Innenpolitik Thema G20

olga64
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Re: Thema G20
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2017, 20:57:04
xxxx Ach so, @olga: Hast du noch einen Anwalt als Freund? Den wirst du wohl brauchen, wenn du weiterhin derartigen Dummfug in der Öffentlichkeit verbreitest.
[/quote]

ich schlottere förmlich vor Angst, was hier auf mich zukommen mag....

Wieder einmal haben Sie eine so wichtige Tatsache nur unvollständig veröffentlicht: wie zu lesen ist, ist auch Olaf Scholz (Bürgermeister der schönen Stadt HH) in diesem Verein Mitglied, bzw. erscheint er auf der Homepage desselben.
Aber Ihnen noch als persönliche Aufmunterung an diesem schönen Sommertag:
Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher (sagte Albert Einstein). Olga
netarip
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Re: Thema G20
geschrieben von netarip
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2017, 16:21:15
Entschuldigung dass ich mich in den Vorgang einmische aber um dem Wunsch nach Vollständigkeit zu erfüllen und weil es ja der Wahrheitsfindung dient

Polizei hält linken Anwaltsverein für gefährlich

Es gibt neue Erkenntnisse warum die Polizei einen Eilantrag zur Aufhebung des Demonstrationsverbots abgelehnt hat.
Angeblich wurden die Antragssteller von einem Anwaltsverein unterstützt, der gefährlich weit links stünde.
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz ist Mitglied dieses Anwaltsvereins.
Von Peter Burghardt, Hamburg
Wann gelten Demonstranten beim G-20-Treffen als gefährlich? Die Hamburger Polizei hat ihr Demonstrationsverbot am Montag auch damit begründet, dass ein bestimmter Anwaltsverein, dessen Mitglieder derzeit gegen Demonstrationsverbote streiten, gefährlich weit links stehe. Auch daraus könne man auf die wahrscheinliche Gefährlichkeit derer schließen, die sich da versammeln wollten. Der Verein Republikanischer Anwälte und Anwältinnen (RAV) entgegnete, die Sicherheitsbehörden griffen "die freie Advokatur und damit ein tragendes Prinzip des Rechtsstaates an". Am 7. und 8. Juli dürfen auf 38 Quadratkilometern in der Stadt keine Demonstrationen stattfinden, weil laut Polizei sonst die Fahrrouten der Regierungschefs und ihrer Begleiter gestört würden. Dagegen stellten vier frühere Jura-Studierende beim Verwaltungsgericht einen Eilantrag. Wie jetzt bekannt wurde, begründet die Polizei ihre Ablehnung auch damit, dass die Antragsteller mit dem RAV verbunden seien und von RAV-Mitgliedern wie der Rechtsanwältin Britta Eder vertreten würden. Deshalb würden Aufrufe zu Spontanversammlungen auch in die "linke bis linksextreme Szene" hinein transportiert. Auch von "Blockadeabsicht" und "gewalttätigen Aktionen" ist in der Polizei-Stellungnahme die Rede.
Als Beleg beigefügt, so der RAV, habe die Polizei unter anderem, dass die RAV-Anwälte zu den Organisatoren der Veranstaltung "Kampf gegen die Straflosigkeit von Völkerrechtsverbrechen" gehört hätten. Es ging dabei 2011 auch um Argentiniens Diktatur. Vorsitzender des RAV war lange der Jurist Wolfgang Kaleck.

Das wird den braven Olaf aber überraschen, ganz Hamburg ( minus Polizei )
( aber die hält ja schon einen Raucher in einer Einbahnstraße für gefährlich ) hält Olaf für den braven ,ja wie man sich täuschen kann, es liegt aber wohl noch kein Haftgrund vor. Außerdem sind die Zellen wohl schon ausgebucht. Und abgehört wurde er wohl auch schon vorher.

Grüße aus dem Fischerdorf mit U - Bahn
netarip

olga64
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Re: Thema G20
geschrieben von olga64
als Antwort auf netarip vom 05.07.2017, 18:33:55
Ich habe nach wie vor nicht kapiert, was - insbesondere die angereisten und sehr gewaltbereiten Demonstranten - eigentlich mit diesen Aktionen bezwecken wollen. So verträumt dürfte doch keiner von denen sein, dass sie hofften, durch ihre angekündigten Aktionen diese G 20 Veranstaltung platzen zu lassen.

GEstern sass bei Dunja Hyali eine sehr junge Aktivistin neben dem alten Fuchs, Otto Schily. Die junge Dame war natürlich etwas nervös, wollte aber noch im Studio möglichst viele Teilnehmer um sich sammeln (fahrt sofort nach Hamburg, es fahren noch Busse) und erklärte dann ihren Forderungskatalog, der sicher verständliche Themen beinhaltete, aber meist solche, die mit Sicherheit nicht beim G 20 Treffen verhandelt werden.
Sie selbst steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, worauf sie aber auch ein wenig stolz ist, wie ich den Eindruck gewann.
Herrn Schily forderte sie dann in Unwissenheit der Situation mehrfach auf, "seine Polizei aus Hamburg zurückzuziehen". Der frühere Hardliner ist mittlerweile ein alter Mann ohne jegliche politische Ämter, aber nach wie vor mit einer sehr guten Rhetorik mit der er auch die junge Frau entsprechend abblitzen liess.
Ich gewann aber auch den Eindruck, dass die Demonstranten in Hamburg sehr froh darüber sind, endlich mal einen spektakulären Grund gefunden zu haben, um Randale zu machen. Z.B. beim Treffen in den bayerischen Bergen wurde ja auch viel angekündigt. 'Es verlief aber auch deshalb meist friedlich, weil es stark regnete und die Demonstranten selbst "Schutz" unter Dächern suchten.

Man möchte das nicht in einer grossen Stadt wie Hamburg (hört man jetzt oft) und schlägt vor, zukünftig im UN-Hauptquartier in New York solche Veranstaltungen durchzuführen.
Aber - ist Manhattan nicht auch eine grosse Inselstadt? Oder möchten die Demonstranten endlich mal wieder eine Reise machen und dann mit den sicherlich nicht sehr sanften New Yorker Cops in Kontakt treten? Olga

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werderanerin
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Re: Thema G20
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 06.07.2017, 15:27:03
Die Sendung mit Dunja war wieder mal sehr interessant, ruhig und einfühlsam moderierte sie mehrere Themen, was ich sehr angenehm fand, entgegen manch anderer Talkshow, wo das ständige Dazwischengequatsche einfach nur nervig ist.

Die junge Aktivistin neben einem gestandenen Schily war schon recht amüsant..., zeigte es ja nur, dass die junge Frau immer wieder dasselbe herunter leierte (einstudierte Sätze)...kaum fundiert und natürlich sehr emotional und das ist ja auch o.k...,

Zum Glück hatte hier dann der ehemalige Innenminister die entspr. Gelassenheit und vor allem Erfahrung, Einiges richtig zu rücken...

Erinnerte mich vieles an die 68iger...und auch heute kann Gewalt keine Lösung sein...hoffen wir mal, dass die Chaoten dies in Hamburg beherzigen...

Kristine
Mitglied_5ccaf87
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Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf netarip vom 05.07.2017, 18:33:55
Die Bilanz am Freitagmorgen: Ausschreitungen mit brennenden Autos und eingeschlagenen Scheiben in der ganzen Stadt sowie mindestens 76 verletzte Polizisten, von denen drei schwer verletzt im Krankenhaus liegen. Laut «Bild»-Zeitung wurde die Wohnung des Hamburger Spitzenpolitikers Andy Grote (SPD) attackiert, und wie viele G-20-Gegner gefangen genommen oder verletzt wurden, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Bevor das Gipfeltreffen offiziell begonnen hat, gehen Bilder um die Welt, die die Bundesregierung und Hamburgs Bürgermeister Scholz tunlichst vermeiden wollten. Die gewaltsamen Zusammenstösse zwischen Polizei und Protestierer - sie werden von «Hamburg 2017» in Erinnerung bleiben.
Quelle: tagesanzeiger.ch - Eine Höllennacht in Hamburg

Andy Grote ein Spitzenpolitiker? Er ist seit 20. Januar 2016 Innen- und Sportsenator Hamburgs und damit einer der Hauptverantwortlichen für den Polizeieinsatz in dieser weltoffenen Hafenstadt. Natürlich ist er völlig unschuldig, so wie einst Reinhold Gall in Stuttgart.

20.000 Polizisten kämpften gegen 8.000 Demonstranten. Weshalb wird nicht darüber geschrieben wer und was die Provokationen auslöste und warum werden nicht die verletzten und in Krankenhäusern eingelieferte Demonstranten aufgezählt. Ist das wertloses Menschenmaterial, so wie zuvor in der Sklavendemo gezeigt?
Mitglied_5ccaf87
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Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das ist es, wovor sie Angst haben. 8.000 Demonstranten kann man noch zusammen prügeln. Dazu hat man genügend Einsatzkräfte. Aber an das Citizen-Festival haben sie sich nicht heran getraut und das ist gut so.

Selbst der kanadische Premiereminister hat es sich nicht nehmen lassen, im T-Shirt zu erscheinen und tausende begeisterte Zuschauer und Künstler von Rang und Namen wie Chris Martin, Shakira, Andreas Bourani und Herbert Grönemayer zu begrüßen.

Wieso, zur Hölle, war er der einzige Staatsmann? Er hatte zwar Boddyguards, aber kein riesiges Polizeiaufgebot hinter sich stehen. Das hätte ihm eh nichts genutzt. Und weshalb hat er keine Angst vor dem größten schwarzen Block aller Zeiten? Das ist wahrlich staatsmännisch. Den würde ich auch wählen, aber so?

Stellt euch blos mal die Merkel im Top und mit Raute vor dem Bauch vor. Die Zuschauer hätten sich vor Lachen gebogen und gekringelt, wenn sie auf der Bühne eine Pirouette nach der anderen dreht.

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ingo
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Re: Thema G20
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2017, 09:25:28
Würdest Du bitte mal schreiben, was Du davon hältst, wenn einige hundert Vermummte, sog. "Schwarzer Block" vor den frieldichen Demonstranten herlaufen und Gegenstände auf die Polizisten werfen? Darf die Polizei dann, nach vergeblicher Aufforderung, die Vermummung abzulegen, gegen diese Leute vorgehen, um sie von den Friedlichen zu trennen? Alternativ: Was soll die Polizei Deiner Meinung nach sonst tun? Tatenlos den Körper hinhalten?
Zur Erinnerung: Wir haben in Deutschland ein gesetzliches Vermummungsverbot § 17 a Versammlungsgesetz
Nachtrag: Anwohner haben beobachtet, wie Vermummte zwei PKW angezündet haben, ihre Vermummung ein Stück weiter abgelegt haben und wie "Normalos"
weitergelaufen sind. Sowas und Vermummung ist schlichtweg Feigheit.
Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 07.07.2017, 10:35:37
" Darf die Polizei dann, nach vergeblicher Aufforderung, die Vermummung abzulegen, gegen diese Leute vorgehen, um sie von den Friedlichen zu trennen? Alternativ: Was soll die Polizei Deiner Meinung nach sonst tun? Tatenlos den Körper hinhalten?"
geschrieben von ingo


Wirst du von HW nie erfahren.
Solche Gewaltexzesse werden ganz einfach ignoriert, verharmlost und als üble Propaganda hingestellt.
Betroffen sind doch nur Anwohner, Ladenbesitzer und natürlich "Prügelkops", wie HW so schön schreibt..
Da nutzen auch Videos, Photos, Berichte der Anwohner... nichts.
sittingbull
sittingbull
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Re: Thema G20
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf werderanerin vom 06.07.2017, 15:39:07
Die junge Aktivistin neben einem gestandenen Schily war schon recht amüsant..., zeigte es ja nur, dass die junge Frau immer wieder dasselbe herunter leierte (einstudierte Sätze)...kaum fundiert und natürlich sehr emotional ...

Zum Glück hatte hier dann der ehemalige Innenminister die entspr. Gelassenheit und vor allem Erfahrung, Einiges richtig zu rücken...


jung , doof , einstudiert aber amüsant ...

geht es noch niederträchtiger ?

sitting bull
pschroed
pschroed
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Re: Thema G20
geschrieben von pschroed
als Antwort auf sittingbull vom 07.07.2017, 11:40:57
Das grösste Problem besonders in der Linken Bewegung (EU weit) ist das grosse Loch in der Bildung, was kommt da noch ein Haufen Dummheit auf uns zu.
Ein typisches Beispiel ist die Geschichte von Charlemoine, er versteht einfach nicht daß er selbst für sein Leben verantwortlich ist. Würde dieser Mann seine ganze Energie in sein Leben investieren anstelle zu demonstrieren wäre er schon längst Millionär
Phil.

ZITAT SPON
Alain Charlemoine reist von Demo zu Demo, seit fast 50 Jahren macht er das. Auch in Hamburg kämpft er an vorderster Front. Was treibt ihn in den lebenslangen Widerstand?
Am Donnerstagmittag sitzt Charlemoine auf einer Bank in einem kleinen Park und erzählt, wie er zu dem wurde, der er ist. Er spricht Deutsch mit starkem französischen Akzent und wirkt erstaunlich jung für sein Alter, was nicht nur am Kapuzenpullover und der Mecki-Frisur liegt. Charlemoine hat etwas Jugendliches an sich. Als sei ein Teil von ihm nie richtig erwachsen geworden.

Das Ghetto

Aufgewachsen sei er im Banlieu, erzählt er, in einem jener berüchtigten, von Armut und Kriminalität gezeichneten Randbezirke von Paris. Sein Vater war Werksarbeiter bei Renault. Seine Mutter, eine Putzfrau, gehörte zu den Gitanos, einer Untergruppe der Roma.

Er habe früh gelernt, dass er nicht dazugehöre, sagt Charlemoine. "Wenn ich nach Paris fuhr, kontrollierten die Polizisten fast immer meinen Ausweis. Sie durchsuchten mich, stellten misstrauische Fragen, sie behandelten mich, als sei ich ein Verbrecher."

Als Charlemoine sechs war, starb sein Vater an Krebs. Die Mutter konnte für ihn und seine vier Geschwister nicht sorgen, also schlugen sie sich alleine durch. Oft half Alain den Lkw-Fahrern auf dem nahegelegenen Markt beim Abladen. Als Lohn bekam er mal eine Gemüsekiste, mal etwas Geld.

Seine Kleidung war abgewetzt und kaputt. "Schäm dich nicht", sagte seine Mutter. "Es kommt nicht darauf an, was du anhast, sondern was für ein Mensch du bist." Er merkte sich diesen Satz gut.

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