Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“

Innenpolitik Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“

Bias
Bias
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RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Bias
als Antwort auf Juro vom 07.11.2022, 10:36:07

Die Trennung von einer Frau sei vergleichbar mit dem Gang zum Zahnarzt.
Zuerst tut's weh, aber dann sei man froh das Elend los zu sein, soll er gesagt haben, der Fritz.
Er, der während der Ehe seiner Angetrauten weitgehend aus dem Weg gegangen ist.

Doch jetzt sind wir ein ganzes Stück weg von Frau Wagenknecht und den garstigen GRÜNEN, nicht?

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 06.11.2022, 20:49:06
Vielleicht spielt auch ein bisschen Sich-anbiedern oder Liebkind-machen eine Rolle, damit wir gut vor den anderen Nationen dastehen.
. . . . .
Dass andere Nationen ein solches Verhalten respektvoll registrieren, bezweifle ich, Simiyas.
geschrieben von Bias
Wie Recht du hast! Wir entwickeln uns zur Lachnummer.

Simiya
olga64
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Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 06.11.2022, 22:52:22
Halllo Corgy,
dieser Pluralis Majestatis ist bei den Herrschern heute noch üblich. Es gab keine andere Anrede für das Oberhaupt. Trotzdem konnte er ein freier, humanistischer und liberalerer Geist sein, als seinesgleichen in anderen Dynastien.
Ich lese viel in alten Kirchenbüchern und Dokumenten. Auch in unserer Kirche fanden Adelshochzeiten statt oder wurden Kinder aus Adelshäusern getauft. Frag nicht, wie die Herrschaften tituliert werden mussten.

Juro
geschrieben von Juro
So ganz verstehe ich das alles nicht: der Adel wurde in Deutschland vor mehr als 100 Jahren abgeschafft(und wer sich von uns daran noch erinnern kann, hat wirklich ein sehr hohes Alter erreicht).
Die "Herrschenden" sind vom Volk gewählt und dies nur auf Zeit.
Vermutlich existieren Sonder-Anredeformen mit ausgeprägtem Devotismus in Dikaturen wie Russland, China usw. und anderen Herrschaftsformen, wo sich die Herrscher selbst auf Lebenszeit dazu ernennen.
Gut, dass dies in Deutschland kein Thema mehr ist - . aber auch nicht passend zum Titelthema über Frau Wagenknecht, die nie irgendwo Herrscherin war und es vermutlich auch ausserhalb ihres privaten Umfeldes nie werden wird. Olga

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Juro
Juro
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 07.11.2022, 16:38:41

Hallo Olga64,
schade, dass ich dir keine private Nachricht senden kann, dann müsste ich nicht hier den Chat belasten. Es ging um alte Zeiten (1750). Beispiel: der Herr Geheimderath aus dem hochedlen Hause von B., Erblehn- und Gerichtsherr zu Z., Oberst bei den Prinz Albertschen Chevau Legeres Regimente....
Wenn auch der Adel mit der Weimarer Republik aus dem bürgerlichen abgeschafft wurde, so existiert er nach wie vor mit allen Titeln (Graf Lambsdorff als Beispiel, oder Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg - kurz Karl-Theodor zu Guttenberg).
Juro

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 07.11.2022, 18:34:12

Ich wiederhole mich gerne: der Adel wurde vor mehr als 100 Jahren auch in Deutschland abgeschafft, auch wenn einige Adelsprädikate als Bestandteil der Namen geblieben sind, ist das so und ich finde es richtig. Da ich aber sowieso zu den Menschen gehöre, die lieber nach vorne als nach rückwärts zu blicken, ist mir das alles auch wirklich nicht sehr wichtig. Olga

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Alkmar

Aber kommen wir mal vom müßigen Namenfetischismus ab und betrachten noch einmal die Namensgeberin im Strang.

Wenn man die politischen Floskeln, Thesen und Standpunkte von Frau Wagenknecht über einen längeren Zeitpunkt betrachtet, dann muss man feststellen, dass diese mehr und mehr beliebig sind.
Von Ultralinks bis hin zu Ultrarechts.
Eine wichtige Rolle spielt dabei aber Oskar Lafontaine.

Wer ihn gut kennt, bemerkt auch seinen Hang zur Provokation und persönlicher Eitelkeit.
Er neigt dazu, immer in gewisser Selbstherrlichkeit Parteibeschlüsse so auszulegen, wie er an jeglichem Wahlvorgang vorbei, politische Auslegungen für richtig hält.
Also ist nicht Wählerwille und Delegiertenwille maßgeblich, sondern eigenes Gutsherrenverhalten.
Das war in der SPD schon so. Der Napoleon von der Saar!

Dieses maßgebliche Verhalten zeigt auch Frau Wagenknecht sehr deutlich, bis hin zur Parteischädigung.
Parteien neigen immer dazu, zu befürchten "Aushängeschilder" der Partei zu verärgern und damit Wähler zu verlieren.
Betrachtet man jedoch Wählerverhalten, dann ist dies nur bedingt richtig, weil z.B. durch den Austritt einer Frau Wagenknecht aus der Partei, auch wieder neues Wählerpotential gewonnen werden könnte.
Ein klassisches Beispiel dafür ist Bodo Ramelow!
Da ist Die Linke durchaus auf dem richtigen Weg ein wählbares Profil zu finden.

Lafontaines scheitern in drei Parteien, zeugt von einer gewissen Unlust zu Arbeiten und stattdessen zur selbstdarstellerischen Eitelkeit.
Sowas ist nicht neu, wir kennen das ja auch aktuell von Boris Palmer, der in Wirklichkeit kaum etwas mit den Grünen gemein hat.
Oder denken wir an Winfried Kretschmann! Auch da sehe ich eher Nähe zur CDU, als zur eigenen Partei.

Für dies alles gibt es ja auch eine Begrifflichkeit: Beliebigkeit oder Populismus!
Beliebigkeit und Populismus können durchaus kurze Erfolge einfahren, doch ist es in der Regel immer auch der ausgesprochene Killer schlechthin, für Parteien.

Denn bei Populismus stehen immer persönliche Vorteile im Vordergrund und nicht ein Parteiziel oder deren Delegiertenbeschlüsse.
Ich denke, dass dies sehr zur Undurchsichtigkeit einer Politik führt und massiv zur zunehmenden Politikverdrossenheit in der Wählerschaft beiträgt.

Es sollen alle die, die sich als Nabel der Welt und auch nicht als Teamspieler sehen, neue Parteien gründen! Doch vor dem Erfolg stehen bekanntlich der Schweiß, das Geld, die Arbeitskraft der Mitglieder, sowie deren Unterstützer im Volk.
Jedoch nicht eine Eitelkeit einer gescheiterten Frau!

Die Wege und Hürden zur Wahl zugelassen zu werden, sind steinig und hoch!
Ich bezweifele, dass dazu eine Frau Wagenknecht befähigt ist.
Wahrscheinlich auch nicht gewillt ist!

Erst dann, wenn diese Hürden genommen sind, könnte man einer AfD überhaupt erst Wähler nehmen.
Ich denke also nicht, dass eine Frau Weidel sich ernsthaft darüber sorgen wird. Denn Frau Weidel hat starke Förderer und Sponsoren und Frau Wagenknecht wohl eher nicht.

Wenn Frau Weidel angeblich jetzt damit kokettiert, dass sie sich sorgt, dann nur um zu polarisieren, denn die AfD ist nicht homogen.
Neue Machtkämpfe werden auch bei ihr ausbrechen.
 


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Bias
Bias
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Bias
als Antwort auf Alkmar vom 07.11.2022, 23:56:29

Guten Morgen, 
es hat was, Alkmar, wenn Du lm Seniorentreff Persönlichkeitsprofile nicht nur mitschreibender alter Leute erstellst, sondern wie jetzt, auch die von Herrn Lafontaine und Frau Wagenknecht, welche wahrscheinlich weder hier mitschreiben noch mitlesen.
Interessant, ja geradezu  spannend, finde ich es, dass und wie Du ex cathedra jeweils erklärst was Sache ist (wie Sachverhalte zu sehen sind) und aktuell den beiden Genannten u.a. Eitelkeit attestierst.

Na ja,
Du kennst im Gegensatz zu vielen anderen hier zumindest den Oskar gut und so gesehen muss da was dran sein.
Weiter so - mir imponiert zunehmend die Sach- und Fachlichkeit mit welcher Du tiefe Einblicke ermöglichst.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von olga64
als Antwort auf Alkmar vom 07.11.2022, 23:56:29
 

Wer ihn gut kennt, bemerkt auch seinen Hang zur Provokation und persönlicher Eitelkeit.


Wenn Frau Weidel angeblich jetzt damit kokettiert, dass sie sich sorgt, dann nur um zu polarisieren, denn die AfD ist nicht homogen.
Neue Machtkämpfe werden auch bei ihr ausbrechen.
 
Die immense Eitelkeit des Napoleon von der Saar war auch verhängnisvoll, als er sich zu seinen SPD-Zeiten mit dem anderen überaus eitlen Gerhard Schröder zusammengetan hatte (damals erklärte beide noch, kein Blatt Papier würde in die Enge ihrer Männerfreundschaft passen).
Kurz darauf war Lafontaine weg aus der SPD und stürzte diese in grosse Probleme,die bis heute andauern.
Einen ähnlichen Abgang verschaffte er sich bei der Partei,die sich die Linke nennt, als er Wähler im Saarland warnte, diese (seine) Partei zu wählen. Später trat er aus, vermutlich als er merkte, dass er sich mit seinen Gedanken nicht mehr durchsetzen konnte und die Jüngeren ihn sicher alle belächelten,den alten Mann mit seinen Marotten.
Jetzt wird er über Frau Wagenknecht sprechen und ich stelle mir manchmal vor, wie die beiden recht isoliert in ihrer Wagenburg im Saarland sitzen und neue Gemeinheiten ausarbeiten,die dann Frau Wagenknecht an die Öffentlichkeit bringt, in dem sie provozierende Reden hält oder doch mal wieder in eine Talkshow eingeladen wird, bzw ein Buch veröffentlicht.
Allerdings frage ich mich auf oft, wie beide damit umgehen können, dass "Sarah" zu einer Ikone bei den Rechtspopulisten wurde und sogar dafür herhalten muss,dass sie Verwendung bei deren Wahlkämpfen findet.
Die AFD ist gemäss den Umfragen aufsteigend - insbesondere im Osten. Da dürften berechtigte Hoffnungen bestehen, in mindestens einer der ostdeutschen Landesregierungen zukünftig mitregieren zu können. Frau Weidel hat jedoch einen beinharten Konkurrenten innerhalb dieser Nazi-Partei: Herrn Höcke. Der spricht das aus, was sich für Weidel, Chupalla usw. nicht eignet, wenn sie bundespolitisch als konservative Partei der besorgten Menschen erfolgreich sein wollen. Olga
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bias vom 08.11.2022, 06:15:51

Hallo Bias, Bruny, Juro.

Ach Bias,
"alte Leute" wie sich das anhört...
Ich fühle mich weder alt noch so verpflichtet, dass ich Dir mit meinen Beiträgen gefallen müsste.
Daher bezweifele ich auch, dass das jemand könnte. 😄

Komm doch bitte mal auf den Punkt, was Dich wirklich stört.
Bei Deinen Beiträgen weiß man manchmal auch nicht, ob Du über das Wetter philosophierst, aktuelle Lottozahlen bekannt gibst oder ganz einfach Leute auf den Arm nehmen möchtest.

Und für Persönlichkeitsprofile, dachte ich immer, wären andere zuständig. Du vielleicht? 
Ich beobachte lediglich und äußere meine Meinung dazu.
Ob das dann alles stimmt, überlasse ich in Demut anderen.
Zudem finde ich Deine Aussage, dass man quasi ein Mandat haben müsste, um Kritik zu äußern, sehr sonderbar und sogar dem Sinn des Forums zu wider.

Ist das nun vielleicht einer anderen Sozialisierung und/oder anderem Demokratieverständnis geschuldet?

Ich hatte ein sehr bewegtes Leben und daher kann es sein, dass ich zu anderen Einschätzungen kommen könnte, als Du oder andere Leute hier.  
So kann ich z.B. Bruny's Kritik an Olaf Scholz nicht teilen, weil ich ihn zwar auch nicht wählte, aber seinem Amt und seiner Arbeit, Respekt zolle, da es so in einer Demokratie zugehen sollte.
Auch solche Politiker haben grundsätzlich im Amt einen Vertrauensvorschuss verdient.

Völlig einfach scheint Politik nur für die zu sein, die keine machen!
Oder in Diktaturen oder wie früher zu Hause, wo der Despot auf den Tisch haute und befahl was zu machen sei.
Sowas scheint man zu wollen. Denn das würde die Radikalisierung überall erklären.

Kein Mensch könnte nach meinem Denken so schlecht sein, dass man nichts Gutes finden könnte, wenn man es überhaupt möchte.
Zumal Olaf Scholz eine Kanzlerschaft ausübt, die in die BRD Geschichte bisher einzigartig zu sein scheint.

Darum vertrat ich diese Meinung auch gegenüber Frau Merkel zur Flüchtlingsproblematik oder bei anderen Kanzlerschaften, wie die Wiedervereinigung.

Sogar zuerst bei G. Schröder, wo ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich ihn gewählt hatte.
Mit Mehrheit gewählte Kanzler haben meinen grundsätzlichen Respekt, weil ich eben Demokrat bin und Mehrheiten achte. Es sei denn, dass es Radikalkanzler wären.

Wenn ich also Lafontaine oder Wagenknecht kritisiere, dann basiert das auf Vorgänge, die ich persönlich nicht für demokratisch korrekt halte.
Und ich muss mich dafür weder rechtfertigen noch schämen, politische Vorgänge deuten zu können.
Wiederlege mich doch bitte! Ich antworte dir gerne.

Ich sehe solche Politiker, die ihre Meinungen an ihrem persönlichen Fortkommen und Karriere festmachen und sich dabei nicht einmal schämen andere auszunutzen, sehr kritisch und abstoßend.
Sowohl in ihrem Extremismus, der verleugnet wird, und dann sogar in der Aufforderung, mit einem der schlimmsten Demokratiefeinden und Mördern Gasgeschäfte wiederaufleben zu lassen und eine Ukraine schändlich zu verraten!

Ja! Über diese Politiker schrieb ich meine Kritik!

Ich schrieb über die, die ich sogar für unsere Demokratie, als Gefahr sehe, weil anscheinend überall das Lied des radikalen Populismus und gelebten Egoismus, aufgespielt wird.
Wo es immer mehr an den rechten Abgrund geht.

Wenn Frau Bruny also keinen Unterschied zu den Vorgängen in England sieht, Kanzler Scholz damit vergleicht, mache ich mir ehrlich gesagt Sorgen, um unsere Zukunft, welche neuen Werte da noch übrig bleiben sollen, unter demokratischen Gemeinsinn.

Wollen wir den Hass aus den USA importieren?
Russlands "Demokratie"?

Nun mögen Dir meine Ausdrucksweisen nicht genehm sein, doch Du wirst damit leben müssen. Ebenso, wie andere hier mit den Deinen.

Juro,
wenn es Dir Spaß macht, bitte!
Dann stelle doch bitte noch mehr alte Zeitungsartikel ein, wo die Aussagen weder eintraten noch aktuell sind. Hast doch Fans dafür, wie man liest.
Aber kleiner Tipp!
Achte auf die gewählte Formulierung, die immer genügend Hintertüren offenlässt, sich an keiner Wahrheit messen lassen zu müssen.  
 

Bias
Bias
Mitglied

RE: Wagenknecht nennt Grüne „gefährlichste Partei“
geschrieben von Bias
als Antwort auf Alkmar vom 09.11.2022, 00:21:29

Weshalb soviel Worte, weshalb die Ablehnung des Adjektivs "alt" wenn man nicht mehr jung und auch noch nicht "älter" als alt ist?
Ein Blick in den Personalausweis genügt in der Regel  Vergesslichen, um sich davon zu überzeugen was Sache und nicht eitel Gefühl ist.

Lass mal Alkmar,
spätestens nach dem Text glaube ich verstanden zu haben was Sache ist, wenn Du Meinung in Form von Gewissheit äußerst.
Komm gut durch den Tag.


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