Innenpolitik Unser Bundespräsident
Re: Unser Bundespräsident
oder in einem Ferienhaus von Freunden Urlaub machen.
Aha!
Lothar Späth, der letzte fähige MP von Baden-Württemberg, ist genau aus diesem Grund zurückgetreten (worden). Bei ihm war das Ferienhaus eine von einem Firmenboss, (mit dem er befreundet war und der sich später als nicht ganz "achtbarer" Bürger erwies), gecharterte Segelyacht.
Anscheinend sind wir schon sehr abgestumpft in unseren Ansprüchen an die Integrität von Politikern in hohen Ämtern. Nicht nur die Erpressbarkeit, sondern auch die potentielle Bereitschaft zu Gefälligkeiten gehört nun mal dazu.
Folgende Zeilen lassen in Bezug auf Maschmeyer tief blicken und jeder kann sich selber seine Gedanken darauf machen: „Gründer und grösster Einzelaktionär der Swiss Life, Carsten Maschmeyer, plant offenbar seinen Rückzug. Er wolle seinen Sitz im Verwaltungsrat aufgeben und wohl auch seinen Anteil an dem Schweizer Konzern deutlich reduzieren. Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer zieht sich Bankenkreisen zufolge beim größten Schweizer Lebensversicherer Swiss Life zurück. Der Gründer des hannoverschen Finanzvertriebs AWD, den er 2008 an die Schweizer verkauft hat, stelle seinen Sitz im Verwaltungsrat des Konzerns mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Swiss Life hatte AWD für 1,2 Milliarden Euro gekauft und kämpft seither damit, die Geschäfte der von der Finanzkrise getroffenen Tochter wieder in Schwung zu bringen. Der Konzern hat die Rückstellungen für die Rechtsstreitigkeiten kürzlich erhöht. In Österreich untersucht die Staatsanwaltschaft die Vertriebspraktiken von AWD. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien prüft, ob AWD in betrügerischer Weise Finanzprodukte vertrieben hat. Sie ermittelt gegen rund 20 AWD-Manager.“ (Quelle www.manager-magazin.de)
Dass Maschmeyer bei Gottschalks Sendung „Ein Herz für Kinder“ noch eine Million zu verschenken hatte, ist ein Schlag ins Gesicht der vielen Rentner, die um ihr eingezahltes Geld betrogen wurden, welches sie gutgläubig bei der AWD anlegten. Der edle Herr schaffte den Absprung aus dem AWD vorher zu Swiss Life und wäscht seine Hände in Unschuld!
Ohne den Bundespräsidenten zu verteidigen, finde ich die Machenschaften seines „Freundes“ viel schlimmer, als einen vor Jahren aufgenommenen Kredit, den er zu günstigeren Konditionen von privater Seite bekommen hat. Geht es hier etwa schon wieder um ein politisches Ränkespiel? Übrigens gab es zum Fall Maschmeyer eine interessante Doku in der ARD (glaube im Format „Panorama“)
Dass Maschmeyer bei Gottschalks Sendung „Ein Herz für Kinder“ noch eine Million zu verschenken hatte, ist ein Schlag ins Gesicht der vielen Rentner, die um ihr eingezahltes Geld betrogen wurden, welches sie gutgläubig bei der AWD anlegten. Der edle Herr schaffte den Absprung aus dem AWD vorher zu Swiss Life und wäscht seine Hände in Unschuld!
Ohne den Bundespräsidenten zu verteidigen, finde ich die Machenschaften seines „Freundes“ viel schlimmer, als einen vor Jahren aufgenommenen Kredit, den er zu günstigeren Konditionen von privater Seite bekommen hat. Geht es hier etwa schon wieder um ein politisches Ränkespiel? Übrigens gab es zum Fall Maschmeyer eine interessante Doku in der ARD (glaube im Format „Panorama“)
Re: Unser Bundespräsident
Übrigens gab es zum Fall Maschmeyer eine interessante Doku in der ARD (glaube im Format „Panorama“)
Richtig. Ob Panorama, weiß ich nicht mehr. Dann hätte der Film vielleicht eine ganze Magazinsendung in Anspruch genommen. Er hatte mit Hilfe eines Staranwalts versucht, die ARD an der Ausstrahlung zu hindern. Klappte aber nicht. Das liegt ca. 1 Jahr zurück.
Re: Unser Bundespräsident
Natürlich dürfen Politiker Freunde haben, welche seltsame Frage. Nur müssen sie gegenüber dem Normalbürger in jeder Beziehung unangreifbar sein.
Bei einem Bundespräsidenten ist die Sache noch heikler. Der muss absolut anantastbar sein. Sonst sind seine Moralworte nonsens.
Somit ist es polemisch dummes Zeugs (auch von Olga) zu schreiben: "ich hätte auch einen billigeren Kredit genommen". Ich auch ... ! Nur ich bin eben kein Politiker und schon gar kein Bundespräsident.
Hier werden mal wieder Birnen mit anderem Obst vermischt.
Hafel
Bei einem Bundespräsidenten ist die Sache noch heikler. Der muss absolut anantastbar sein. Sonst sind seine Moralworte nonsens.
Somit ist es polemisch dummes Zeugs (auch von Olga) zu schreiben: "ich hätte auch einen billigeren Kredit genommen". Ich auch ... ! Nur ich bin eben kein Politiker und schon gar kein Bundespräsident.
Hier werden mal wieder Birnen mit anderem Obst vermischt.
Hafel
Die Sache Maschmeyer hatte ich schon vor einige Zeit angesprochen, auch im Hinblick auf Veronica Fettes (Pardon). Bin mal gespannt, wann die es karrierestörend empfindet, sich mit solch einem schillernden Milliardär ihr schauspielerischen Ruf versauen zu lassen. Olga
..................... Auch ich hätte diesen Kredit angenommen, ...................... Olga
Grübel: Bist du denn in einer ähnlich exponierten Stufe wie der Herr, um den es hier geht?
Menschen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, an die muss man höhere moralische Ansprüche stellen können.
Natürlich dürfen Politiker Freunde haben, welche seltsame Frage. Nur müssen sie gegenüber dem Normalbürger in jeder Beziehung unangreifbar sein.
Bei einem Bundespräsidenten ist die Sache noch heikler. Der muss absolut anantastbar sein. Sonst sind seine Moralworte nonsens.
Somit ist es polemisch dummes Zeugs (auch von Olga) zu schreiben: "ich hätte auch einen billigeren Kredit genommen". Ich auch ... ! Nur ich bin eben kein Politiker und schon gar kein Bundespräsident.
Hier werden mal wieder Birnen mit anderem Obst vermischt.
Hafel
Hafel
Ich habe einen Schulfreund, der mittlerweile ein hohes Tier in der Politik ist.
Viele Jahre waren wir gemeinsam segeln, wir haben manchmal seine Yacht für Ferien bekommen, dafür hat er manchmal seinen Urlaub in unserem Ferienhaus verbracht.
Was ist daran verwerflich ? Warum sollte er dadurch " antastbar " sein ??
Solange keine politische Begünstigung gegeben wird, ist es einfach nur eine Selbstverständlichkeit unter Freunden.
So gehen Freunde miteinander um und bei jedem " normalen" Menschen, würde keiner einen Gedanken daran verschwenden.
Nur Politikern neidet man dies, obwohl sie keinerlei heikle Gegenleistung erbringen.
Ich finde es unfair.
Sie scheinen leider eine latente Leseschwäche zu haben und auch grammatikalisch nicht ganz richtig zu liegen.
Einfach nochmals nachlesen, dann erschiene Ihr Beitrag auch ein wenig qualifizierter. Viel Glück - Olga
Einfach nochmals nachlesen, dann erschiene Ihr Beitrag auch ein wenig qualifizierter. Viel Glück - Olga
Re: Unser Bundespräsident
@ Stellamaris: "Solange keine politische Begünstigung gegeben wird".
Du schreibst es ja selber. Es darf keine Begünstigung sein, die man "durch oder mit" seinem Amt bekommt. Genau das ist es! Wulff ist leider Wiederholungstäter, da gab es eine Air-Berlin-Affäre und und. Immer ging es um "Geldwerte" die er einsparte oder die er sich schenken ließ.
Wir haben da wohl unterschiedliche Auffassungen von der Redlichkeit der Politiker. Ich lasse Dir gerne Deine Meinung, okay. Ich finde es durchaus nicht unfair, wenn ich von einem Politker -- und vor allem von der Amtsperson Nummer 1 im Staate -- , absolute Redlich- und Unangreifbarkeit einfordere. Wir leben (noch nicht) in einer Bananenrepublik. Aber wenn das so geduldet wird, wird es wohl nicht mehr sehr lange dauern.
Hafel
Du schreibst es ja selber. Es darf keine Begünstigung sein, die man "durch oder mit" seinem Amt bekommt. Genau das ist es! Wulff ist leider Wiederholungstäter, da gab es eine Air-Berlin-Affäre und und. Immer ging es um "Geldwerte" die er einsparte oder die er sich schenken ließ.
Wir haben da wohl unterschiedliche Auffassungen von der Redlichkeit der Politiker. Ich lasse Dir gerne Deine Meinung, okay. Ich finde es durchaus nicht unfair, wenn ich von einem Politker -- und vor allem von der Amtsperson Nummer 1 im Staate -- , absolute Redlich- und Unangreifbarkeit einfordere. Wir leben (noch nicht) in einer Bananenrepublik. Aber wenn das so geduldet wird, wird es wohl nicht mehr sehr lange dauern.
Hafel
Ich habe einen Schulfreund, der mittlerweile ein hohes Tier in der Politik ist.
Viele Jahre waren wir gemeinsam segeln, wir haben manchmal seine Yacht für Ferien bekommen, dafür hat er manchmal seinen Urlaub in unserem Ferienhaus verbracht.
Was ist daran verwerflich ? Warum sollte er dadurch " antastbar " sein ??
Solange keine politische Begünstigung gegeben wird, ist es einfach nur eine Selbstverständlichkeit unter Freunden.
Dieses Beispiel hinkt wohl ein wenig - glauben Sie wirklich, Ihre Wahlstimme wäre so wichtig,dass sich das Volk darüber aufregt, wenn Sie mit Ihrem hohen Politiker-Freund zum Segeln gehen? Das interessiert ja keinen.
Wenn Sie sehr reich wären und diesen hohen Politiker-Freund einladen würden und die Bildzeitung würde es erfahren, dann sähe es anders aus.
Und auch der Passus "keine politische Begünstigung" stimmt vermutlich am Anfang - aber es kann sich schnell ändern, wenn der "Geldgeber" zur Kasse bittet in Form von Tu mir den Gefallen. So einfach ist es wirklich nicht.
Jeder, der in ein wirklich hohes politisches Amt möchte, kennt die Spielregeln und sollte sie einfach befolgen; immerhin ist der Souverän auch sein Arbeitgeber, der seinen Sold bezahlt. Olga