Innenpolitik Unterwanderung von Rechtsextremen
Es wird viel zu selten beachtet, dass und wie die Rechtsextremen es mit Unterwanderung versuchen.
Mal in Vereinen, Stiftungen, Behörden, Kindergärten, je nachdem...
Hier war z. B. Zwickau an der Reihe:
Neonazis wollen Zwickau unterwandern
Politische Ambitionen
"Unser Ziel für Zwickau ist es erstmal, im [sic] Bezug auf die politischen Feinde, diese aus dem ganzen Landkreis raus zu jagen", führte Sirbu aus. Die "Feinde" sollten "nachhaltig aus ihren bisherigen Positionen und Ämtern" entfernt werden. Dafür wolle die Gruppe auch in die Politik gehen.
Das ist auch nicht neu, hier z. B. ein paar ältere Nachrichten:
Wie Rechte versuchen, Vereine und Verbände zu infiltrieren
Auf Anti-Corona-Demonstrationen, bei Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Wohlfahrtsverbänden oder Naturschutzvereinen beobachten zivilgesellschaftliche Organisationen, wie rechte Populisten versuchen, Einfluss zu nehmen. Demokratie-Aktivisten halten mit Beratung und Workshops dagegen.
oder hier:
Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen
oder auch hier:
Und hier noch ein paar gute Links:
Welche Anlaufstellen gibt es für Betroffene?
Neben der AG Rechte Tendenzen bietet die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu-Antonio-Stiftung eine Anlaufstelle für Menschen, die sich über den Umgang mit rechtsextremen völkischen Siedlerinnen und Siedlern informieren möchten. Die Stiftung vermittelt umfangreiches Basiswissen zu der Problematik und zeigt Strategien auf, wie Einzelpersonen, Kitas und Schulen, Vereine und Initiativen sowie (Bio-)Betriebe reagieren können. Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) der Naturfreunde und Naturfreundejugend informiert und berät zum Umgang mit rechtsextremer Ideologie und völkischen Akteurinnen und Akteuren im Umwelt- und Naturschutz.
Unterstützung beim Umgang mit völkischem Rechtsextremismus auf lokaler Ebene bietet das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus. Wer von rechtsextremer Gewalt betroffen ist, kann sich an den Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) wenden.
Ein ganz wichtiges Thema Skys, sehr gut, daß Du es anschneidest, ich habe auch einen neueren Artikel dazu gefunden:
“Vor fünf Jahren ist ein aufschlussreiches Strategiepapier der Bundes-AfD öffentlich geworden. Darin wird ein „Marsch“ durch zivilgesellschaftliche Organisationen angestrebt, als wichtiges Mittel auf dem Weg zu einem bürgerlichen Image und einer Volkspartei. Für ein Engagement von AfD-Unterstützer:innen böten sich nicht nur, aber insbesondere Bereiche an, die Linksliberale eher mieden, wie Schützenvereine, hieß es. Zudem wurde Präsenz in Sportvereinen, Gewerkschaften und Initiativen gewünscht, die eine Stadt zusammenhielten, von Kleingärten über Handwerkskammern bis zu Bürgergruppen gegen die „Verwahrlosung“ von Stadtteilen.“
AfD-Anhänger in Vereinen: Normalisierung als Ziel
Edita