Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ungeniert: käufliche Politik

Innenpolitik Ungeniert: käufliche Politik

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2013, 11:28:41
"650.000 sind keine Spende, sondern Einflussnahme."


Vielleicht solltest du dich mal festlegen, ab wann deiner Meinung nach eine Spende = Einflussnahme ist.
Bin gespannt!

UND - vielleicht hast du ja eine Idee, worum es sich bei den anderen Spenden handelt, die deutlich über 50.000€ sind ( z.B Spenden für die SPD, GRÜNE, Linkspartei, MLPD...).
Ich glaube, dass in jeder Spende ein gewisses Maß an Einflussnahme gewollt ist und Einflussnahme muss nicht automatisch negativ sein.
Letzteres entscheidet dann natürlich meines Erachtens die politische Einstellung - also - die Meinungen werden auseinandergehen.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade das Thema Abgasnorm und deutsche Autoindustrie für unterschiedliche Meinungen sorgt.
Wenn sich dann natürlich ein Abgeordneter einer bestimmten Partei vehement für die Herabsetzung der bisher zugelassenen Werte einsetzt- egal- was das für die deutsche Autoindustrie bedeutet und selbst
z.B. , wie Claudia Roth bevorzugt einen 530er BMW fährt (die bringen es auf 231 PS, und sind mit 231 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer ein ganzes Stück von der EU-Richtgrenze von 130 Gramm entfernt), wird die Sache kritisch.
Oder?
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2013, 14:09:59
Da bin ich mit Dir einer Meinung klaus.
sammy
sammy
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2013, 14:09:59
Ich glaube, dass in jeder Spende ein gewisses Maß an Einflussnahme gewollt ist und Einflussnahme muss nicht automatisch negativ sein.

wow, und diese gewollte "Einflussnahme" findest du "gesellschaftsfähig"? Ob eine Versicherungsbranche , Pharma-oder Autoindustrie notwendige Entwicklungen zum Wohle der Gesellschaft "behindern" ,finde ich ganz bestimmt negativ. Selbstverständlich sind Spenden die auf direktem Weg einer "Mangelsache" zugeführt werden, fast ausschließlich positiv...

sammy

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Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2013, 12:20:53
"... ist eine solche "Spende" von den Nazi-Quandts ein Schlag ins Gesicht des deutschen Volkes. "

Nee - dutch - das geht dann doch zu weit!
Günther Quandt ist vor 60 Jahren gestorben und hat hier nicht gespendet.
Ich glaube nicht, dass du es hinnehmen würdest, wenn einer deiner Großväter Nazi war, dass man dich als "Nazi-Richter" bezeichnen würde.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2013, 12:20:53
zitSolange sich die Konservativen jedoch gegen einen menschenwürdigen Mindestlohn und eine Besteuerung der Supervermögen stellen, ist eine solche "Spende" von den Nazi-Quandts ein Schlag ins Gesicht des deutschen Volkes.



Haben Sie wirklich Beweise dafür, dass die Nachkommen des Nazi Quandt, also des Vaters, auch Nazis sind? Wenn das nur Ihr übliches Geplänkel ist, darf ich doch auch denken, dass Sie dann ein Mittäter im Sinne der DDR-Gangster sind, die ihrerseits dort über Jahrzehnte ihr Unwesen trieben?
Wenn diese Kinder wirklich noch Nazis sind - warum spendeten sie dann nicht an die NPD?
Und was den Mindestlohn usw. anbetrifft - die Mehrheit der Wähler sah dies anscheinend nicht so, wie Sie hier nun wieder pseudorebellisch aufschreien - sonst wären ja die anderen Parteien gewählt worden. Aber don`t worry: es wird bei der Koalition mit der SPD einen Mindestlohn geben - ob dieser dann allerdings die Leute in die Lage versetzt, davon leben zu können (ausserhalb von Kleinkleckersdorf) oder die Altersarmut beseitigt, glaube ich persönlich nicht. Besser wäre es, die Leute würden sich so beruflich qualifizieren, dass sie nicht auf Mindestlöhne angewiesen sind oder gutbezahlte Gehälter erzielen können. Olga
Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2013, 15:27:02
da wollen wir lieber nicht untersuchen, wie viele Parteigenossen aus der ach so idealistischen und a-materiellen DDR Nazi-Vorfahren hatten oder gar noch eine eigene Nazi-Biografie. Da flammen sie wieder auf die alten Klischees vom antifaschistischen Schutzwall, wohl in Form per Indoktrination eingepflanzter Einseitigkeiten.

else

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

[off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2013, 17:44:20
Adam und ich hatten das Nazi-Thema doch schon durch - [off topic] - warum geht das jetzt wieder los?
Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.10.2013, 17:50:21
solche off topic Beiträge und Bemerkungen (Nazi-Quandt)lenken einfach nur vom Thema ab und sind daher unproduktiv, da diese Zusammenhänge NICHTS mit dem Problem der HEUTIGEN Käuflichkeit von Politik zutun haben.

else
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: [off topic]
geschrieben von sarahkatja
Diese Firma hat, wie andere Industrieunternehmen, einen großen Teil ihres Reichtums im Dritten Reich
auch durch die Sklavenarbeit von Zwangsarbeitern erwirtschaftet, und,
da sie zu den reichsten Familien des Landes gehört, frage ich mich, ob sie
sich dafür schon entschuldigt hat und ob sie, in unserem Land, ihre Steuern bezahlt oder Abschreibfirmen in steuerbegünstigten Oasen unterhält.

Diese hohe Spende der Quants – Erben ist nicht nur eine Einflußnahme
sondern schon eine Forderung, die sicher auch bedient wird.

Es ist erschreckend, wie viel Macht und Einfluß diese Leute mit ihrem Geld haben.
Es zeigt deutlich, dass die Mehrheit des Volkes auf verlorenem Posten steht,
und dass der hohe Profit einer Oberschicht immer Priorität hat.
Die Vernunft, die uns lehrt, dass es so mit der Autoindustrie
in Zukunft nicht weitergehen kann, bleibt auf der Strecke.

Irgendwann, ist das Maß voll. Irgendwann kann auch die Autoindustrie nicht
der alleinige Retter der Arbeitnehmer, des Exportes, des Landes sein.
Eines Tages sind die Straßen so voll, dass man nur noch in Staus steht und verpestete Luft atmet.

Irgendwie kriegen sie die Menschen und die Umwelt so weit, dass die Natur sich schrecklich rächt.

Sarahkatja
Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sarahkatja vom 17.10.2013, 18:57:01
Der Kunde fährt doch gern diese schnittigen Autos. Und wenn er sie weiter kauft, wird es auch so weiter gehen. Im übrigen war BMW schon einmal so gut wie pleite. Soweit ich weiß, haben die Quandts ihr Geld für den Neuaufbau - damals mit Kleinwagen - in der Firma gelassen. Und sie halten sich an die Gesetze hier, was man von einigen Firmen aus Übersee nicht gerade behaupten kann (sie verstecken sich hinter Fonds oder Kleinableger, z.B. Amazon in Luxemburg. Möchte nicht wissen, welchen Reichtum die Inhaber von Amazon angehäuft haben. Die machen aber keine Spenden, jedenfalls nicht öffentlich. Zahlen hier wenig Steuern und haben somit auch keine Abschreibunhsmöglichkeiten
Nachdem die dankbaRSTE Partei, was die Annahme von Spendengeldern angeht, nämlich die FDP aus dem Bundestag gwählt wurde, könnte es jetzt einmal eine Höchstsumme für Wirtschaftsspenden geben. Vielleicht wird es ja in den nächsten vier JaHREN Zu schaffen sein.
Im übrigen gibt es eine Partei, ÖDP, die Wirtschaftsspenden total ablehnt und bei der Wahl einen Abteil von fast 2% erzielt hat. Das sagt einiges aus! Die werden von den Spendeneinsammlern nur müde belächelt.

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