Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Vor 75 Jahren fand die Pogromnacht statt...

Innenpolitik Vor 75 Jahren fand die Pogromnacht statt...

miriam
miriam
Mitglied

Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von miriam
"heute.de" schreibt dazu:

eingesetzt von Miriam
Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 09.11.2013, 13:35:31
Schreckliche Zeit, es muss immer wieder daran erinnert werden. Ob es aber klug ist, dies mit weiteren Geldforderungen an Deutschland zu verbinden ist für mich zweifelhaft.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf miriam vom 09.11.2013, 13:35:31
Auch an den Grenzen der Schweiz brannten in der Nacht des 9.November 1938 die Synagogen, darunter auch in der Grenzstadt Konstanz. Darüber gab es in den Medien der Schweiz meist nur Kurzmeldungen, wie aus den Archiven hervorgeht.

Aus "meiner" Zeitung verlinke ich einen entsprechenden Artikel, bin aber nicht sicher, ob er geöffnet werden kann. Ich versuche es mal.

Luchs

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 09.11.2013, 16:14:54
Danke dir Luchs - zwar kann man den Link öffnen - aber das Tagblatt liess sich etwas ganz Besonderes einfallen: man kann nur die ersten 2-3 Sätze des Artikels lesen - dann folgt die Aufforderung sich kostenpflichtig anzumelden - um weiterzulesen...

Rehse - wieder steht natürlich und bedauerlicherweise die Frage nach der Wiedergutmachung auch in deinem Text ziemlich oben.

Ich verzichte hier auf eine ausführliche Erklärung warum dies rechtens ist - (siehe u.a. und ganz aktuell den Fund der 1400 hochwertigen Gemälden, bei denen manche sich fragen, ob da eine Verjährung betreffend Rückgabe oder Entschädigung nicht schon besteht).

Eigentlich sollte man sich eher die Frage stellen, im Sinne von Martin Buber - ob die deutsch-jüdische Symbiose wieder gutzumachen sei.

Miriam
Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.11.2013, 15:04:57
Schreckliche Zeit, es muss immer wieder daran erinnert werden. Ob es aber klug ist, dies mit weiteren Geldforderungen an Deutschland zu verbinden ist für mich zweifelhaft.


rehse,

die Hinterbliebenen können bestimmt auf große
Entschädigungen von dem überreichen Globalplayer "kath.
Kirche" rechnen, zumal diese die geistigen Brandstifter
des Holocaustes waren.


Voraussetzung dafür ist die lückenlose Aufarbeitung des
klerikalen Faschismus beider christlicher Kirchen in und
nach der Zeit der Nazi-Diktur.

Grums
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.11.2013, 17:19:00
[ überreichen Globalplayer "kath.
Kirche" rechnen, zumal diese die geistigen Brandstifter
des Holocaustes waren.[/b]

Voraussetzung dafür ist die lückenlose Aufarbeitung des
klerikalen Faschismus beider christlicher Kirchen in und
nach der Zeit der Nazi-Diktur.

Grums
geschrieben von Grums


Das erscheint mir als starker Tobak, Mitläufer ja, Unterstützer ja, aber Brandstifter, das wird erst die Geschichtsschreibung in 100 Jahren belastbar belegen können.

Du versuchst ja jedermanns ehrlichen christlichen Glauben ad absurdum zu führen. Bin gespannt, ob sich hier jemand dagegen wehrt.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 09.11.2013, 17:50:43
@ heigl,

ja ich wehre mich. Beide Kirchen haben sich zwar schuldig gemacht, sie aber hier als die Verursacher hinzustellen ist falsch. Ich teile da deine Auffassung.

Die "Reichskristallnacht" hätte ein Weckruf für die deutsche Bevölkerung sein müssen. Sie hätten Hitler und seine Schergen zum Teufel jagen sollen. Dass sie dies nicht getan haben, ist eine Schande.

Die Angst regierte in vielen Köpfen, in vielen anderen war klammheimliche Freude. Der Antisemitismus war ein Massenphänomen.

Karl
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 09.11.2013, 18:09:54
Darf ich ergänzen:

"Der Humanismus und das Judentum – ein unbeachteter Aspekt der europäischen Geistesgeschichte.
...
Es bleibt mehr als erstaunlich, dass sich die umfangreiche Forschung während der vergangenen vier Jahrhunderte in Deutschland bis heute noch nicht eingehender mit dem Verhältnis zwischen den führenden Humanisten und Judentum beschäftigt hat.
...
Es waren also der Zeitgeist und die Unkenntnis des Judentums von Erasmus sowie auch seine Abneigung gegenüber Ideengebäuden, die seinem kühlen Rationalismus nicht entsprachen."

Jüdische Zeitung

Mareike
miriam
miriam
Mitglied

Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von miriam
Der Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, ermordet im KZ Flossenburg in April 1945, August Froehlich (Pfarrer) - ermordet von den Nazis in Dachau im Jahr 1942, Franz Boehm, römisch-kath. Priester - ermordet in Dachau im Jahr 1945...

Dies sind nur einige wenige Namen die ich stellvertretend - für jene Geistliche hier nenne, und die sogar mit dem Leben zahlten, weil sie zum Widerstand gehörten.

Es gab natürlich auch den Widerstzand, der aus dem christlichen Glauben hervorgegangen war.

Miriam
Re: Vor 75 Jahren fand die Progromnacht statt...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 09.11.2013, 17:50:43
[ überreichen Globalplayer "kath.
Kirche" rechnen, zumal diese die geistigen Brandstifter
des Holocaustes waren.[/b]

Voraussetzung dafür ist die lückenlose Aufarbeitung des
klerikalen Faschismus beider christlicher Kirchen in und
nach der Zeit der Nazi-Diktur.

Grums


Das erscheint mir als starker Tobak, Mitläufer ja, Unterstützer ja, aber Brandstifter, das wird erst die Geschichtsschreibung in 100 Jahren belastbar belegen können.

Du versuchst ja jedermanns ehrlichen christlichen Glauben ad absurdum zu führen. Bin gespannt, ob sich hier jemand dagegen wehrt.
geschrieben von Grums


heigl,

die Geschichtsschreibung braucht nicht erst nach 100 Jahren
die Kirchen als Brandstifter für den Holocaust belegen!
Fakt ist, dass die Kirchen 2000 Jahre gegen die Juden als Jesusmörder gehetzt haben!
Einer der schlimmsten Judenhetzer war der Reformator
Martin Luther und auch Hitlers Idol.
Siehe dazu :
http://hpd.de/node/3170
http://hpd.de/node/16032
und
http://hpd.de/node/13504

Die meinungsbildenden Kirchenoberen mußten doch damit
rechnen, dass ihr 2-tausend Jahre gepredigter Hass gegen die Juden Schlimmstes verursachen würde!

Hitler war ein Handlanger der judenhassenden Kirchen, die
ihn wegen auch heute noch gültiger vorteilhafter Verträge
(Konkordatsverträge) an die Macht verhalfen!!
Papst Pius XII verhielt sich stillschweigend zustimmend zu
den Verbrechen während der nationalsozialistischen
Herrschaft.
Nach dem Krieg halfen die Kirchen die Naziverbrecher zur
Flucht nach Südamerika und entzogen so die
Verbrecher einer Bestrafung.

Nach Uwe Lehnert´s Buch: "Warum ich kein Christ sein will"
ist kaum bekannt,
dass die evangelischen Landesbischöfe und
Landeskirchenpräsidenten von Sachsen, Hessen-Nassau,
Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Anhalt,
Thüringen und Lübeck am 14.12.1941 - als die Juden in
höchster Not waren - sich mit einer Erklärung eindeutig
hinter das nationalsozialistische Programm der Juden-
Vernichtung stellen.
Die Kirchen haben mit den nationalsozialistischen
Machthabern paktiert !

Die Kirchen sind die geistigen Brandstifter der von Hitler durchgeführten Vernichtung der Juden!
Hitler ist ein dem Judenhass der Kirchen Aufgesessener.

Grums

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