Innenpolitik Terror von rechts
Für mich besteht aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen Daten (da findet sich etliches im Netz) bezüglich Rechtsextremismus ein klarer Zusammenhang zwischen desolater sozialer und wirtschaftlicher Situation; ob es die einzige Ursache oder die Hauptursache, kann ich nicht entscheiden.
das ist auch meine Meinung.
viele Ossis, die sich zur Wendezeit weiter nichts als das Ende der DDR alten Typs wünschten -also ohne parteigeführten Staat, ohne leere Versprechungen, ohne ideol. Schlagzeilen und Propagandareden, ohne die maßlosen Erfolgs-Plakatierungen,,,wurden sofort total enttäuscht weil diese Zukunftsträume (ich denke da an die Zeiten des Runden Tisches) durch bundesdeutsches Zutun nicht etwa unterstützt sondern zertümmert wurden.
wie hier schon einige Schreiber bemerkten wurden einem anderer Teil der Ostbevölkerung -der leichtgläubig auf die schönen kohlschen Rosarotbilder vertraute- die Hoffnungen eines Lebens auf gehobenes bundesdeutsche Niveau, schon nach einigen Jahren völlig zerstört.
wer sich heute bei Hartz IV oder in ähnlicher Situation wiederfindet hat sicher den Glauben an Nachwende-, und heutige politische Schaumschlägereien verloren und sieht vieles sehr sehr grau,,und in diesem Grau erscheint zwangsläufig die Vorwendezeit im Rückblick immer bunter,,,
Hier geht Niemand den rechtslastigen Rattenfängern auf den Leim weil es Ihm zu gut geht, und/oder wenn er einen tollen Job hat, über ein vernünftiges Einkommen verfügt, mit hoher Zukunftssicherheit in Aussicht,,
egal was da die Eltern vor 30, 40 Jahren mal für eine ideologische Praxis durchlebten, ob sie den Kindergarten überlebten, die soz Schulzeit durchstanden, in volkseigenen Betrieben "geformt" wurden,,,
Solche Behauptungen, solche Überlegungen, solche Denkrichtung vonwegen in der DDR-Vorwendezeit lägen die Ursachen für heutiges Entgleisen, sind für mich weiter nichts als der Beweis einer völligen Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und bei den Politikern der traurige Versuch vom eigenen Versagen abzulenken.
dummerweise wurden wohl die auf DDR-Boden geschulten Rechtsterroristen mit den Gepflogenheiten und Erwartungen bundesdeutscher Terroristenjäger nicht bekanntgemacht oder eingewiesen.
So vergaßen sie es, (oder war es eine der übliche stasigemeinen Hinterhältigkeiten) die üblichen Bekennerschreiben zu formulieren und an den Tatorten zu Plakatieren.
Das musste zwangsläufig zur Irritation der "hohnspezialisierten Abwehrexperten" und deshalb zur totalen Fehleinschätzungen führen,,,wolln wir sie mal trösten ?? Kann ja jeder mal n paar Fehler machen, oder ?
immerhin sind ja nun die Ursachen allesamt aufgedeckt,,,die hundsgemeine Stasi-Töpfchenpolitik der DDR-Kinderkrippenerziehung wars, die kann man für alle miesen, negativen Erscheinungen der heutigen Zeit verantwortlich machen so man (und das passiert immer öfter) eigene Fehlleistungen nicht zugeben will,,
,,dagegen ist kein Kraut gewachsen,,oder was haben diese Leute nur geraucht die sich sowas zusammenreimen und uns wiederholt unterjubeln wollen ?
und was muss man rauchen um sowas zu glauben ?
hugo, der seit 1980 nicht mehr geraucht hat *g*
Re: Terror von rechts
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die "Brigade Ost" (heute angeblich nur noch ein Club alter Herren) ist ein Beispiel für die Nähe der gesamten ostdeutschen Wendegeneration zum Rechtsextremismus.
--
Wolfgang
Wir Jungpioniere lieben unsere Deutsche Demokratische Republik.
Wir Jungpioniere lieben unsere Eltern.
Wir Jungpioniere lieben den Frieden.
Wir Jungpioniere halten Freundschaft mit den Kindern der Sowjetunion und aller Länder.
@yuna,
darin liegt viel begraben, auch in der Reihenfolge. Meine Eltern haben mich nicht mal zu den Pfadfindern gelassen. "Selbstständig denken lernen", hieß es als Begründung.
--
adam
Re: Zusammenhang zwischen desolater sozialer und wirtschaftlicher Situation
geschrieben von dutchweepee
und adam? ...hat´s geklappt?
Meine Eltern haben mich nicht mal zu den Pfadfindern gelassen. "Selbstständig denken lernen", hieß es als Begründung.
hm adam, mit der gleichen Begründung hätten Sie Dich auch von der Schule, dem Kirchenchor, dem Studium, der Ausbildung, der Bundeswehr usw fernhalten sollen *g*
ps hallo dutch:: der war guuuut, klasse, *g*
hugo
Die Begründung ist richtig Adam, meine Familie hielt es genauso. Allgemein ist unsere Familie seit Generationen eher rebellisch.
Ich kann daher schlecht beurteilen, inwieweit die Gebote der Jungpioniere besonderen (negativen) Einfluss auf die eigene Denkweise der Kinder nahm.
Die meisten der Geboten hielt man bei uns für selbstverständlich und "Wir lieben unsere Deutsche Demokratische Republik"... ganz ehrlich? Speziell in der Grundschule war keinem klar, was das bedeuten würde. Und jeder frei denkende Ostbürger (und man höre und staune, davon gab es tatsächlich einige) wusste, was die DDR für eine Mogelpackung war. Innerhalb von Familien - und Freundeskreisen wurde ganz anders darüber gesprochen, als nach außen, wenn beispielsweise einer von der Stasi in der Nähe war.
Unsere Familie hat auch Leute versteckt, die gesucht wurden.
Daher schreibe ich oft auch, was ich bei Bekannten und Freunden beobachtet habe, da unsere Familie sicherlich nicht Standard war.
Ich denke, wirklich genauer hinzusehen würde es sich lohnen bei den Thälmannpionieren. Die wurden vermutlich schon eher an einigen Stellen geformt, aber zumindest von meinem Freundes- Bekanntenkreis kann ich da sagen, hat das vermutlich nicht so gefruchtet, wie man sich das evtl. vorgestellt hatte. Keine Ahnung.
Hier die Gebote für Thälmannpioniere.
Aber auch da, würde ich heute noch die meisten als selbstverständlich empfinden - nicht rauchen, kein Alkohol, freundlich zu den Mitmenschen (egal welcher Herkunft), ordentlich, sauber, hilfsbereit, sportlich, Ehrlichkeit - neutral betrachtet alles positiv.
Die ersten Gebote in der Reihe lassen da schon eher ahnen, worauf das vermutlich hinauslaufen sollte.
Ich kann daher schlecht beurteilen, inwieweit die Gebote der Jungpioniere besonderen (negativen) Einfluss auf die eigene Denkweise der Kinder nahm.
Die meisten der Geboten hielt man bei uns für selbstverständlich und "Wir lieben unsere Deutsche Demokratische Republik"... ganz ehrlich? Speziell in der Grundschule war keinem klar, was das bedeuten würde. Und jeder frei denkende Ostbürger (und man höre und staune, davon gab es tatsächlich einige) wusste, was die DDR für eine Mogelpackung war. Innerhalb von Familien - und Freundeskreisen wurde ganz anders darüber gesprochen, als nach außen, wenn beispielsweise einer von der Stasi in der Nähe war.
Unsere Familie hat auch Leute versteckt, die gesucht wurden.
Daher schreibe ich oft auch, was ich bei Bekannten und Freunden beobachtet habe, da unsere Familie sicherlich nicht Standard war.
Ich denke, wirklich genauer hinzusehen würde es sich lohnen bei den Thälmannpionieren. Die wurden vermutlich schon eher an einigen Stellen geformt, aber zumindest von meinem Freundes- Bekanntenkreis kann ich da sagen, hat das vermutlich nicht so gefruchtet, wie man sich das evtl. vorgestellt hatte. Keine Ahnung.
Hier die Gebote für Thälmannpioniere.
Aber auch da, würde ich heute noch die meisten als selbstverständlich empfinden - nicht rauchen, kein Alkohol, freundlich zu den Mitmenschen (egal welcher Herkunft), ordentlich, sauber, hilfsbereit, sportlich, Ehrlichkeit - neutral betrachtet alles positiv.
Die ersten Gebote in der Reihe lassen da schon eher ahnen, worauf das vermutlich hinauslaufen sollte.
hallo yuna,,,dazu passend seh ich gerade eine Sendung im NDR mit einem Buchautor der sagte folgendes: "in vielen Fällen -beim Eintritt ihrer Kinder in bestimmte Cliquen
haben Eltern gar keine Chance mehr die Kinder zu erreichen so zumindest Dr. med. M. Winterhoff Kinder- u. Jugendpsychiatrie Bonn.
ob die Merkel ein guter Jungpionier war ??
hugo
haben Eltern gar keine Chance mehr die Kinder zu erreichen so zumindest Dr. med. M. Winterhoff Kinder- u. Jugendpsychiatrie Bonn.
ob die Merkel ein guter Jungpionier war ??
hugo
und adam? ...hat´s geklappt?
Ich glaube ja dutch. Du müßtest eigenlich sogar hier im Forum mitbekommen haben, daß ich selten zu einer Linie passe, während andere Bücherinhalte, also das, was andere mal gedacht haben, wiedergeben.
--
adam
Hehe, hugo, also wenn man sieht wie gehorsam die Merkel ist, sollte man meinen, sie wäre sogar ein außerordentlich guter, ja vorbildlicher Pionier gewesen! Einer, der die Gebote nicht nur auswendig kannte, sondern auch alle befolgt hat... abgesehen von dem Ehrlichkeitsgebot. Und der Hilfsbereitschaft - die ist ja nur da, wenn sie dat auch will. Und wenn das Einkommen stimmt. Oder wenn der Druck zu groß wird. Aber ansonsten, verteidigt sie doch toll ihr Land - also Westdeutschland =P
Stur lächeln und winken Männer, stur lächeln und winken!
Stur lächeln und winken Männer, stur lächeln und winken!
hm adam, mit der gleichen Begründung hätten Sie Dich auch von der Schule, dem Kirchenchor, dem Studium, der Ausbildung, der Bundeswehr usw fernhalten sollen *g*
Na hugo,
da täuscht Du Dich aber gewaltig.
Auf keiner Schule, in die ich ging, wurde irgendwie gedrillt, in einem Kirchenchor war ich nicht und die, die ich kenne, postulierten kein nationales Denken, sondern es ging ums Singen.
Beim Studium hat mir mein selbstständiges Denken sehr geholfen, ebenso später im Beruf. Und auch während der Zeit als Wehrpflichtiger, konnte ich im Oberstübchen nicht abschalten. Dem habe ich meine Wahl zum Vertrauensmann der Mannschaften zu verdanken und war disziplinarisch dem Batallion unterstellt. Kein Offizier in meinem näheren Umfeld konnte mir was am Kittel flicken. Übrigens wurden die Soldaten der NVA nie als Feindbild vermittelt und so was, wie einen Schießbefehl, gab es nicht, konnte es nicht geben, weil die Grenze Polizeiaufgabe war. Im Ernstfall, wurde mir damals gesagt, würde es vermieden werden, daß Bundeswehr auf NVA trifft.
Hugo, einerseits ehrt Dich Deine Einstellung zur DDR, wären da nicht die immerwährenden Fingerzeige auf "ausländische" Schuldige. Das macht aus harmlosem Patriotismus dann Nationalismus und da wird es kritisch.
--
adam