Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

Edita
Edita
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 15.06.2016, 16:35:50
Seit 3 Tagen wird ja in den Medien hochgekocht, daß sich jeder 10.Deutsche wieder einen Führer wünscht, ich finde, daß das eindeutig zu viel ist, und es zeigt, daß die Bürger mit Demokratie und ihren Bedingungen und Erfordernissen einmal schlicht und einfach überfordert sind, zugeben werden das öffentlich aber die wenigsten, und zum Andern daß die Politik genau dieses in den letzten 20 Jahren auch weidlich ausgenutzt hat, denn sonst hätte der Ursprung allen gesellschaftlichen Übels, Schröders Agenda 2010, nie umgesetzt werden können und dürfen! Nun ist "unsere Nochdemokratie" dabei in den Abgrund zu stürzen, die Forscher begründen es mit der Furcht der Mittelschicht vor dem Abrutschen in die Armut. Chauvinismus und Ausländerfeindlichkeit seien "Mechanismen der Selbstaufwertung und Fremdabwertung".
Meine Meinung ist, jeden 10. Deutschen kann der Rest der Gesellschaft nicht mehr "zur Umkehr" bewegen, das ist ein schrill warnendes Alarmzeichen an die Politik sich von den angstmachenden und " Menschen kaputtmachenden " Mechanismen zu distanzieren " und wieder einen Weg zu beschreiten, der allen Bürgern ein auskömmliches Leben garantieren kann, wenn sie sich denn auch dahingehend engagieren!
In meinem Haus wohnen 10 Parteien aus 15 Leuten, grauslich die Vorstellung, daß von diesen sich 1,5 Leute wieder einen Führer wie Hitler wünschen, nein - nein - nein - in meinem Haus sind sie alle nett, freundlich, hilfsbereit und nicht fremdenfeindlich, im Nachbarhaus sind es dann vielleicht 3 Leute unter 14 Bewohnern, aber wer - die sind eigentlich auch alle nett!

Edita
ehemaligesMitglied66
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf Edita vom 16.06.2016, 11:09:04
Hallo Editha,
ich weiß nicht woher Du diese Zahl hast, aber wahrscheinlich bezieht sich das auf die von Karl hier auszugsweise eingestellte Studie.
Da werden allerdings nur 6,7% der Befragten mit der Zustimmung zur Aussage." können sie sich unter bestimmten Umständen eine Diktatur in
Deutschland vorstellen" zitiert.
Da Befragte alle Parteien, in unterschiedlicher Größenordnung, zugestimmt haben, kann man das nicht auf einen Führer reduzieren.
Bei den Linken (vielleicht auch SPD) kann ich mir vorstellen, daß die Zustimmer eher "die Diktatur des Proletariats" gemeint haben, die Grünen eine des NABU und die CDU eine von Merkel, aber die haben wir ja schon.
Deine Panik ist sicher nicht begründet, Dein Schlaf sollte weiter ungestört sein, denn einen Hitler will hier wohl keiner wieder haben.
Das habe ich auch dem von Karl eingestellten Ausschnitt nicht entnehmen können.
Die Studie wurde übrigens von einer der Gewerkschaft, einer der SPD und einer der Linken nahen SPD Stiftung beauftragt und finanziert.
Eine gewisse Linkslastigkeit ist daher sicher gegeben
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von JuergenS
Nach meiner Einschätzung, bin zwar nur der 80 Millionste Teil der Deutschen, ist die soziale Komponente nicht die einzig dominante, daneben spielen sicher auch Missverhältnisse eine Rolle, die durch die fehlende Balance in Sachen Patriotismus.
Als Beispiel fällt mir ein, dass wir immer noch, zwar zurecht, zusammenzucken, wenn man gegen Deutschland die Vergangenheit ausspielt. Das werden wir aber nicht los, indem wir es nochmal mit einem Führer probieren, sondern da ist eine Zeitkomponente drin und die politische Zwergenhaftigkeit in der EU, obwohl D. der Motor ist.

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Edita
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 16.06.2016, 11:49:17
Ob es jeder 10. oder 20. Bürger wünscht ist wurscht, für mich sind es eindeutig zu viele, wäre es jeder 1000. oder 2000. dann könnte man sie vielleicht als Außenseiter ignorieren!
Sehr bedenklich finde ich auch, daß Gewalt nicht nur toleriert wird, sondern man sie selbst auch anwenden will, Gewalt als durchsetzungsfähiges legitimes politisches Mittel von seinen Befürwortern anzufordern, wie es Pegida, AfD und Konsorten tun, schmeißt uns zurück in die Vandalenzeit, ergo......hat jeder 10. oder 20. Bürger nichts dazugelernt, oder .....die Evolution hat ihm gehirntechnisch ein Schnippchen geschlagen, aber nicht nur ihm, sondern unseren bürgerlichen Parteifuzzis auch, denn sie haben bis jetzt aus den Konsequenzen ihres Tuns oder Nichttuns keine korrigierenden Schlüsse gezogen!

Edita
Elenore
Elenore
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Elenore
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 16.06.2016, 11:49:17
... außerdem trifft da wohl der Satz zu:
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...
Elenore
Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 16.06.2016, 13:58:43
"...aber nicht nur ihm, sondern unseren bürgerlichen Parteifuzzis auch, denn sie haben bis jetzt aus den Konsequenzen ihres Tuns oder Nichttuns keine korrigierenden Schlüsse gezogen!"


Bist du sicher, dass es nur unsere BÜRGERLICHEN Parteifuzzis sind ?
UND - welche korrigierenden Schlüsse schlägst du vor?
Vielleicht mehr Gewalt gegen die gewaltbereiten Gewalttäter?

"...wäre es jeder 1000. oder 2000. dann könnte man sie vielleicht als Außenseiter ignorieren!


Meinst du wirklich, dass es mehr als 80.000 gewaltbereite AfD-ler und Konsorten gibt? Das wäre dann jeder 1000.
Ich glaube , das sind weniger.
Was eigentlich ist mit den gewaltbereiten Linksextremisten?
Da haben doch nicht etwa die "Nichtbürgerlichen" Parteifuzzis versagt?
Oder soll man die aus der Statistik rausnehmen?

Fragen über Fragen.

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 16.06.2016, 13:58:43
Ob es jeder 10. oder 20. Bürger wünscht ist wurscht, für mich sind es eindeutig zu viele, wäre es jeder 1000. oder 2000. dann könnte man sie vielleicht als Außenseiter ignorieren!
Sehr bedenklich finde ich auch, daß Gewalt nicht nur toleriert wird, sondern man sie selbst auch anwenden will, Gewalt als durchsetzungsfähiges legitimes politisches Mittel von seinen Befürwortern anzufordern, wie es Pegida, AfD und Konsorten tun, schmeißt uns zurück in die Vandalenzeit, ergo......hat jeder 10. oder 20. Bürger nichts dazugelernt, oder .....die Evolution hat ihm gehirntechnisch ein Schnippchen geschlagen, aber nicht nur ihm, sondern unseren bürgerlichen Parteifuzzis auch, denn sie haben bis jetzt aus den Konsequenzen ihres Tuns oder Nichttuns keine korrigierenden Schlüsse gezogen!

Edita

Politiker scheinen immer alles falsch zu machen - vor allem, wenn sie aufrichtig sind.

S. Gabriel, der hier in der Nähe wohnt, hat sich wohl (wie schon oft) über seinen Nazi-Vater, unter dessen Gesinnung er litt, ausgelassen und auch über die miefige Nachkriegszeit, mit all ihren Verklemmungen, unter denen besonders die jüngeren Menschen zu leiden hatten.

Ernten kann er nun die widerlichsten Leserbriefe in unserem Lokalblatt.
Da wird sich darüber ausgelassen, wie man so über seinen Vater (dem man wohl am liebsten einen Heiligenschein verpassen möchte) und wie man nur so über die Väter und Mütter, die ja unsere Republik wieder aufgebaut haben, herziehen kann.
Liest man diese Briefe, könnte man glauben, wir sind allesamt wieder in die 50/60ger Jahre und zT sogar davor zurück gefallen.

Was in FB oder Twitter abgeht möchte ich gar nicht wissen (bin dort nicht vertreten).
Pippa
Edita
Edita
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.06.2016, 10:38:00
"...aber nicht nur ihm, sondern unseren bürgerlichen Parteifuzzis auch, denn sie haben bis jetzt aus den Konsequenzen ihres Tuns oder Nichttuns keine korrigierenden Schlüsse gezogen!"

Bist du sicher, dass es nur unsere BÜRGERLICHEN Parteifuzzis sind ?
UND - welche korrigierenden Schlüsse schlägst du vor?
Vielleicht mehr Gewalt gegen die gewaltbereiten Gewalttäter?
Fragen über Fragen.


Solch rein rhetorische Suggestivfragen lieber Klaus, sollten eigentlich unserer Olga vorbehalten bleiben, denn das ist ihr Metier!
Aber ich beantworte sie trotzdem, in dem ich z.B. an eine Korrektur, besser noch an eine Zurücknahme der Rentenreform im Rahmen der Agenda 2010 denke!
Und damit erübrigt sich schon Deine unanständige Gewaltfrage!
Gewalt - ob von rechts - links oder aus der Mitte - ist ein NOGO und auch nicht abwägbar!
Bei den "bürgerlichen" Parteifuzzis sind die Linken , das ist doch eine bürgerliche Partei, mit inbegriffen, also erübrigt sich eine Antwort zwecks der Statistik!

Edita
Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 17.06.2016, 11:30:21
"Aber ich beantworte sie trotzdem, in dem ich z.B. an eine Korrektur, besser noch an eine Zurücknahme der Rentenreform im Rahmen der Agenda 2010 denke!"


Das das so einfach ist, hätte ich nicht gedacht.
olga64
olga64
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 17.06.2016, 11:30:21
xxxx Aber ich beantworte sie trotzdem, in dem ich z.B. an eine Korrektur, besser noch an eine Zurücknahme der Rentenreform im Rahmen der Agenda 2010 denke!

Edita[
/quote]

Das wundert mich jetzt aber, Edita. Die Rentenreform aus der Agenda 2010 ist doch in ihrer letzten Stufe noch lange nicht vollzogen; noch gehen die Menschen ja mit ca 60 Jahren in Rente, bzw. erhielten die männlichen Facharbeiter ein GEschenk, in dem sie ohne Abzüge mit 63 Jahren in Rente gehen können.
ABer hier geschieht einiges: viele Neurentner haben keine Lust auf Rente, weil sie ihre Jobs lieben und sich nicht vorstellen wollen, gar nichts mehr zu tun. Um Geld geht es da vielen nicht; sie arbeiten gerne weiter und sind mehr und mehr gefragt, wenn sie ihre Expertise und Erfahrungen in ihren Firmen weiter einbringen wollen. DAzu gibt es dann die sog. Flexi-Rente. Finde ich eine gute Idee. Olga

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