Innenpolitik vorbeugehaft

musikerin
musikerin
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von musikerin
als Antwort auf dunkelgraf vom 15.05.2007, 13:33:51
Merkst du noch was? Hast du jemals über Konzentrationslager etwas gehört, gelesen, gesehen?

Bitte mach dich schlau, bevor du hier weiter solche Sachen schreibst.

--
musikerin
dunkelgraf
dunkelgraf
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf musikerin vom 15.05.2007, 13:41:12
Ich habe mich sehr wohl mit der Thematik befaßt. Konzentrationslager wurden und werden eingerichtet, um unschuldige Menschen ohne gerichtliche Verurteilung wegzusperren. Somit trifft die Definition genau auf die Massengefängnisse in Mecklemburgvorpommern zu.
--
dunkelgraf
mulde1
mulde1
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von mulde1
als Antwort auf musikerin vom 15.05.2007, 13:41:12
Musikerin
man muss sich da nicht unbedingt schlau machen- es reicht
wenn man die amtlichen verlautbarungen richtig liest!
Richtig ist doch:
Es werden / sollen bestimmte Personengruppen vorübergehend
in Haft genommen werden wo man vermutet das sie störend
in das Geschehen eingreifen könnten!
Die zweite Verlautbarung aus dem Hause "Schäuble" es ist
geplant = (hier gleichzusetzen mit realisierung)
Sogenannte Auffanglager = Schutzhaft in mehereren Mecklenburgischen Ortschaften einzurichten diese sind gedacht Für Störer während der Tagung Demos usw.
Beides obwohl unterschiedlicher Benennung haben sie den
den gleichen Sinn eine Konzentrierte Inhaftierung der
Gipfelgegner in soweit hat wohl "Dunkelgraf" das eher
begriffen!
konzentrationslager zur Vorbeugung gab es schon um 1900
im heutigen Südafrika und dann ab 1933 das hies auch
Schutzhaft das erste in Dachau / Bayern und in Rosslau
an der Elbe--> hier hatte man ein Kino extra umfunktioniert!
Somit ist der ableitende Begriff KZ für Vorbeugung
nicht gänzlich falsch!
--
mulde

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf dunkelgraf vom 15.05.2007, 14:09:26
da schreibt doch ein Mitschreiber hier allen Ernstes, bezogen auf die, wie es in der Presse hieß: "Terror Razzia "

Gewaltakte, wie sie von linksextremen Gewalttätern ausgeführt wurden und werden,,, die geahndet werden müssen.

Ist mir auch klar aus welcher Ecke hier der Wind weht,,,

da werden wiedermal antiglobalisierungskritische Menschen und das sind hier bei uns vor allem auch Bündnisse aus Gewerkschaften, Antifa-Gruppen und Kirchengruppen, schon ehe die legalen Proteste beginnen, eingeschüchtert.

Sofort werden die Protestler auch hier wieder kriminalisiert und mit rechtskräftig verurteilten Verbrechern gleichgestellt noch ehe sie aktiv wurden.

Genau das ist Nicht die Demokratie, das ist der Terror, diese vorauseilende Bestrafung,,Hier unterstellen Behörden ungestraft Straftaten,,

Ach ja, und die Linken,,hm wie soll man sich da ausdrücken ,,Pack,,?wer rettet uns vor denen ? Die wollen doch tatsächlich mit Plakaten und Sitzblockade ,,die Großunterdrücker unserer Erde in ihrem Luxushotel stören,,,Na, wenn das nicht den Einsatz aller schäublischen Abwehrmaßnahmen erfordert,,einschließlich Wasserwerfer, Schlagstöcke, Helikopter, Kriegsschiffe, Marinetaucher, "KZ-Zäune",,

also auf zu weiteren Großrazzien in allen Bundesländern, ist das doch eine Gelegenheit unter dem Deckmantel der Prävention die Kriminalisierung kritischer Stimmen voranzutreiben, diese Menschen zu erhöhtem Widerstand aufzustacheln um danach -wenn es dadurch erst zu den richtigen Zusammenstößen gekommen ist, mal wieder eine erforderliche GG-Änderung einzufordern.
hugo
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf hugo vom 15.05.2007, 15:18:57
Das Aggressionspotenzial, das den linken und rechten Krawallniks, die nur auf Terror und Zerstörung aus sind, innewohnt im Verhältnis zu den echten Protestieren kann man ungefähr vergleichen mit dem Verhältnis von Hooligans und Fans während eines Fußballspiels. Vermutlich für Hrn. Dunkelgraf ein und dieselbe Soße.
Im übrigen, Brandsätze sind kein Argument, und wenn Gewalt ausdrücklich angekündigt wird, darf der Staat ruhigen Gewissens Härte walten lassen.
--
gerald
musikerin
musikerin
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von musikerin
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 15.05.2007, 15:34:01
@ Dunkelgraf und mulde

Hallo??? Wollt ihr nun das Wort "KZ" hier schönreden? Ich fass es doch wohl nicht!!! Muss ich allen Ernstes hier erwähnen, dass das Wort "KZ" für Vernichtungslager steht, wo Millionen von unschuldigen Menschen vergast wurden?

Man man man, da geht mir echt die Hutschnur über.

Das heißt nun nicht, dass ich die Schäuble-Aktion gut finde. Bei weitem nicht. Aber was ihr hier bringt, ist einfach an Ignoranz für die geschichtlichen Ereignisse nicht mehr zu überbieten.

--
musikerin

Anzeige

plautus
plautus
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von plautus
als Antwort auf mulde1 vom 15.05.2007, 15:15:51
wie kommt das bedüfniss nach krawall, gewalttätigen aus ein-
andersetzungen in die köpfe von menschen.
darum kümmert sich keiner, und die meisten wollens auch nicht wissen. aber etliche wissen, wie es funktioniert, und sie verdienen prächtig geld damit.

--
plautus
Re: vorbeugehaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf plautus vom 15.05.2007, 16:41:10



Re: vorbeugehaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 15.05.2007, 15:18:57
@dunkelgraf,hugo,
es wäre schon nicht schlecht, wenn ihr euch mal darüber innere Klarheit verschaffen würdet über den Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur.

In einer Diktatur, wird jede Form von Opposition gnadenlos verfolgt. Das gilt vor allen Dingen für jede Form von gewaltloser Opposition.
Ich erinnere dich an die Verfolgung von Oppositionellen in der DDR. Unter Widerstand gegen die DDR wurde alles Tun und Lassen verstanden , das den Aufbau, die Konsolidierung und die Aufrechterhaltung der SED-Diktatur behinderte.
Bürgerrechtler mussten ständige Beobachtung, Haftstrafen, Ausbürgerungen, Wegnahme der eigenen Kinder ... in Kauf nehmen.
Diese Bürgerrechtler traten nicht etwa für den Sturz der DDR-Führung ,sondern für eine Reformierung der DDR ein und nutzten dazu die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Bekannt sind z.B. christliche Gruppen, Umweltgruppen, Literatur- und Musikgruppen, Studentengruppen.

Verfolgt und verurteilt wurden sie durchweg für Tätigkeiten, die in einer Demokratie selbstverständlich getattet, ja sogar bewusst gefördert werden.

Im Verlaufe der DDR-Geschichte gab es nach dem Mauerbau im Raum Potsdam/Berlin sogenannte "Nachdenklager", in denen Jugendliche nach Demonstrationen an der Grenze über ihre "verbrecherischen Demonstrationen" nachdenken konnten. Sie waren dort mehrere Tage unter Bewachung. Viele davon waren Studenten und nach der "Einlagerung" dann nicht mehr. Man kannte sie- wusste aber erst später, warum sie nicht mehr studieren dürfen.

Ende der 80-iger Jahre wurden Lager für Oppositionelle in allen Einzelheiten geplant. Sie konnten innerhalb weniger Stunden aktiviert werden und sollten schon namentlich erfasste Oppositionelle aufnehmen und unschädlich machen.
"Inhaftiert" werden sollten hier - und das ist wichtig- nicht etwa gewaltbereite Oppositionelle, sondern ausgewiesen friedliche Bürgerrechtler.
UND trotzdem würde ich auch hier nicht von KZ reden. Dieser Begriff ist durch die Nazi-Zeit zu sehr geprägt und auch nicht vergleichbar mit diesen Lagern.
Eine Gleichstellung der geplanten Vorbeugezellen mit den KZ's ist der absolute Hammer und zeigt, was in euren Gehirnen abgeht. Ihr solltet euch für eine solche Verharmlosung der fasch. KZ's schämen.

Denkt wenigstens mal darüber nach, denn Tatsachen lassen sich nicht verändern sondern höchstens verfälschen.

UND HUGO damit du nicht wieder alles verdrehst, wie du es gern machst.
Ich habe in allen meinen Einlassungen über gewaltbereite linksextremistische Gruppen gesprochen, die NACHWEISLICH - auch wenn es dir nicht passt - Gewalttaten verübt haben und NICHT über "Bündnisse aus Gewerkschaften, Antifa-Gruppen und Kirchengruppen", die friedlich demonstrieren, was in der Demokratie ihr gutes Recht ist.
Lies dir im Internet mal durch, welche bekannten milit. Gruppen im Visier der Aktion waren z.B. MG(Militante Gruppe), "Rote Flora" u.a. Auf Internetseiten wird über diese Gruppen berichtet. Einige haben auch eigene URL's.
Leider waren bei solchen Aktionen auch Vertreter der anderen "Fraktionen" betroffen. Das ist bedauerlich und wird sicher auch ein Nachspiel haben. So gibt es eine Kommission des Senats v. Berlin, die die Vorgänge untersucht.

--
klaus
hugo
hugo
Mitglied

Re: vorbeugehaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.05.2007, 16:51:21
klaus,,heutige staatliche Willkür wird nicht dadurch besser wenn man sie durch den Vergleich mit begangenem Unrecht zu DDR-Zeiten relativiert,,,

Das ist mir zu vordergründig und auch Andere werden diesen Schutzmantel den Du damit über Schäuble hängst und die Verdächtigung die Du über die Kritiker ausbreitest sicher erkennen.

Natürlich hab ich hier noch Niemanden gelesen (so wie Du anscheinend) der militante Terroristen, extremistische Schläger und Brandstifter verschont und gefördert sehen möchte,,,

Aber das Die mit der Masse der Protestierenden in einen Topf geworfen werden (zumal sie sicherlich die günstige Gelegenheit zum Untermischen wahrnehmen werden)
hat schon Methode und guckt hier aus vielen Beiträgen hervor.

Anzeige