Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung

Innenpolitik Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung

Mitglied_5ccaf87
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Re: Uli Hoeneß - BKA und Justiz waren Mitwisser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 01.05.2013, 22:15:33
Er ist nicht, er war laut Geständnis spielsüchtig, nur mal an circe so nebenbei. Und das steht nicht zwangsläufig im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung.
Das stimmt so nicht. Er hat bis zum auffliegen der Blase im März 2013 gezockt. Er hat darauf spekuliert, das der Vertrag mit der Schweiz zustande kommt und er anonym bleibt. Fast wäre sein Spiel aufgegangen. Nun aber hat er verloren und muß seine Spielschuld begleichen.
silhouette
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Re: Uli Hoeneß - BKA und Justiz waren Mitwisser
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.05.2013, 10:19:57
Was ist das jetzt wieder für eine Rochade? Vertrag mit der Schweiz zur Einholung der Erlaubnis, nachts am PC auf dem internationalen Börsenparkett zu zocken?????

Lass mal, es ist jedes Mal falsch, dir überhaupt etwas zu entgegnen. Ich werde mich wieder an diese Erkenntnis halten, versprochen!
olga64
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Re: Uli Hoeneß - BKA und Justiz waren Mitwisser
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 01.05.2013, 22:15:33
Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob Herr H. oder seine Berater so dämlich sind - alles was er jetzt verbreitet, ist juristisch mit seinen Beratern abgestimmt. ABer es lässt tief blicken: vermutlich alle Deutsche ahnten im Sommer 2012 bereits, dass es zu dem Abkommen mit der Schweiz nicht kommen wird - nur Herr H. war optimistisch, daran noch bis Januar 2013 zu glauben?
ER demontiert sich nun wieder selbst - jetzt kommt die weinerliche Tour. Seine Frau wurde am Tegernsee interviewt - dem Journalisten stellte sie die Gegenfrage, ob er guten Sex mit seiner Freundin habe. Frau H. hält zu ihm - wie lange wohl? Sie scheint ihm ja auch verziehen zu haben, dass er vor einigen Jahren sich ausserhäusig bei einer Dame bediente, dann aber wieder zu ihr an den Tegernsee zurückkam. Mobil ist er nicht - sonst wäre er schon vor Jahren in die Schweiz umgezogen - sportliche Beispiele hatter ja: Schumacher, Vettel usw.usw.
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass wenn die wichtigen Bayern-Spiele vorbei sind, wird er sein Amt im Aufsichtsrat des FCB zur Verfügung stellen ,da er nicht mehr haltbar ist. Olga

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Re: Uli Hoeneß - BKA und Justiz waren Mitwisser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 02.05.2013, 10:44:01
Was ist das jetzt wieder für eine Rochade? Vertrag mit der Schweiz zur Einholung der Erlaubnis, nachts am PC auf dem internationalen Börsenparkett zu zocken?????

Du hast die Situation noch nicht richtig verstanden. Er war von Anfang an ein Spieler. Zuerst Fußball und dann Monopoli für Erwachsene. Geld hat für ihn seinen Wert verloren und diente nur noch der Befriedigung seiner Spielsucht. Er zockte bis Anfang diesen Jahres als offensichtlich wurde, das sein Name mit einer halben Mrd Schwarzgeld in Verbindung gebracht wird.

Für ihn war alles nur ein Spiel, selbst seine Auftritte in den Talkshows. Er glaubte bis zuletzt, das eine Selbstanzeige ihn vor rechtlichen Konsequenzen schützt. Wenn er das tatsächlich gewollt hätte, dann wäre beim Auftauchen der ersten SteuerCDs aus der Schweiz höchste Zeit gewesen. Selbst dieses Risiko gehörte zu seiner Spielernatur.

Du nimmst doch nicht etwa ernstlich an, das er seit vielen Jahren nicht mehr spielt? Oh doch, er hat immer gespielt. Nur waren die Dimensionen zum Schluss größer, als wir es uns überhaupt vorstellen können.

Er ist nicht der Einzige. Es gibt noch weit mehr solche Menschen. Als die Schweiz noch nicht zum Schengener Abkommen gehörte, erfuhren wir hin und wieder auch mal aus der Lokalspresse, das Zöllner bei Stichproben ein nicht deklariertes Geldpäckle im Handschuhfach gefunden haben.

Jetzt wird nicht mehr kontrolliert, aber trotzdem ist an den Grenzübergängen für den kleinen Grenzverkehr manchmal sogar Hochbetrieb für Fahrzeuge ab 100.000 Eus. Dazu müssen die Fahrer aber bei Engen oder Singen von der BAB runter und einen Umweg auf schlechten Landstrassen fahren. Erst ab Schaffhausen fahren sie wieder auf Autobahnen. Um auf solchen Strassen zu fahren, benutzen sie bevorzugt Geländewagen vom Typ Porsche Cayenne. Sie werden also nicht nur benötigt, um zum Golfplatz zu kommen.

Ich könnte eine ganze Reihe dieser Grenzübergänge bei Google zeigen. Mir sind die Landstrassen zu mühsam und fahre lieber Autobahn. Außerdem reicht meine Rente nicht um mit Mio Eus zu zocken.
olga64
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Re: Uli Hoeneß - BKA und Justiz waren Mitwisser
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.05.2013, 23:34:24
Jetzt bot Herr H. dem Aufsichtsrat des FCB an, seinen Posten ruhen zu lassen - sicher wohlwissend, dass dies rechtlich bei Aktiengesellschaften nicht möglich ist. Entweder bleibt jemand (wenn es das Gremium mehrheitlich so möchte) oder er geht. Nun akzeptiert der Aufsichtsrat das VErbleiben bis nach dem grossen Spiel der Bayern. Mich würde interessieren, wie sie dieses Verhalten in den Firmen, wo sie als Vorstände tätig sind und die Compliance-Regularien einfordern, vermitteln können. Es ist erschütternd, dass Steuerkriminalität im Fussball anders gehandhabt wird als es z.B. in anderen Bevölkerungskreisen der Fall wäre und ist.
Ein toller Eklat wäre jetzt, wenn die Staatsanwaltschaft noch vor dem wichtigen Spiel weitere Schritte unternäme und z.B. Herrn H. die Ausreise nach England nicht gestatten würde - immerhin existiert ein Haftbefehl gegen ihn, der nur gegen Kaution ausser Kraft gesetzt wurde. Olga
Holgi
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Re: Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung
geschrieben von Holgi
als Antwort auf weserstern vom 23.04.2013, 20:08:40
Im Link komme ich auf Uli Hoeness und sein Steuersparmodell. Möglicherweise hat dieser Thread eine falsche Überschrift. Ich finde nämlich den Artikel von juergenkoen zum Thema Steuerverschwendung brilliant.Es trifft genau den Nagel auf den Kopf, dass seitens der Politik gedankenlos Geld aus dem Fenster geworfen wird.In einem anderen Beitrag hatte ich bereits die Forderung erhoben, dass mittels Gesetzesänderung die nachweisliche Verschwendung von Steuergeld Straftatbestand wird.Verschwendungswütige Politiker, die Steuergeld fehlinvestieren und sei es auch nur aus Dummheit oder Unfähigkeit, sind zu bestrafen und haften auch mit ihrem Privatvermögen.
Ob es zum Erlass solcher Gesetzgebung einmal kommen wird, steht in den Sternen.Wünschenswert wäre es, denn dann würde mancher staatliche Entscheider sorgfältiger mit Steuergeld umgehen.

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olga64
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Re: Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Holgi vom 30.05.2013, 13:55:04
Ich weiss zwar nicht, was dies mit Herrn Hoeness zu tun hat - der ist ja kein Politiker, oder?
Wenn Politiker belangt werden sollen, ist dies auch ein Zeitproblem. Da sie meist nur für eine Legislaturperiode im Amt sind - also 4 oder 5 Jahre - überlappen Entscheidungen in den meisten Fällen mit Vorgängern und Nachfolgern. Wie wollen Sie dann wen belangen? Ein Heer von Anwälten - meist sind die Politiker ja selbst Juristen - stünde bereit, um dies in jahrelangen Prozessen (auf Kosten der Steuerzahler) abzuwehren.
Und letztendlich erklärt sich auch niemand mehr bereit, ein politisches Amt zu übernehmen, wenn sein persönliches Risiko so gross wird. Politik in demokratischen Gesellschaften wird ja durch Mehrheiten gemacht - ist also nie Sache eines Einzelnen, der dazu auch an Mitarbeiter delegieren muss, weil er ja nicht alles selbst machen wird.
Ziemliche Schnapsidee, die hier geschildert wird. Olga
Holgi
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Re: Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung
geschrieben von Holgi
als Antwort auf olga64 vom 30.05.2013, 16:00:25
Na schön, dann belassen wir alles beim Alten und sagen: Weiter so! Weiter mit dem Schlendrian und der Verschwendung.Wie Sie so schön in einem anderen Beitrag schildern, sind Politiker überwiegend auf ihre eigenen Vorteile bedacht.Und im Beitrag, auf den ich geantwortet habe, sind Paradebeispiele für gedankenlose Verschwendungen von Steuergeldern aufgeführt. Das diese unter der unzutreffenden Rubrik Hoeness auftauchen, ist nebensächlich.Der Inhalt trifft jedoch den Nagel auf den Kopf. Natürlich ist bei der jetzigen Gesetzeslage eine solche Vorgehensweise nicht möglich.Aber Gesetze kann man ändern. Wenn wir von vornherin resignieren, oder jede Vision als Unfug abtun, werden wir die gleichen unhaltbaren Zustände für immer beibehalten.
Es macht auch wenig Sinn, in diesem Forum nur zu schreiben, das ist gut und das ist schlecht, Das bringt überhaupt nichts! Warum finden sich nicht Gleich- oder Ähnlichgesinnte zusammen und sagen: Wir wollen etwas verändern! Muß ja nicht gleich eine Revolution sein, aber zumindest kann man doch seine Stimme erheben.
Die Behandlung des zentralen Themas mit der persönlichen Haftung der amtlichen Entscheider soll auch nur dazu führen, dass mit unseren Steuergeldern sorgfältiger umgegangen wird.Wenn man jemanden einknastet, kostet das bekanntlich Geld und bringt keine unsinnigen Ausgaben wieder zurück.Damit kämen wir auch nicht weiter.
Wie in dem Beitrag über die Verschwendungsbeispiele so trefflich geschildert, hat die Stadt dann zwar ein Theater, aber kein Geld,um die maroden Strassen reparieren zu lassen.
Zu dem Thema könnte man noch endlose Beispiele bringen, Möglicherweise sehen Sie thematisch auch nur die beanstandete Verschwendung. Hier geht es jedoch um die Grundlage unserer Staatsfinanzierung. Mit den durch sparsamen Einsatz der Steuergelder freigewordenen Mitteln könnte man die Kommunen besser für ihre der Allgemeinheit zugute kommenden Aufgaben ausstatten.Es ist momentan dafür überall zuwenig Geld vorhanden.
Ich gebe Ihnen völlig recht, wenn Sie aufgrund der bestehenden Gesetzeslage momentan keine Aktionsmöglichkeiten sehen. Aber nochmals:
Gesetze kann man ändern. Wir sind die Wähler und das Volk!
olga64
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Re: Uli Hoeneß - Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Holgi vom 31.05.2013, 14:19:28
Warum finden sich nicht Gleich- oder Ähnlichgesinnte zusammen und sagen: Wir wollen etwas verändern! Muß ja nicht gleich eine Revolution sein, aber zumindest kann man doch seine Stimme erheben.

Gesetze kann man ändern. Wir sind die Wähler und das Volk!


WArum stellen Sie eine solche Frage? Organisieren Sie doch den Aufstand, vielleicht finden Sie ja aktive Senioren,die nicht nur verbal oder auf der Tastatur zur REbellion bereit sind.
Vielleicht finden Sie ja Menschen, die helfen, Gesetze zu installieren, die Politiker haftbar machen werden. Aber Logik bitte nicht völlig ausblenden: nur ein Beispiel - das mit der Drohne. Dieses Projekt gibt es seit ca 2000 - seit damals gab es verantwortliche Verteidigungsminister wie SCharping (SPD), Struck (SPD - mittlerweile tot, kann also nicht mehr belangt werden), Jung (CDU), zu Guttenberg (CDU) und jetzt de Maizieres (CDU). Wie wollen Sie wie jemanden in Regress nehmen? Wann tritt VErjährung ein? Fragen über Fragen - Sie werden sie bestimmt schlüssig beantworten können. Viel Erfolg bei Ihrer Gründung der Rebellengruppe. Olga

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