?
lupus

Mitglied_a254d63
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RE: Warum nicht ein konservatives Bündnis?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 29.09.2017, 17:33:49

Rein rechnerisch ginge doch auch CDU/CSU, FDP und AfD.
Wenn das ist die Mehrheit ist, wäre dann das nicht auch ein Wählerwille?
Da könnten doch die Etablierten ihren Großsprech wahrmachen und sich mit der AfD inhaltlich auseinandersetzen und "unangenehme" Entscheidungen auf die AfD schieben.
Mit den übrigen Parteien bestünde dann immer noch eine starke Opposition.

 


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