Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ungeniert: käufliche Politik

Innenpolitik Ungeniert: käufliche Politik

olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von olga64
als Antwort auf pitt vom 21.10.2013, 16:41:34
Ich kann es ja menschlich nachvollziehen, dass ein Senior, der einen uralten Kleinwagen fährt, voller Neid auf diese grossen Autos sieht, die er nie bekommen wird. ABer warum im Zuge dieses persönlichen Neides dann auch den Mitarbeitern solcher Firmen Probleme bereiten, die umgekehrt dafür sorgen,dass diese Senioren ihre Rente erhalten und ihre vielen Arztbesuche absolvieren können. Olga
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2013, 16:50:48
Was für ein Blödsinn.

Sarahkatja
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.10.2013, 08:31:53
Vermute mal, dass ihr das Auto zur Verfügung gestellt wird, wie den anderen "Größen" auch- Früher Metrcedes, heute BMW. Audi sitzt in Lauerstellung. Die schenken ihre Autos lieber Fußball-Jungmillionären, die ihren Wagen auch gut selbst bezahlen könnte


Sie sehen dies anscheinend zu eng aus Ihrem Stammtisch-Winkel: die Automobilfirmen verschenken diese Autos nicht, sondern stellen sie kostenlos denjenigen zur Verfügung, die bei uns einen Namen haben -es ist reine Marketingstrategie. Wenn Sie sich bemühen und auf irgendwelche wirklichen herausragenden Fähigkeiten/ERfolge verweisen können, verfährt man Ihnen evtl. auch so und stellt Ihnen ein schönes Fahrzeug vor die Tür - wenn nicht, sollten Sie Ihren Neid einpacken und mit dem zufrieden sein, was Sie haben. Wünsche Ihnen,dass dies ausreichend ist.Olga

Anzeige

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.10.2013, 18:45:42
karl,

es ist doch ein alter Hut, dass jeder käuflich ist!

Es ist immer eine Sache des Preises.

Lobbyisten sind überall am Werk.

Grums
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2013, 23:02:55
Es ist immer eine Sache des Preises.

Grums
geschrieben von grums


So ist es - mich würde manchmal interessieren, wie niedrig so ein Preis bei selbsternannten Gutmenschen wäre, die sich hier so ereifern. Aber das Drama ist wohl, dass niemand etwas anbietet.
Ich verstehe auch nicht ,weshalb unserer Kanzlerin wieder mal zum Vorwurf gemacht wird, wenn sie in der EU um erfolgreiche deutsche Firmen in der Automobilindustrie kämpft - sie erfüllt ihren Amtseid und denkt auch an Hunderttausende von Menschen, die in diesem Segment beschäftigt sind. Diese dürften nicht die Gutmenschen sein, die ihrerseits freudestrahlend aus ethischen Gründen in die Arbeitslosigkeit marschieren möchten und den Weg frei machen,dass China und Fernost noch erfolgreicher werden. Olga
Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 23.10.2013, 17:33:49
Ganz ehrlich Olga, wenn ich Ihre Kommentare lese, da bekomme ich automatisch Bauchweh.
Wir leben in einer Demokratie und jeder hat die Freiheit zu schreiben was er empfindet, auch Sie.
Aber wenn nun jeder, der Missstände anprangert, mit "Gutmensch" abgetan wird, dann kann ich Ihnen nur Nachhilfe empfehlen. Das ist nur noch Häme, wie Sie argumentieren.

BMW hätte dieses Geld, ebenso diesen Betrag, den die CSU von der bayerischen Industrie bekommen hat, auch in Forschung und Entwicklung investieren können, damit der CO2 Ausstoß in Zukunft geringer ausfällt.

Doch die Bayerische Industrie finanziert auch einen Lehrstuhl in der Uni München, darin enthalten das "Zentrums für Arbeitsbeziehung und Arbeitsrecht" (ZAAR), die nun erforschen, wie man gesunde Arbeitsverhältnisse in Werkverträge und durch anderes Teufelszeug ERSETZEN kann.
Da bekommt halt so eine Spende eine ganz andere Bedeutung.
Zitat aus Lobbypedia:
Der Aktionsrat Marktwirtschaft (vbw) engagiert sich auf vielen Ebenen für die Belange der bayerischen Arbeitgeber, sowohl in der Förderung von wissenschaftlichen Projekten als auch in der Öffentlichkeitsarbeit.

Also wenn Herr Randolf Rodenstock, dann auch noch:

- Mitglied des Präsidiums des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI - zeitweise Präsident
- Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (VBM), einem Großspender der CSU und FDP
- Vizepräsident von Gesamtmetall, dem Finanzier der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
- Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft, der Muttergesellschaft der INSM
- Mitglied des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
- Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), Träger des Roman Herzog Institut
- Präsident des Bayerischen Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie (bayme vbm), Träger des Roman Herzog Institut
- Vorstand des Aktionsrat Marktwirtschaft
- Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Institut
- Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung
- Mitglied von SPECTARIS (Verband der Hightech-Industrie)
- Ratsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern, München
- Vizepräsident der DAFG - Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft
- Mitglied des Beirats
Commerzbank
Gerling-Konzern
Bridgepoint Capital GmbH
Bayerische Landesbank

ist, dann bekommte das nochmal eine ganz andere Bedeutung!
Sehr aktiv der Herr Rodenstock!

Es sind erst 4 Jahre vergangen da hat die FDP eine Spender bekommen weil man die Hotelsteuer gesenkt hat, dass war denn die einzige Steuer die von dem ganzen Müll an Versprechungen von FDP und CSU verwirklicht wurde. Ein neues Gesetz gegen Bargeld.

Wir sind ein Volk, das zuwenig auf solche Dinge noch achtet und reklamiert. Helmut Kohl musste noch ein Ehrenwort einsetzen, in der heutigen Zeit werden Millionen gespendet und diese Gefälligkeiten sind schon zur Gewohnheit geworden, das ist eine Gefahr für die Demokratie, weil man sich Politik kaufen kann, der Normalbürger hat keine Lobby mehr, schon gar nicht wenn die Frau Merkel die SPD an ihrer Seite hat. Eine Opposition die nur noch 20% an Abgeordneten stellt, das ist der Totenschein für jede Demokratie.

Doch in der Not frisst der Teufel auch Fliegen, nur damit die Pfründe erhalten bleiben.

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2013, 15:04:58
Wenn ein Gutmensch schlecht wäre, würde er doch Schlechtmensch heissen, oder? Warum diskreditieren Sie diese Gruppe?
Für Ihr Bauchweh zeichne ich nicht verantwortlich- kann es sein, dass Sie etwas Falsches und davon zu viel gegessen haben? Gute Besserung - Olga
Eichendorff
Eichendorff
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von Eichendorff
als Antwort auf olga64 vom 24.10.2013, 15:31:46
"Gutmensch" ist auch eine dieser typischen Polemisierungen. Das wird von zynischen Menschen gesagt, wenn jemand noch die Hoffnung hat, tatsächlich die Welt, das Land oder was auch immer für alle Menschen verbessern zu können, statt Egoistisch zu handeln. Ich behaupte, ohne Idealismus wäre Europa zum Bsp. schon längst wieder im Krieg mit sich selbst.
Karl
Karl
Administrator

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2013, 15:04:58
Aber wenn nun jeder, der Missstände anprangert, mit "Gutmensch" abgetan wird, dann kann ich Ihnen nur Nachhilfe empfehlen. Das ist nur noch Häme, wie Sie argumentieren.
geschrieben von picaro
Da stimme ich Dir voll zu. Der abwertende Gebrauch des Begriffs "Gutmensch", sein Missbrauch als Kampfbegriff gegen Empatie und Solidarität mit Mitmenschen ist für mich schon immer ein großes Ärgernis und ich habe dem hier im ST schon oft widersprochen.

Karl

P.S.: @ Eichendorff, Du ordnest das richtig ein. Zumindest ist es der Versuch zynisch zu sein und sich über andere zu erheben.
P.P.S.:
Wenn ein Gutmensch schlecht wäre, würde er doch Schlechtmensch heissen, oder? Warum diskreditieren Sie diese Gruppe?
Das ist jetzt Rabulistik pur.
Picaro hat sich bei Dir über Deinen ganz offensichtlich abwertenden Gebrauch dieses Begriffs beschwert.
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Ungeniert: käufliche Politik
geschrieben von Gillian
als Antwort auf Karl vom 30.10.2013, 14:25:44
Aber wenn nun jeder, der Missstände anprangert, mit "Gutmensch" abgetan wird, dann kann ich Ihnen nur Nachhilfe empfehlen. Das ist nur noch Häme, wie Sie argumentieren.
geschrieben von karl
Da stimme ich Dir voll zu. Der abwertende Gebrauch des Begriffs "Gutmensch", sein Missbrauch als Kampfbegriff gegen Empatie und Solidarität mit Mitmenschen ist für mich schon immer ein großes Ärgernis und ich habe dem hier im ST schon oft widersprochen.

Karl

P.S.: @ Eichendorff, Du ordnest das richtig ein. Zumindest ist es der Versuch zynisch zu sein und sich über andere zu erheben.
P.P.S.:
Wenn ein Gutmensch schlecht wäre, würde er doch Schlechtmensch heissen, oder? Warum diskreditieren Sie diese Gruppe?
Das ist jetzt Rabulistik pur.
Picaro hat sich bei Dir über Deinen ganz offensichtlich abwertenden Gebrauch dieses Begriffs beschwert.
geschrieben von picaro


Sehr gut, Karl! "Rabulistik" trifft diesen Stil ganz genau! Aber wie zu erwarten: Dein Einwurf wurde glatt übergangen .
Gi.

Anzeige