Innenpolitik Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
@aixois ,
ich kenne einige Bundestagsabgeordnete aus meiner Gegend persönlich, habe den Werdegang von einem jungen Mann auch verfolgt, der mir seit Kindheit vertraut war.
Ich denke, der Bundestag ist eine eigene Blase. Profilieren kann man sich durch Sprechzeiten im Parlament, dazu gehören auch die Ausschüsse, auch diese Posten sind sehr begehrt.
So kann man sich in die Spitzen der geweiligen Partei hocharbeiten, aber die Wähler/innen , werden dabei oftmals nicht mehr mitgenommen, wenn der 1 Platz auf der Liste errungen wurde.
Ganz sicher gibt es viele Lobbyisten, die im Hintergrund mitmischen, aber nicht wir ...Otto- Normal- Verbraucher ...
Aber das ist ja nicht neu!
poldy
Nirgendwo, herrscht erkennbar das Volk, Aixois.
Karl Raimund Popper hats so entschieden geschrieben und jeder, der hinschaut oder hinschauen will, kann das unschwer nachvollziehen.
Was die Demokratie von allen anderen Staatsformen unterscheide, sei die Möglichkeit, Regierungen unblutig abzuwählen, meinte Popper.
Ich habe als Marginalie neben der entsprechenden Passage im Text vermerkt: „Stimmt, Karl – so lange wie das noch möglich ist.“
Eine Anmerkung zu Deiner Einlassung: Leute, welche sich nach ihrer Wahl zum Abgeordneten so verhalten, wie Du es beschreibst, sind die eigentlichen Totengräber jener Staatsform, welche sie lobpreisen und allzeit durch andere gefährdet sehen.
Ihre Warnrufe gleichen dem „Feurio“ des Brandstifters.
Komm gut durch den weiteren Abend.
Da Popper Teil der Lobbyeinflussbewegung (Hayeks MSP - Mont Pélerin Society ist Teil des heutigen Atlas Network) ist/war, halte ich ihn für befangen und teile auch seine obige Ansicht nicht, denn sie basiert auf den Annahme, dass es bei einer Abwahl einer Regierung eine echte Alternative gibt. Zu Poppers Zeiten lagen die Wahlbeteiligungen wesentlich höher, konnte man Parteien an ihren Profilen unterscheiden, wusste der Wähler wo oben und unten ist. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten (zusammen mit den Herausforderungen und deren Dringlichkeiten ) grundlegend geändert.Was die Demokratie von allen anderen Staatsformen unterscheide, sei die Möglichkeit, Regierungen unblutig abzuwählen, meinte Popper.
"Die MPS wurde am 10. April 1947 im Schweizer Dorf Mont Pelerin gegründet. Dort diskutierten auf Einladung Friedrich August von Hayeks 36 liberale Intellektuelle, darunter Karl Popper, Walter Eucken und Ludwig von Mises, über die Zukunft des Liberalismus und der Marktwirtschaft. Sie erörterten das Konzept des Neoliberalismus und einigten sich auf diesen Namen.
Die MPS, die als Verein in den USA (Ilinois) eingetragen ist, entwickelte sich in der Folge zum bedeutendsten neoliberalen Netzwerk der Welt ca. 700 Mitgliedern (Stand 2012).[2] In der MPS finden sich unterschiedliche neoliberale und neokonservative Positionen: Vertreter des Anarchokapitalismus, der Chicago Law School, der Chicago School of Economics, der Entwicklungstheorie, der Freiburger Schule, der Humankapitaltheorie, der Libertarians, der London School of Economics, der Österreichischen Schule für Nationalökonomie, der Public Choice School, der Transaktionskostentheorie und anderer Schulen oder Theorien
Quelle
.... Da staune ich doch mal wieder über die Grünen. Haben eigentlich die Linken dagegen protestiert?
Nicht nur Du staunst. Die Baerbocksche Behauptung, dass wir Rüstung brauchen und auch Zusammenarbeit in Europa, um damit Geld frei zu bekommen für 'Soziales' im Bundes-Haushalt. Die ziemlich schräge Aussage, ging ja in den Medien rauf und runter mit viel - teils grenzwertiger - Häme und Kritik (so à la: "bauen/verkaufen wir halt noch mehr Kampfjets und schicken sie in Kriegsgebiete, dann ist genug Geld da, damit auch unsere Kita renoviert werden kann").
Auch von den die Linken kam Kritik, aber eben nicht nur.
Die Empörung über das "mehr Waffen um soziale Sicherheit zu schaffen !" war in breiten Kreisen der Gesellschaft - nach meinem Eindruck - sehr bemerkenswert. Besondere Aufregung galt auch dem überraschend großen Beifall, den solche und ähnliche Äußerungen bei den Delegierten des Parteitags fanden.
So ganz ohne großen Streit, ohne sichtbares Auflehnen oder Widerspruch.
Den Grünen haftet jetzt der Geruch an eine Kriegs- keine Friedenspartei mehr zu sein.
Das wird sich verlieren, aber grün wird ist dann nicht mehr die Farbe der Harmonie oder der Hoffnung sein und so mancher wird vor sich hinsummen "sag mir, wo die Grünen sind, wo sind sie hin ...?"
Guten Morgen,Was die Demokratie von allen anderen Staatsformen unterscheide, sei die Möglichkeit, Regierungen unblutig abzuwählen, meinte Popper.Da Popper Teil der Lobbyeinflussbewegung (Hayeks MSP - Mont Pélerin Society ist Teil des heutigen Atlas Network) ist/war, halte ich ihn für befangen und teile auch seine obige Ansicht nicht, denn sie basiert auf den Annahme, dass es bei einer Abwahl einer Regierung eine echte Alternative gibt. Zu Poppers Zeiten lagen die Wahlbeteiligungen wesentlich höher, konnte man Parteien an ihren Profilen unterscheiden, wusste der Wähler wo oben und unten ist. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten (zusammen mit den Herausforderungen und deren Dringlichkeiten ) grundlegend geändert.
"Die MPS wurde am 10. April 1947 im Schweizer Dorf Mont Pelerin gegründet. Dort diskutierten auf Einladung Friedrich August von Hayeks 36 liberale Intellektuelle, darunter Karl Popper, Walter Eucken und Ludwig von Mises, über die Zukunft des Liberalismus und der Marktwirtschaft. Sie erörterten das Konzept des Neoliberalismus und einigten sich auf diesen Namen.
Die MPS, die als Verein in den USA (Ilinois) eingetragen ist, entwickelte sich in der Folge zum bedeutendsten neoliberalen Netzwerk der Welt ca. 700 Mitgliedern (Stand 2012).[2] In der MPS finden sich unterschiedliche neoliberale und neokonservative Positionen: Vertreter des Anarchokapitalismus, der Chicago Law School, der Chicago School of Economics, der Entwicklungstheorie, der Freiburger Schule, der Humankapitaltheorie, der Libertarians, der London School of Economics, der Österreichischen Schule für Nationalökonomie, der Public Choice School, der Transaktionskostentheorie und anderer Schulen oder Theorien
Quelle
geschrieben von aixois
das mag alles richtig sein, was Du da mitteilst, Aixois.
Argumentativ überzeugt mich der Verweis auf Karl Poppers Reputation nicht.
Denn selbst wenn der Mann Mitglied in der Gang von Al Capone oder einfach nur Tagedieb gewesen wäre – was änderte das an der Stimmigkeit der Betrachtung, dass unzufriedene Bürger in demokratisch verfassten Staaten ihre Regierungen grundsätzlich unblutig abwählen können; und genau das zugunsten der Demokratie spricht?
Einzig, dass die nächste Regierung wieder ein Fehlgriff sein könnte?
Ja, frage ich – ist das denn anders, wenn sich nach einer Revolution oder einem Umsturz die neue Herrschaft als unfähig oder in ihren Zielsetzungen und Ergebnissen als noch schlechter herausstellt als die alte?
Mach was aus dem Sonntag und belehre mich, sollte ich falsch liegen.
Die Doppelmoral, die Heuchelei der Grünen, besonders von Frau Baerbock, ist einfach nur schlimm. Kein Gas und Öl mehr aus Russland vom Aggressor Putin, was richtig ist. Und dann geht man nach Saudi-Arabien u. setzt auf gute Beziehungen zu Saudi-Arabien, wegen deutschen Wirtschaftsinteressen und man geht noch weiter und verkündet Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Also man macht das ganze Gegenteil, was man vor Jahren verboten hat, Rüstungsexporte nach SA, weil sie einen Krieg im Jemen führen. Das waren mal die Aussagen von Baerbock. Kann man alles im Video hören. Alles Schnee von gestern?. Ein Tabubruch, denn nun unterstützt man SA beim Krieg führen im Jemen. Einen bestialischen Krieg gegen die Bevölkerung, wo schon hunderttausende Zivilisten gestorben sind. Man muss sich nur das Video von Monitor ansehen..... Da staune ich doch mal wieder über die Grünen. Haben eigentlich die Linken dagegen protestiert?
Nicht nur Du staunst. Die Baerbocksche Behauptung, dass wir Rüstung brauchen und auch Zusammenarbeit in Europa, um damit Geld frei zu bekommen für 'Soziales' im Bundes-Haushalt. Die ziemlich schräge Aussage, ging ja in den Medien rauf und runter mit viel - teils grenzwertiger - Häme und Kritik (so à la: "bauen/verkaufen wir halt noch mehr Kampfjets und schicken sie in Kriegsgebiete, dann ist genug Geld da, damit auch unsere Kita renoviert werden kann").
Auch von den die Linken kam Kritik, aber eben nicht nur.
Die Empörung über das "mehr Waffen um soziale Sicherheit zu schaffen !" war in breiten Kreisen der Gesellschaft - nach meinem Eindruck - sehr bemerkenswert. Besondere Aufregung galt auch dem überraschend großen Beifall, den solche und ähnliche Äußerungen bei den Delegierten des Parteitags fanden.
So ganz ohne großen Streit, ohne sichtbares Auflehnen oder Widerspruch.
Den Grünen haftet jetzt der Geruch an eine Kriegs- keine Friedenspartei mehr zu sein.
Das wird sich verlieren, aber grün wird ist dann nicht mehr die Farbe der Harmonie oder der Hoffnung sein und so mancher wird vor sich hinsummen "sag mir, wo die Grünen sind, wo sind sie hin ...?"
Man verhandelt u unterstützt ein Regime, das jeden Tag die Menschenrechte verletzt, mit Füßen tritt. Wo es Todesstrafen gegen homosexuelle u andere gibt, Steinigung, Frauen null Rechte haben und verschleiert gehen müssen. Man geht von dem Aggressor Putin weg und das zu Recht, geht aber dann, mit einem neuen schlimmen Aggressor, mit Machthabern in SA zusammen. Was ist das für eine Doppelmoral? Wo geht es den grünen, Frau Baerbock noch um Menschenrechte? Nur dort wo sie es wollen, ansonsten interessieren sie nicht? Öl statt Menschenrechte? Welche Heuchelei.
Man weiß alles, was SA betrifft und trotzdem sucht man Verbindung und Handel mit diesen Verbrechern. Man kann da einfach nichts mehr glauben, wenn man solche Aktionen sieht, den Tabubruch sieht. M. E. kann man sagen, Frau Baerbock ist eine treibende Kraft, wenn man Baerbocks reden hört u sie ja die Macht hat als Außenministerin. Sie hättte einen Waffenlieferung ablehnen können und sie hätte auch einen Handel mit SA ablehnen können, so wie sie es mit Russland gemacht hat.
Tina
Grüne und Rüstungsexporte: Menschenrechte egal?
Das ist wunderbar auf den Punkt gebracht. 😄
Wenn man so gegen die Grünen ins Feld zieht, muss ja etwas dran sein, dass sie als "strickende Partei" den Sprung in die Regierungspartei geschafft hat. Das auch in einer "Ampel" nicht alles glatt und geräuschlos verläuft, war doch abzusehen.
Kristine
Eine strickende Partei die es in Regierungspositionen geschafft hat . Mit dem Erfolg das warme Pullover zur Zeit gefragt wie schon lange nicht mehr sind .
Da zumindest geht die Konjunktur aufwärts.
Na. Deutschland kann und will sich das wohl so leisten .
Ich denke auch nicht, dass Wagenknecht etwas sagt, was sie nicht selbst denkt, meint, sondern etwas vertritt, das ihr Berater eingeflüstert haben, von dem sie aber nicht selbst überzeugt wäre. Sie weiss genau , was sie sagt, ob sie dabei immer den richtigen Ton trifft, sich empathisch in ihr Publikum einfühlen kann, Widersprüche erkennen oder erklären kann, das bezweifle ich.Was anderes als seine eigene Meinung zu sagen?
Das gelingt nur 'leeren' Schaupielern, von denen es auch einige gibt.
Mit fundierter Meinung hat ein selbstbewusster Mensch das auch gar nicht nötig; ihm würde SchauLügen auch nicht gelingen. Das Publikum würde es sofort bemerken. Jeder würde auch sofort bemerken, wenn Olga und ich anfingen zu 'flunkern', oder gar Karl sich hier 'verbiegen' würde.
Aber nicht jeder kann es so rüberbrigen wie sie oder ihr Oskar oder Gisy. Seltsam kommt mir allerdings vor, dass AM diese Fähigeit nicht hatte, sondern auch ohne (für mich) Charisma 'einfach da war' - und trotzdem zu ungeahnten Ehren kommen konnte. Lassen wir mal den WirkungsFaktor aussen vor. Mir schien sie eher bieder-verschlagen, lauernd. War wohl eine gehörige Menge BeifallKlatscher nötig. Das gilt in der Politik immer, obwohl es durchaus widersinning/gefährlich sein kann. Bei Grünen zB.
Das macht sie durchaus 'fanatisch gefährlich unrealistisch'. Und damit knüpfen wir wieder im Gehabe an eine unheilvolle Zeit an; wenn auch die Ziele wirklich anders sind als 'damals'.
Ich denke, sie denkt und tönt korrekt ohne ein Blatt vor ihrem Mund.
Auch unangenehme Nachrichten genügend gut zu verpacken und so rüberzubringen ist eine Hohe Kunst. Recht so!
Stößt freilich nicht unbedingt, eher selten, auf Zustimmung. Aber es ist nun mal nötig, eine Gefahr offen anzugehen, aktiv und nicht gottergeben passiv abzuwarten - oh mein Gott, es wird schon hoffentlich nicht so schimm kommen. Falsch! Es darf überhaupt nicht 'dazu' kommen! Hinterher isses Dunkle Schokolade, und die ist bitter.
Wenn ich im Auto 250 Sachen fahre, und ich sehe ne Wand oder nen Poller vor mir, dann bremse ich doch oder fahre da herum. Und ich brettere doch nicht einfach weiter, weil mir das zügige Fahren so gut gefällt, und denke ohgott, wird schon gut gehen. Oder?
Gott ist übrigens tot.
Gott (als sein Sohn) wurde einige Jährchen vor unserer Zeit ans Kreuz genagelt.
In Hiroshima starb es dann endgültig.
Als Geschenk bescherte es uns 'die Bombe', und es heizte uns schon mal ein.
Und dann kam die 'Sozial'Demokratie.
Es schadet übrigens durchaus nicht, 'sexy' zu erscheinen, was auch A Baerbock gut steht. Weniger R Lang. Wir sind zwar nicht auf nem Modeschmaus, aber dennoch auf Offener Bühne.
Mahlzeit©
Ich bin nicht immer mit allen Positionen der Grünen einverstanden, aber sehr froh, dass es sie gibt. Sie füllen eine notwendige Lücke in der Politik aus und sie zeigen immer wieder, dass sie die eigentlichen Realpolitiker sind, die sich an Fakten orientieren und weniger an Ideologie.Ehrhebt sich doch die Frage:
geschrieben von Karl
Warum mach(t)en die Etablierten das nicht?
Wäre doch sinnvoll (gewesen), diesen UmweltBall selber zu jonglieren.
Hätte durchaus ne Menge Punkte gebracht, für jeden Etablierten ~8 % mehr.
Gleiche Frage, gleiches Ergebnis: wie wäre es mit der AfD, deren 'Agumente' auszuhebeln.
Aber DE schlägt lieber vehement mit Gendern rum.
.....Da Popper Teil der Lobbyeinflussbewegung (Hayeks MSP - Mont Pélerin Society ist Teil des heutigen Atlas Network) ist/war, halte ich ihn für befangen und teile auch seine obige Ansicht nicht.....,
Ich möchte auch noch kurz etwas zu Popper sagen.
Auch wenn Popper bis zu seinem Lebensende 1994 auch Mitglied dieser Mont Pelerin Society (uA Hayek) war, hat er mit dem heutigen Neoliberalismus, der so einen verhängnisvollen Einfluß auf die heutige Politik und Wirtschaft hat, nach meiner Meinung mit Poppers Denken nichts zu tun. Hier wäre Turbokapitalismus oder Marktradikale (Erhard Eppler) angebracht.
Eher das Gegenteil. Wer sich mit Poppers Denken beschäftigen will, sollte seine Hauptwerke lesen. Beispiele, zur Erkenntnistheorie „Logik der Forschung“, zur Gesellschaftspolitik „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ 2 Bände, oder zu seiner Person „Ausgangspunkte meine intellektuelle Entwicklung“, eine Autobiografie am Ende seinen langen Lebens. Für mich sind seine Bücher auch heute noch aktuell.
Ich kann nur empfehlen, Popper selber zu lesen, wenn man sich von ihm ein Bild machen will.
Nick42