Innenpolitik Unser Bundespräsident

Diesem BP wird in Zukunft niemand mehr zuhören oder gar Ernst nehmen.

Deshalb werden wir sogar nach einiger Zeit feststellen, dass wir überhaupt keinen Bundespräsidenten brauchen.

...Hörte gerade auf MDR-Info, dass nun erstmals eine Mehrheit sich in aktuellen Umfragen für den Rücktritt ausspricht und nur jeder 4. Befragte sich dagegen... Auweia, wielange kann da die Kanzlerin noch Schützenhilfe leisten?

Was soll die BK machen, sie wird immer geschwächt.
Entzieht sie dem von ihr gewünschten BP ihre Zustimmung, ihr Vertrauen und er bleibt trotzdem im Amt, zeigt sie damit ihre Machtlosigkeit.
Stützt sie ihn weiter und er gibt auf, zeigt sie, daß sie wieder aufs falsche Pferd gesetzt hat.

Nun ja, das kann dann wohl doch noch ernstlich zu vorgezogenen Wahlen führen, was ich in Anbetracht des totalen Vertrauensverlustes der FDP bei den Wählern eh für das Richtige halte.
Aber, wer kann schon schlüssig die Machtspiel-Taktik vorhersehen, wenn die Gesetzgebung selbst ein Aussitzen solch` offensichtlich wählerentfremdeten Gegebenheiten nicht verbietet und die "Mächtigen" zuvorderst den Machterhalt im Koppe haben, auch wenn sie des Volkes Wohl apostrophieren bei ihrem Verhalten?

zu dem zeitpunkt, als merkel den wulff ausgeguckt hatte, konnte sie nicht wissen, in welche schwierigkeiten der sie bringen würde. sie suchte einen schwachen präsidenten. sie suchte keinen korrupten präsidenten. heute weiß merkel mehr, so, wie wir alle heute mehr wissen. jetzt hat sie den an der backe kleben. es sieht so aus, als wolle er dort kleben bleiben.

man wird den wulffenden wohl rausklagen müssen. vielleicht besinnt er sich noch und behält das bobby-car und alles, was er für sich zusammengerafft hat, und gibt das amt zurück. denn das ist die eigentliche tragödie... dass der wulffende tag für tag das amt zusaut.

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Wolfgang

Eben, ja... Und das ansonsten begehrte und umworbene Wahlvolk darf in dem Fall nur zuschauen und abwarten.

so ist es festgelegt in der verfassung deutschlands. der hintergrund: die väter + mütter des grundgesetzes trauten dem volk nicht mehr über den weg. denn das hatte zuvor (entsprechend der damaligen regelung) den mann mit macht ausgestattet, der diese später diktatorisch missbrauchte und sie sogar einem diktator überreichte. ausnahmen gab es zwar unter den deutschen. aber eben nur ausnahmen. hinz + kunz schützten weder rechtsstaat noch demokratie.

aus der geschichte lernen, heißt es doch.

heutzutage wird der bundespräsident von der bundesversammlung gewählt. ich finde, das ist eine sehr sehr weise regelung.

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Wolfgang

Ich habe nun alle 867 Beiträge nochmal durchgelesen und muß feststellen, dass jeder recht hat.

Das Verfahren der Wahl ist nicht schlecht, die BPen, die wir bisher hatten, waren nicht schlecht, ob Wulff ebenfalls nicht schlecht war, sollten wir später beurteilen. Sein Rücktritt würde uns hilflos zurücklassen.

Und man stelle sich diesen Wahlkampf vor, der sich in der Bundesrepublik abspielen würde! Wir hätten bald amerikanische Verhältnisse; auch hier gäbe es Lobbyisten und Geldgeber, die sich einen Vorteil vom jeweiligen Kandidaten erhoffen. Sollen die Kandidaten für das höchste Staatsamt durch die Lande ziehen und für sich Reklame machen?? Da ist mir die Bundesversammlung deutlich lieber! Doro

".Hörte gerade auf MDR-Info, dass nun erstmals eine Mehrheit sich in aktuellen Umfragen für den Rücktritt ausspricht und nur jeder 4. Befragte sich dagegen... Auweia, wielange kann da die Kanzlerin noch Schützenhilfe leisten? "

Das genau ist ja das Ziel - der Kanzlerin zu schaden.
Um den Bundespräsidenten ging es eigentlich nie, denn der ist ohnehin ziemlich unwichtig.
Solange noch eine Mehrheit sich dafür ausspricht, dass der Bundespräsident bleiben sollte, wird die Kampagne weitergehen.
Dazu ist es notwendig, dass ständig alte und neue Meldungen gegen den Bundespräsidenten erscheinen und Gegenmeinungen möglichst nicht - oder auf hinteren Plätzen unauffällig "gelagert" werden"
Was mich interessiert, ist, wer im Hintergrund diese Kampagne am Köcheln hält und wer das alles bezahlt.
Es geht ja sogar so weit, dass Zustimmungen für den Bundespräsidenten bzw. gegen die Art und Weise der Berichterstattung aus dem Netz genommen werden.
Da frage ich mich doch , wer das macht! Sind das die gleichen Leute, die sich so vehement für ein freies Internet stark machen?

Hier - ein interessantes Beispiel:

Videoausschnitt ist nur knapp 2 Minuten lang.

Ich selbst bin der Meinung, dass sich Wulff - besonders in der Anfangsphase mit seiner Informationspolitik ein Selbsttor geschossen hat.
Bei dem allerdings, was jetzt an Meldungen über die Medien geht, wie z.B. die "BobyCar -Affäre", die 2500 € Unterstützung "Nord-Süd-Dialog", von der ich mir bei der "Preislage" vorstellen kann, dass der Ministerpräsident nicht eingeweiht war - frage ich mich, warum man nicht ehrlich sagt, worum es wirklich geht.