Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN

Innenpolitik UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN

Mitglied_bed8151
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2011, 09:29:18
stimmt, 'die linke' macht sich so unglaubwürdig. eine sozialistische partei hat nämlich nichts in einer bürgerlichen regierung zu suchen. ihre domäne ist nicht das bürgerliche kabinett (dafür gibt es bürgerliche parteien en masse). ihre domänen sind die betriebe und die straße.

--
Wolfgang
schorsch
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2011, 10:31:46
Gibt es denn bei euch nur das "Entweder Oder"-Prinzip?

Meine Meinung für eine gut funktionierende Demokratie: Mit- und nicht gegeneinander regieren!
Mitglied_bed8151
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 12.07.2011, 11:11:56
miteinander regiert wird hierzulande seit jahrzehnten. die allgegenwärtige deutsche konsenssauce deckt alle widersprüche in der gesellschaft politisch zu. eine wirkliche opposition gibt es hier schon lange nicht mehr. z.b. sind CDU/CSU und SPD, die beiden großen "volksparteien", wie sie hier genannt werden, ununterscheidbar geworden. schon wieder hängt das menetekel "große koalition" am politischen himmel.

langeweile

'die linke' war ein farbtupfer. so, wie 'die grünen' auch einst ein farbtupfer waren. jetzt gleicht sich 'die linke' an die einheitsfarbe an. das rot verschwindet und bleibt nur noch auf broschüren erhalten.

--
Wolfgang

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schorsch
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2011, 11:20:38
Scherzfrage: Welche Farbe entsteht, wenn man sämtliche Farben miteinander mischt? Braun!
Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 12.07.2011, 10:22:34
"Denkst Du das eine Private Bahn viel billiger sein wird ? das staatliche Banken noch entsetzlichere und die Bürger belastendere Aktionen durchführen würden als die Jetzigen ?
Das ein staatliches Gesundheitswesen (Krankenhäuser usw ) zwangsläufig minderwertige Leistungen erbringt ?"
geschrieben von hugo


Ist schlecht zu beantworten.

Ich kann nur davon ausgehen, was die Linken (SED ) in der DDR mit der vollständigen Verstaatlichung aller Bereiche vollbracht haben.

-Das waren verstaatlichte Betriebe mit katastrophalen Arbeitsproduktivitäten und der Unfähigkeit auf dem Weltmarkt zu konkurrieren.

-Das war eine staatliche Umweltpolitik, die nur darauf aus war, so viel wie möglich aus der Natur herauszuholen, ohne auch nur ansatzweise internationale Umweltparameter zu beachten.
Das Ergebnis waren Gegenden, die nach UN-Standard als unbewohnbar galten und vielen Menschen den vorzeitigen Tod brachten.

-Das waren Banken, die Geld hatten, mit dem man außerhalb des Landes nichts anfangen konnte.
Wo man nicht mal genügend Geld für Urlaubsreisen in die "Bruderländer" umtauschen konnte.

-Das war eine Bahn, die zwar billig war, aber in die heute niemand einsteigen würde, weil sie zu langsam, zu unbequem und zu stressig war.

-Das war ein Gesundheitswesen, das tatsächlich für die Masse der Bürger minderwertige Leistungen erbrachte und auch ein Grund dafür war, dass die Lebenserwartung der DDR-Bürger sehr deutlich unter dem BRD-Standard war.
Was meinst du wohl, warum das Regierungs- und Diplomatenkrankenhaus in Berlin und Regierungskureinrichtungen eine westliche Sonderausstattung hatte mit Geräten und Medikamenten, die in der BRD eine Selbstverständlichkeit für alle waren.

Das alles hängt mit der Isolierung zusammen, die man ja auch jetzt wieder anstrebt - Austritt aus NATO, wahrscheinlich auch zwangsläufig aus der EU und sicher auch aus anderen Gremien - Deutschland ist als Exportland sehr stark internat. abhängig.

Ich glaube schon, dass die LINKEN versuchen würden, diese Fehler nicht zu wiederholen - aber bald feststellen müssten, dass es in allen Bereichen den Berg runtergeht.




olga64
olga64
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2011, 10:31:46
[quote=wolfgang]stimmt, 'die linke' macht sich so unglaubwürdig. eine sozialistische partei hat nämlich nichts in einer bürgerlichen regierung zu suchen. ihre domäne ist nicht das bürgerliche kabinett (dafür gibt es bürgerliche parteien en masse). ihre domänen sind die betriebe und die straße.--
Wolfgang


Na dann hat ja die Linke wenigstens ein Ziel erreicht: sie wird nie in einer bürgerlichen oder anderen Regierung sein - sie wird sich weiter selbst demontieren.
Und in ihrer "Domäne" der Strasse und den Betrieben ist sie nie gefragt. Der aufgeklärte Bürger und Wähler kann recht gut unterscheiden: was nützen nicht finanzierbare Forderungen einer Minipartei in einer globalisierten Welt? Mit der einzigen Referenz, dass einzelne Mitglieder früher mal einem Staat angehörten, der bankrott ging. Olga

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf olga64 vom 12.07.2011, 16:43:47
Na Olga, da muß ich mal antworten.
Egal was die Linke tut und macht, sie wird sicher nicht zu einer volkspartei werden.
Für mich interessant ist, daß gerade die meisten der funktionäre aus dem ehemaligen osten eine moderate linie fahren und eingespannt in Stadt-und landesparlamente eine ganz normale arbeit tun ohne "groß" aufzufallen und mit revolution machen ist da nix.
Problematisch sind die Westlinken, eine mischung aus fundamentalistischen kommunisten, abgehalfterten gewerkschaftsführern und irgendwelchen linken sektierergruppen, die z.t. noch nach der weltrevolution streben.
Die Linken als reine Ostpartei ähnlich der CSU in Bayern hätte sich vielleicht als brauchbare opposition etablieren können.
Im moment zerlegen sie sich selbst und werden sich so schnell davon nicht erholen.
olga64
olga64
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 12.07.2011, 17:47:20
Diese abgehalfterten Typen der früheren WASG waren grossenteils SPD-Mitglieder, kamen dort nie zu höheren "Ämtern" oder wurde sogar noch entlassen, bzw. sind selbst gegangen. Orientiert hatten sie sich an Lafontaine, vergassen aber, dass sie weder dessen Intellekt noch seine rhetorische Begabung besitzen. Die Linke dürfte - im Osten - auch sicher noch aus den ewigen Nostalgikern bestehen, die dem ruhmreichen Arbeiter und Bauernstaat nachweinen und nie akzeptieren konnten, dass der böse Wessi für Änderungen sorgte und diese auch grossenteils seit Jahrzehnten finanziert. Olga
hugo
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2011, 11:54:15
na Du bist mir vielleicht ein scheinheiliger Kandidat für die Extraauszeichnung,,,

zählst n halbes Dutzend Negativschlagzeilen aus der Bildzeitung auf und schreibst anschließend. "Das alles hängt mit der Isolierung zusammen"

ja wer hat denn isoliert ??, wer hat boykottiert, wer hat Embargos beschlossen, wer hat gesaugt und den Wunsch nach einer Mauer bei den SED-Dingsda herbeigezaubert, wer hatte großen Anteil an der Unfähigkeit auf dem Weltmarkt zu konkurrieren, wer hat sich denn an Dumpinglohnware saniert und fettgemacht ?? Wer war denn stolz auf den Niedergang des Ostblockes durch das lange geplante Wettrüsten ?

doch nicht die paar SED-Leute, die waren nur ein Minikleiner Ableger im großen Getriebe der Weltmächte was möchtest Du denen denn noch alles unterjubeln?

Deinen UN-Standard kannste heutzutage in vielen vielen wichtigen Fragen der Menschheit in die Tonne klopfen,,, wenn Jemand ein hochindustrialisiertes Land in Grund und Boden wirtschaftete dann waren das immer die Kapitalisten aber noch nie die "Kommunisten" die hatten nämlich noch nie ein solches,,,

bitte nenne mir ein Land, einen einzigen Staat der in Deinen Augen und nach Deinen Maßstäben ein solches Szenario durchgemacht hat und von Höchsstandard in tiefste Pleite geführt wurde zu katastrophalen Arbeitsproduktivitäten und der Unfähigkeit auf dem Weltmarkt zu konkurrieren.

Eine solche Ausgangssituation hat es niemals gegeben und ein Herunterwirtschaften ohne unseriöses Zutun der kapitalistischen Gegnerschafft schon gar nicht.

Ich denke nicht das "Deine Meine Unsere Kommunisten" überragende Ökonomen Finanzexperten und Wirtschaftsführer waren, aber an deren Misserfolgen haben deren Gegenspieler einen gewaltigen Anteil auf den sie sogar sehr stolz sind

-(vermutlich kennst Du die Dokumente des Pentagon von 1950 gar nicht, wo es darum ging den Ostblock mit allem Mitteln zu destabilisieren )
- vermutlich kennst Du die Verhandlungsabbrüche in Paris bei den Marshallplanberatungen nicht weil die USA zwangsweise wirtschaftliche Rahmenbedingungen vorgaben ?
-damit wurden die osteuropäischen Staaten ob sie wollten oder nicht, der Moskauer Knute ausgeliefert
-vielleicht hast Du auch schon die Vorreiter und Initiativgeber der deutschen Teilung vergessen ?
-vermutlich hast Du das COCOM-Embargo für Hochtechnologie und Rüstungsgüter vergessen ? die Politik des roll back,
-vermutlich ist Dir nicht bewusst wer die Neutralitätschancen für Deutschland zur Sau gemacht hat ?
oder wer den Friedensgipfel 1960 in Paris torpetierte?
oder den Mauerbau in Berlin abnickte =?
-sicher ist Dir auch Ronald Reagans „Strategic Defense Initiative" unbekannt um den Ostblock ökonomisch und politisch zu destabilisieren.

Du machst es Dir sehr einfach und plapperst oftmals die einschlägig bekannten Anti-DDR-Floskeln der Westpresse nach, ohne auch nur ansatzweise nach den Hintergründen Ursachen und Auslösern für das schwache Abschneiden Ostdeutschlands in diesen Ländervergleichen zu suchen.

Glaub mir,,,bei gleichem Druck, bei ähnlich hartem Gegenwind aus den USA und bei solch miserabel und wirtschaftlich miesen Voraussetzungen wie sie die Sowjetunion damals der DDR bieten konnte, hätten es die Westdeutschen niemals zu dem Stand von 1990 bringen können, welchen Sie nun nutzen um die große Klappe zu haben,,und das dann Leute wie Du in deren völlig unnötige weil unberechtigte Triumphgesänge einstimmen, macht mich doppelt traurig.

Es freut mich jedoch das heutzutage immer mehr Westler begriffen haben welch doppelt schweren Stand die Menschen in der DDR hatten,,und sich nicht mehr an Deiner einseitig und unkritisch übernommenen, beleidigenden Miesmacherei beteiligen.

vielleicht begreifst du dann auch was die hugos bewegt, wenn undifferenziert die USA als positives Beispiel genannt, gar als Heilsbringer und Retter in der Not gefeiert werden,,,

das was den Westdeutschen zum Nutzen gereichte, kam 100 pro als Zusatzlast über die Ostdeutschen
,,und so haben diese vielgerügten SED Bonzen den allerkleinsten Anteil am Untergang der DDR, denen wird m.M.n. damit noch viel zu viel der Ehre angetragen die eigentlich den Amis gebührt.

hugo

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