Innenpolitik Terror von rechts
Jetzt wird den Opfern auch noch die Schuld zugeschoben.
Verstehe ich leider nicht - wann und wie wird den ermordeten Türken, dem Griechen und der Polizistin aus Heilbronn Schuld zugesprochen? Oder definieren Sie die Opfer-Frage anders als ich? Olga
Nein, um Gottes Willen, hier ging es nicht um die Mordopfer sondern um die Opfer der Wiedervereinigung und die Wähler und Anhänger der NPD. Da muss man den ganzen Diskussionsverlauf verfolgen.
Ich nehme an, dass es den trauernden Eltern der erschossenen Polizistin letztendlich egal ist, weshalb sie getötet wurde. Hier war ja schon mal die Posse der ermittelnden, schwäbischen Polizei, dass eine Phantom-Frau, die wild mordend durch die Lande zieht, die Täterin sei. Letztendlich kam heraus, dass das Wattestäbchen, mit dem die DNS geprüft wurde, von einer 70-jährigen Frauen verschmutzt wurde, die sich nicht als Mörderin herausstellte.
Einer der jetzigen Mörder, Herr Mundlos, stammte auch nicht aus den darbenden früheren DDR-Schichten, denen die sog. Wiedervereinigung nicht bekommen ist. Dieser junge Mann war ein Professoren-Söhnchen (seit Vater ist IT-Professor) und scheint auch schon zu Zeiten der DDR recht privilegiert mit "West-Ware" ausgestattet gewesen zu sein. Das erzählen jetzt ja seine früheren Mitschüler und Freunde.
Ich finde es auch abstrus, wenn nach mehr als 20 Jahren irgendwo zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass "die Politik" und natürlich die bösen Unternehmer Schuld hätten, dass diese Dumpfbacken in der früheren DDR und auch in Westdeutschland anscheinend ungehindert ihrem unsäglichen Rassismus nachgehen konnte. Dafür gibt es einfach keinerlei Entschuldigung, wie ich finde. Olga
Einer der jetzigen Mörder, Herr Mundlos, stammte auch nicht aus den darbenden früheren DDR-Schichten, denen die sog. Wiedervereinigung nicht bekommen ist. Dieser junge Mann war ein Professoren-Söhnchen (seit Vater ist IT-Professor) und scheint auch schon zu Zeiten der DDR recht privilegiert mit "West-Ware" ausgestattet gewesen zu sein. Das erzählen jetzt ja seine früheren Mitschüler und Freunde.
Ich finde es auch abstrus, wenn nach mehr als 20 Jahren irgendwo zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass "die Politik" und natürlich die bösen Unternehmer Schuld hätten, dass diese Dumpfbacken in der früheren DDR und auch in Westdeutschland anscheinend ungehindert ihrem unsäglichen Rassismus nachgehen konnte. Dafür gibt es einfach keinerlei Entschuldigung, wie ich finde. Olga
Ich finde es auch abstrus, wenn nach mehr als 20 Jahren irgendwo zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass "die Politik" und natürlich die bösen Unternehmer Schuld hätten, dass diese Dumpfbacken in der früheren DDR und auch in Westdeutschland anscheinend ungehindert ihrem unsäglichen Rassismus nachgehen konnte. Dafür gibt es einfach keinerlei Entschuldigung, wie ich finde. Olga
hm olga, mal abgesehen davon Das Du Dich ohne die vorherigen Beiträge gelesen zu haben auf einer völlig falschen Fährte befindest (vonwegen: "Jetzt wird den Opfern auch noch die Schuld zugeschoben")
auch hier -siehe Zitat- strickst Du ne seltsame Masche,,
Es sind also nicht die Unternehmer und Politiker Schuld, aha, aha,,
aber die Dumpfbacken sind nun mal da und sie müssen erst mal zu Dumpfbacken gemacht worden sein, denn so geboren wurden sie sicher nicht oder ?
ja und diese Dumpfbacken konnten in Ost und West -so versteh ich Deine Meinung-
ihrem Rassismus nachgehen,,
hm olga ich kann mich nicht daran erinnern das in der DDR Ausländer aufs Korn genommen und mit gezielten Schüssen umgelegt wurden..
nach der Wende -besonders nach Öffnung aller Stasiarchive- stürzte sich eine Armada von begierigen "Historikern" auf Alles, was auch nur den geringsten Anschein von Rassismus in der DDR zu beinhalten schien,,bis hin zu gezielten langjährigen Rassismusforschungen,,,
oh ja da gabs mal hier und dort eine Schlägerei mit Ausländern/Gastarbeitern, wurde ein deutsches Mädel aus deren Unterkunft verwiesen, wurden Parolen gerufen, und Witze gemacht, wurden "arbeitsunwillige" nach hause geschickt, wurden Hakekreuze an der Wand entdeckt,,,also eine rassistische und antisemitische Ungeheuerlichkeit nach der Anderen wurde aus den Archiven geholt und daraus das Bild einer rassistischen Grundströmung einer rassitischen Basis innerhalb der DDR gemalt woraus die ostdeutschen Rassisten noch heute ihre Säfte zögen,,
so viel gefährlichen Schwachsinn wie sich da einige Schmutzfinkenschreiberlinge aus den Fingern äh den Archiven ziehen ,,,das ist ja schon wieder gemeingefährlich,,denn nun wissen die Rechten das Ihre Untugenden, ihr Anderssein schon im Mutterleib äh aus den DDR Hinterlassenschaften stammt und sie ja eigentlich gar nix dafür können, das steckt doch so im Blut,,aha naja, na also,, da haben wir ja eine tolle Entschuldigung,,
nur mal so ein Beispiel wie rassitsisch es in der DDR zuging
hugo
... Ich finde es auch abstrus, wenn nach mehr als 20 Jahren irgendwo zwischen den Zeilen zu lesen ist, dass "die Politik" und natürlich die bösen Unternehmer Schuld hätten, dass diese Dumpfbacken in der früheren DDR und auch in Westdeutschland anscheinend ungehindert ihrem unsäglichen Rassismus nachgehen konnte. Dafür gibt es einfach keinerlei Entschuldigung, wie ich finde. Olga
Moralische Empörung und Verurteilung ist eine Sache; Aufklärung, Analyse und Ursachenforschung die andere Seite. Dies eben, um an den entsprechenden Vorausetzungen gegebenenfalls etwas zu ändern, um eine weitere Entwicklung zu verhindern. Oder gibt es einen anderen sinnvollen Weg?
Wie wäre es mit einem Beitrag eben zu dieser Ursachenforschung?
Übrigens: An entsprechender Information kann es wahrhaftig liegen? Seit den 70er Jahren, vor allem ab den 90er Jahren sind laufend Publikationen zum Rechtsextremismus (vor allem in den neuen Bundesländern) erschienen, wie etwa eine Stichwortsuche bei Amazon beweist.
L.
Diese „Kritik des Rassismus in der DDR“ ist interessant zu lesen, beinhaltet aber eben nur Vorfälle und Reibereien, wie sie nun mal entstehen, wenn man größere fremde Menschengruppen in Wohngebieten, Betrieben und Ausbildungsstätten einfügt. Sie können nicht als die Ursache ausländerfeindlicher Handlungen in der Gegenwart herhalten.
Um nicht weiter missverstanden zu werden:
Es ist falsch, die Wurzeln des Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR zu suchen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Kopf der NPD aus Arbeitslosen und enttäuschten Bürgern in den Neuen Bundesländern kommt. Im Gegenteil, die meisten NPD- Funktionäre stammen aus den alten Bundesländern und haben sogar dort studiert. Aber, dass die Ideologie der Neonazis Anhänger und Wähler findet, liegt an den Verhältnissen, die nach der Wiedervereinigung entstanden sind und zeigt sich besonders in jenen Landschaften, wo viele bestehende Arbeitsmöglichkeiten aufgelöst wurden.
Um nicht weiter missverstanden zu werden:
Es ist falsch, die Wurzeln des Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR zu suchen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Kopf der NPD aus Arbeitslosen und enttäuschten Bürgern in den Neuen Bundesländern kommt. Im Gegenteil, die meisten NPD- Funktionäre stammen aus den alten Bundesländern und haben sogar dort studiert. Aber, dass die Ideologie der Neonazis Anhänger und Wähler findet, liegt an den Verhältnissen, die nach der Wiedervereinigung entstanden sind und zeigt sich besonders in jenen Landschaften, wo viele bestehende Arbeitsmöglichkeiten aufgelöst wurden.
Es ist falsch, die Wurzeln des Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR zu suchen.
ja ist auch 100 pro meine Meinung aber,,es ist doch sooo schön einfach, solches zu behaupten.
Da muss man nicht länger nachdenken, hat sofort den üblichen Schuldigen parat, hat Ausreden und man kann sich gemütlich zurücklehnen und wohlfühlen in der sicheren Gewissheit Ich, Wir haben damit nichts zu tun wir sind ja soo sauber, so unschuldig,,,
Du schreibst: "die meisten NPD- Funktionäre stammen aus den alten Bundesländern" ja so isses und mit Ihnen kam auch das nötige Geld für die Wahlkämpfe und neuerdings wissen wir ja auch das zusätzlich Geld vom Steuerzahler kommt für jene Braunen die nun in den Parlamenten sitzen und ganz neu die Information das jede Menge Neunazis vom Verfassungsschutz honoriert werden.
Aber der Boden auf dem sich hier Nazis rekrutieren lassen, der wurde tatsächlich mitsamt der Wende -damals gabs ausschließlich/hauptsächlich eine linksgerichtete Kontrolle- hier im Osten bereitet.
,, und die abnehmende Lebensqualität bei einer nichtgeringen Anzahl von Bürgern tat das Ihrige,, es wurden durch zu große Versprechungen all zu hohe Erwartungen geweckt die sich nie und nimmer realisieren ließen/lassen und nun zu großen Enttäuschungen mit entsprechenden Wirkungen auswachsen und für die Bauernfänger leichtes Spiel bedeuten.
hugo
... Es ist falsch, die Wurzeln des Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR zu suchen. ... Im Gegenteil, die meisten NPD- Funktionäre stammen aus den alten Bundesländern und haben sogar dort studiert. Aber, dass die Ideologie der Neonazis Anhänger und Wähler findet, liegt an den Verhältnissen, die nach der Wiedervereinigung entstanden sind und zeigt sich besonders in jenen Landschaften, wo viele bestehende Arbeitsmöglichkeiten aufgelöst wurden.
Hier fand ich folgenden Hinweis:
"Umfragen des Leipziger Institutes für Sozialforschung aus dem Jahre 1988 machten bei DDR-Jugendlichen ein Akzeptanz- und Sympathiepotential für nationalsozialistische Ideologie von sogar 10 bis 15 Prozent sichtbar."
(Recherchiert über Google; Stichwort "Rechtsextremismus in der DDR"; es finden sich unter diesem Stichwort sehr viele andere Hinweise.)
Hingegen fand ich in über fünfzig Büchern über die DDR (aus meinem Bestand, alle vor der Wende erschienen!) keinen Hinweis auf den Rechtsextremismus in der DDR, was teils an der Intention jener Autoren liegen könnte, der "DDR" als Staat gerecht zu werden, sie also nicht "auszugrenzen", sondern wohlwollend zu beschreiben.
Die ddr-kritischen Autoren fanden es wohl nicht opportun, so meine Vermutung, auf einen vielleicht existierenden Rechtsextremismus hinzuweisen, weil er, qualitativ und quantitativ, in der DDR keine große Bedeutung hatte und weil man denn gezwungen war, sich mit den Rechtsextremismus in der BRD (1964 Gründung der NPD!) auseinanderzusetzen.
Allerdings fanden sich (über Amazon) etliche Publikationen zu diesem Thema; offenbar erschienen diese Bücher nach der Wende. Vielleicht interessant:
Socke, Carten: "Rechtsextremismus in Ostdeutschland: Produkt der Wiedervereinigung oder Erblast der DDR? [Broschüre].
Auf der einen Seite wird hier angedeutet, dass die "rechtsextreme Verführung" durch westdeutsche Vertreter erfolgt sei; hier fand ich hingegen den Hinweis, dass die ostdeutschen Rechtsextremen um intellektuelle Hilfe aus dem Westen gebeten hatten.
Dort heißt es weiter u.a. (Autor Uwe Backes):
"Die Entwicklung des intellektuellen Rechtsextremismus blieb im westlichen Nachkriegsdeutschland so nachhaltig von der politischen Katastrophe der Jahre 1933 bis 1945 geprägt, dass selbst den NS-kritischen deutsch-nationalen und "konservativ-revolutionären" Varianten zu keinem Zeitpunkt ein Ausbruch aus dem geistigen Ghetto gelang (Sontheimer 2004)." (Der Autor scheint umstritten zu sein?)
Zur Soziologie der Rechtsextremimus fand ich nur eine Darstellung:
König, Hans-Dieter: Sozialpsychologie des Rechtsextremismus (st-Wissen; 1998).
Die Klostermaus
Zwei weitere nützliche Darstellungen
Benz, Wolfgang (Hrsg.):: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Voraussetzungen, Zusammenhänge, Wirkungen. Ffm. 1993 (aktualisierte Aufl.)
Dudek, Peter/ Jaschke Hans-Gerd: Entstehung und Entwicklung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1984.
Robert(ino)
Benz, Wolfgang (Hrsg.):: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Voraussetzungen, Zusammenhänge, Wirkungen. Ffm. 1993 (aktualisierte Aufl.)
Dudek, Peter/ Jaschke Hans-Gerd: Entstehung und Entwicklung des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1984.
Robert(ino)
Aber der Boden auf dem sich hier Nazis rekrutieren lassen, der wurde tatsächlich mitsamt der Wende -damals gabs ausschließlich/hauptsächlich eine linksgerichtete Kontrolle- hier im Osten bereitet.
,, und die abnehmende Lebensqualität bei einer nichtgeringen Anzahl von Bürgern tat das Ihrige,, es wurden durch zu große Versprechungen all zu hohe Erwartungen geweckt die sich nie und nimmer realisieren ließen/lassen und nun zu großen Enttäuschungen mit entsprechenden Wirkungen auswachsen und für die Bauernfänger leichtes Spiel bedeuten.
hugo
Fakt sind Morde mit massiver, kimineller Energie, noch dazu aus niederen Beweggründen.
Ich möchte mich nicht an der Ursachenforschung Ost gegen West beteiligen, doch wie Hugo es beschreibt, finden sich noch heute überall enttäuschte Menschen, die diesen Bauernfängern und Rattenfängern nachfolgen.
Ich selbst habe den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der NPD, Jürgen Rieger mal kennengelernt.
Er war viele Jahre das Leitbild der NPD, Organisator von Wehrsportübungen, Sommersonnwendfeiern , Errichter von Schulungszentren, Geldgeber und Mentor vieler Veranstaltungen.
Das war ein "Super- Rattenfänger", doch nach seinem Tode im Jahr 2009 sind viele finanziellen Mittel an die NPD weggefallen.
Ich finde es wichtig die Kompetenzen, der Länderbehörden neu zu verteilen und diese Fälle, per Gesetz, zentral bei der Bundesinnenbehörde anzusiedeln.
weserstern
Re: Rechtsextremismus in der DDR?
"Umfragen des Leipziger Institutes für Sozialforschung aus dem Jahre 1988 machten bei DDR-Jugendlichen ein Akzeptanz- und Sympathiepotential für nationalsozialistische Ideologie von sogar 10 bis 15 Prozent sichtbar."
Unter einem Akzeptanz- und Sympathiepotential für nationalsozialistische Ideologie verstand man in der DDR schon das Abhören von Westsendern und das Bevorzugen von Mode und Musik aus dem so genannten "Nichtsozialistischen Ausland". Dazu zählte auch die BRD, und die Vorliebe für die Westerzeugnisse dürfte in Wirklichkeit noch wesendlich höher gelegen haben. Das hat mit Neonazis nicht das Geringste zu tun.