Innenpolitik Unser Bundespräsident

silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2012, 13:12:47
Der Mob heult! Da wendet sich der Gast mit Grausen!
Muss doch gut tun, wenn oberschlaue „kleine Leut“ ihre eigenen Schwächen und Mängel kompensieren können, gelle? Endlich können sie auf die da oben herabblicken, welche Wohltat! Und dann auch noch mit Gerüchten, die in keiner Weise bewiesen sind, pfui Spinne!

Ich gebe dir voll recht. Was hier an ein paar selbsternannten schlauen Stellen zu lesen ist, ist an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Außerdem erfüllt es rechtlich den Tatbestand der Verleumdung.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von pippa
als Antwort auf adam vom 17.02.2012, 13:38:45
Meiner Meinung nach war Wulff von Beginn an der falsche Kandidat, ein CDU-Parteipferd, ausgewählt von einer Bundeskanzlerin, die sich aus der Ecke des Verfassungsorgans Bundespräsident, keine Störung ihrer Art der Machtentfaltung erhoffte, wenn sie Wulff in den Sattel des Bundespräsidenten hieft. Daß er nicht reiten kann, muß sie jetzt zu ihrem Ärger feststellen. Schön, wie ich meine, daß A. Merkel die Eckpfeiler ihrer Macht nun aus dem Grundgesetz heraus erkennen muß.
geschrieben von adam




So sehe ich es auch und ich habe auch mehrfach darauf hingewiesen, dass Frau Merkels Verhalten der eigentliche Skandal ist, weil sie wider besseren Wissens einen Parteisoldaten durchgesetzt hat.

Sie hat in diesem Falle eben nicht das Beste für Deutschland gewollt, sondern das vermeintlich Beste für sich selber und für ihre eigenen Machtansprüche.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von Medea
Verdammt und zugenäht,
diese Nachharkerei ist ja unerträglich,
da kommt so richtig der Spießbürger/Spießbürgerin
zum Vorschein.

Nun da er endlich zurückgetreten ist, können die Karten
neu gemischt werden - das ist es, was jetzt interessiert.

Bühne frei für das nächste Schauspiel, hinter dem
Vorhang tut sich schon so einiges.

Aber bitte keinen der alten Männer wieder, die
hielten das Amt nun durch die Jahrzehnte wie ihren
Erbhof,

ich plädiere für eine Frau, klug und schön

so eine wird sich doch hoffentlich finden lassen.

Medea.




Anzeige

pilli
pilli
Mitglied

Re: Unser abgedankter Bundespräsident
geschrieben von pilli
als Antwort auf hafel vom 17.02.2012, 12:16:40
Um diesem höchsten Amt nicht noch weiter zu schaden, wäre es sehr schön,
wenn hier nicht weiter nachgetreten wird. Er ist zurück getreten und nun gut. Hafel


gut gebrüllt aber gut, Hafel

ist es nicht, wenn zu dem von dir eingestellten thema zahlreiche beiträge die kritiker abwatschen mit dem hinweis, ob man nicht selbst mal die hilfe guter freunde in anspruch genommen habe und weitere schönfärbende mäntelchen ausbreiten wollte wo schlichtweg gelogen wurde.Punkt.

ich zitiere deine worte aus dem eröffnungsbeitrag:

Zum wiederholten Male weckt der Präsident den Eindruck, als feilsche er um geldwerte Vorteile und nutzt Freundschaften aus, um billiger zu fliegen - oder im aktuellen Fall – weniger Zinsen für einen Kredit zu zahlen. Es ist (für einen Bundespräsidenten) eine Frechheit die geschäftlichen Beziehungen zu einem Unternehmen erst auszunutzen und dann auch noch zu leugnen. Und es ist Haarspalterei und unwürdig, es dann so "hin zu schieben" als hätte er mit der Ehefrau den Kreditvertrag abgeschlossen.

Ich bin nun sehr gespannt, wie Wulff sich aus dieser Affäre rausmogelt. Gibt es eine formale Entschuldigung, oder eine Rücküberweisung des Zinsvorteils? Im Prinzip ist das alles "wurscht". Was bleibt ist der Verdacht; dass Wulff aus seinen Fehlern nicht lernen will.


nun...Hafel da stimme ich dir zu, aber wie es heute morgen verschiedentlich auf phoenix zu sehen und nicht zu überhören war, sind es doch im eigentlichen sinne keine freunde, sondern grossse vorteile versprechende leute gewesen, die ihm vor seinem amtsantritt eher feindschaftlich gesonnen waren?

ich trete auch nicht nach, wenn ich mich wundere, dass Wulff um sein image aufzupolieren, seinerzeit einen "romantischen Spaziergang" mit der ihn eskortierenden lady geplant hatte, aber nicht bevor er im vorfeld die reporter der Bunte davon informierte. auf phoenix war soeben das interview zu sehen und übel wurde mir, als ich in das gesicht von Wulff geschaut habe bei den verkündenen worten, wie überrascht er doch sei, dass man ihn nun gerade hier entdeckt habe. ich überlege erst garnicht, ob datt nun gemogelt oder gelogen war und lese weiterhin gelassen wie nun versucht wird, auf ein *Amtsbegräbnis erster Klasse* zu steuern...

dem sich nach wie vor als, wie er sich heute selbst bei der abschiedserklärung bezeichnete: "aufrichtig" und "rechtlich korrekt" darstellenden Wulff gönne ich die einsicht, datt wahres wort zukünftig seinem lebenswandel nicht schaden könnte.


--
pilli
hafel
hafel
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von hafel
als Antwort auf sittingbull vom 17.02.2012, 12:55:21
@ SB: "es ist eben nicht gut" .


Doch es ist gut. Es ist ein Sieg für den Rechtsstaat. Wo ist hier eine Verlogenheit des Systems, wenn für unsere Justiz alle Bürger gleich behandelt werden? Dass Du Nachhilfeunterricht in Sachen Demokratie dringend notwendig hast, beweißt Du hier täglich.

Marionetten gab und gibt es in totalitären Systemen, wie z. B. in dem von Dir so hoch gelobten Kommunistischen System. Da hatte die Partei immer Recht und die Gerichtsurteile wurden vor der Verhandlung im Politbüro festgelegt.

Die Lächerlichkeit bist hier Du mit Deiner verfassungsfeindlichen Einstellung.

hafel

rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von rolf †
als Antwort auf silhouette vom 17.02.2012, 13:45:00
Du weißt aber sicher selbst, daß Verleumdung voraussetzt, daß die Behauptung unwahr ist.
Ich glaube kaum, daß sich die Familie Wulff nicht gegen die Behauptungen gewehrt hätte, wenn sie nicht der Wahrheit entsprächen.

Aber was solls, Wulff ist Vergangenheit, kann uns aber durch den evtl. Ehrensold noch lange belasten.

Anzeige

hafel
hafel
Mitglied

Re: Unser abgedankter Bundespräsident
geschrieben von hafel
als Antwort auf pilli vom 17.02.2012, 13:54:42
Richtig Pilli;


Wulff hat genau genommen bis zu seinem letzten Satz eigentlich nur rumgeeiert und sehr uneinsichtig reagiert. Wenn man(n) wirklich schuldlos ist, reagiert man anders.

Es war von vornherein nicht „mein“ Kandidat…. Die Demokratie hat aber so entschieden.

Ich halte nur das nachträgliche Dreckwerfen (womit ich Dich nicht meine) für alles andere als schön; noch zu jetzt hier auch noch seine Frau in den Focus gerät.

Hafel

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Unser abgedankter Bundespräsident
geschrieben von eleonore
ein sehr unschöne angelegenheit, vor allem wenn diese nachkarterei von manchen liest, speziell wegen Frau Wulff.


ich wünschte, diese grässliche Orbán in Ungarn würde abdanken, aber den wird man wohl aus dem amt prügeln müssen.

DER schadet der demokratie, dagegen ist der Wulff eine chorknabe.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolf † vom 17.02.2012, 14:08:16
Du weißt aber sicher selbst, daß Verleumdung voraussetzt, daß die Behauptung unwahr ist.
Ich glaube kaum, daß sich die Familie Wulff nicht gegen die Behauptungen gewehrt hätte, wenn sie nicht der Wahrheit entsprächen.
geschrieben von rolf

Dein Verständnis von Rechtsstaat ist ein gewaltiges Missverständnis.

Nicht weil einer Behauptung nicht widersprochen wird, ist sie automatisch wahr. Die sog. "blogs" und das Schundblatt Bild und Konsorten bedienen sich zwar ausgiebig dieser Methode.

In unserem Staat gilt, dass nur behauptet werden darf, was bewiesen werden kann.
Leider ist nicht jeder ein Henry Nannen und hat nicht dessen Nerven und Mittel, sich gegen solchen Schund zu wehren.
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von Gillian
als Antwort auf rolf † vom 17.02.2012, 14:08:16
@rolf: Gerade hörte ich bei N-TV, dass Wulff lt. Verfassungsrechtler Hans H. von Arnim KEINEN Anspruch auf den Ehrensold habe ...
Und die Pension aus seiner Tätigkeit als Ministerpräsident bekäme er erst mit 60 Jahren ...
Er würde also noch acht Jahre "in der Luft hängen" ...?
Mal abwarten, ob es wirklich so kommt.
G.

Anzeige