Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.06.2016, 15:34:27
Lindner ist doch WW für Arme, ständig Fußschweiß auf der Stirne, in reichlich großen Anzügen versucht er, über sich hinauszuwachsen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 13.06.2016, 15:45:40
Lindner ......, ständig Fußschweiß auf der Stirne, ..........


Iiiiiiiiiiieeeeeeeeeee so ein Ferkel!

Edita
Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 27.05.2016, 16:58:12
Grüß' Sie, "heigl" - ich habe lange überlegt, wie ich Pegida- und AfD-Anhängern begegnen würde Viele sind es nicht, denn sie bekennen sich fast nur in der Horde.
Jetzt habe ich mich aber entschlossen, nachdem ich Wilfried Mückler (Kabarettist) gehört habe: wer denen nachläuft, z.B. bei Demos mit Nazirednern, ist Nazifan.
Der Unterschied zu Linken und Grünen besteht im Umgang mit der Geschichte. Wer aus der Nazi- (und DDR-Zeit!) gelernt hat, ist für mich annehmbar - wer Nazi- Größen verehrt und deren Geist weiterträgt, ist ein Nazi und nicht integrierbar. Mir ist unverständlich, wie die Redner von AfD und Pegida dauernd auftreten und ihren Hass verbreiten können, s. Festerling, die mit der Mistgabel in Kirchen und Rathäusern "aufräumen" will! - Wie werden wir diese Fäkal-"Deutschen" wieder los? - Vielleicht wenn bei einer Nazidemo nach der anderen deren Teilnehmern die 10-fache Menge an von ihrem Lärm belästigten Stadtbewohnern umringt und die Reichskriegsflaggen entrissen werden. D.h. sie werden gezwungen, sie abzulegen und abzuziehen. Schöne Theorie, solange die Polizei sie beschützt (sie muss es!). So, das war für mich eine Übung - Widerspruch ist erlaubt, bessere Ideen auch. Gerd, Thüringen

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Karl
Es gibt eine neue Studie zu Rechtsextremismus in Deutschland von der Uni Leipzig:

Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland

und einen Kommentar dazu im Spiegel: Deutschlands hässliche Fratze
"Wenn man die Menschen fragt, wo sie politisch stehen, sagen 90 Prozent: in der Mitte. Aber sie vertreten zunehmend antidemokratische Positionen. Alle, die bislang nur so gedacht haben, äußern jetzt, wie sie denken und handeln danach - bei Wahlen und politischer motivierter Gewalt." Das sei mit "enthemmt" im Titel der Studie gemeint.

Konkret liest sich das dann so:

Befürwortung einer Diktatur: Der Aussage "Im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform" stimmten 6,7 Prozent der Befragten zu - 13,8 Prozent im Osten und 4,8 Prozent im Westen.
Ausländerfeindlichkeit: Drei von zehn Deutschen glauben, dass Ausländer nur nach Deutschland kommen, um den Sozialstaat auszunutzen.
Antisemitismus: Rund zehn Prozent der Deutschen glauben, dass Juden mehr als andere Menschen mit üblen Tricks arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen.
Chauvinismus: Mehr als jeder fünfte Befragte ist der Ansicht, es sollte das oberste Ziel deutscher Politik sein, Deutschland die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zusteht.
Sozialdarwinismus: Knapp neun Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass es wertvolles und unwertes Leben gibt.
Verharmlosung der NS-Zeit: Mehr als acht Prozent der Deutschen glauben, dass der Nationalsozialismus auch seine guten Seiten hatte - und knapp sechs Prozent finden, ohne Judenvernichtung wäre Hitler als großer Staatsmann in die Geschichte eingegangen.
Ressentiments sind selbst dort zu finden, wo man sie nicht unbedingt vermutet - etwa bei Grünen-Wählern. Dennoch sind die Unterschiede zwischen den Werten der AfD-Sympathisanten und den Unterstützern anderer Parteien deutlich. Quelle.
geschrieben von Spiegel.de


Quelle.

Man kann sehen, dass es rechtsextreme Mitglieder in allen Parteien gibt, die AfD "gewinnt" aber in jeder Kategorie. Insgesamt habe aber, so die Uni Leipzig, der Rechtsradikalismus in der Gesamtbevölkerung abgenommen.

Ob dieser Schlusskommentar noch stimmt? Die Enthemmung ist ja noch immer im vollen Gange und auch hier im Seniorentreff feststellbar. Die Mehrheit in der Gesellschaft hat diese Bewegung jedoch nicht und das muss auch so bleiben, sonst "Gute Nacht Deutschland".

Karl

P.S.: Das PDF der Studie (171 Seiten)
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 15.06.2016, 14:53:34
....Man kann sehen, dass es rechtsnationale Mitglieder in allen Parteien gibt, die AfD "gewinnt" aber in jeder Kategorie. ...
geschrieben von Karl

Bei der AFD habe ich nichts anderes erwartet. Erstaunlich ist für mich, dass alle Übrigen, mit ihrer Anzahl gewichtet, extrem reichlichen Nachschub für die AFD bieten.

Sie landen dann dort, wo man sie hin verdammt.

Sprechen und diskutieren ist angesagt, nicht beleidigen. Das widerspricht durchaus nicht einer klaren Position. Wie kontraproduktiv der Eröffnungsbeitrag im anderen thread, von dem du hierher verlinkt hast, ist, wird damit für mich noch deutlicher.

Ciao
Hobbyradler
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von JuergenS
Eine interessante Studie.
Nichtwähler sind mehrheitlich auch radikal überlegende Menschen, ein Wählerpotential.
Holzauge sei wachsam, ich denke dennoch, dass es um unsere Demokratie nicht schlecht bestellt ist.
Interessant wäre so eine Studie auch von anderen Nationen, wahrscheinlich sieht es da nicht viel anders aus.
Die Gefahr besteht wahrscheinlich darin, dass sich Minderheiten wie damals die Nazis mit Gewaltmethoden die Mehrheit an sich gerissen hatten, die ihnen gar nicht zustand. Solche Gewaltmethoden, da fallen mir schon ein paar verdächtige Nationen ein, die eher Gefahr laufen, in ähnliche Euphorie zu verfallen wie damals die Deutschen.

Der Umgang mit AFD-Wählern führt also nur über individuelle Wachsamkeit jedes von uns und solide oder solidere Politik.

Anzeige

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf JuergenS vom 15.06.2016, 15:42:15
Mit solider Politik gebe ich dir sofort recht. Doch was kannst du oder ich in München mit welcher Art von Wachsamkeit bewirken?

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 15.06.2016, 15:42:15

Der Umgang mit AFD-Wählern führt also nur über individuelle Wachsamkeit jedes von uns und solide oder solidere Politik.


Du sagst es - kurz und knackig!

Edita
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 15.06.2016, 15:47:45
Kennt ihr persönlich, real AFD Wähler?

Einen einzigen mir real bekannten AFD Menschen habe ich zufällig 2012 kennen gelernt. Als ich in einem Laden ein Videostativ kaufen wollte. Wie es dann kam weiß ich nicht mehr, hat sich der Inhaber als eine Art AFD Funktionär geoutet.

Nach einem sehr langen Gespräch war mir klar, und das noch unter Lucke, keine AFD wählen zu können.

Wer hat die AFD Wähler im Bekanntenkreis versammelt um Wachsamkeit ausüben zu können?

Ciao
Hobbyradler
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf hobbyradler vom 15.06.2016, 15:58:04
hr, da hast du recht, Wachsamkeit ist eine Floskel. Noch dazu komme ich ja gar nicht mehr mit so vielen Menschen ins Gespräch. Jedoch ergibt sich ja gerade hier bei ST schon an manchen Stellen die Gelegenheit, etwas vernünftiges zu erwidern. Ist natürlich schwierig, weil ja nicht in allen Punkten Parteien aus dem Stand ohne fundierte Sachkenntnis bewertet werden können. Es geht also mehr um die Haltung, die man von sich gibt, oft genügt schon, jemanden zum Nachdenken zu bringen. Das Schwergewicht der Möglichkeiten liegt halt schon mehr in der realen Politik. Dort würde man sich aber ein paar mehr Schwergewichte im argumentativen Bereich wünschen.

Anzeige