Innenpolitik Unser Bundespräsident

peter25
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von peter25
als Antwort auf olga64 vom 05.01.2012, 16:50:28
Mir stellt sich aber eine ganz andere Frage: der Anruf von Herrn Wulff bei Bild war am 11.12. - warum wartete Bild mit dieser Veröffentlichung mehrere Wochen bis nach Neujahr?



Weil die clever sind.Pfiffige Leute verschießen nicht das ganze Pulver auf einmal.Abwarten ist angesagt aber dann.............
silhouette
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 05.01.2012, 17:45:33
Danke für den Beifall, Gnädigste.

Sind wir heute wieder ein bisschen schwer von Begriff? Oder auf der Suche nach Krawall?
Wenn ich eine Journalistin in der Ausübung ihres Berufs für unfähig oder dergleichen halte, dann nenne ich sie unfähig. Schimpfwörter aus dem Proll-Bereich brauche ich dazu nicht. Alles klar?
olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 05.01.2012, 17:50:15
....aber Sie haben doch die Journalistin gar nicht unfähig genannt? Habe ich hier was überlesen??? Olga

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silhouette
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 05.01.2012, 17:51:42
Also doch schwer von Begriff.
Erhol dich mal ein bisschen heute abend. Morgen ist auch noch ein Tag.
olga64
olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 05.01.2012, 17:54:10
Leider scheinen Sie wenig Übung darin zu haben, wenn jemand "Sie auf den Arm nimmt" und leider sind Sie auch nicht schlagfertig genug. Schade, da muss ich mir ja ein anderes "Opfer" suchen. Ciao - Olga
peter25
peter25
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Re: O & S......Aha
geschrieben von peter25
Eigentlich hat der Thread einen falschen Titel.(Überschrift)

Statt "Unser Bundespräsident", müßte er heißen:

"Unsere Olga64 & Silhouette"......wer hat das letzte Wort?

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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Malinda vom 05.01.2012, 17:05:12

Bloß geht es hier nicht um einen Heiligenschein, sondern um massive politische Einflußnahme.

Vorweg: Christian Wulff war nicht mein Wunschkandidat.
Aber was jetzt in den Medien abläuft, geht mir über die Hutschnur.
Nach Bekanntwerden des bevorstehenden Interviews wurde in regelmäßigen kurzen Intervallen in den Programmen darauf hingewiesen.
Alle Sender fahren ein Heer von `Experten`auf.
Die Tageszeitung druckt 2 ganze Seiten das Wortprotokoll ab.

Die Pressefreiheit ist gut und schön. Aber Presseallmacht?!
In einem Artikel wurde `demütige Reue` gefordert.
Ja, sind Journalisten verkappte Inquisitoren?

Ich erinnere mal an das Buch von Heinrich Böll " Die verlorene Ehre der Katharina Blum". 1974 geschrieben ist und bleibt es aktuell. Aus dem Vorwort:
„Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

Liebe Grüße Malinda

Danke für diesen Beitrag!
Kreuzigt ihn! Treibt ihn in die Enge, bis er japsend aufgibt. Und das wird er zuguterletzt müssen, wenn er aus dieser Hetzjagd noch als Mensch herausgehen will.
Es ist wirklich ein Witz: Die gleichen Zeitungen (Bild an erster Stelle) und die gleichen ForistInnen, die seinerzeit von Guttenberg nicht lassen wollten, obwohl er nachweislich ein Betrüger war, und die gleichen Leute, die Wulff unbedingt als BuPrä haben wollten, rufen nun dieses Hetzblatt zum Kronzeugen der Moral gegen ihn auf. Wie krank ist das denn eigentlich?

Ich wollte Herrn Wulff nie als BuPrä und bin seinerzeit beschimpft worden von genau diesen Scharfrichtern sowie den Stasi-Verharmlosern, weil ich lieber Herrn Gauck gehabt hätte, den ich für durch und durch integer halte und mit dem so eine Affaire mit Sicherheit nie passiert wäre. Aber nun komme ich in die perverse Situation, fast diesen unsäglichen Herrn Wulff vor seinen Verfolgern in Schutz nehmen zu wollen. Denn, auch wenn ihr es nicht glaubt, auch Herr Wulff ist ein Mensch. Er hat sich Vorteile erschlichen und sein Amt ausgenutzt, das stimmt, und das gefällt mir gar nicht, erst recht nicht bei einem, der unser Land repräsentieren soll. Aber im Gegensatz zu Herrn Von und Zu hat er niemanden betrogen, sondern das getan, was fast alle tun, die jahr für Jahr mit der Steuer tricksen und den Fiskus bescheißen. Guttenbergs Betrug haben die gleichen leute, die hier Scharfrichter spielen, nur deshalb milder beurteilt, weil sie keine Ahnung vom wissenschaftlichen Arbeiten und dessen Prinzipien haben. Und weil der Herr Graf so smart und schöön und seine Frau so süß und lieb ist *schnucki schnucki*.

Nun darf sich die Meute auf jemanden stürzen, bei dem gleichzeitig der Neid auf die Privilegien von „denen da oben“ abgearbeitet werden kann. Und das ist, wohlgemerkt, das erste Mal, dass ich dieses Wort, was ich im allgemeinen für eine Schutzbehauptung der Besserverdienenden halte, in einer pol. Diskussion einbringe. Denn hier ist es offensichtlich.
Wie viel soll der Mann denn noch offenlegen? Wie weit soll er sich denn noch erniedrigen? Das alles konnte man bei von Herrn Von und Zu nicht erleben, er hat nichts offengelegt, sondern bis zum Schluss gelogen und hält heute noch an seiner Lüge fest. Im Gegensatz dazu hat Wulff sich in dem Interview sehr offen und sogar demütig geäußert und nichts abgestritten. Sollte man das nicht endlich auch einmal anerkennen? Aber nein, immer druff, und noch einen druff, bis er zerstört am Boden liegt, vorher gibt die pharisäerhafte Meute keine Ruhe.

Und das Letzte sind dann noch der unter der Gürtellinie stattfindenden abstrusen primitiven Verdächtigungen seiner Frau gegenüber, die auch (Sensation, ich komme schon) hier im ST unbedingt noch eingebracht werden mussten. Pfui Spinne, ist das primitiv.
Was bin ich froh, dass ich kein Öffentlichkeitsmensch bin!

Wohlgemerkt, ich mochte Herrn Wulff noch nie, von mir aus kann er abtreten.
Aber hier werden die Dimensionen und die Maßstäbe aus den Augen verloren. Und man ruht nicht, bis man einen Menschen mit Hilfe dieses Dreckblattes, das (Olga hat es richtig erklärt) Herrn Gauck zum BuPrä haben wollte und deshalb diese Schmutzkampagne angezettelt hat, hingerichtet hat.

Entschuldigung für die Länge. Ich habe vorher fast nichts dazu geschrieben, deshalb erlaube ich mir nun einmal genauso lang zu schreiben wie so einige Dauerschwafler im ST, die jeden Beitrag überfrachten.
ingo
ingo
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ingo
als Antwort auf ingo vom 05.01.2012, 15:55:29
Korrektur: Die nachgesprochene Version ist ein Fake.
caya
caya
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von caya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2012, 18:09:46
Bravo Marina...Bravo Olga!!!

Ich gestehe ehrlich, dass ich diese Erbsenzählerei nicht nachvollziehen kann, die sich um die privaten Urlaubs-Einladungen bei Freunden rankt. Ich fasse es einfach nicht!!!

Wie kleinkariert und absolut beleidigend wäre es, wenn ein Freund die Übernachtung per Bares begleichen würde.

Das ist sicher usus, wenn Muttern ihren Spross in der großen Stadt besucht und ihm in seiner Studentenbude einen Schein als kleine *Mietbeihilfe unter den Teller legt......nach einer Nacht auf dem ausgebeulten Ikea-Sofa.

Meine Güte, wie Recht hat Wulff doch, wenn er sagt, dass es schlimm um einen Staat bestellt ist, wenn ein Freund einen anderen nicht mehr einladen darf.
Demnächst werden auch noch die Essenseinladungen und der Gegegenwert der Mitbringsel öffentlich gegeneinander aufgerechnet.

Ich bin sicher, die Welt lacht wieder mal über uns, die pingeligen Deutschen.

Lasst es gut sein mit der Verhöhnung und dem *in den Dreck ziehen wollen* aus lauter Lust!

Caya
adam
adam
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von adam
als Antwort auf silhouette vom 05.01.2012, 17:13:15
...und ich schmunzle schon eine ganze Weile darüber, dass dies ausgerechnet auch in diesem Forum passiert: das meistgehasste Blatt, dessen Name meist nicht direkt genannt wird, wird auch hier zum Kronzeugen gemacht.


Stimmt schon Silhouette

und Bild ist ja auch ein Revolverblatt, das dem Volk auf`s Maul schaut und so Einfluß auf die Politik ausübt.

Aber in diesem Fall ist die Bild das Presseorgan, an dem die Pressefreiheit eingeschränkt werden sollte und das durch den Bundespräsidenten. Konnte man bei der Finanzierung des Hauses von Herrn Wulff noch beide Augen zudrücken und die Entschuldigung für die Vorgänge darum, wie Belügen eines Landesparlamentes, annehmen, ist der Angriff auf die Pressefreiheit nichts weniger als die Mißachtung eines Artikels des Grundgesetzes.

Das ist ernst und wie ernst es noch werden könnte, wenn Politiker Grundrechte mißachten, kann in Ungarn beobachtet werden, wo die Zweidrittelmehrheit einer Partei skrupellos dazu benützt wird, die Presse- und Meinungsfreiheit auszuhebeln.

Die Demokratie der Bundesrepublik beruht auf der Meinungsfreiheit und deren Mißachtung durch den ersten Mann im Staat ist unverzeihlich. Wulff soll endlich zurücktreten, sonst besorgt Bild das und dieses Mal wäre das Blatt hundertprozentig auf Seiten des Rechts, selbst dann, wenn ihr Chefredakteur deshalb gegen Wulff vorgeht, weil dieser ihn indirekt zum Lügner abgestempelt hat.

--

adam



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