Innenpolitik Vereint im Ressentiment
Heute erschien die neue "Leipziger Autoritarismus-Studie" der Heinrich Böll-Stiftung mit dem Titel:"Vereint im Ressentiment: Autoritäre Dynamiken und rechtsextreme Einstellungen".
Ein Kommentar dazu vom mdr (13.11.2024 15.48 Uhr):
Zustimmung zur Demokratie sinkt deutlich
Eine starke Führungspersönlichkeit an der Spitze des Staates wünschen sich 20% der Ostdeutschen und -Achtung!- 25% der Westdeutschen.
"Bislang lehnte man sich im Westen entspannt zurück, muss uns alles nicht kümmern, denn der "hässliche Deutsche" wohnt ja im Osten".
"Die Demokratie an sich hat nicht gelitten, ihre Zustimmungswerte liegen in Ost und West zwischen 80% und 90%, was dagegen als problematisch empfunden wird, ist der Zustand der Demokratie."
Und hier mal der link zur gesamten Studie
Schön, dass es dazu eine wissenschaftliche Studie gibt, deren Inhalt wohl kaum jemand in Zweifel ziehen dürfte, und all jene Beobachtungen bestätigt, die regelmäßig zu Diffamierungen führen, wenn diese hier im Forum vorgebracht werden.
Das kommt aus Leipzig, kann also nicht richtig sein! Was du auch immer findest! 😉
Simiya
„ So niedrig wie in diesem Jahr war der Wert noch nie, schreiben die Wissenschaftler. Mit 29,7 Prozent ist er in den ostdeutschen Bundesländern besonders niedrig. In den westdeutschen Ländern zeigten sich 45,5 Prozent der Befragten zufrieden. Insgesamt stimmen knapp 20 Prozent der Befragten zumindest teilweise der Aussage zu, dass »unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform sei«.“
Studie zu demokratiefeindlichen Einstellungen Jeder fünfte Deutsche zeigt sich offen für Diktatur
Edita
DAnke Edita!
Ich rege mich über solche Infos schon länger nicht mehr auf, da ich in meinem langen Leben, ausschliesslich in einer Demokratie, immer die Töne von vorwiegend seltsamen Männern hörte, "da oben braucht es einen starken Mann, der sagt wohin es gehen soll". Meist waren diese Figuren geschichtlich auch so desinformiert, dass sie nicht wussten oder nicht wissen wollten, wohin es Deutschleid zweimal gebracht hat, mit solch vermeintlich starken Männern an der Spitze.
Ich bin aber mittlerweile so weit in meinen Überlegungen gelangt, dass es mir allmählich gleichgültig ist, wenn z.B. ein Teil in Deutschland sich entschliesst, sich von der Demokratie verabschieden zu wollen und über Parteien wie AFD oder so seltsamt Spliittergruppen wie patriotische 'Sachsen o.ä. ihrem Traum näherkommen zu wollen. Vielleicht gibt ja der Ober-Diktator Putin hier auch noch Hilfe und Unterstützung.
WEr nie kapiert hat, dass Demokratie kein Lieferservice gewählter Politiker ist, sondern eine grosse und harte Aufgabe, an der wir alle beteiligt sind, soll sich bitte anderweitig orientieren.
ABer dann bitte auch die Suppe selbst auslöffeln, die "man" sich einbrockte und nicht wieder "nach dem Staat" rufen und entsprechende Forderungen stellen.
Olga