Innenpolitik Unser Bundespräsident

sonja61
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von sonja61
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2012, 09:11:37
Langsam ist es wirklich mal an der Zeit, dass dieses Thema von der Tagesordnung in den Medien verschwindet. Wir haben doch viel wichtigere Probleme als wie solche Dinge. Wahrscheinlich will man nur damit ablenken. Am besten wäre es, wenn Wulff zurücktreten würde. Damit wäre dann das Thema endlich zu Ende. Was denkt ihr? Ist es euch nicht auch langsam überdrüssig?
ursula_j
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf sonja61 vom 23.01.2012, 14:49:04
Ich ärgere mich jeden Tag über CW. Wenn er den Anstand gehabt hätte, beizeiten zurück zu treten, hätte er sich und auch uns sehr viel erspart.
CW ist als BP kein Vorbild. Die Messlatte für einen BP müsste etwas höher liegen, als die für Ottonormalverbraucher. Seine ist ziemlich tief gerutscht.
hafel
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2012, 09:11:37
@ Klaus: „Das genau ist ja das Ziel - der Kanzlerin zu schaden.

Na klar, das sehe ich auch so. Aber Klaus, dass ist auch das Recht der Opposition. Es ist nicht nur das Recht sondern die Pflicht jeder Opposition "Unregelmäßigkeiten" nach zu gehen. Wäre im Umkehrfall dann ebenso.

Ich frage mich allerdings, was auf Dauer der Kanzlerin mehr schadet, sich von Wulff nun endlich zu trennen oder dieses unsägliche Rumeiern, wobei das Image des Präsidentenamtes ohnehin nicht mehr zu flicken ist. Da muss man kein Prophet sein, Wulff kommt in seiner Amtszeit nicht mehr auf die Beine. Das sollte eigentlich die Kanzlerin, die ich für eine kluge Frau einschätze, nun mal zugeben. Sie muss aufpassen, dass sie am Ende nicht mit zu einer Lachnummer wird.

Ich gebe Dir ebenso Recht, dass die ganze Angelegenheit ein "selbst verschuldetes Elend" ist. Ungeschickter – und damit für dieses Amt ungeeigneter – kann sich kaum jemand verhalten. Wie kann man in so einer Position nur blauäugig glauben, dass können man mit Salamitaktik aussitzen? Schon alleine diese Denkweise erfordert ihn zu feuern – wenn man nur könnte.

Wir werden hier noch reichlich Stoff bekommen

Hafel

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olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf ursula_j vom 23.01.2012, 15:19:26


CW ist als BP kein Vorbild. Die Messlatte für einen BP müsste etwas höher liegen, als die für Ottonormalverbraucher. Seine ist ziemlich tief gerutscht.

Brauchen Sie wirklich einen Politiker, der vermutlich auch jünger als Sie ist und demzufolge evtl. über weniger Lebenserfahrung verfügt als Sie, die Bürgerin, als Vorbild? Haben Sie sich mal überlegt, für wen Sie Vorbild sind? Oder empfinden Sie auch dies als unnötig?
Obwohl Herr Wulff in seiner Eigenschaft als Bundespräsident nichts verbrochen hat, was juristisch zu verurteilen wäre, würde aber auch ich ihm allmählich empfehlen, zurückzutreten und sich und seiner Familie diese Hetzjagd der selbsternannten Moralapostel nicht mehr länger anzutun. Es wird ein Leben nach der Politik geben: finanziell ist er dann gut ausgestattet; seine Frau wird sich ebenfalls gehaltstechnisch in dieser Grössenordnung bewegen.
Ob und welcher neue BP sich finden wird,der den Anforderungen der Moralapostel und den Medien entspricht, erscheint mir persönlich schleierhaft. Vielleicht doch der Papst in einer Art Nebenjob? Denn auch der eitle Herr Gauck hat ja mittlerweile genügend Gegner, die früher noch seine Befürworter waren. Olga
hafel
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 15:59:15
@ Olga: „ …… Moralapostel“ ???????

Ich verstehe Dein Demokratieverständnis nicht so ganz. Es mag hier mit Sicherheit auch um Moral gehen, denn die Hütung selbiges ist eine der Aufgaben des Bundespräsidenten.

Aber ich sehe keine Moralapostel. Ich sehe nur einen Chr. Wulff, der sich täglich in neue Korruptionsvorwürfe verstrickt, der vollmundig vor ARD und ZDF Transparenz und Aufklärung versprochen hat und am Ende salamiartig nur immer das zugibt, was alle Welt ohnehin schon weiß. Diese Machart ist eines Bundespräsidenten unwürdig und ausgesprochen dumm.

Olga, Du zogest ja in diesem Zusammenhang mal FJS heran. Der wäre vergleichsweise 100 mal schlauer gewesen, die Sache zu beenden. Der Wulff kann es einfach nicht. Das solltest auch Du mal zugeben, auch wenn Dein Herz noch so an ihm hängt.

Hafel
olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf hafel vom 23.01.2012, 16:10:22
Diese Salami hat zwei Enden - die Bildzeitung veröffentlichte ja auch in dieser Scheibchentaktik, um das Ganze am Köcheln zu halten. Ehrenmenschen würden eine solche Mailbox-Message nach erfolgter Entschuldigung löschen und sie nicht "unter der Hand" an andere Medien weiterleiten, die sie dann nach den Feiertagen veröffentlichen.
Das hätte FJS, vermutlich auch Adenauer, Wehner, auch Brandt u.v.a. verhindert - sicher auch nicht mit lauteren Mitteln, wie wir wissen.
Auch Herr SChroeder hatte sein Gerücht, er hätte als neue Partnerin die betrunkene Bischöfin, schnell vom Bein.
Aber ich will nicht wieder alles aufwärmen - die Moralapostel werden nie anders denken; ich hoffe für diese nur ,dass sie an sich ebenfalls solch hohe Massstäbe anlegen - glauben kann ich es aber nicht. Olga

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ursula_j
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 15:59:15


Haben Sie sich mal überlegt, für wen Sie Vorbild sind? Oder empfinden Sie auch dies als unnötig?


1. Frage: Ja
2. Frage: Nein
Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 23.01.2012, 15:57:54
"Na klar, das sehe ich auch so. Aber Klaus, dass ist auch das Recht der Opposition. Es ist nicht nur das Recht sondern die Pflicht jeder Opposition "Unregelmäßigkeiten" nach zu gehen. Wäre im Umkehrfall dann ebenso.

Ich frage mich allerdings, was auf Dauer der Kanzlerin mehr schadet, sich von Wulff nun endlich zu trennen oder dieses unsägliche Rumeiern, wobei das Image des Präsidentenamtes ohnehin nicht mehr zu flicken ist. Da muss man kein Prophet sein, Wulff kommt in seiner Amtszeit nicht mehr auf die Beine."


Es geht mir auch weniger um das Recht der Opposition, die Regierung zu kritisieren und da habe ich nicht mal was dagegen, wenn da mal die "Anstandskriterien" überschritten werden.
Ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, dass ein Bundespräsident, wenn er gegen Recht und Gesetz verstoßen hat, zum Rücktritt gezwungen wird - oder besser - selbst zurücktritt.
Mir persönlich ist der Bundespräsident ohnehin nicht so wichtig - aber das ist ein and. Problem.

Was mich stört, ist die Tatsache, dass es den Medien( ich meine da alle Arten) inzwischen weniger um die rechtsrelevanten Vorwürfe geht( kein Vorwurf wurde v. der Staatsanwaltschaft akzeptiert), sonden mehr darum, das Image des Bundespräsidenten mit z.T. lachhaften Vorwürfen ( z.B. BobyCar-Affäre, Einschießen auf die Frau des Bu.Prä...)so lange zu schädigen, bis die Mehrheit die Schn.... davon voll hat( siehe auch Meinungen hier im st - wie v. sonja61...) und DESHALB für einen Rücktritt ist.

Das würde letztendlich bedeuten, dass die Medien bestimmen, welchen Bundespräsidenten, Bundeskanzler, Parteivorsitzenden... WIR zu akzeptieren haben.
Gegner der Medienmeinung werden lächerlich gemacht oder - wenn möglich ( siehe Internet)- einfach "abgeschalten".
Unter dem Motto - wir bombardieren die Massen so lange mit unseren Vorstellungen, bis sie ihre eigene Meinung gegen die Medienmeinung "austauschen", um "Ruhe" zu haben.

Dass die Oppositionsparteien sich da die Hände reiben und kräftig mitmischen, ist natürlich verständlich.


olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2012, 17:06:19


Mir persönlich ist der Bundespräsident ohnehin nicht so wichtig - aber das ist ein and. Problem.

Das ganze Amt ist nicht sehr "wichtig", da es ja fast ausschliesslich Repräsentationszwecken dient und zwar meist im Ausland. Und da machte Herr Wulff mit seiner attraktiven Frau immer einen guten Eindruck.
Immerhin hatten wir bei den letzten beiden Präsidenten jeweils ein langweiliges Paar, allerdings das Paar Wulff ist dank der Gattin doch viel attraktiver. Mir gefällt das.
Die wichtigste Komponente ist, dass der BP GEsetze, die er für richtig erachtet, unterzeichnet.
Und im Inland Leuten unsinnige Orden umhängt und Sternsinger empfängt. Aber da wir schon lange keine Monarchie mehr haben, sollten wir am Amt des BP festhalten.
Bellevue sollte aber transparenter werden. Also den Kasten abreissen und ein Glasgebäude hinstellen. Olga



hafel
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 16:49:48
@ Olga: "die Moralapostel werden nie anders denken; ich hoffe für diese nur ,dass sie an sich ebenfalls solch hohe Massstäbe anlegen - glauben kann ich es aber nicht."


Ach Olga, das müssen sie auch nicht. Der Normalbürger will ja kein BP werden.

Hafel

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