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Innenpolitik UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN

Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.07.2011, 09:19:26
Lieber Karl,
bis zur Wortmeldung v.sittingbull am 08.07.2011 16:01 ging es eigentlich auch nur um das "eigentliche Thema"
Ich habe schon sehr früh ausführlich dazu Stellung bezogen(07.07.2011 17:04) einiges anerkannt und eben auch Kritik an einigen Pkt. der Studie geübt.
Bin mit dir einer Meinung, wenn du schreibst :"Es bedarf der ständigen Anstrengung einer Gesellschaft, sich vor Fehlentwicklungen zu schützen. Wir sollten Kritik annehmen und als Chance begreifen, anstatt angegriffen zu reagieren und alle Kritik von uns zu weisen."
hugo
hugo
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 09.07.2011, 11:35:54
@ klaus & hugo,
warum verkommt eigentlich jede Diskussion mit Eurer Beteiligung in dieser Art und Weise.

hm karl, das musste wohl nicht so tierisch ernst sehen, auch wenns ab und an mal nervt,,,,wir streiteln uns vor Allem darum ob sein FDJ-grün und mein Laubfroschblau, oder umgekehrt? nur wegen der Schattenspiele so unterschiedlich leuchten,,,

im Grunde sind wir uns wohl in vielen Dingen einig,(z.B das reich und glücklich besser ist als arm und krank usw..) nur die vertrakte Vergangenheit liegt wohl klaus mehr bzw etwas anders im Magen als dem hugo und so stößt sie eben mal mehr oder mal weniger sauer auf.

im obigem Falle sind wir uns mal wieder nicht einig ob z.B. Stalin oder POL Pot Kommunist waren oder nicht. Wenns als Schimpfwort gedacht ist und die kläuse zufriedenstellt,, ok dann soll von mir aus Stalin einer gewesen sein (ich halte andere Schimpfworte passender und richtiger) wenn damit jedoch die vielen einfachen Menschen, welche sich Ihren Sozialismus aufbauen wollten verächtlich gemacht werden sollen, dann, ok dann wird eben hugo säuerlich. *g*

Stalin hat wohl eben so wenig Marxismus praktiziert,,wie Marx an Stalinismus dachte,,

Karl,,und auch das muss ich hier mal sagen -weils gerade so reinpasst, auch wenns einigen grundsätzlich auf den Senkel geht- diese hinterf,,,Unterstellungen, diese Behauptungen und das Knüpfen von Zusammenhängen die es so niemals gab, verunglimpfen nicht nur die hugos in abscheulicher Weise,,

da wird suggeriert das Pol Pott und Stalin Kommunist waren, einen Moment später und nur zwei Themen weiter wird die DDR Führung einem grausamen kommunistische System zugeordnet, und kaum ein weiteres passendes Thema,,und die Hugos werden als kommunistische Dingsda-Propagandisten eingeschachtelt,,,

muss ich mir unerwiedert gefallen lassen -wenn auch indirekt- mit Pol Pott und Stalin dem gleichen Topf zugeordnet zu werden ??

Marta Semelova neulich dazu im tschechischem Parlament: Es geht um den Ver-such der Auslöschung des Gedenkens, um die Einschüchterung und Verleumdung ehrlicher Menschen, die in ihrer übergroßen Mehrheit das Regime nach dem Februar 48 als das ihre angenommen hatten, um Menschen, die hier gearbeitet haben, Werte geschaffen haben und in Frieden gelebt haben. Nach dem Krieg haben sie das verwüstete Land wieder aufgebaut und das taten sie, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht, mit Hingabe und Ent-husiasmus. Sie haben freiwillig gearbeitet, haben auf Jugendbaustellen gearbeitet, haben eine Landwirtschaft entwickelt, die in der Lage war, das Volk zu ernähren. Sie bauten Wohnungen, Kindergärten, Schulen, Kranken-häuser, bauten die Industrie auf, deren Erzeugnisse uns in aller Welt Achtung eingebracht haben. Leider sind diese Fabriken heute bereits ausgeraubt und verkauft. Das alles war es, wodurch sich diese Menschen schuldig gemacht haben. Und diese Menschen wollen Sie jetzt kriminalisieren? Wollen Sie Gewalt gegen sie legalisieren und würdigen? Das ist eine Ungeheuerlichkeit!,,,usw usf,,

auch wenn sich die Kläuse nach Ihrere Meinung in solcher Betrachtung weniger oder nicht wiederfinden möchten, wer gibt Ihnen das Recht, bei gleicher Vergangenheit dermaßen ungerecht und bösartig auf ihre ehemaligen Mitbürger zu spucken ??

selbsternannte Marxisten = Verbrecher der übelsten Sorte,,
welch ein Zusammenhang

ich möchte mir gar nicht vorstellen wenn die hugos das andersum hier auch nur andeuteten,,
Kapitalisten,,,
Demokraten,,,
Christen,,,
Muslime,,,
Juden,,,
Liberalen,,

und dann noch die selbsternannten,,

tut mir leid karl, aber das musste jetzt mal raus,,mir liegt der Marx näher als der Stalin und da lass ich mich auch nicht in dessen Nähe rücken und von Leuten die es eigentlich wissen müssen, schon gar nicht.

hugo



Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2011, 12:49:02
"im obigem Falle sind wir uns mal wieder nicht einig ob z.B. Stalin oder POL Pot Kommunist waren oder nicht. Wenns als Schimpfwort gedacht ist und die kläuse zufriedenstellt,, ok dann soll von mir aus Stalin einer gewesen sein (ich halte andere Schimpfworte passender und richtiger) wenn damit jedoch die vielen einfachen Menschen, welche sich Ihren Sozialismus aufbauen wollten verächtlich gemacht werden sollen, dann, ok dann wird eben hugo säuerlich...da wird suggeriert das Pol Pott und Stalin Kommunist waren, *g*
Stalin hat wohl eben so wenig Marxismus praktiziert,,wie Marx an Stalinismus dachte,,
auch wenn sich die Kläuse nach Ihrere Meinung in solcher Betrachtung weniger oder nicht wiederfinden möchten, wer gibt Ihnen das Recht, bei gleicher Vergangenheit dermaßen ungerecht und bösartig auf ihre ehemaligen Mitbürger zu spucken ?? "
geschrieben von hugo


1. Niemand hat hier - und das bei auch ähnlichen Diskussionen in anderen Threads - davon gesprochen, dass " die vielen einfachen Menschen"- wie du das so schön ausdrückst- die Verbrecher waren !
Und du weißt haargenau, wer gemeint ist !
Dass du die Verbrechen der Führungen und deren aktiver Helfershelfer auf die "einfachen Menschen" beziehst, ist eigenartig - und ganz allein deine Sache.

Es ist eine Frechheit deinerseits, zu behaupten, ich würde "bösartig auf ihre ehemaligen Mitbürger zu spucken".
Die SED- Führung und ihr Macht - und Unterdrückungsapparat gehört nicht zu meinen "Mitbürgern".
Wenn das bei dir anders ist - ist das wieder ganz allein deine Sache.

2. Da wird überhaupt nichts suggeriert !
Ich sprach von "selbsternannten Marxisten" - NICHT von Marxisten - aber du teiltest mit, dass du damit nichts anfangen kannst, deshalb habe ich dir erklärt, wer im NAMEN des Marxismus Verbrechen begangen hat !
Die wahren Marxisten wurden von den "selbsternannten Marxisten" kalt gestellt.

Auch die Nationalsozialisten, die "Sozialisten" in ihrem Namen hatten, waren Verbrecher - mit Sicherheit aber keine Sozialisten - die Sozialisten saßen im KZ.


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hugo
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2011, 14:22:09
Niemand hat hier - und das bei auch ähnlichen Diskussionen in anderen Threads - davon gesprochen, dass " die vielen einfachen Menschen"- wie du das so schön ausdrückst- die Verbrecher waren !
Und du weißt haargenau, wer gemeint ist !(klaus)

hm klaus, nun will Ich Dir mal ein prompt praktisches Beispiel geben, wie sowas passiert, vonwegen, war nicht so gemeint.

und zwar: "Auch die Nationalsozialisten, die "Sozialisten" in ihrem Namen hatten, waren Verbrecher - mit Sicherheit aber keine Sozialisten - die Sozialisten saßen im KZ." (klaus)

nun bin ich mal exakt oder pingelig und übersetze das so: "Die waren Verbrecher"

dann gucke ich im Fundus nach und dort steht:
"Viele der tief in die NS-Vergangenheit verstrickten „Mitläufer“ konnten unbehelligt nach 1949 Karriere machen. Mit Persilscheinen, die ihnen von den Alliierten ausgestellt wurden, gingen sie in die Politik, Verwaltung, Polizei und an die Universitäten zurück. Oft auch unter falschem Namen und häufig unter Mithilfe der Netzwerke (Rattenlinien) alter Kameraden.[3] Verstärkt wurde dieses Scheitern einer tatsächlichen Aufarbeitung der Vergangenheit noch dadurch, dass die amerikanische Außenpolitik ab 1946 ihren Fokus gegen die Sowjetunion gesetzt hatte, während in der sowjetisch besetzten Zone kategorisch behauptet wurde, alle Nazi-Verbrecher seien ausschließlich im Westen zu finden" (wiki)

warum das ?
weil: In den drei Westzonen wurde über die 2,5 Millionen Deutsche, deren Verfahren bis 31. Dezember 1949 durch die Entnazifizierungsspruchkammern entschieden war, wie folgt geurteilt:54 % Mitläufer,
bei 34,6 % wurde das Verfahren eingestellt,
0,6 % wurden sogar als NS-Gegner anerkannt und
1,4 % als Hauptschuldige und Belastete.

Die wurden also bei Weitem nicht als Verbrecher betituliert bzw dem Zeitgeist geschuldet warens plötzlich keine Verbrecher mehr,,,

Nach Deiner Version wären 2,5 Millionen Verbrecher in der BRD herumgegeistert,,

und genau das möchte ich auch auf die DDR-bezogen gerne so ähnlich gewertet sehen,,,,wäre zwar immer noch nicht korrekt aber schon viel ehrlicher als die verdächtigten Mitmenschen bei den "Kommunisten" generell unter zu buttern obwohl die meilenweit entfernter vom Kommunismus waren als die Faschisten vom Faschismus,,aber hier lahmt und trödelt der Zeitgeist (was auch seine guten Seiten hat,,,da verduften nicht alle Verbrecher mitsamt und zwischen die Massen versteckt) zu Ungunsten vieler Kleiner Gefangener ---obwohl die Großen eh überwiegend laufen gelassen werden.

geht eben oft sehr schnell das man sich verbal verrechnet aber diese Fehler bei sich selber kaum bemerkt.

naja ok, wird nicht das letzte mal sein, das Wir uns beim obigen Zwischendurch-Thema treffen und gegensätzlich werten.

hugo

schorsch
schorsch
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 09.07.2011, 16:05:47
Von den Ehemaligen, die in die deutsche Regierung eingeschleust wurden, kann immerhin angenommen werden, dass sie 1. aus ihren Erfahrungen lernten und 2. die gleichen Fehler nie mehr machen werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
hugo
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 10.07.2011, 10:29:16
hallo schorsch na Du bist vielleicht ein menschenfreundlicher Optimist, gehst vom theoretisch bestmöglichen Sein aus,,

nee soweit sind heute die Abgeordneten, Funktionäre, Zuständigen, Offiziellen, Beamten und wie sie alle heißen nicht,,

die stehen doch im Wettbewerb einer freiheitlichen Marktwirtschaft,,die müssen sich also auch benehmen und handeln wie die Marktweiber,,,immer zuerst die eigene Ware, den eigenen Senf (und sei er auch noch so schlecht)dazugeben, anpreisen und den Kunden übers Ohr hauen,, denn wer nicht berechnend sein Tagwerk beginnt und andere nicht übers Ohr haut (sogar von gegenseitigem Nutzen faselt,,) der hat schon verloren.

Die meisten Fehler werden hier immer wieder gemacht.
Die guten Alten weil ehrlichen oder zufällig erwischten, wurden aussortiert und die weniger Guten Alten und/oder zufällig nicht erwischten, die sind allerwärts untergeschlüpft bzw wurden durch Beziehungen getarnt.

Diese Früheren brauchten also nur den Teil umzulernen der Ihnen durch Tricksen, Tarnen, Täuschen usw Vorteile verschafft, die Ihnen vorher aufgrund Ihrer Äußerungen zufielen.
Sie brauchen sich derzeit nur entsprechend andersrum zu äußern, um zu gefallen und näher an den Trog zu kommen.
,,und außerdem haben sie höchstens -na ich rate mal- 2% der gesamtdeutschen Entscheidungsgewalt, auch wenn sie zahlenmäßig über 10% der Miniposten besetzen.
zwar
die politisch-militärische OST-Westgrenze ist gefallen aber die Chancen etwas Besseres zu beginnen wurde versäumt,,
einige neue Grenzen sind entstanden

-Wohlstandsdifferenzen, sozialen Probleme und Konflikte verschärfen sich,
-die Akkumulations-, Verteilungs- und Regulierungsweisen sind krisenbehaftet. (soziale Polarisierung nimmt zu, Sozialstaat baut ab)
-die Politik ist nur noch Erfüllungsgehilfe der entfesselten Herrschaft des Marktes, also der gewinnorientierten Wirtschaftsbosse.

Ich sehe doch seit 20 Jahren die absichtliche Mißachtung bewahrenswerter Erfahrungen, besonders im Bereich des sozialen Umganges mit den Menschen,,
ich seh die ungenutzten Möglichkeiten einer umweltverträglicheren Politik,
aber ich seh auch die gewaltigen West-Osttransfers (die leider nur zum Teil aber lauthals Nutzen gen Osten brachten aber still und leise wieder abfließen,,)

schorsch,,hier spielten und spielen sich Dinge ab, die kannst Du als Außenstehender nicht mal ansatzweise verstehen und glauben,,

kaus steinitz beschreibt das mal so: Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung wurde nicht von ökonomischem Sachverstand geprägt, sondern von politischen Absichten, vor allem davon, so schnell und radikal wie möglich die DDR-Vergangenheit zu überwinden und aus dem Bewußtsein der Menschen zu eliminieren.

schorsch, das sagt doch alles und macht auch Dir sicher einige hiesige Diskussionen klarer

das sich die BRD derzeit sogar eine UN-Rüge einhandelt, kommt doch nicht von ungefähr, da stecken doch handfeste Gründe dahinter und die gilt es zu ergründen oder abzustreiten, ja nachdem welche Position der Teilnehmer einnimmt *g*

hugo



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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.07.2011, 11:38:12
aus was soll denn eine politik anders bestehen als aus politischen absichten? - du tust so, als gäbe es einen politisch neutralen ökonomischen sachverstand, der nur angewendet werden müsse, und alles wäre gut. politik ist politik ist politik - das war sie immer und überall. das wird sie auch bleiben.

konkret... ein flächen- und branchendeckender gesetzlicher mindestlohn soll her. die 'linke' fordert 10 euro pro stunde inklusive eingebauter jährlicher anpassung an die inflation. das ergibt sich nicht aus der ökonomie heraus. das ist eine politische forderung jener, die die interessen schlecht bezahlter arbeitnehmer im auge haben. jene, die die interessen der arbeitgeber vertreten, tun alles, um das zu verhindern oder wenigstens zu verzögern.

ich setze mich übrigens seit vielen jahren für den gesetzlichen mindestlohn ein.

--
Wolfgang
hugo
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2011, 12:02:04
ich setze mich übrigens seit vielen jahren für den gesetzlichen mindestlohn ein. (Wolfgang )

da befindest Du Dich in bester Gesellschaft, das wollten und wollen schon viele ,z.B nicht nur die Linken sondern auch einige von der CDU z.B der ehemalige Thüringer MP,,der mit dem Skiunfall, ich komm grad nicht drauf oder eine Aufmüpfige aus meiner Nachbarschaft Frau Wiest mit ihrer Petition zum Bürgergeld oder die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) Nach einer Statistik der gibt es in über 90% ihrer Mitgliedstaaten Mindestlöhne. (fast 150)


nun gibts das ja -sehr eingeschränkt und auf einige Tarifpartner bezogen hier auch schon,,,,das sollte doch mit dem Teufel oder der Merkel zugehen (was wohl aufs Gleiche rauskommt) wenn wir in den nächsten 10 Jahren nich auch in der BRD in dieser Sache weiterkommen.

diese perversen Löhne, dieser Lohnwucher, diese Ein-Euro Dingsda haben bisher ausschließlich die Reichen reicher gemacht,,

hugo
Mitglied_bed8151
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.07.2011, 17:09:35
mit schwarz-gelb ist ein flächendeckender gesetzlicher mindestlohn nicht zu machen. vor allem auch deswegen, weil solch ein mindestlohn nicht sehr beliebt ist. ich habe die zahlen gerade nicht zur hand. ich schätze, dass unter 10 prozent der arbeitsverhältnisse in den niedriglohnbereich (also unter rund 10 euro pro stunde) fallen. anders ausgedrückt: die meisten unselbständig arbeitenden interessieren sich nicht für den mindestlohn. das resultat: mehrheitlich haben die wählerinnen schwarz-gelb gewählt.

--
Wolfgang
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Re: UN rügen deutsches Sozialsystem- BRD rügt UN
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.07.2011, 17:09:35
jetzt habe ich doch zahlen zur hand... ich zitiere von destatis,de:

Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass ein Niedriglohn aus Erwerbstätigkeit nicht zwingend zu Armutsgefährdung führt, da hierbei auch soziale Transferleistungen und die Haushaltszusammensetzung eine Rolle spielen. Nach Auswertungen des Mikrozensus für 2008 zeigt sich, dass trotzdem atypisch Beschäftigte nach EU-Definition deutlich häufiger armutsgefährdet sind (14,3%) als Personen in einem Normalarbeitsverhältnis (3,2%). Insgesamt waren in Deutschland 2008 6,2% aller Erwerbstätigen armutsgefährdet.

quelle... Statistisches Bundeasamt Deutschland, Pressemitteilung Nr. 304 vom 19.08.2009

die niedriglohngrenze in deutschland liegt nach neuesten zahlen bei 9,85 euro (der stundenlohn gilt als niedriglohn, wenn er weniger als zwei drittel des medians aller erfassten bruttostundenlöhne beträgt). - um 6,2 prozent der erwerbstätigen geht es also. armutsgefährdete. noch nicht einmal arme. entsprechend gering ist die begeisterung, denen zu helfen.

--
Wolfgang

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