Innenpolitik Thema G20

Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.07.2017, 08:55:54
Dass beim G20 die Mehrheit der Länder ausgeschlossen werden, halte ich für ein sehr schlechtes Argument. Wenn immer alle am Tisch sitzen müssten, gäbe es auch keine 2er und 3er Gespräche mehr, nichts ginge mehr zu regeln.

Es ist notwendig, dass in allen möglichen Konstellationen geredet wird. Niemand kann wirklich bei ehrlichem Nachdenken dagegen sein, dass sich Politiker persönlich kennenlernen und dass sie miteinander reden, reden und noch einmal reden. Was wäre denn die Alternative?

Karl
geschrieben von karl
Da bin ich aber sowas von voll auf Deiner Linie, Karl.
Allerdings geht es mir bei meinem 'Hass' nicht darum, dass die 'Jungs' sich nicht kennen lernen und miteinander reden sollen. Das müssen sie sogar; denn dafür wurden sie gewählt.
Jedoch der Ton macht die Musik.

Zudem - wenn die Zeit schon knapp bemessen ist, dann sollte sie nicht auch noch mit Prunk vertanzt werden. Das kommt schlecht an. Besonders Sizilen und jetzt wieder Hamburg.
Auch bei 'nur' 20 Teilnehmern mit Anhang ist eine Übereinkunft zu einem brisanten Thema kaum möglich. Und ich frage mich, ob sich überhaupt in so kurzer Zeit alle mal kennenlernen können. Das könnte bei unseren heutigen Kommunikationsmitteln auch anders gescheiter und effektiver gelöst werden. Und vor allen Dingen ohne Krawall.

Schön wenn jetzt einige Millionen nach Afrika fliessen; ein Alibi-Tropfen auf den Heissen Stein. Wir werden sehen was davon an den 'richtigen Stellen' (zB in Somalia) hängen bleibt.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Thema G20
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Karl vom 09.07.2017, 08:55:54
Man dreht sich hier im Kreis..., niemand, so denke ich zumindest verherrlicht hier diese Gewalt, im Gegenteil und es ist auch naturgemäß richtig und wünschenswert, dass man miteinander spricht...und nochmal,

...das man Hamburg diesen Gipfel "geschenkt/übergestülpt" hat, wird wohl jetzt ein Scholz sehr bitter bereuen..., hat er sich doch noch hingestellt und die Hamburger als liberal und weltoffen dargestellt (was sie ganz sicher auch sind...), nur werden die Hamburger jetzt über ihre eigene politische Führung, vorneweg Scholz ganz anders denken...so kann man eine Stadt auch kaputt machen !

Bleiben werden die rauchenden Bilder einer schönen Stadt, nicht die mehr als mageren Ergebnisse eines fragwürdigen Gipfels !

Kristine
Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Spiegel - Kolumne - Die 4 Lehren aus dem G20-Gipfel

Meli

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Thema G20
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 09.07.2017, 08:55:54
xxxx Es ist notwendig, dass in allen möglichen Konstellationen geredet wird. Niemand kann wirklich bei ehrlichem Nachdenken dagegen sein, dass sich Politiker persönlich kennenlernen und dass sie miteinander reden, reden und noch einmal reden. Was wäre denn die Alternative?

Karl
geschrieben von Karl


Die Politiker, die sich bei solchen Gelegenheiten treffen, sind demokratisch gewählt. Die Chaoten, die aus allen möglichen Ländern anreisen und oft noch vom ballermannisierten, inländischen Partyvolk ohne Sinn und Verstand "unterstützt" werden, haben keinerlei Mandat für ihre 'Forderungen. Sollten diese ruhig, unblutig und mit VErstand vorgebracht werden, sind sie zu unterstützen. Wenn irgendwelche Deppen Eigentum "vom kleinen Mann auf der Strasse" zu zerstören; Läden plündern und deren Initiatoren später dann erklären (wie es dieser sog. Rechtsanwalt mit der Flachkopf-Kappe machte), man hätte nicht das SChanzenviertel zerstören sollen, wo man ja lebe, sondern Pöseldorf und Blankenese, so ist das ein sehr seltsames Rechtsverständnis für einen Juristen. Man sollte versuchen, ihm schnellstens die Zulassung zu entziehen.
Gespannt bin ich jetzt nur, wie sehr dieses "Event" der SPD und auch den Grünen schaden wird. Noch versucht die SPD in ihrer Verzweiflung, die ganze Schuld Frau Merkel zuzuschieben (Frau Wegenknecht wird dabei sicher helfen); aber der Hamburger Senat ist rot-grün regiert und Herr Scholz war seit langer Zeit stolz darauf, dass Hamburg den Zuschlag erhalten hat.
Mir tut er leid, weil er ansonsten auf mich wirkt wie ein Mann, der weiss, was er tut und einer der wenigen ist, der leise laut sprechen kann.
Olga
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der G20 aus der Sicht der meisten Medien und einiger STler

Jens Berger schreibt auf nachdenkseiten.de - „Linker Hass“? Wie die Hamburger Krawalle schamlos instrumentalisiert werden:
[i]Für die BILD ist die Welt traditionell schlicht zu deuten: „Linker Hass“ sei für den „G20-Terror in Hamburg“ verantwortlich. Ins gleiche Horn bläst auch CDU-Nachwuchshoffnung Jens Spahn, der auf Facebook von „vermummten Linksfaschisten“ fantasiert, die „Applaus von den Linken“ bekämen. SPIEGEL-Hauptstadtbüro-Leiter René Pfister drückt den gleichen Gedanken etwas geschliffener aus: ein Grund für die Ausschreitungen liege darin, „dass die deutsche Linke es immer noch schafft, blinder Zerstörungsgeilheit ein politisches Mäntelchen umzuhängen.“[/indent]
Stimmt das überhaupt? Wie sah das wirklich aus? Dazu schreibt Jens Berger:
[i]Den harten Kern der Gewalttäter bildete offenbar eine mehrere hundert Mann starke Gruppe schwarz gekleideter und vermummter Autonomer, die zu einem großen Teil aus dem Süden Europas kamen. Vor allem Griechen, Italiener und Franzosen sollen hierbei zu den Rädelsführern gehört haben. Unterstützt wurde dieser harte Kern von einer zahlenmäßig größeren, sehr heterogenen Gruppe oft sehr junger Randalierer – meist vermummt und oft in teuren Markenklamotten, darunter den meisten Schilderungen zufolge sehr viele junge Frauen. Die interessante Frage ist: Kann man diese beiden Gruppierungen tatsächlich der politischen Linken zurechnen?[/indent]
Das ist wohl eher richtig, denn die 76.000 Teilnehmer (offizielle Zahl) der Großdemo „Grenzenlose Solidarität statt G20“ und der vorangegangenen "G20-Welcome to Hell" haben weder Autos angezündet noch Schmuckläden geplündert. Sie haben gewaltfrei ihren Unwillen über die gegenwärtige Politik der G20-Staaten zum Ausdruck gebracht. Aber davon haben die Medien kaum was geschrieben und gezeigt. Heute melden sie uns sogar in großer Aufmachung, das Trump unter Demenz leidet.

Selbst die von uns finanzierten ÖR-TV-Sender hielten sich vornehm zurück und zeigten keine Berichte dieser Demos, aber viel lieber von den Straßenschlachten, die sich paar Randalierer mit der Polizei lieferten. Können wir dieser Berichterstattung noch vertrauen?

Irgendwann in den nächsten Tagen wird es wieder in Berlin eine der größten Unions-organisierten Demos geben, die alle bisherigen in den Schatten stellt (hatten wir schon in Bezug auf TTip).

Von eventuellen Festnahmen der Randalierer wurde uns nichts gemeldet, Gerade das müsste doch beim Einsatz von 20.000 schwer bewaffneter BePos möglich gewesen sein. Warum nicht? Waren die Auseinandersetzungen gewollt, um gegen Links zu treten? Weder die Parteiführung der Linken noch der linke Flügel der SPD und Grünen (die gibt es auch noch) haben sich mit den Randalierern solidarisiert.
Ich habe es auch nicht getan, obwohl mir das gern hier auf diesem Brett unterstellt wird.
Karl
Karl
Administrator

Re: Thema G20
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2017, 09:54:41
Selbst die von uns finanzierten ÖR-TV-Sender hielten sich vornehm zurück und zeigten keine Berichte dieser Demos, aber viel lieber von den Straßenschlachten, die sich paar Randalierer mit der Polizei lieferten. Können wir dieser Berichterstattung noch vertrauen?

Von eventuellen Festnahmen der Randalierer wurde uns nichts gemeldet, Gerade das müsste doch beim Einsatz von 20.000 schwer bewaffneter BePos möglich gewesen sein. Warum nicht? Waren die Auseinandersetzungen gewollt, um gegen Links zu treten?

Typische Desinformation (Fakenews) und Verharmlosung der Gewalt à la Hinterwäldler plus des Versuchs, wieder einmal eine Verschwörungstheorie zu platzieren.

Mehr ist zu Deinem Beitrag nicht zu sagen.

Karl

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Thema G20
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 11.07.2017, 10:36:01
WEnn es nicht alles so traurig wäre, könnte man mal wieder herzhaft lachen. Ich denke, auch in diesem Forum treten sie nun auf, die älteren Herren, die in den 60er/70er Jahren als wir damals junge Leute demonstrierten (und sich auch daraus eine kriminelle RAF entwickelte, die unser Land in Angst und SChrecken versetzte) noch zu den Spiesser-Kreisen gehörten. Damals erklärten sie uns ja gerne, "wir sollten nach drüben gehen", "gehörten in ARbeitslager und Adolf hätte uns vergessen" und weiteres, abstruses Zeugs.
Nun finden sie GEfallen, um wenigstens ein bisschen aus ihrer Bedeutungslosigkeit rauszukommen und "unterstützen" hirnverbrannte und militante Chaos-Demonstranten anonym aus ihrem Lehnsessel mit gestreckter Faust und behelfen sich mit FAlschinformationen unter dem Motto, auch hierfür finden sich gleichgeschaltete Fans. Olga
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

[off topic]
geschrieben von dutchweepee
digizar hat schon recht, karl. Kein Mensch hat Lust im ST zu schreiben, um sich dann haltlos und ohne Argumente beschimpfen zu lassen.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

[off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 11.07.2017, 16:52:26
Antworte Bitte mit Argumenten, Olga und beschimpfe nicht namenlos die Autoren, die Dir nicht passen.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Thema G20
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.07.2017, 10:36:01
Typische Desinformation (Fakenews) und Verharmlosung der Gewalt à la Hinterwäldler plus des Versuchs, wieder einmal eine Verschwörungstheorie zu platzieren.
geschrieben von karl

Du traust dir viel.

Gestern wurde von der Bundespressekonferenz bestätigt, das 32 Journalisten nachträglich die Akkreditierung entzogen wurde. Nein, es waren nicht die Journalisten von RT und Sputnik, wie gleich einige vermuten. Die haben gefilmt, fotografiert und gestreamt. Merkwürdig ist, das es einem Team der ARD gelang, die zweiseitige Liste zu fotografieren und zu veröffentlichen.

Unter den zensierten waren auch zwei Journalisten von Spiegel-Online, die vor 3 Jahren während des türkischen Aufstandes in Istanbul verhaftet wurden. Mögliche Zusammenhänge wurden vom Merkelsprecher Seibert bestritten. Hier seht ihr den gesamten Verlauf der BPK:



Welche bekannten deutschen und ausländischen Journalisten es noch betraf, könnt ihr diesem Verschwörungsartikel G20: Journalisten auf Schwarzer Liste der Polizei – kamen die Informationen aus der Türkei? lesen. Aber Vorsicht, setzt eine Gesichtsmaske auf und wascht euch hinterher die Augen, damit ihr nicht so wie ich vom Verschwörungsvirus infiziert werdet.

Nein, ich behaupte nicht das es in Deutschland eine Pressezensur gibt, sondern höchsten, das das Grundgesetz in Hamburg im erheblichen Umfang außer Kraft gesetzt wurde.

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