Innenpolitik Unser Bundespräsident

Ob Frau olgas Bemerkungen "blödsinnig" waren oder nicht, muß ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass Glaeseker der engste Vertraute von Wulff war. Den Mann hat er extra aus Niedersachsen mitgenommen, und dafür mußte der frühere Präsidenten-Sprecher m.W. seinen Hut nehmen. Soll heißen: Zwischen Wulff und Glaeseker muß es nach Jahren ein Riesen-Zerwürfnis gegeben haben. Glaeseker hatte erklärtermaßen die Befürchtung, dass sein Privatleben in die Sache reingezogen wird; warum auch immer. Was an dieser Sache "dran" ist, werden wir auch noch erfahren. Wulff hat m.E. so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch zu machen ist und hatte aus dem Fall Guttenberg nichts gelernt. Wenn er die heutige Erklärung vor 10 Tagen abgegeben hätte, wäre wohl nicht dieser Flurschaden entstanden. Wulff war in meinen Augen einfach nur "politisch dumm".

straftaten können nicht mit einer entschuldigung aus der welt geschafft werden.

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Wolfgang

Ich bin da bei Dir. Ich denke nur, dass die Öffentlichkeit nun alles okay sieht, er hat sich entschuldigt und er wird bleiben.

H.

Auch hier bin ich in der Sache bei Dir.

Olgas "Angriffe" sind in der Tat blödsinnig, da in den ersten Meldungen - und darum geht es hier - nichts weiter über die Entlassung des Pressesprechers gesagt wurde.

Hafel

Eine "Straftat" hat er nicht begangen, Wolfgang. Das hat die Staatsanwaltschaft Hannover heute mitgeteilt.

Bleiben wird Wulff; schon deshalb, weil ihm keine Alternative bleibt. Er wird aber für den Rest seiner Amtszeit mit einem Makel behaftet sein. Und ein zweites Mal wird er wohl nicht gewählt werden.

Ein guter Kommentar:

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/debatte/2011-12-22-bundespraesident-echte-einsicht-sieht-anders-aus/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=613&cHash=53efb9119100e3296be2f236b47dfce9

Daraus: "Christian Wulff hat mit ernster Miene gesprochen, aber seine Wortwahl deutet darauf hin, dass er selbst gar nicht davon überzeugt ist, gravierende Fehler gemacht zu haben."

Clara

die staatsanwaltschaft in hannover hat nur mitgeteilt, dass sie nicht in der sache wulff ermitteln wird. das stinkt zum himmel. denn der verdacht auf vorteilsannahme und steuerhinterziehung (das sind straftaten) bleibt. man wird die ermittlungen erzwingen müssen. zu viel steht auf dem spiel. genauer: der rechtsstaat steht auf dem spiel. ein mutmaßlich geschmierter und mutmaßlicher steuerhinterzieher darf nicht ungeschoren davonkommen - auch dann nicht, wenn so einer präsident ist.

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Wolfgang

@ Olga: "Nicht richtig hingehört? Sein Sprecher und Berater bat selbst um Rücktritt -"
Was soll der Quatsch? Musst Du immer dummerhaft persönlich werden? Ich habe nun selber auf NDR original die Rede des BP gehört und war da NUR die Rede davon, dass der Pressesprecher (ohne Gründe zu nennen) entlassen wurde. Erst eine Stunde später kam die Nachricht, dass der Pressesprecher an der Entscheidung beteiligt war, was auf gut Deutsch heißt: "im gegenseitigem Einvernehmen".

Es wäre schön, Olga, wenn Du Deine blödsinnigen Belehrungen auf Dein schönes Bayern beschränkst.
hafel

Ich bekomme einen Lachkrampf ... (siehe fettmarkierte Stelle)


R.

P.S. Nach der öffentlichen Erklärung des BP hat sich wohl das Ganze erledigt und das Thema kann ad acta gelegt werden. Oder?

Das glaube ich nicht. Das Wild muss zur Strecke gebracht werden.