Innenpolitik Viele große Demonstrationen gegen Rechtsextremismus/AfD - Zigtausende auf den Straßen
“ Wir sind nicht alle gleich, so wie das hier einige beschwören.
Wie ich bereits sagte, bei diesen " Omas " gibt es Homofeindlichkeit.
Und ausgerechnet sich hier für diese Gruppe dermaßen ins Zeug zu legen.“
Und bei den Lesben gibt es auch genau so Faschistinnen, Rechtspopulistinnen und Rechtsextremistinnen, die sind natürlich auch unerwünscht, soll man darum die LgR auch meiden und diskreditieren?!
Edita
Mein Gott nochmal!Soviel zum Geschrei ...der anderen, du schreist permanent herum, könnte man es hören.Grässlich, ja das ist es.
Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass es ein Unterschied ist, ob Omas von anderen so angesprochen werden, oder ob sie sich ein wenig selbstironisch und humorvoll selber so nennen?
Natürlich plädiert niemand dafür, dass sie so angeredet werden sollen, das wäre respektlos, und dagegen würden auch sie sich auch wehren,.
Sie nennen sich selber so, um einen griffigen Namen für ihre Gruppe zu finden, denn „Alte Frauen gegen Rechts“ würde ja ausgesprochen bescheuert klingen.
Wann hört endlich dieser Nebenschauplatz hier auf, mit dem man nur ausdrückt, dass man gar nicht verstanden hat, worum es wirklich geht?
Es ist nur noch grässlich, was hier stattfindet.
Doch - es geht um die Sache , um die Sache gegen Rechts, und nicht um Lesben, Omas, olle Weiber, Öhmchen oder Polit-Alte, Menschen gehen gegen Rechts auf die Straße, egal ob blond oder braun, arm oder reich, dick oder dünn, lesbisch, schwul oder hetero, sie alle eint nur ein Wunsch,
kein Platz für Rechtsextreme in deutschen Parlamenten und Gemeinden!So ist es, liebe Edita.
Edita
Aber auch diese Diskussion um dieses wichtige Thema führt leider einige auf Abwege, die es einfach nicht hinnehmen wollen ,dass ihr eigenes-persönliches Süppchen nicht gebührend mitgekocht wird.
Als Teilnehmerin einer Demo kann nur noch einmal bestätigen,dass dort stolze ältere Damen wieder auftauchten, die selbstbewusst ihr Transparent mit sich führten "Omas gegen Rechts".
Bei diesen Demos erlebte man einen Querschnitt der bundesrepublikanischen Gesellschaft mit all ihren Unterschieden: alt und jung, bürgerlich und alternativ, elegant, casual, reich, arm, migrantisch, städtisch, ländlich, junge Familien, Omas und Opas, schwul-lesbische Pärchen und Trans-Personen usw.
Dankenswerterweise hatten und haben diese Aufmärsche nichts gemein mit Pegida und Querdenker.Demos, bei denen es "denen da oben" mit Feinderklärungen so richtig gezeigt werden soll. Das verunsichert ja die Figuren z.B. der AFD so stark,dass sie bereits schwurbeln, all diese demonstrierenden Menschen wären von der Regierung bezahlt worden...
(Also bei mir und meinen teilnehmenden Freunden konnte noch nirgendwo ein Geldeingang verbucht werden).
Der Sinn der Demos ist und war es, eine Grenze zu ziehen: jenseits der Grenze drohen Wahnsinn, Reinheitsfantasien und am Ende Gewalt. Diesseits bleibt alles offen.
Auch einige der Texte der Transparente werde ich lange im Gedächtnis behalten: auf einem stand z.B. "in Urlaub fliegt ihr nach Mallorca, sauft aus Eimern und kotzt die Strände voll. In Deutschland wählt ihr dann die AFD, weil sich die Ausländer bei uns so schlecht benehmen".
Ein anderer lautet: "bei Hitler brennt noch LIcht - schalten wir es aus".
Olga
OT
An beide Seiten, Omas und Nichtomas. Merkt ihr nicht, dass ihr alle hier ein Nebenthema befeuert? Da kann sich die AfD wirklich ins Fäustchen lachen. Ich raufe mir die Haare, wenn ich euch lese.
Karl
P.S.: Danke Olga, Du hast wieder zum Thema geschrieben
phoenixRunde: Demos gegen Rechtsextremismus - Ändert sich was?
Fatina Keilani (Neue Zürcher Zeitung)
Prof. Raj Kollmorgen (Soziologe Hochschule Zittau/Görlitz)
Gerhart Baum (FDP, ehem. Bundesinnenminister)
Düzen Tekkal (Menschenrechtsaktivistin und Autorin)
Obwohl in Blitzumfragen die AFD nun bundesweit 2% verlieren würde, wird sich ad hoc vermutlich nicht viel ändern. Ein Grund dafür ist, dass man diese Menschenmassen nicht bis Herbst, wenn in Ostdeutschland gewählt wird, mobilisieren kann.
Deshalb ist es auch wichtig, wenn die Medien und die vernunftbegabte Zivilbevölkerung ab sofort und laufend alle Verschwörungsmythen und Falschinformationen aufdeckt und sich dagegen wehrt, wenn die AFD sie sicherlich ab sofort laufend verbreiten wird.
Einen Vorgeschmack konnte man gestern Abend bei Maischberger mit einem in die Enge getriebenen Herrn Chrupalla erleben und Herr Höcke wird nachlegen. Da kommen sicherlich noch Ungeheuerlichkeiten der unappetitlichsten Form, vor allem in die asozialen Medien, wo sich die AFD ja seit langem unter Katzen- und Kinderbilchen mischt, um auch die Zielgruppe der jungen Menschen frühzeitig an sich zu binden.
Ändern kann sich nur das Wahlverhalten in den Bundesländern und der EU, wo Wahlen anstehen. Nicht mehr und nicht weniger - wir werden sehen, wie dies gehandhabt wird. Olga
Gerade bei Zeit.0nline gelesen
AfD laut Umfrage in Sachsen aktuell bei 35%.
"Rathaus und Stadt haben die AfD satt - Nie wieder ist jetzt!"
Ausgerechnet am 27. Januar 2024, dem Holocaust-Gedenktag, veranstaltet die AfD Gelsenkirchen einen sogenannten „Bürgerdialog“ in der Bürgerhalle des Hans-Sachs-Hauses, dem Rathaus der Stadt. Es werden verschiedene prominente Redner*innen der AfD, u.a. Jörg Schneider und Beatrix von Storch, auftreten.
Zeitgleich ruft das Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung zu einer Kundgebung und Bürgerdialog auf dem Heinrich-König-Platz auf, die ihren Protest gegen diese AfD-Veranstaltung ausdrücken will.
Die Polizei ist auf jeden Fall vorbereitet. Viele Einsatzkräfte werden an dem Tag in der Altstadt stationiert sein. Auch in der Innenstadt, auf dem Heinrich-König-Platz und am Rathaus haben sich bereits Hunderte zu den Gegen-Demos angemeldet.
Bin sehr gespannt, denn diese Aktionen finden übermorgen in meinem Heimatort statt.
Rosi65
Es bleibt also spannend und insofern sind die großen Demos sehr wichtig, denn sie bewegen das Ganze in die richtige Richtung.Dennoch käme die derzeitige Regierungskoalition aus CDU, SPD und Grünen weiter auf eine hauchdünne Mehrheit im Landtag.
Quelle Zeit Online
Karl
Gerade bei Zeit.0nline gelesen
Das wäre ja sehr erfreulich: Umfragen vom 1.1.24 zeigten sie noch bei 37%.
AfD laut Umfrage in Sachsen aktuell bei 35%.
Aber all das sagt nicht viel aus, da Umfragewerte keine Wahlergebnisse sind. Und sicher auch das Problem besteht,dass demonstrierende Menschenmengen nicht monatelang mobilisiert werden können. Olga