Innenpolitik Unser Bundespräsident

Erklärung des Bundespräsidenten

in diesem fall klebt eher der bp an seinem amt... habe vorhin sein bedauern im radio gehört.. ach nein der ärmste.... er hätte es viel früher bekannt geben müssen, was er sehr bedauere, sagte er... dieser schleimer

schiss hat er, dass er zum abdanken bekehrt werden könnte.. schnell ein reuiges bedauern und hoffen dass schnell gras drüber wächst... bis zum nächsten fauxpax... der kommt garantiert... bei dem mann war das noch nicht alles

Wer kommt denn eigentlich auf die Idee, dass Politiker uns ein Vorbild sein sollen?
Vorbild, dass können die eigenen Eltern sein, Freunde, Menschen, die in außergewöhnlichen Situationen Mut bewiesen haben. Aber doch nicht Menschen nur aufgrund ihrer Funktion.
Halb Deutschland rechnet sich jedes Jahr seine Einkommenssteuer schön, und freut sich klammheimlich dabei.

Sicher gibt eine bestimmte Funktion noch keine Vorbildgarantie, aber ein hohes Amt erfordert auch Vertrauen bildende Qualitäten wie Aufrichtigkeit. Der Bundespräsident hat die Funktion, Deutschland zu repräsentieren, laut Duden heißt dies, standesgemäß, würdig auftreten, (einen Wert) darstellen. Schlimm genug, wenn Normalbürger sich am Gesetz vorbei mogeln. Aber wer in der Öffentlichkeit steht, bzw. ein so hohes Amt bekleidet, ist kein Normalbürger und wird mit anderen Maßstäben gemessen, als Hinz und Kunz. Zumal Wulff selbst als Anhänger der These bekannt ist, dass Politiker Vorbilder sein sollten.

Wenn er auf die Frage, warum er die finanziellen Beziehungen zu der Ehefrau des Unternehmers nicht erwähnte, antwortet, man habe ihn nicht danach gefragt, ist dies juristisch sicher in Ordnung. Anscheinend sind Wulff aber doch selbst moralische Bedenken gekommen, sonst hätte er diesen Kredit ja nicht aufgelöst und bei einer anderen Bank beantragt.

Freundschaft ist auch einem Bundespräsidenten vergönnt, aber Herr Geerkens durfte Wulff auch ohne Grund auf Auslandsflügen begleiten, und wenn es dann einen Kredit mit der Familie Geerkens gibt, darf dies die Öffentlichkeit interessieren.

Clara

Es geht doch überhaupt nicht darum, dass sich der damalige MP Geld geliehen hat.
Er hat das Parlament belogen und das fassen Parlamentarier nun einmal als Missachtung auf.

Ein schlechtes Gewissen wird er deswegen wohl gehabt haben, sonst hätte er den Privatkredit nicht anschließend in einen ganz normalen Bankkredit umgewandelt.

Er hat, ausser zu repräsentieren, eigentlich keine relevanten Aufgaben.

Falsch. Er ist ein sogenanntes "Verfassungsorgan" und steht in der Gesetzgebung über den beiden Kammern. Köhler hat davon Gebrauch gemacht - und ist dafür möglicherweise von den Regierungsparteien rausgemobbt worden, nichts Näheres weiß man nicht.
Steht in der deutschen Wikipedia haarklein erklärt.

Dass ein Vorgang jetzt ausgegraben wird, der vor ca. einem Jahr passiert ist, hat allerdings einen faden Beigeschmack.

Und um noch etwas klarzustellen: Freundschaften, die erst geschlossen werden oder so richtig in Gang kommen, wenn der eine Freund ein hohes politisches Amt bekleidet, müssen von beiden Seiten besonders "aufmerksam" gepflegt werden, um keinen der beiden in ein schiefes Licht geraten zu lassen. Das gilt besonders für Gefälligkeiten, die nach allgemeinen beamtenrechtlichen Grundsätzen den Anschein der Fragwürdigkeit erlangen können.

Nach meiner Kenntnis wird das leider von so manchem Beamten erstaunlich locker gehandhabt. Der BP ist aber kein "mancher Beamter".

Natürlich wäre es schön, wenn man sich darauf verlassen könnte, dass unsere Politiker immer die Wahrheit sagen, nichts verschweigen und nichts hinzufügen würden. Aber mir fällt da im Moment keiner ein, für den ich meine Hand ins Feuer legen möchte.

Wenn es möglich ist, dass sich ein Bundeskanzler im Ernstfall auf ein angeblich gegebenes Ehrenwort beruft, um eine peinliche Frage nicht beantworten zu müssen, bin ich auf alles gefasst.

Nun gut, gerade hat der BP gesagt, dass es ihm Leid tue, und auch dass es wohl besser gewesen wäre, er hätte dem Parlament den Privatkredit nicht verschwiegen.

Damit ist dieser Fall sicher erledigt, denn führende Politiker und Journalisten forderten eine persönliche Stellungnahme und Entschuldigung und ließen keinen Zweifel daran, damit zufrieden zu sein.

"Damit ist dieser Fall sicher erledigt, denn führende Politiker und Journalisten forderten eine persönliche Stellungnahme und Entschuldigung und ließen keinen Zweifel daran, damit zufrieden zu sein."

Das glaube ich nicht.
Wenn sich die Medien und die SPD, GRÜNE, Linke einig sind und weiterbohren, es immer wieder in den Vordergrund rücken, wobei dann die eigentlichen Beschuldigungen keine Rolle mehr spielen - wird der Bundespräsident irgendwann vorzeitig das Handtuch werfen.( Siehe - sein Vorgänger).


Da war Lafontaine als Ministerpräsident ganz anders. Als er "seine" Affären" hatte und die Presse berichtete darüber, ließ er ganz einfach mit seiner Mehrheit im Parlament das Presserecht für das Land ändern("Lex Lafontaine").
Aber - dass geht natürlich bei einem Bundespräsidenten nicht.
Außerdem ist der in der "falschen" Partei.

Ex-Bundespräsident Rau und seine Flugaffäre war auch etwas "ganz anderes" und er selbst konnte sich auch nicht mehr so "richtig" erinnern, z.B. in der Kabine des teuren WestLB-Privatjets mitgeflogen zu sein ohne zu bezahlen. Die Bank zahlte 19 886,95 Mark.
Hat ihm nicht geschadet, er blieb hochgeachtet- er war allerdings auch in der "richtigen" Partei.

politik ist das verlogenste geschäft überhaupt...

was wird den nicht alles versprochen bei anstehenden wahlen... was wird davon gehalten????

ich behaupte mal nicht viel

@ Klaus: "er war allerdings auch in der "richtigen" Partei."

Was mich betrifft, da machst Du es Dir etwas zu einfach. Ich habe diesen Thread zwar hier begonnen, hätte ihn aber ebenso begonnen, wäre der Bundespräsident ein "roter, grüner oder sonst etwas". Ich habe unabhängig von der Parteizugehörigkeit geschrieben.

hafel