Innenpolitik Wann wird endlich in der Regierung richtig aufgeräumt
Ja natürlich. Aber sag mal, was du unter "reagieren" verstehst.Ich hätte damals wie heute klar gesagt dass hier nur Essen, Trinken und nicht erfieren
gewähleistet ist, kein Grundeinkommen, keine Wohnung, keine Familienzusammenführung
(...)
Ich bin der Überzeugung, dass dies auch den großen Flüchtlingsstrom nicht davon abgehalten hätte zu kommen...
Das Flüchtlingsthema ist (zumindest für mich) ein sehr ambivalentes. Und bis zum heutigen Tag
komme ich dazu zu keiner klaren Meinung.
Allerdings denke ich in diesem Zusammenhang auch oft an meine Eltern, an meine Verwandtschaft,
die zur Flucht aus dem Sudetenland getrieben wurden. Sie kamen hier an mit 2 Koffern und einem Kinderwagen, darin mein damals 18 Monate alter Bruder. So manches wurde mir über die Flucht erzählt, über die Zustände in den Lagern, in denen sie anfangs untergebracht wurden. Und danach in irgendwelchen vernachlässigten, unbeheizbaren Kammern, die sie auf z.B. Bauernhöfen "bewohnen" durften...
Wir dürfen nicht der Illusion erliegen, dass diese Flüchtlinge damals wohlgelitten, geschweige denn willkommen waren. Klar, herrschten nach dem Krieg ganz andere Verhältnisse. Das wenige, was man (noch) hatte, mit Flüchtlingen teilen zu müssen, gefiel sicher den Wenigsten.
Aber wollen wir heute, als reiches Land, immer noch so handeln wie in jener Zeit?
@Rayela: Hattest du nicht in deinen Anfangsposts davon geschrieben, dass du nicht aus Deutschland kommst? Ich hoffe, dass ich das nicht falsch in Erinnerung habe.
Du meinst Glücksritter und Flüchtlinge, die nur die europäischen Sozialstaaten abgreifen wollen.Ich hätte damals wie heute klar gesagt dass hier nur Essen, Trinken und nicht erfieren
gewähleistet ist, kein Grundeinkommen, keine Wohnung, keine Familienzusammenführung
und sinnlose Anträge auf Asyl. Man hat uns BIlder von kleinen Kindern und Frauen ( die man
verzweifelt gesucht hat) gezeigt, uns war nicht klar dass da nur junge Männer, Jugedliche, Kinder,
aber nur männliche, geschickt worden sind um hier das bessere Leben zu suchen und zu finden.
Die gibt es auch, aber das ist eine Minderheit. Die meisten Flüchtlinge der Welt wollen nur Krieg und Elend entfliehen, und das auf allen Kontinenten. Der Mensch lebt vom Prinzip Hoffnung.
Nick42
Ich komme nicht aus Deutschland, nur war ich weder Asylsuchende noch Dissidentin
@Rayela: Hattest du nicht in deinen Anfangsposts davon geschrieben, dass du nicht aus Deutschland kommst? Ich hoffe, dass ich das nicht falsch in Erinnerung habe.
keinesfalls auf der Flucht.
Nicht europäisch, nur deutsch, in Estland, Polen, Ungarn gibt es keine.Du meinst Glücksritter und Flüchtlinge, die nur die europäischen Sozialstaaten abgreifen wollen.
Die gibt es auch, aber das ist eine Minderheit. Die meisten Flüchtlinge der Welt wollen nur Krieg und Elend entfliehen, und das auf allen Kontinenten. Der Mensch lebt vom Prinzip Hoffnung.
Nick42
Wir diskutieren hier im falschen Thread. Flüchtlinge sind nicht das Thema.
Wir diskutieren hier über die deutsche Regierung. Und dein Fall interessiert mich jetzt.Nicht europäisch, nur deutsch, in Estland, Polen, Ungarn gibt es keine.
Wir diskutieren hier im falschen Thread. Flüchtlinge sind nicht das Thema.
An anderer Stelle schreibst du, dass du in Deutschland wohnst, aber nicht aus Deutschland kommst. Da gibt es einige Möglichkeiten, Beispiele:
Du arbeitest im diplomatischen Dienst eines anders Landes und lebst in Deutschland.
Du hast unterwegs einen Deutschen kennengelernt und lebst mit ihm in Deutschland,
Du hast ein Stipendium für Deutschland bekommen und studierst in Deutschland.
Du spionierst für ein fremdes Land und lebst in Deutschland (Scherzchen am Rande zur Auflockerung)
In jedem Fall bist du gegenüber Flüchtlingen in einer privilegierten Situation.
Oder wie ist es bei dir?
Nick42
Es gibt auch die Möglichkeit dass man 40 Jahre die Steuern und die dazugehörigenWir diskutieren hier über die deutsche Regierung. Und dein Fall interessiert mich jetzt.
An anderer Stelle schreibst du, dass du in Deutschland wohnst, aber nicht aus Deutschland kommst. Da gibt es einige Möglichkeiten, Beispiele:
ben von Nick42
Renten und Sozialbeträge bezahlt hat.
Zwei Beispielbilder von 2015 für dichÖR gerechte Selektion. Mehr als 70% der 2015/16 in Deutschland angekommenen Migranten und Flüchtlinge waren jung und männlich. Und das ist heutzutage nicht weniger der Fall. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Darum: gut, dass ich hier zur Kenntnis nehmen kann, dass Deutschland ein reiches Land ist. Ich plädiere dafür, dass 'wir' weltweit für bedingungslose Migration werben, Einreise gerne auch ohne Pass. Wir sind reich und.... schaffen das! (Ja, ja, das ist Ironie.)
PS. Wer sich genötigt fühlt, meine Wenigkeit in 'rechts, rechtsextrem, rassistisch, fremdenfeindlich' voreilig zu verorten: ich arbeite viermal wöchentlich ehrenamtlich mit Jugendlichen zusammen, eine bunte Truppe, inklusive, ja überwiegend Migranten, Flüchtlingen und Jungen mit
Migrationshintergrund...und das mit hohem Maße an Engagement und, ja, Freude. Dennoch habe ich eine Meinung zum Thema
'Deutschland und Migration'. Sie sei mir gestattet.
Insbesondere der Umgang mit den Eltern und so manchen 'großen Brüdern und nicht minder gewaltbereiten Onkel' sind gelegentlich eine Herausforderung, höflich formuliert. Aber das sei nur am Rande erwähnt...und ja, es ist OT, sorry.
Du meinst Glücksritter und Flüchtlinge, die nur die europäischen Sozialstaaten abgreifen wollen.DAnke Nick42- für Ihren Beitrag.
Die gibt es auch, aber das ist eine Minderheit. Die meisten Flüchtlinge der Welt wollen nur Krieg und Elend entfliehen, und das auf allen Kontinenten. Der Mensch lebt vom Prinzip Hoffnung.
Nick42
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass irgendwo in der afrikanischen Sahelzone junge Männer prüfen, welche Sozialleistungen sie in Deutschland erhalten können und sich dann auf die Flucht in unser Land begeben.
Der Weg zu uns wäre ja dafür auch zu gefährlich: das Mittelmeer ist mittlerweile ein Massengrab mit vielen Tausenden Toter.
Da die Flüchtenden nach Europa meist auch finanziell von ihren Familie für diese gefährliche Aktion unterstützt werden, fühlen sie sich auch verpflichtet, ihren Angehörigen Geld zu schicken, wenn ihnen dies durch Einnahmen z.B. in Deutschland möglich ist.
Das ist übrigens auch oft ein Grund, weshalb sich Herkunftsländern weigern, ihre Bürge zurückzunehmen. Diese Finanztransfers sind auch eine wichtige Einnahmequelle für diese Staaten.
Ansonsten wäre mal daran zu erinnern, welche Massenfluchtbewegung nach dem verlorenen 2. Weltkrieg für deutsche Menschen aus dem Osten in den Westen erfolgte und es ja nicht völlig abwegig erscheint, mal daran zu denken, wie es wäre, wenn - aus welchem Grund auch immer - sich Deutsche wieder mal auf Flucht begeben müssten und dann sicher auch froh wären, wenn es Länder gäbe, die sie aufnehmen.
Uns ältere Menschen betrifft dies sicherlich nicht mehr - wäre auch zu beschwerlich für uns. Aber für unsere Nachfahren besteht - wie immer im menschlichen Leben - keine 100%ige Sicherheit auf ein weiteres Leben in Wohlstand, Frieden usw. Olga
Wenn sich irgendwann einmal Deutsche, aus welchem Grund auch immer, auf die Flucht begeben müssten, und ähnlich großzügig aufgenommen würden, wie es die jetzt zu uns kommenden Flüchtlinge in Deutschland erfahren, mit kostenloser medizinische Behandlung, einem Grundeinkommen, Sprachtraining, Arbeitsangebten, kostenlosem Schulbesuch ihrer Kinder usw. usf., dann könnte man solch einer Situation recht entspannt entgegensehen.
Ansonsten wäre mal daran zu erinnern, welche Massenfluchtbewegung nach dem verlorenen 2. Weltkrieg für deutsche Menschen aus dem Osten in den Westen erfolgte und es ja nicht völlig abwegig erscheint, mal daran zu denken, wie es wäre, wenn - aus welchem Grund auch immer - sich Deutsche wieder mal auf Flucht begeben müssten und dann sicher auch froh wären, wenn es Länder gäbe, die sie aufnehmen.
Ja, wenn .... aber Prognosen sind problematisch, weil sie in die Zukunft weisen und diese - kluge Menschen wissen das - völlig unbekannt ist.
Und ich möchte noch weitergehen: kein Mensch verlässt leichten Herzens seine Heimat und seine vertraute Umgebung - Menschen machen dies, wenn sie durch Hunger, Krieg und natürlich in verstärktem Masse zukünftig durch den Klimawandel bedroht sind - also ihre Heimat kein Ort mehr für siie ist, wo sie leben können, bzw. irgendwelche Zukunftsperspektiven haben.
Aber war die grosse, deutsche Fluchtbewegung nach dem verlorenen 2. Weltkrieg eigentlich für Deutsche einfacher, weil alle nichts hatten? Bzw. alle ein Land wieder aufbauen mussten und vermutlich auch wollten, das mit ihrer Mithilfe vorher zerstört wurde?
Ich erlebte als Kind in München mit, dass in unsere relativ kleine Wohnung ein sog. "Zimmerherr" einquartiert wurde. Der kam aus den östlichen Bundesländern und wurde meiner Mutter, die dort mit mir lebte, zwangsweise zugeteilt.
Dieser Mann (an den ich übrigens sehr nette Erinnerungen habe) musste erst wieder ausziehen, als mein Vater zurückkam und sich dann kurz darauf mein Bruder "ankündigte".
Soweit wird es sicherlich im heutigen Deutschland mit Geflüchteten nie kommen, auch deshalb, weil es in Deutschland immer noch eine Leerstandsquote von ca 1 Million Immobilien gibt. Olga