Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart

Innenpolitik Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgart

MiaMia
MiaMia
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von MiaMia
Eine geplante Aktion?
ingo
ingo
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von ingo
Zwischenruf.
Den Bericht hat jemand an Bild "durchgesteckt". Damit dürfte eine Bombe hochgegangen sein.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von bukamary
Etliche unserer Politiker haben keine bessere Idee als eine Strafverstärkung zu fordern. Man hat wohl vergessen, dass bereits seit ca. 20 Jahren massiv Personal abgebaut wurde. Aber wenn ich das richtig sehe können Gesetze nur dann zur Anwendung kommen, wenn entsprechend Personal vorhanden ist. Mit ausreichendem Personal samt finanazieller und technischer Ausstattung und eine Verbesserung des Informationsaustausches sind die bestehenden Gesetze durchaus ausreichend. Hier geht es offensichtlich nicht um die Losung der Probleme sondern um populistische Positionierung. Und das schadet uns allen und unseren Rechtsstaat.

Es gibt auch auch Gegebstimmen. U.A. ist der bekannte Jugendrichter Müller gegen eine Verschärfung.

bukamary

Richter Mülker

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Medea
Medea
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von Medea
In diesem Zusammenhang mit dem übergriffigen und respektlosen
Verhalten gegen Frauen und Mädchen würde mich interessieren, ob auch
kopftuchtragende Frauen gedemütigt, ihnen zwischen die Beine gegriffen
und in die Brüste gekniffen wurde?

Wurden sie verschont, dann hat das sehr viel mit der grundsätzlichen
Negativ-Einstellung dieser Männer zum weiblichen Geschlecht zu tun, in der nur die
kopftuchtragende Frau/Mädchen "rein", "ehrenhaft" und "sauber" und damit nicht
zur Zielgrupppe der "Schlampen" gehört.

Ich wundere mich immer wieder, daß gerade die auch politische
Aussage von Kopftuch- und Schador-Trägerinnen in ihrer Bedeutung
hier nicht erkannt werden will.

Medea.
yuna
yuna
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von yuna
als Antwort auf Medea vom 08.01.2016, 10:36:31
Zu diesem Verhalten las ich gestern einen Beitrag auf Bento:

Warum gibt es in vielen arabischen Ländern regelmäßig sexuelle Gewalt gegen Frauen?

Der versucht das alles zu erklären.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von pippa
"Das ist die Folge von falsch verstandener Toleranz“ sagte Alice Schwarzer, und ich finde, da hat sie Recht.

Die Unterdrückung und Missachtung von Frauen, die in anderen Kulturen offensichtlich noch immer einen hohen Stellenwert hat, muss in unserem Land von vornherein im Keime erstickt werden. (Dies hat man in der Vergangenheit versäumt.)

Allerdings muss man sich auch fragen, warum die Polizei überhaupt noch Straftäter verfolgen soll, wenn sie gleich anschließend von der Justiz wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Gestern staunte ich nicht schlecht über einen Bericht über die enorm angestiegene Einbruchkriminalität. Die Aufklärungsrate ist minimal, aber wenn die Polizei dann doch mal endlich eine Bande überführt (sie stammen fast immer aus Osteuropa), dann werden die Täter sogleich von der Justiz wieder au freien Fuß gesetzt.
Wozu soll denn Einbruchdiebstahl überhaupt noch verfolgt werden?

Erklärt wird dieses fatale Verhalten dann mit Überforderung.

Kriminelle lachen sich vermutlich ins Fäustchen.
Pippa

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Medea
Medea
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von Medea
als Antwort auf yuna vom 08.01.2016, 10:53:04
Danke Yuna -
der gute Mann kann auch nur den Versuch einer
Erklärung wagen - aber immerhin interessiert
ihn das Thema und läßt ihn nicht kalt.

Medea
yuna
yuna
Mitglied

Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von yuna
als Antwort auf Medea vom 08.01.2016, 13:13:05
Hm, ich denke nicht, dass irgendwen das Thema kalt lässt. Jeder macht sich wohl seine Gedanken. Schwer vorstellbar, dass es Menschen gibt, denen es egal ist, ob sie selbst mal in so eine Situation geraten oder nicht. Die Kunst ist eben einen Mittelweg zu finden, der allen gerecht wird.

Der erste Schritt wäre Konsequenz.
Hast du schon etwas davon gelesen, dass neue Polizisten eingestellt werden?
Irgendwelche tatsächlichen Handlungen (abgesehen von Fahndungen)? Ich lese eine Aussage nach der anderen von Politikern, was jetzt alles getan werden müsste. Seit einer Woche. Mehr nicht.

Ich bin vielleicht ein bisschen zu paranoid für diese Diskussion, mein Vertrauen in Polizei und Politik ist leider praktisch nicht mehr vorhanden.

Es wäre ein Fortschritt, wenn Deutschland es schafft, Ausländer nicht als Ausländer zu betrachten.
Aber, was erwarte ich von einem Land, das es nicht mal schafft Ostdeutsche als Deutsche zu betrachten. Der ewige Unterschied - ich zweifle einfach am Willen der Politiker.
olga64
olga64
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von olga64
als Antwort auf bukamary vom 08.01.2016, 07:17:42
Das Problem in Köln war ja, dass für die Domplatte die Kölner Polizei (also aus NRW) und für den Bahnhof die Bundespolizeit zuständig war und ist. Die Kölner Polizei forderte über ihren nun zurückgetretenen Polizeipräsidenten Verstärkung, die dieser nicht genehmigte.
Was völlig unverständlich ist, dass Festgenommene vor Ort nicht abtransportiert werden konnten ,weil die Fahrzeuge dafür fehlten.
Hinterher ist jeder wieder mal klüger - aber Köln hat sich schon des öfteren durch eine besonders schlimme Miss-Organisation ausgezeichnet und es ist richtig,dass dieser seltsam wirkende Polizeipräsident nun zurückgetreten ist.
Wo bleibt aber der Auftritt der Ministerpräsidentin von NRW, der lange hochgelobten Frau Kraft? Ist die im Urlaub oder hat sie nichts mitbekommen, was in diesem Bundesland so alles schief läuft?

Ich denke aber auch, dass Frauen sich nicht leichtfertig in Gefahr begeben sollen und dürfen. Im Süden von Deutschland gingen zwei 14-jährige Mädchen mit vier ihnen völlig unbekannten (afrikanisch aussehenden Männern) in eine Wohnung und wurden dort vergewaltigt. Man kann sich nun auf den Standtpunkt stellen, "Frauen müssen überall hingehen dürfen" - aber wo bleiben die Eltern von 14-jährigen Mädchen, die dies anscheinend überhaupt nicht interessiert?

Auch die nun natürlich wieder auftauchenden Fragen ,ob auch Kopftuch- oder verhüllte Frauen belästigt werden: sie werden nicht zum gefährlichen Hauptbahnhof gehen, um Sylvester zu feiern oder in Clubs oder wohin auch immer. Diese Art von Freiheit haben sie nie gelernt. In ihren Herkunftsländern sieht es aber manchmal anders aus, obwohl auch dort natürlich die TouristInnen für die einheimische, männliche Bevölkerung leichter zu bekommen ist. Die verhüllten Frauen werden von diesen für die spätere Ehe aufbewahrt, in welche sie unberührt gehen sollen. Olga
Tina1
Tina1
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Re: Übergriffe in Köln, Hamburg und Stuttgard
geschrieben von Tina1


Moderatorin Anke Plättner diskutiert u.a. mit:

- Prof. Christian Pfeiffer (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen)
- Oliver Malchow (Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei)
- Franziska Giffey (Bezirksbürgermeisterin Neukölln)
- Hannah Lühmann (Die Welt / Welt am Sonntag)

Die Diskussion sollte man sich mal ansehen. Sie ist in meinen Augen,
sehr realistisch.
Tina

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