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Innenpolitik Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart

Tina1
Tina1
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von Tina1

Frau Wagenknecht wird für diesen Satz aus den eigenen Reihen gescholten. Sie wird regelrecht fertig gemacht. Sowas darf man nicht sagen!

Linktipp: Maischberger : Übergriffe in Köln, Terror in Istanbul

Im Gegensatz dazu hat Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime) in der gestrigen Sendung bei Maischberger zum Schluß der Sendung, so ab ( 1:08:10), so genau kann man das nicht festlegen, von Gästen gesprochen u. diesem Satz von Frau Wagenknecht, den ein Freund verwendet hat, ausnahmslos zugestimmt. Er hat diesen Beitrag auf seiner FB-Seite veröffentlicht. Die Linken die sich gegen Frau Wagenknecht stark machen, sind also weit weg, von dem was Aiman Mazyek ein Muslime sagt u. denkt.
Wie soll man das noch verstehen?
Tina
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Karl vom 15.01.2016, 09:47:25
Lieber Karl,

du schreibst:

ich weiß, dass dies eine emotionalisierte Debatte ist, aber Opfer von Gewalttaten finanzieren auch bei deutschen Tätern deren Unterbringung mit. 
geschrieben von Karl


Das ist richtig, aber müssen wir deshalb auch die Unterbringung von ausländischen Gewalttätern finanzieren, wenn sie hier schon vor ihrer Einbürgerung gegen unsere Gesetze verstoßen?

Unser Grundgesetz ist ein hohes Gut, es garantiert z. B. die Gleichberechtigung von Mann und Frau und ich hoffe, niemand hier möchte Artikel 3 ändern.

Ich plädiere dafür, das Grundgesetz wirklich zu achten. Wenn wir beginnen, dessen Geltung aufzuweichen, werden wir plötzlich feststellen, dass Werte, die wir in unserem bisherigen Leben als selbstverständlich angesehen haben, plötzlich auch ins Wanken geraten.
geschrieben von Karl


In diesem Punkt bin ich ohne Einschränkung deiner Meinung, Karl. Aber das gilt für JEDEN, auch für Menschen, die hier noch nicht eingebürgert sind, aber eingebürgert werden möchten. Warum siehst du uns in der Pflicht, aber bist weniger streng mit ihnen?

Ich sehe es eher umgekehrt und schließe mich in diesem Punkt dem an, was wandersmann_1 gestern geschrieben hat:

Jemand, der auf der Flucht ist, weil er um sein Leben fürchten muss, und von einer fremden Gesellschaft großherzig aufgenommen wird, verpflegt und medizinisch betreut wird, die es ihm ermöglicht, seinen Leidensweg zu verlassen, der sollte überhaupt gar keine Straftaten im Gastgeberland begehen. 


Ich würde mich in einem fremden Land, in dem ich Gast bin, nach Kräften bemühen, nicht gegen Gesetze zu verstoßen und kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich im eigenen Land großherzig mit Gästen umgehen soll, die unsere Gesetze auf schlimmste Weise brechen.

Rein hypothetische Frage: Was würdest du tun, wenn ein Gast eurer Familie sich in eurem Haus furchtbar daneben benehmen würde, beispielsweise eure Enkeltochter belästigen würde? (Ich weiß nicht, ob ihr eine habt). Würdet ihr diesen Gast – gleichgültig, welche Nationalität er hat - nach einer bloßen heftigen Ermahnung weiter bei euch sehen wollen? Ich will dir nicht zu nahe treten, aber kann es mir nicht vorstellen und wäre voll auf eurer Seite, wenn ihr es nicht wolltet.

Ja, ich weiß, es ist eine emotionalisierte Debatte, aber nach meiner Auffassung zu Recht, wenn die Grundrechte der einheimischen Bevölkerung dadurch bedroht werden, dass man die Grundrechte fremder Menschen, die gegen unsere verstoßen, eher verteidigt als unsere eigenen.

Wer von wo auch immer zu uns kommt und hier leben will, muss verpflichtet sein, unser Grundgesetz zu achten. Wer es nicht tut, hat nach meiner Meinung nach das Recht verwirkt, bei uns aufgenommen zu werden.

Auch der Tenor von Tinas Beitrag ist richtig: Schon viel zu lange wurden Misstände totgeschwiegen, und Polizisten wurde ein Maulkorb verpasst. Das gilt nicht nur im Zusammenhang mit Flüchtlingen, sondern auch bei anderen ausländischen Gruppen wurde um „der inneren Sicherheit willen“ oft verschwiegen, wer hinter einem Verbrechen steckt. Da es häufig auf Umwegen doch herauskam, verloren immer mehr Menschen das Vertrauen in die Politik. Wozu das geführt hat, sahen und sehen wir noch immer: Rechte Chaoten bekommen Zulauf.

Die ehrlichen Flüchtlinge sind die Leidtragenden und werden es weiter sein, wenn wir nicht endlich damit beginnen, schwarze Schafe streng zu bestrafen. Brennende Flüchtlingsheime sind ein Armutszeugnis für unser Land.

Vielleicht können die schrecklichen Ereignisse der Silvesternacht in Köln dazu beitragen, dass man endlich offen darüber spricht, was falsch läuft und was man tun kann, damit nicht alle Flüchtlinge mit denen in einen Topf geworfen werden, die unsere freiheitlichen Grundwerte missbrauchen, weil sie sich durch unser Grundgesetz geschützt fühlen.

Lalelu
hera
hera
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von hera
als Antwort auf lalelu vom 15.01.2016, 12:42:58
....ich glaube da sind viele Bürger deiner Ansicht und ich kann deinem Beitrag nur zustimmen. Ebenso auch der Beitrag von
@wandersmann findet meine Zustimmung.
LG Hera

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2016, 11:15:45
Tina,hier wird vom Thema abgelenkt,ist leider oft so.
Auch die Medien machen Stmmung,wenn ich lese:
"Im nordrhein-westfälischen Bornheim haben Flüchtlinge im Schwimmbad angeblich mehrfach Frauen belästigt. "
Was heißt das ,kommen jetzt die Frauen in Verdacht,Taten zu erfinden...(
Genaralverdacht,Genaralfreispruch...ich möchte nicht Entscheider sein.Im Nachhinein weiß man alles besser..
Übrigens..redet doch bitte mit Flüchtlinge und hört,wie diese (die Mehrzahl) sich dazu äußern..
War nur ein kleiner Kreis.
geschrieben von inga

Inga ich rede jeden Tag mit Muslimen, türkischer Herkunft, sie sind bestens integriert und denken genauso wie die Einheimischen. Nämlich, alles berichten, nichts verschweigen und die Männer, die sich nicht integrieren wollen, die nach der Scharia leben wollen, auch zurück schicken. Meine Friseuse, Türkin hat mir berichtet, was sie in Istanbul im Hotel beobachtet hat, in Bezug des Verhaltens arabischer Männer. Aber auch das kann man nicht verallgemeinern. Sie hat auch gesagt, dass sie Istanbul, wo sie sehr oft war, nicht wieder erkannt hat, es wären überwiegend arabisch u. afrikanische Männergruppen zu sehen gewesen, viel weniger Türken.

Du sagst es richtig, die Medien machen Stimmung u. das in alle Richtungen. Deshalb sollte man sich lieber anhören was Flüchtlinge selber sagen. Was muslimische Flüchtlingsfrauen über ihr reales, erlebtes berichten. Wer nicht, wie die Flüchtlinge selber, können über Situationen berichten? Und das was die muslimischen Frauen berichten, was syrischen Christen u. Familien berichten, darf nicht verschwiegen werden, denn sonst fühlen sich diese Männer, Täter sicher. Denn in den Unterkünften beginnt es u. dann passiert das, was in Köln passiert ist. Das hätte alles verhindert werden können, wenn man von Anfang an solche Täter bestraft hätte.
Auch wenn es nur um einen kleinen Teil von Flüchtlingsmännern geht, darf man nicht die Augen schließen und das alles geschehen lassen.

Das schlimme ist ja, das sie als Muslime vorallem gegen muslimische Frauen gehen. Frauen die nicht ihren Werten entsprechen. Jede Straftat mit sexueller Gewalt wird in Deutschland bestraft und wird auch in den Medien gebracht. Deshalb darf es für muslimische Männer die sich nicht an die Gesetze halten wollen, keine Ausnahmen geben. Genau das gehört auch zum Schutz der Flüchtlinge. Als ich vor 25 jahren, bei einer KK angefangen habe zu arbeiten, wurde mir erzählt, das ein Kollege entlassen wurde, weil er eine Kollegin verbal, sexuell belästigt hatte. Dafür brauchte es auch keine Beweise. Die Frauen haben also Schutz in unserem Land u den Schutz
muss es auch für muslimische Flüchtlingsfrauen und Christen, in den Unterkünften geben. Meine Meinung.

In dem Video spricht eine Frau, Journalistin aus Syrien, über das was sie in Syrien u. in der Unterkunft erlebt hat.

Karl
Karl
Administrator

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Karl
als Antwort auf lalelu vom 15.01.2016, 12:42:58
Ja, ich weiß, es ist eine emotionalisierte Debatte, aber nach meiner Auffassung zu Recht, wenn die Grundrechte der einheimischen Bevölkerung dadurch bedroht werden, dass man die Grundrechte fremder Menschen, die gegen unsere verstoßen, eher verteidigt als unsere eigenen.
Dass ich die Grundrechte fremder Menschen stärker verteidige als die der einheimischen Bevölkerung habe ich nie geschrieben und das würde ich auch niemals für richtig halten.

Bitte erlaube, dass ich noch einmal den Artikel 3 des Grundgesetzes zitiere:
1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
geschrieben von Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes


Ich habe jetzt die Passagen, die für den Punkt, den ich machen möchte, wichtig sind, hervorgehoben.

Der Artikel 3 des Grundgesetzes gilt für alle Menschen gleichermaßen.

Karl
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf Karl vom 15.01.2016, 13:55:11
..ich glaube, wir drehen uns bei der Diskussion im Kreis.

Ich habe volles Verständnis für die Bedenken und heiße die Übergriffe, egal ob „nur“ Handtaschendiebstahl oder tätliche und sexuelle Berührungen keinesfalls gut.

Das zitieren vom Grundgesetz bringt uns hier nicht weiter, ebenso nicht hätte und müssen.

Was wir erreichen müssen ist, dass die Bundesregierung insgesamt ihre Handlungsweise in Bezug auf Aufnahme von Flüchtlingen überdenken muss.

Wir sehen wohin es führt, wenn wir endlos Flüchtlinge aufnehmen und nicht in der Lage sind, diese ordnungsgemäß zu erfassen, unterzubringen und zu betreuen.

Vom Grundsatz her hat die Bundeskanzlerin menschlich gehandelt.

Sie hat aber nicht beachtet, wie starr und stur der gesamte Apparat darauf reagiert.

In bestimmten Situationen erweist sich die so oft als positiv herausgestellte Länderhoheit in unserem Land als Hemmschuh.

Bestimmte Bereiche der öffentlichen Verwaltung sollten schon längst länderübergreifend vernetzt sein.

Das ist jetzt ein großes Problem, weil keine einheitliche Vorgehensweise vorhanden ist.

Die zugesagte personelle Aufstockung habe ich schon vor Monaten angezweifelt und angefragt, woher die kommen soll?

Mitarbeiter in einem Schnellbesohlungsverfahren umzuschulen ist eine Verzweiflungstat.

Es gäbe noch viel zu erwähnen, was falsch und stümperhaft gelaufen ist und noch läuft.

Karl versucht vehement seinen Standpunkt zu vertreten, was in manchen Dingen nicht so verkehrt ist, aber er lässt kaum andere Argumente gelten.
Die irrsinnig zerstörten Flüchtlingsunterkünfte wirken sich natürlich hier und da auf die Unterbringung aus, doch mal ehrlich, wie viele sind es in Summe?

Was ich meine ist, wir erwarten von der Bundesregierung, dass Schluss ist mit der Zurückhaltung und Schönfärberei in Bezug auf Flüchtlinge.

Wer straffällig wird, muss zur Verantwortung gezogen werden.

Gleiches gilt aber auch für die an Zulauf gewinnende rechte Szene.

Hier müssen wir mehr als bisher gegensteuern.
Zu lange dauern die Überprüfungsverfahren, der rechte Mob tobt sich in den sozialen Netzwerken aus und wir wundern uns nur.

In dem Maße, wie wir uns um die Integrierung der Flüchtlinge bemühen, müssen wir auch etwas gegen den Zulauf zur rechten Szene unternehmen.

Die Politik ist überfordert und appelliert nur.

Das reicht aber nicht aus.

Die Zeit der schönen Reden zur Einsicht ist überschritten, Handeln ist angesagt.

Es ist doch erschreckend, dass Pegida und Co mehr Teilnehmer bei den Demonstrationen hat, als die Gegendemonstrationen.

Fazit:

Uns geht es zu gut, wir wollen keine Probleme, weder von der einen noch der anderen Seite und denken, irgendwer wird es schon richten.

Wir verlangen und erwarten von den Asylanten, dass sie sich entsprechend unseren Normen eingliedern, was auch richtig ist, aber was verlangen wir von uns selbst?

Zugegeben, ich gehöre auch nicht gerade zu den Initiatoren, welche einen Aufschrei starten, aber ich gehöre zu denen, die mitmachen.

Wir alle sitzen vor unserem PC, Fernseher oder der Zeitung und lesen, was so alles passiert ist.
Hier im ST wollen wir unsere Meinung niederschreiben, ohne als ausländerfeindlich abgestempelt zu werden und dabei merken wir nicht, dass wir uns auf einem sehr gefährlichem Glatteis befinden, denn jede Kritik, so berechtigt sie ist, spielt der rechten Szene in die Hand.

Machen wir uns also nicht zum indirekten Mittläufer von Pegida, AfD und Co.

Bei jeder Diskussion steckt immer ein Funken Wahrheit, Lebenserfahrung und auch Mitgefühl.

Die berechtigten Bedenken, sind erst dann widerlegt oder beseitigt, wenn nicht nur Phrasen gedroschen werden, sondern messbare Erfolge sichtbar sind.

Meiner Meinung nach nützt es nichts mehr, in der jetzigen Lage, darüber zu diskutieren, wer im Recht ist und wer nicht, sondern wir sollten konstruktiv darüber diskutieren, wie wir als BRD aus den gemachten Fehlern lernen und vor allem, was wir unternehmen, dass sich das braune Gedankengut nicht weiter verbreitet.

Davor habe ich im Moment die meiste Angst.

ein_Lächeln_

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lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Karl vom 15.01.2016, 13:55:11
Karl, bitte erlaube mir im Gegenzug, in der Passage, die du fett markiert hast, das Wort hervorzuheben, worauf es auch ankommt. Ich glaube nämlich, dass wir in unserer Auffassung grundsätzlich nicht sehr weit auseinander liegen, sondern uns hauptsächlich in der Perspektive unterscheiden, aus welcher wir das Problem betrachten und darin, wie wir die Schwerpunkte setzen.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Dass niemand benachteiligt werden darf, steht außer Frage; es darf aber auch niemand bevorzugt werden.

Wenn wir jedoch einen (noch) nicht eingebürgerten Straftäter auch bei schweren Verstößen gegen unsere Gesetze nur deshalb nicht in seine Heimat ausweisen, weil er dort nicht sicher ist, kommt das einer Bevorzugung gleich. Es würde bedeuten, dass er hier bleiben kann, egal, welche Verbrechen er begeht. Das kann man als Akt der Menschlickeit verteidigen, aber nicht als Gerechtigkeit bezeichnen.

Ein noch nicht eingebürgerter Straftäter hat keinen Anspruch auf die Fürsorgepflicht des Staates, gegen dessen Gesetze er auf schlimme Weise verstößt.

@ ein_laecheln_fuer_dich

Deinem unaufgeregten Kommentar kann ich weitgehend zustimmen.

Lalelu
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Karl vom 15.01.2016, 13:55:11
@karl
Wenn ich dich richtig verstehe, hast Du die Befürchtung, dass das GG nicht ausreichend Beachtung findet, Das sehe ich im Moment nicht so. Hier kommen aus verschiedenen Bereichen Gesetz zur Anwendung. Ich habe da einmal das Strafrecht und gleichzeitig das Asylrecht. Beim Strafrecht spielt es zunächst keine Rolle in wie weit ein Asylbewerber anerkannt ist oder nicht. Erst nach einer entsprechenden Verurteilung kommen mögliche Konsequenzen des Asylrechts ins Spiel.
Problematisch und bedenklich wird es m.E. erst in dem Moment, wenn beim Strafprozess das Asylrecht bei der Urteilsfindung /Strafmaß mit einbezogen wird. Ich weiß jetzt nicht ob klar ist, was ich meine.

bukamary
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von Tina1
als Antwort auf lalelu vom 15.01.2016, 12:42:58

Vielleicht können die schrecklichen Ereignisse der Silvesternacht in Köln dazu beitragen, dass man endlich offen darüber spricht, was falsch läuft und was man tun kann, damit nicht alle Flüchtlinge mit denen in einen Topf geworfen werden, die unsere freiheitlichen Grundwerte missbrauchen, weil sie sich durch unser Grundgesetz geschützt fühlen.
Lalelu


Lalelu ich stimme deinem Beitrag voll zu. Zu deinem letzten Absatz. Ich kann nicht festellen, dass bei dem Thema "Köln", weder hier, noch von Politikern, von den Medien, die zu Köln klare Worte gefunden haben, alle Flüchtlinge in einen Topf geworfen wurden.
Die Diskussion, die Kommentare hier, beziehen sich genau auf das, was Frau Merkel u. andere gesagt u. gefordert haben. Frau Merkel hat keinen Grund gesehen, dass ihre Rede bewirken könnte, dass alle Flüchtlinge in einem Topf geworfen werden könnten, deshalb hat sie es auch nicht erwähnt.
Tina

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lalelu vom 15.01.2016, 14:52:22

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Dass niemand benachteiligt werden darf, steht außer Frage; es darf aber auch niemand bevorzugt werden.

Lalelu


Lalelu,heute im Moma kam Rupert Neudeck zu Wort und hat,wie ich meine,kluge Worte gefunden.Seine Einstellung deckt sich mit unserer...

Rupert Neudeck, Vorsitzender der Grünhelme, hält es für selbstverständlich und angebracht, Forderungen an in Deutschland betreute Flüchtlinge zu stellen. Die Flüchtlinge erhielten mit Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld Leistungen, die sie in keinem anderen Land bekämen.

"Dafür muss man auf der ganzen Welt, das wissen Milliarden Menschen, etwas tun. Und dafür müssen wir uns vorbereiten, dass die Menschen in ihrer Heimatsprache ein Papier bekommen, wo drauf steht, was sie jetzt leisten müssen. Zum Beispiel müssen sie - nicht: dürfen sie, Deutsch lernen. Möglichst am ersten Tag schon. Sie müssen auch das Heim, in dem sie für kurze Zeit sind, in Ordnung halten. Sie müssen Reinigungsdienst machen. Sie müssen, und das ist überhaupt das Allerwichtigste, tätig sein. Die jungen Menschen müssen tätig sein."
geschrieben von Rupert Neudeck

"Die Flüchtlinge kriegen Geld. Das kriegen sie in ganz Europa auch nicht. Da kann man sanktionieren, in dem man sagt, das kriegt ihr jetzt mal einen Monat nicht...u.s.w.
geschrieben von Moma


Wir sollten uns nicht wie Wohltäter aufführen...

Liebe Grüße Inga

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