Innenpolitik Volkswagen und darüber hinaus ...
@olga64: Kleiner Scherz: Die ärztlich Diagnose habe ich selber gestellt.....Und dass ich das (tolle) Auto verschrotten würde, habe ich schon vorher entschieden und von der Höhe der Reparatur abhängig gemacht. 2300 € waren dann einfach zuviel. Da nur der Unterboden reparaturbedürftig war und der Rest des Autos top war, glaube ich übrigens, dass es noch heute in Afrika rumfährt.
Olga, auch junge Leute, die in der Stadt leben, verzichten zunehmend auf das Auto, meine drei Enkel haben kein Auto, der Umweltgedanke ist im Vordergrund und die e Autos sind bei uns zu teuer, natürlich gibt es viele Länder, wo es einwandfrei funktioniert, aber daran ist doch nicht die Bevölkerung schuld, sondern die Politik und die Autoindustrie, die nicht in die Zukunft gedacht hat. Die junge Generation ohne Auto ist inzwischen mit den öffentlichen ganz gut unterwegs und wenn es mal gar nicht geht, dann fährt man Taxi, es sind nicht nur die immer mehr werdenden Senioren, die keine Autos mehr kaufen und brauchen. Die Politik, samt Autoindustrie hat die Zeit verschlafen, dazu gibt es viel zu wenig Ladesäulen, ähnlich wie bei der Energiewende, erst steigt man aus allem aus ohne Plan für die Zukunft, im Norden baut man Windräder, aber keine Netzleitungen und es fehlen noch immer Speichermöglichkeiten für den nicht verbrauchten Strom aus der Windenergie des Nordens.Sie schildern das ja so, als sei alles vor wenigen Wochen von den verhassten Grünen im Alleingang entschieden worden. Es ist ein jahrelanges Projekt mit langen Übergangszeiten. Und was mich am meisten wundert - es gibt so viele Länder und Menschen, wo es einwandfrei funktioniert. Nur wir Deutsche scheinen teilweise wieder mal damit zu kämpfen haben, dass wir keine Veränderungen wünschen, was natürlich in einer vergreisenden Gesellschaft erklärlich ist.
Statt die Menschen zu gewinnen - wurde einfach beschlossen und dazu auch noch ohne zu denken. Das ist dabei die "größte Sünde" in diesem Vorgang. Wenn man was ändern will geht das nur mit den Menschen, aber es funktioniert nie über ihre Köpfe hinweg.
Aber so wird es nicht weitergehen, weil die Hersteller natürlich in die Zukunft blicken müssen, wenn sie weiter existieren wollen. Und wenn es dann immer weniger Tankstellen, Reparaturwerkstätten usw. auch in Deutschland gibt, wird auch hier grossflächig umgedacht werden. Aber vermutlich nicht von denen, für die sich sowieso keine Neuanschaffung eines Autos mehr als sinnvoll erweist - und das werden immer mehr, je älter die Bevölkerung wird. Olga
Von der Politik erwarte ich schon dass die Zukunft Deutschlands besser gedacht und danach gehandelt wird und nicht immer nur für den eigenen Machterhalt und für die eigene (Partei)Ideologie gearbeitet wird.
Granka
Hier schreiben wohl nur Leute, die nicht etwas abseits auf dem Land wohnen und denen die 5000 Euro für die notwendigen Taxikosten keine Probleme bereiten?
Interessant wären mal Angaben zu Ländern, wo das E-Auto so führend sein soll zu Anschaffungs- und Stromkosten sowie notwendige Fahrentfernungen.
Wenn ältere Fahrer oder Fahrerinnen nicht mehr fahren können, ist das doch kein Kaufargument
lupus
Hier schreiben wohl nur Leute, die nicht etwas abseits auf dem Land wohnen und denen die 5000 Euro für die notwendigen Taxikosten keine Probleme bereiten?Bei uns in Belgien ist das E-Auto zwar nicht "so führend", aber bei den Neuzulassungen von Fahrzeugen liegen die mit E-Antrieb (oder ähnlichen Antrieben) bei gut 50 %.
Interessant wären mal Angaben zu Ländern, wo das E-Auto so führend sein soll zu Anschaffungs- und Stromkosten sowie notwendige Fahrentfernungen.
lupus
Das hat auch einen Grund. Es ist hier sehr beliebt, Mitarbeitern einen Teil ihres Lohns per Firmenwagen zu zahlen, weil die Firmen die natürlich von der Steuer absetzen können. Für Verbrennerfahrzeuge wird das immer weniger, für die E-Autos immer mehr, also kaufen die Firmen natürlich E-Autos.
Die Mitarbeiter müssen diesen geltwerten Vorteil natürlich versteuern, aber für diesen Teil des Lohns keine Sozialabgaben zahlen. Lohnt sich also.
Für die ersten 9 Monate 2024 sprechen wir über fast 100.000 neu zugelassene E-Autos, das sind schon mehr als 2023 insgesamt.
Das Verhältnis ist allerdings eindeutig, rund 90 % sind Firmenwagen, nur 10 % Privatanschaffungen. Letztere sind hauptsächlich vermögendere Menschen, denn das billigste hier kaufbare E-Fahrzeug kommt aus Fernost und kostet gut 20.000 Euro - wird aber trotzdem kaum gekauft. Das E-Auto mit den höchsten Verkaufszahlen soll ein Tesla sein, der rund 40.000 Euro kostet.
Tesla - Autos sehe ich hier im Bezirk Liège auch, aber die meisten E-Autos, die mir bislang aufgefallen sind, stammen von Audi, BMW und Mercedes. Von Volkswagen, die hier auch oft zu sehen sind, habe ich aber noch nie ein E-Fahrzeug gesehen.
Der Strom ist hier genauso teuer wie in Deutschland, über Fahrentfernungen kann ich nichts sagen, wohne zwar in einer Kleinstadt, die aber zu einem Bezirk mit über 600.000 Einwohnern gehört.
Sehr interessant!
Diese Firmenwagenregeln gibt es ja in Deutschland ebenso . Ich hielt die immer für etwas fragwürdig,denn sie bevorteilten ja nur Mitarbeiter von Produzenten.
Der Vorteil bestand ja im etwas kleineren Preis , aber besonders in der Möglichkeit das Auto zu diesem Preis nach einem Jahr Nutzung zu verkaufen und wieder ein neues zu nehmen. Also nur neue Autos ohne Wertverluste! Das wird sich bei E-Autos wohl etwas ändern.
Ich kaufte auch zweimal einen solchen gebrauchten Jahreswagen von Mitarbeitern, weil sie preiswert waren und vor allem, weil man wusste, warum sie wieder verkauft wurden.
Bei der Frage nach Fahrentfernungen wollte ich darauf hinweisen, dass Länder mit weiten Strecken (Australien, Sibirien usw.) doch recht problematisch sind.
Ich zahle für die kWh z.Z. reichlich 33 Cent. Was zahlst du?
VG lupus
Hier schreiben wohl nur Leute, die nicht etwas abseits auf dem Land wohnen und denen die 5000 Euro für die notwendigen Taxikosten keine Probleme bereiten?"Dunkel war der Rede Sinn"schrieb einst Schiller und den kennst du doch, also wovon schreibst du? Wer gibt 5000 Euro für Taxis aus?. Zwei meiner Enkel studieren noch und verdienen sich ihr Studium, trotzdem ist ab und zu ein Taxi im Budget enthalten, die öffentlichen haben für Studierende ein Sonderticket oder sie haben das Deutschland Ticket. Selbst ich habe, als ich mein Auto aufgeben musste und noch öfter Taxi fuhr, vielleicht 400 Euro im Jahr dafür ausgegeben. Ich bin gestern Abend Taxi gefahren, 8 Km insgesamt, ich zahlte 36 Euro für beide Fahrten, mach ich das taglich? Bestimmt nicht.
Interessant wären mal Angaben zu Ländern, wo das E-Auto so führend sein soll zu Anschaffungs- und Stromkosten sowie notwendige Fahrentfernungen.
Wenn ältere Fahrer oder Fahrerinnen nicht mehr fahren können, ist das doch kein Kaufargument
lupus
Wenn man die Kosten für ein Auto von der Anschaffung bis zu.... monatlich umrechnet, kann man dafür viel Taxi fahren. Selbst wenn man auf dem Land lebt.
Der Rest "deiner Rede" bleibt bei mir tatsächlich im Dunklen.
Ist es für die Umwelt nicht egal, ob man mit eigenem Benziner oder Taxi seine Wege erledigt?
Du musst gar nicht bis nach Australien oder Sibirien schauen @lupus. Ich las erst vor kurzem einen Reisebericht eines deutschen Ehepaars das mit einem E-Auto von Deutschland nach Spanien fuhr. Besonders in Spanien ist es mehr als eine Herausforderung und setzt eine exakte Reiseplanung voraus mit genauer Berechnung der zu fahrenden Kilometer und der nächsten Möglichkeit zu tanken. ImmHinterland von Spanien ist man mit einem eAuto auf verlorenem Posten.
Unser Dorf hat 2000 Einwohner und wir haben 8 öffentliche eTank Säulen, die allerdings immer leer stehen. Diejenigen mit einem e-Auto tanken zu Hause Strom welches die eigene PV Anlage liefert. Mehr oder weniger sind das jedoch Zweitfahrzeuge, denn die großen Strecken werden mit Benziner oder Dieselfahrzeugen bewältigt.
VG Bruny
Ich zahle für die kWh z.Z. reichlich 33 Cent. Was zahlst du?Aktuell 36 Cent pro kWh.
VG lupus
Auch die Taxen fahren inzwischen e Autos, außerdem nimmt man ein Taxi nicht eben mal so, wie man in ein eigenes Auto steigt, das überlegt man sich schon genau.