Innenpolitik Türkische Gymnasien und Universitäten in Deutschland !

Da bei uns sehr viele Türken leben und teilweise bereits in 3. Generation, muss für deren Integration etwas gemacht werden, d.h., ich bin genau so für türkische Gymnasien, wie ich immer schon für französische War (z.B. Berlin, besucht von Reinhard May und Gesine Schwan). Und wenn jemand vollmundig erklärt, dass die türkische Sprache für Deutsche unwichtig sei - vergisst die Schreiberin wohl den Blick in die Zukunft. In der Türkei herrscht nicht die Vergreisung wie in Deutschland - die Zukunftsmärkte werden dort wohl viel interessanter sein als in Deutschland. Vielleicht ist ja irgendwann die deutsche Sprache noch weniger interessant für Lernende als dies heute schon (international) der Fall ist. Olga

Gegen türkische Gymnasien oder Universitäten ist im Grundsatz nichts einzuwenden, allerdings dürfte das nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen, sondern die Schulen sollten privatisiert werden, so wie es auch im Ausland üblich ist, deutsche Privatschulen zu unterhalten und diese mit dem dort verlangten Schulgeld zu finanzieren.

Was die Integration anbelangt, ist das eh ein heikles Thema, da viele türkischstämmige Mitbürger freiwillig in einer Parallelgesellschaft leben und gar nicht bereit sind, sich zu integrieren.

Und wenn jemand vollmundig erklärt, dass die türkische Sprache für Deutsche unwichtig sei - vergisst die Schreiberin wohl den Blick in die Zukunft. In der Türkei herrscht nicht die Vergreisung wie in Deutschland - die Zukunftsmärkte werden dort wohl viel interessanter sein als in Deutschland.

Ich kann keinen Sinn darin sehen wieso für Deutsche unbedingt die türkische Sprache von Wichtigkeit sein soll, beschränkt sich diese doch ausschließlich auf die Türkei. Englisch ist etwas anderes, da man sich damit mittlerweile fast überall verständigen kann, aber ausgerechnet Türkisch, nein, das leuchtet mir beim besten Willen nicht ein. Es kling für mich paradox, dass wir Deutschen Türkisch lernen sollen und manche Türken gar nicht gewillt sind, die deutsche Sprache zwecks Integration zu erlernen. Schließlich haben wir nicht nur türkische Mitbürger sondern auch solche aus vielen anderen Nationen, aber kaum einer ist so wenig integrationsfähig wie gerade die Türken, vor allem die mit geringem Bildungsniveau.

Es ist sicher für Sie nicht (mehr) wichtig, weitere Fremdsprachen wie türkisch zu erlernen. Kleine Zwischenfrage: welche Sprachen ausser Deutsch haben Sie erlernt und praktizieren Sie?
Und es ist schon etwas frech, von jungen Leuten, deren Eltern aus der Türkei kommen und die hier geboren wurden, mangelnde Integration zu behaupten. Diese Leute haben es schwer genug zwischen zwei Welten und Deutschen, die nichts mit ihnen zu tun haben wollen. Diese Generation lässt sich nur nicht mehr alles gefallen - das wird noch mal ein grosses Problem.
Mein Neffe war ebenfalls auf dem französischen Gymnasium (in Berlin); er machte französisches und deutsches Abitur. Unterrichtet wurde er in französisch, englisch und deutsch - d.h., es stehen im viele Länder offen, wo er studieren und arbeiten kann.
Oft war in der Klasse der einzige Deutsche - es hat ihm nie geschadet. Er ist zu einem weltoffenen Menschen geworden mit viel Toleranz und Neugierde auf andere Völker und Länder. Was soll daran falsch sein? Olga

Es ist sicher nicht falsch englisch, französisch und deutsch zu können.
Für integrationswillige türken ist es aber sicher wichtiger deutsch zu lernen und wenn gewollt andere fremdsprachen noch hintendran.
Wozu deutsche schüler auf gymnasien allerdings türkisch lernen sollen erschließt sich mir nicht, dann schon eher russisch oder chinesisch.
Genausowenig erschließt sich mir der sinn, türkische gymnasien überall in D einzurichten, genügt doch eine schule für hier arbeitenden nachwuchs des diplomatischen personals.
Der vorschlag, hier vorstehend schon genannt, von privatschulen mal ausgenommen.
Und eine türkische uni, wo soll da der sinn sein.
Unis haben wir ausreichend und an den eliteunis wird ausschließlich in englisch unterrichtet und das aus gutem grund.
Da hat der Erdogan wieder einmal einen luftballon steigen lassen, ähnlich seiner einladung an deutsche politker und geschäftsleute mit türkischem migrationshintergrund, die er dann aufforderte in D doch türkische politik zu machen und die assimilation, er meint aber integration, SEINER landsleute in D zu verhindern.

Es ist sicher für Sie nicht (mehr) wichtig, weitere Fremdsprachen wie türkisch zu erlernen. Kleine Zwischenfrage: welche Sprachen ausser Deutsch haben Sie erlernt und praktizieren Sie?

Um Ihre Frage zu beantworten @olga, ich habe englisch gelernt, was in meiner Generation auch damals nicht unbedingt zwingend nötig war und ich erachte es auch als wichtig, möglichst eine Fremdsprache zu sprechen, es muss ja nicht unbedingt perfektt sein, trägt aber zur besseren Verständigung im Ausland bei. Aber warum muss es ausgerechnet türkisch sein, spanisch würde mir ja noch einleuchten, da das außer in Spanien auch in Mittel- und Südamerika gesprochen wird. Wie heißt es so schön: "Jeder ist Ausländer, fast überall." Um Ihrer Frage zuvor zu kommen, spreche und verstehe etwas "Urlaubsspanisch"

"Ihre Generation" ist auch meine (wir haben das gleiche Geburtsjahr). Das Erlernen von Sprachen für ein Kind ist und war die Einstellung der Eltern hierzu. In unserer Familie war und ist dies immer wichtig gewesen. Ich ging mit 19 Jahren (also Anfang de 60er Jahre) bereits als Au Pair nach England und Frankreich, um diese Sprachen zu perfektionieren. Ich wendete beide Sprache in den Jahrzehnten meiner Berufstätigkeit an - es war mir immer wichtig. Mit 63 Jahren begann ich dann, italienisch zu lernen, was ich auch heute noch mache.
Beruflich ist dies für mich nicht mehr wichtig; ich glaube jedoch, dass der Markt Türkei mit seiner jüngeren Bevölkerungsstruktur ein Zukunftsmarkt ist. Und wenn man Produkte wohin verkaufen möchte, sollte man auch die Sprache seiner Kunden sprechen, oder?
Aber wie gesagt - für Sie und mich nicht mehr wichtig. Aber ausser uns Beiden gibt es ja noch andere (vor allem jüngere) Menschen. Olga

Auch ich halte das Erlernen von Sprachen für sehr wichtig
und war es mir stets ein Bedürfnis Fremdsprachen zu erlernen.

Ebenso wie für den Nachwuchs und die achtjährige Sophie
wächst auch bereits dreisprachig auf.

L.

Durch den Besuch des franz. Gymnasiums in Berlin hatte mein Neffe immer Freunde weltweit. Dort verbrachte er teilweise seine Schulferien und heute, als Berufstätiger, profitiert er von diesem internationalen Networking.
In unserem Alter machen es sich viele oft zu einfach, in dem sie erklären -war in meiner Generation nicht nötig. Dies war nie so - Deutschland hat sich ja frühzeitig als Exportland qualifiziert und gute jobs gibt sein Jahrzehnten nur noch, wenn man ausser eines deutschen Dialektes auch sicher eine Fremdsprache (noch bevorzugt Englisch - wird aber bald chinesisch sein) beherrscht.
Olga

Beruflich ist dies für mich nicht mehr wichtig; ich glaube jedoch, dass der Markt Türkei mit seiner jüngeren Bevölkerungsstruktur ein Zukunftsmarkt ist. Und wenn man Produkte wohin verkaufen möchte, sollte man auch die Sprache seiner Kunden sprechen, oder?

Dass man die Sprache seiner Kunden sprechen sollte sehe ich genauso @olga, aber das müßte dann auch auf Gegenseitigkeit beruhen. Habe Türken in meinem Umfeld, sowie ehemalige Kollegen, die hervorragend deutsch sprechen, aber kenne ebenso die Kehrseite der Medaille.

Auch ich halte es für äußerst wichtig, dass Kinder Fremdsprachen schon im jungen Alter erlernen, da es dann für diese noch eher spielerisch vonstatten geht. Um aber auf die Türken zurückzukommen, wie sollen junge Türken deutsch lernen, wenn ihre Eltern es noch nicht einmal beherrschen?

In vielen Städten gibt es internationale Schulen und in eine
solche schickte ich auch mein "chin. Ziehkind". Ganz schnell
erlernte das Mädel dort die deutsche Sprache gemeinsam die
Schulbank mit Russen, Türken und und und drückend.


Linta