Innenpolitik Unser Bundespräsident
Unser Gegenstück in der Schweiz zu BILD ist der BLICK. Einmal fragte mich ein Reporter eines Schweizer TV-Senders (es ging um das Thema "Leserbrierschreiber"), ob ich denn glaube, mit Leserbriefen könne etwas bewirkt werden. Ich antwortete: "Wenn ich im TV jeweils Szenen aus dem Bundeshaus schaue, dann fällt mir auf, dass viele Politiker im BLICK lesen, statt auf die Voten zu hören. Das sind wohl jene Politiker, die keine eigene Meinung haben, sich also anhand der im BLICK stehenden Leserbriefe sich ihre Meinung für den Tag erst noch bilden müssen!"
hallo meli,
Pressefreiheit darf jedoch keine Narrenfreiheit sein und auch hier sollte es Grenzregeln geben. Anstand und Sitte sind zu vielen "Presseleuten" fremd geworden.
Welche Macht der Verführung hinter ihnen steckt beschreibt adam doch mit seiner Schilderung der Bildleser.
Nur ein kleines unwichtiges Beispiel.
Eine Journalistin fragt den BP ob er denn nicht mal 150 Euro für eine Übernachtung bei Freunden zahlen könnte und erhält für diese Geschmacklosigkeit Beifall.
Pressefreiheit darf jedoch keine Narrenfreiheit sein und auch hier sollte es Grenzregeln geben. Anstand und Sitte sind zu vielen "Presseleuten" fremd geworden.
Welche Macht der Verführung hinter ihnen steckt beschreibt adam doch mit seiner Schilderung der Bildleser.
Nur ein kleines unwichtiges Beispiel.
Eine Journalistin fragt den BP ob er denn nicht mal 150 Euro für eine Übernachtung bei Freunden zahlen könnte und erhält für diese Geschmacklosigkeit Beifall.
Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Richtig. Die Abgeordneten haben vor der Journaille mehr Respekt als vor den Wählern.
hallo meli,
Pressefreiheit darf jedoch keine Narrenfreiheit sein und auch hier sollte es Grenzregeln geben.
Die Grenzregel gibt es: "Schutz des Privaten."
Man sollte die "Bildschreiberlinge" nicht unterschätzen. Es sind gewiefte Hetzer.
Nicht umsonst lässt die Bild es nicht auf einen Machtkampf ankommen: Könnte Bild die verbreitete "Meinung" beweisen hätte Wullf ausgespielt.
Merkel hatte bevor Wullf auf den Thron gehievt wurde mit Sicherheit das Recht und die Möglichkeit Wullfs Biografie zu durchleuchten, intern und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nochmal meine Frage: Hat die Öffentlichkeit Eure Meinung nach Anspruch auf einen gläsernen Präsidenten?
Mareike
Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Pressefreiheit darf jedoch keine Narrenfreiheit sein und auch hier sollte es Grenzregeln geben. Anstand und Sitte sind zu vielen "Presseleuten" fremd geworden.
M.M.n. hätten die Grenzregeln sehr schnell zur Folge, dass sie ausgeweitet und ausgeweitet werden.
Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen.
Wenn Politiker ihre Grenzen einhalten, haben sie sich auch weniger unliebsamen Fragen zu stellen.
Deine Gedanken empfinde ich - genau wie Karl das schon geschrieben hat - als gefährlich.
Wenn ein Bundespräsident glaubt, sich verbal mit Drohungen von Krieg bis zum Ende der Amtszeit Durchsetzung verschaffen zu dürfen und glaubt, dass bis in einem Jahr alles "ausgestanden" ist, zeigt besondere "Qualitäten".
Meli
Nochmal meine Frage: Hat die Öffentlichkeit Anspruch auf einen gläsernen Präsidenten?
Was das Präsidentenamt betrifft JA
Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Öffentlichkeit, die das Gehalt und die Pension bezahlen muss, hat Anspruch auf einen integeren Bundespräsidenten.
Und wenn Frau Merkel etwas "durchleuchtet", heißt das noch nicht, dass es ok ist. Jedenfalls nicht unbedingt für das gesamte Volk.
Meli
Und wenn Frau Merkel etwas "durchleuchtet", heißt das noch nicht, dass es ok ist. Jedenfalls nicht unbedingt für das gesamte Volk.
Meli
Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich vermute, daß die BILD-zeitung noch ein ass im ärmel hat
und nur die gelegenheit abwartet, dieses auszuspielen.
nicht umsonst haben sie auch in der vergangenheit der präsidentengattin
geforscht und sind auch dort auf einige pikante details gestoßen.
sicher war das bisherige noch nicht das ende der fahnenstange.
hätte der wulff nicht immer moral gepredigt in der vergangenheit,
würde man ihm sicher eher einen fehler zugestehen. aber da er von
anderen gefordert hat bzw. noch fordert, was er selbst für sich nicht
geltend macht, ist er für die zukunft eine lachnummer.
Wenn der BP Fragen durch das Präsidialamt beantworten läßt, bestätigt er damit, daß es um das Amt und nicht den Privatbereich geht.
Als BP ist er eine Person der Zeitgeschichte, damit verbunden sind auch Einschränkungen der Privatsphäre.
Das gleiche gilt auch für seine Zeit als MP.
Als BP ist er eine Person der Zeitgeschichte, damit verbunden sind auch Einschränkungen der Privatsphäre.
Das gleiche gilt auch für seine Zeit als MP.
Wulff ist heute auch Thema beim Internationalen Frühschoppen, jetzt auf Phönix/WDR 5.