Innenpolitik Versuchter Ehrenmord?
RE: Versuchter Ehrenmord?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Na dann sehen wir mal über den Teich. Da unterstützt Trump zwar keine Ehrenmorde, aber Morde. Warum ?
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Entschaerfung-der-Verschaerfung-Trump-rudert-bei-Waffengesetzen-zurueck-id42964786.html
War doch klar. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Ausserdem sind es ja nicht meine Kinder.
Die Lobby, hier die Waffenlobby, bei uns andere Lobbyisten, die auf der ganzen Welt das "sagen" haben.
Liebe Tina,
mit deiner Meinung kann ich umgehen ohne sie gänzlich zu teilen.
Ich finde, Parallelgesellschaften sind nicht von vornherein abzulehnen, denn diese können für Migranten auch eine wichtige Zuflucht in einer fremden Kultur sein. Sie können den Menschen Orientierung und Hilfe in ihrem neuen Leben geben, dürfen allerdings kein generationsübergreifender Dauerzustand werden.
Gruß Mane
Nuray Çeşme schrieb BiografieTürkin erklärt, warum Integration ihrer Landsleute scheiterte
Nuray Çeşme ist die Tochter eines türkischen Gastarbeiters, der nach Deutschland auswanderte. Sie lebte anfangs in einer türkischen Parallelgesellschaft. Beinahe wäre ihre eigene Integration gescheitert, schildert sie nun – und erklärt, warum das auf 60 Prozent ihrer Landsleute zutreffe.
Doch die Auswanderung aus Armut brachte einige Hürden mit sich, über die die heute 40-jährige Çeşme in ihrem Buch „Der Wille versetzt Berge. Aus dem Leben einer türkischen Gastarbeiterfamilie“ schreibt. Darin erzählt die gelernte Bilanzbuchhalterin, wie sie in Norddeutschland aufwuchs – nahezu isoliert von den Deutschen, in einer „türkischen Parallelgesellschaft“, wie Çeşme heute sagt.
Und das obwohl die gebürtige Türkin von Anfang an einen deutschen Kindergarten und eine deutsche Schule besuchte. „Das lag daran, dass meine Eltern und ich in einem Viertel wohnten, in dem ausschließlich Türken lebten. Von Anfang an sprach, aß und dachte ich türkisch. Und das auch in der Schule, zu der ich mit vielen Kindern aus der Gastarbeiter-Community ging. Mit ihnen verbrachte ich meine Zeit. Auf diese Weise baute ich über die Jahre hinweg eine Mauer gegenüber meinen deutschen Mitmenschen auf“, erzählt Çeşme FOCUS Online.
Dieses Problem betreffe einen Großteil ihrer Landsleute. So schätzt die Autorin, dass von der zweiten Generation der türkischen Gastarbeiter sich „gerade einmal 40 Prozent“ angepasst haben. „Die Integration der restlichen 60 Prozent hat kaum oder gar nicht geklappt“, sagt Çeşme – und nennt strukturelle Faktoren als Integrations-Hemmnis, von denen bisweilen auch die jüngeren Generationen betroffen seien: „Wenn man bedenkt, dass es damals wie heute ganze türkische Straßenzüge und Wohnviertel gibt, ist eine Parallelgesellschaft nur logisch. Die Menschen fühlen sich wie zu Hause, was durchaus schön ist, doch es bestand für sie auch schlichtweg nicht die Notwendigkeit, sich mit der deutschen Kultur auseinanderzusetzen“, so Çeşme zu FOCUS Online.
Denn ihr selbst haben „durchmischte Klassen“ geholfen, der Parallelgesellschaft zu entkommen: „Dadurch, dass es meist nur noch ein bis zwei ausländische Schüler pro Klasse gab, war ich auf einmal gezwungen, mich von meiner türkischen Community loszulösen und auf die deutschen Jugendlichen zuzugehen. Das wiederum hat auch dazu geführt, dass die deutschen Schüler weniger Hemmungen hatten, mit mir in Kontakt zu treten. Als mich eines Tages eine deutsche Mitschülerin fragte, ob ich neben ihr im Klassenzimmer sitzen möchte, war mir klar, dass ich in Deutschland angekommen bin“, erzählt Çeşme.
Zudem habe die Offenheit ihrer Eltern bei der Integration geholfen. „Sie haben mir immer geraten: ‚Misch dich unter die Deutschen‘. Das tat ich dann auch“, erinnert sich die 40-Jährige.
Trotzdem sieht die Autorin nicht nur den Staat bei der Integration von Migranten in der Pflicht. Laut Çeşme könne er nur ein „Angebot an Integrationsmöglichkeiten“ bieten. „Letztendlich liegt es am Willen der Menschen – daher der Titel meines Buches. Wer sich integrieren möchte, schafft es auch“, ist die Autorin überzeugt. Integrationskurse oder Vorbildung der Eltern seien hilfreich, aber es ginge auch ohne sie. „Schließlich habe ich keinen einzigen Integrationskurs besucht, meine Mutter war Analphabetin und mein Vater ursprünglich Hirte“, erzählt Çeşme FOCUS Online.
Nuray Çeşme ist die Tochter eines türkischen Gastarbeiters, der nach Deutschland auswanderte. Sie lebte anfangs in einer türkischen Parallelgesellschaft. Beinahe wäre ihre eigene Integration gescheitert, schildert sie nun – und erklärt, warum das auf 60 Prozent ihrer Landsleute zutreffe.
Doch die Auswanderung aus Armut brachte einige Hürden mit sich, über die die heute 40-jährige Çeşme in ihrem Buch „Der Wille versetzt Berge. Aus dem Leben einer türkischen Gastarbeiterfamilie“ schreibt. Darin erzählt die gelernte Bilanzbuchhalterin, wie sie in Norddeutschland aufwuchs – nahezu isoliert von den Deutschen, in einer „türkischen Parallelgesellschaft“, wie Çeşme heute sagt.
Und das obwohl die gebürtige Türkin von Anfang an einen deutschen Kindergarten und eine deutsche Schule besuchte. „Das lag daran, dass meine Eltern und ich in einem Viertel wohnten, in dem ausschließlich Türken lebten. Von Anfang an sprach, aß und dachte ich türkisch. Und das auch in der Schule, zu der ich mit vielen Kindern aus der Gastarbeiter-Community ging. Mit ihnen verbrachte ich meine Zeit. Auf diese Weise baute ich über die Jahre hinweg eine Mauer gegenüber meinen deutschen Mitmenschen auf“, erzählt Çeşme FOCUS Online.
Dieses Problem betreffe einen Großteil ihrer Landsleute. So schätzt die Autorin, dass von der zweiten Generation der türkischen Gastarbeiter sich „gerade einmal 40 Prozent“ angepasst haben. „Die Integration der restlichen 60 Prozent hat kaum oder gar nicht geklappt“, sagt Çeşme – und nennt strukturelle Faktoren als Integrations-Hemmnis, von denen bisweilen auch die jüngeren Generationen betroffen seien: „Wenn man bedenkt, dass es damals wie heute ganze türkische Straßenzüge und Wohnviertel gibt, ist eine Parallelgesellschaft nur logisch. Die Menschen fühlen sich wie zu Hause, was durchaus schön ist, doch es bestand für sie auch schlichtweg nicht die Notwendigkeit, sich mit der deutschen Kultur auseinanderzusetzen“, so Çeşme zu FOCUS Online.
Denn ihr selbst haben „durchmischte Klassen“ geholfen, der Parallelgesellschaft zu entkommen: „Dadurch, dass es meist nur noch ein bis zwei ausländische Schüler pro Klasse gab, war ich auf einmal gezwungen, mich von meiner türkischen Community loszulösen und auf die deutschen Jugendlichen zuzugehen. Das wiederum hat auch dazu geführt, dass die deutschen Schüler weniger Hemmungen hatten, mit mir in Kontakt zu treten. Als mich eines Tages eine deutsche Mitschülerin fragte, ob ich neben ihr im Klassenzimmer sitzen möchte, war mir klar, dass ich in Deutschland angekommen bin“, erzählt Çeşme.
Zudem habe die Offenheit ihrer Eltern bei der Integration geholfen. „Sie haben mir immer geraten: ‚Misch dich unter die Deutschen‘. Das tat ich dann auch“, erinnert sich die 40-Jährige.
Trotzdem sieht die Autorin nicht nur den Staat bei der Integration von Migranten in der Pflicht. Laut Çeşme könne er nur ein „Angebot an Integrationsmöglichkeiten“ bieten. „Letztendlich liegt es am Willen der Menschen – daher der Titel meines Buches. Wer sich integrieren möchte, schafft es auch“, ist die Autorin überzeugt. Integrationskurse oder Vorbildung der Eltern seien hilfreich, aber es ginge auch ohne sie. „Schließlich habe ich keinen einzigen Integrationskurs besucht, meine Mutter war Analphabetin und mein Vater ursprünglich Hirte“, erzählt Çeşme FOCUS Online.
RE: Versuchter Ehrenmord?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da haste recht, Morgaine.
Hier (zu USA) dürfen wir sagen, was wir empfinden, ohne in der braunen Suppe schwimmen zu müssen.
Ich danke Dir.
Clematis
Hier (zu USA) dürfen wir sagen, was wir empfinden, ohne in der braunen Suppe schwimmen zu müssen.
Ich danke Dir.
Clematis
Es ist schon interessant, wenn dir bei einer Kolumne von Can Dündar, das Messer in der Tasche aufgeht.Natürlich nicht - aber beim Lesen solcher Beiträge geht auch jedem noch so toleranten und friedfertigen Menschen das Messer in der von alleine Tasche auf!Can Dündar, der die Kolumne geschrieben hat, ist von Erdogan angeklagt u. verurteilt wurden. Auf ihn wartet eine Gefängnisstrafe, er lebt jetzt im Exil in Deutschland.
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Edita
Can Dündar, der wie Yücel viel Solidarität in Deutschland erfahren hat, da auch er verhaftet wurde.
Can Dündar, hat über die Missstände in der Türkei geschrieben ,vorallem was die Frauen betrifft. Die Frauen haben auf den Straßen am 8. März gegen diese Unterdrückung demonstriert. "Sie wollen nicht mehr schweigen, sie haben keine Angst", so ihr Slogan. Und wenn du sowas liest, dann geht dir das Messer auf? Mir fehlen die Worte. Willst du ihm das Wort verbieten? Willst du mit deinen Äußerungen dich gegen diese Demonstrantinnen stellen? Was willst du eigentlich? Auf welcher Seite stehst du überhaupt?
Tina
http://www.zeit.de/2018/11/frauenrechte-tuerkei-gewalt-sexuelle-opfer-emanzipation-can-duendar
Meine Türkei / Frauenrechte in der Türkei: Wie soll man seine Frau schlagen?Eine Kolumne von Can Dündar
Im vergangenen Jahr kamen in der Türkei 409 Frauen durch Männergewalt ums Leben. Die Zahlen steigen. Islamisten kämpfen gegen die Emanzipation.
Auf dem Bildschirm ein Fernsehprediger. Er erläutert, wie eine Frau nach islamischen Regeln zu prügeln sei: "Schlag sie nicht oberhalb des Halses, nicht ins Gesicht, nicht auf die Brust, nicht ins Kreuz. Ball die Hand nicht zur Faust. Benutze keinen Knüppel länger als ein Lineal. Schlagen und Schimpfen sollen in den eigenen vier Wänden bleiben. Schmutzige Wäsche wäscht man zu Hause."
geschrieben von Tina1
Liebe Tina,
ich finde es erschreckend, was Can Düdar in der Zeit- Kolumne schreibt. Und ich möchte jetzt nicht mit den beliebten Relativierungen kommen, dass in Deutschland auch Gewalt gegenüber Frauen ausgeübt wird oder dass es auch Bibelstellen gibt, die Gewalt gegen Frauen rechtfertigen und ein rückwärts gerichtetes Frauenbild propagieren.
Denn, ich kenne in Deutschland keine Anleitung, wie Frauen geschlagen werden sollen, ich habe noch nie einen Spitzenpolitiker sagen hören, dass eine Frau, die keine Kinder bekommt, nur eine halbe Frau sei und Religion ist bei uns Privatsache und mischt sich nicht derart in das alltägliche Leben ein, wie das in islamischen Staaten häufig der Fall ist.
Betroffen macht mich auch, dass das Video des Fernsehpredigers nach wie vor im Netz zu finden ist – unter dem Titel: „Wie man Frauen ehrt“
In schriftlicher Form ist diese Anleitung in einem Buch zu finden, welches nach dem Bericht von „Kontraste“, auf der islamischen Bestsellerliste ganz oben steht und nach Auskunft des Verkäufers eines arabischen Buchladens mitten Im Zentrum von Frankfurt am Main, hier reißenden Absatz findet: „Erlaubtes und Verbotenes im Islam“. (Ab Minute 3.40)
Leicht ist es auch auf Amazon über Drittanbieter zu beziehen.
Ich vermag nicht zu beurteilen, wie groß der Einfluss derartiger Ratgeber auf Muslime in Deutschland ist. Die Herausgeberin der multikulturellen Frauenzeitschrift „Gazelle“ Sineb El Masrar hält ihn für groß. Hier in einem Beitrag der Augsburger Allgemeine vom Oktober 2017.
Gruß Mane