Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.05.2013, 18:52:01
Karl, merkst Du eigentlich nicht, wie ich euch alle auf den Arm nehme?
Dann hab ichs gut gemacht.

Und über das Exampel reden wir vllt noch mal

Natürlich weiß ich warum und wie Staus entstehen, aber so recht habe ich kein Pech gehabt. Ich wüsste nicht, dass ich eine Handvoll mal überhaupt im Stau gestanden habe.
Eine einzige 'Nudel' (die mit dem Dackel auf der Hutablage) vorneweg bringt kilometerlanges Gezuckel hintendran.
Auch in UK (England) bei Tempobegrenzung gibts deswegen horrende Staus.

Meine meiste Auto-Wartezeit verbrachte ich allerdings an der CSSR-Grenze bei Amberg mit dem Lastwagen von Frankfurt nach Praha und umgekehrt (als der Vorhang noch eisern war).

Ich kann mich durchaus begeistern für Rudelfahren in gleichmäßigem Tempo, wenns denn wirklich so um 130 - 150 zugange ginge. 120 ist zu langsam.
Und wenn mal frei ist, die Kante zu geben.
Ich schreibs nochmal: Zügig fahren - nicht Rasen (den Unterschied verstehen wenige, weil 'schnell' offensichtlich gleich 'rasen' bedeutet, ich vermute aus Neid oder Rechthaberei).

Die Autobahnen sind auch viel voller geworden in den letzten Jahren, sodaß man Abstriche machen muß. Total ok.
Gerade deswegen sollte rechts Fahren angesagt sein.
Das ist jedoch ein echtes Problem. Nuckelpinnen sind auf der mittleren Fahrbahn angenietet, selbst wenn rechts der Lastwagen schneller ist und drängelt.

Mit ein bissl mehr Übersicht und Toleranz kämen alle schneller und sicherer vorwärts. Das wirklich echte Problem ist jedoch: Der andere 'darf das nicht', weil ich das nicht kann.

Eine andere Sache muss ich nochmal anmerken zum Thema Autobahn.
Baustellen.
Warum wird da nicht Tag und Nacht und gerade feiertags gearbeitet.
1) Die Bauzeit wird mindestens um die Hälfte kürzer, und damit die Gefahr.
2) Diese halbe Zeit könnte dann auf einer anderen Baustelle gnutzt werden, damit auch die früher fertig wird, zB für den Urlaubserkehr.
Ich meine, bei ~4 Mio Unbeschäftigten sollte das doch kein Problem sein.

In einer Baustelle habe ich nie! überholt wie schon geschrieben, und auf den Aus- und Einleitspuren war ich garantiert nie neben einem LKW.
Ich hab mal gesehen wie einer an so einer Stelle ausscheren musste, weil er sonst umgekippt wäre. Neben ihm der PKW 'konnte nicht mehr fahren'. Das sind die gefährlichsten Stellen.
Und was soll das, wenn ich da 20 Sekunden gewinne beim Überholen unter Lebensgefahr?

Aber ansonsten, wenn wirklich frei war, da gabs dann schon Stoff (wie geschrieben). Da kann man sich auch mal aus einem trödelnden Pulk (gefährlich!) absetzen.
sammy
sammy
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2013, 20:04:54
Karl, merkst Du eigentlich nicht, wie ich euch alle auf den Arm nehme?
Dann hab ichs gut gemacht.

...so kann man sich auch zum "Horst" machen......oweia!

sammy
Karl
Karl
Administrator

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2013, 20:04:54
@ Digizar,

keineswegs hast Du nur über Tempo 280 mit dem ICE geschrieben.

Alles hat übrigens seinen Platz, der Humor, die Ironie, der Spass und der Ernst. Beim Thema Verkehrssicherheit hört für mich der Spass auf, es ist zu ernst.

Karl

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2013, 20:04:54
@ Digizar Zitat

Karl, merkst Du eigentlich nicht, wie ich euch alle auf den Arm nehme?
Dann hab ichs gut gemacht.

Hallo Digizar

Gut daß du deine Beiträge immer so schreibst daß es wirklich nnnicht auffällt.

Damit lockst du mal kein Hund hinter dem Ofen hervor.

Phil.
adam
adam
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 15.05.2013, 07:56:19
Alles hat übrigens seinen Platz, der Humor, die Ironie, der Spass und der Ernst. Beim Thema Verkehrssicherheit hört für mich der Spass auf, es ist zu ernst.

Karl
geschrieben von karl


karl,

jetzt ist dieser Thread endgültig an einem Punkt angelangt, an dem es zu erkennen gilt, um was es wirklich geht: Es menschelt psychologisch, denn es geht nur noch darum, Recht zu haben. Das Ego hat sich nach vorne gearbeitet und es wird asozial, wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auch. Man kann auch sagen, es wird undemokratisch, weil jede Partei eine andere bevormunden will und das aus Gründen, die es m.E. nicht gibt. Es wird so schnell keine allgemein gültige Geschwindigkeitsbegrenzung bei uns geben. Nicht im Land der Autos.

Ansich ist es gleichgültig, wo angesetzt wird, beim Raser, Steuerhinterzieher oder beim kleinen Dieb. Alle stellen sich außerhalb der Gesellschaft, weil sie mit unlauteren Mitteln versuchen, sich einen Vorteil zu verschaffen. Ihnen gegenüber stehen die, die dieses asoziale Verhalten auf die gesamte Gesellschaft übertragen und durch allgemeingültige Reglementierung ihrer Einstellung Vorteile erschleichen möchten. Das ist genauso asozial.

Es müssen die zur Ordnung gerufen werden, die sich wirklich asozial verhalten, diejenigen, die allgemeingültige Rechte mißbraucht haben. Wer Rechte mißbraucht, verwirkt sie, zumindest für einen angemessenen Zeitraum, um darüber nachdenken zu können, warum er in diesem Bereich nicht mehr zur Allgemeinheit gehört. So sollte ein Höneß seine Steuern samt Verzinsung nachzahlen und hat seinen Teil an den Kosten mitzutragen, die durch sein asoziales Verhalten verursacht wurden. Für eine Zeit der Besinnung darf er keine Konten mehr im Ausland haben. Der Raser sollte nicht mehr Autobahn fahren dürfen und kann darüber nachdenken, warum jeder an seiner Nummerntafel sieht, weswegen er über die Landstrasse zuckelt. Der Dieb landet im Gefängnis, weil er in Bereiche eingedrungen ist, die nicht seine sind. Und hier, was das Thema des Threads anbelangt, sollte auch der nicht mehr Autobahn fahren dürfen, der sich auf der Strecke diebisch freut, wenn er einen Schnelleren ausbremst und sich grob verkehrsgefährdend verhält. Genau dieser Punkt steht auch in der Straßenverkehrsordnung.

Allgemeingültig sollte sein, asoziales Verhalten auszubremsen. Dazu gehören auch die Bevormundungsversuche derjenigen, die meinen, immer schlauer zu sein als andere und versuchen, dies hinter Besorgnis für andere zu verstecken, in Wirklichkeit aber Freiheiten anderer ausbremsen. Derartige Fremdbesorgnis verbietet sich in einer freien Gesellschaft eigentlich von selbst, genauso wie das Fremdschämen. Und das Lebensrisiko ansich kann auch durch ausgeklügeltste Vorschriften nicht ausgebremst werden, auch nicht auf der Autobahn.

--

adam
sammy
sammy
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 15.05.2013, 09:19:24
Allgemeingültig sollte sein, asoziales Verhalten auszubremsen.
geschrieben von adam

Richtig, aber nicht nur allein, sondern in einer Gesellschaft die auf engstem Raum lebt mussen auch Regularien Einzug halten dürfen die ein besseres Miteinander gewährleisten.
So oft wie ich in den Niederlanden unterwegs war, es war ein besseres Miteinander auf den den Autobahnen, es gab auch bei größeren Strecken (über 500km) keinen wesentlichen Zeitverlust, dafür Spritersparnis und ein entspanntes ankommen ohne Staus und Unfälle.

sammy

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adam
adam
Mitglied

Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 15.05.2013, 09:41:12
Wir reden nicht über die Niederlande. Bist Du schon mal auf Malta Auto gefahren? Linksverkehr, keine Ampeln, alles mit Kreisverkehr geregelt, kein TÜV und wenn Du einen Leihwagen ohne Loch im Bodenblech erwischt, bist Du König.

Ich habe auch Erfahrung mit einem Raser, bei dem ich Beifahrer war. Da bin ich in der Nähe von Esslingen mitten auf der Landstrasse ausgestiegen und anderthalb Stunden gelaufen. Und ich habe den selben Typ mitten in Stuttgart, auf der Rothebühlstrasse Höhe Königsstrasse aus meinem Auto geschmissen, weil er mir ins Lenkrad langte und dann auch noch hupte.

Man macht schon was mit.

--

adam
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.05.2013, 09:19:24
Und das Lebensrisiko ansich kann auch durch ausgeklügeltste Vorschriften nicht ausgebremst werden, auch nicht auf der Autobahn.
geschrieben von Adam


Die Vorschriften sind eines, die Durchsetzung wäre dann der 2. Schritt.

Dies wird m.M.n. nur dann gelingen, wenn es der Gruppe der asozial Fahrenden (die nicht die Allgemeinheit darstellt) wirklich bei der Strafe richtig weh tut.

Es ist nicht nur der Schaden, der den Unbeteiligten trifft und der sich dann durch die Versicherungen etc. durchquälen muss, sein Leben umstellen oder gar unter der Erde liegt und die Angehörigen vor dem Chaos stehen.

Nein, es gehört ja auch die volkswirtschaftliche Seite dazu.
Denn jeder Unfall wird irgendwann auf die Versicherungsprämien umgeschlagen, so dass die Allgemeinheit für dieses Fahrverhalten aufkommen muss.

Ich höre sehr viel Radio. Die Zahl der Falschfahrer auf den Autobahnen und zweispurigen Landstraßen hat nach dem, was ich hier auch in der Nacht höre, extrem zugenommen.

Von den Unfällen ganz zu schweigen.

Meli
Re:off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.05.2013, 09:53:58
Adam,

ich bin auf Malta vor vielen Jahren gefahren, mit meinem Sohn, der damals gerade 17 Jahre alt war.

Es gehörte ein Leihwagen mit zu dem gebuchten Urlaub und so kamen wir fröhlich über die gesamte Insel und konnten vieles sehen, was uns sonst verwehrt geblieben wäre.

Schön ist, dass die Touristen farblich andere Nummernschilder haben, so dass sie sich von den Einheimischen gut unterscheiden.

Vielleicht hatte ich auch nur Glück. Aber ich habe die Malteser (vielleicht weil ich Frau und fremd war) als sehr höflich erlebt.
Ich fuhr damals zum ersten Mal in meinem Leben im Linksverkehr.

Es ist viele Jahre her und die Verkehrsdichte wird inzwischen stark zugenommen haben. Ob es also heute auch noch wäre, weiß ich nicht.

Aber ich denke an diese Zeit gern zurück.

Meli
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 15.05.2013, 09:19:24
...jetzt ist dieser Thread endgültig an einem Punkt angelangt, an dem es zu erkennen gilt, um was es wirklich geht: Es menschelt psychologisch, denn es geht nur noch darum, Recht zu haben. Das Ego hat sich nach vorne gearbeitet und es wird asozial, wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auch. Man kann auch sagen, es wird undemokratisch, weil jede Partei eine andere bevormunden will und das aus Gründen, die es m.E. nicht gibt. Es wird so schnell keine allgemein gültige Geschwindigkeitsbegrenzung bei uns geben. Nicht im Land der Autos.
...

Und hier, was das Thema des Threads anbelangt, sollte auch der nicht mehr Autobahn fahren dürfen, der sich auf der Strecke diebisch freut, wenn er einen Schnelleren ausbremst und sich grob verkehrsgefährdend verhält. Genau dieser Punkt steht auch in der Straßenverkehrsordnung.

Allgemeingültig sollte sein, asoziales Verhalten auszubremsen. Dazu gehören auch die Bevormundungsversuche derjenigen, die meinen, immer schlauer zu sein als andere und versuchen, dies hinter Besorgnis für andere zu verstecken, in Wirklichkeit aber Freiheiten anderer ausbremsen. Derartige Fremdbesorgnis verbietet sich in einer freien Gesellschaft eigentlich von selbst, genauso wie das Fremdschämen. Und das Lebensrisiko ansich kann auch durch ausgeklügeltste Vorschriften nicht ausgebremst werden, auch nicht auf der Autobahn.
geschrieben von Adam

Da Capo zu Deinem Betrag, Adam.

Das 'Problem' liegt nämlich auf einer ganz anderen wunden Stelle.
Das wird in DE jedoch kaum jemand einsehen,
weil der andere auf gar keinen Fall das darf was der eine nicht kann.
Eine ganz wundersame Art deutschsprachiger -und ganz speziell DE- Länder.
In keinem der VIELEN besuchten Ländern ist so etwas bekannt, und deswegen funktioniert auch der Verkehr in Ostasien so wunderbar - scheinbar ohne geregelte Paragrafen, eben weil dort Toleranz geübt wird. In DE steht ja auch auf dem Grabstein: Er hatte Recht.

Darüber zu diskutieren wäre aber ein anderer Thread;
der wäre aber auch ein sehr stressiger Thread für jeden Webmaster.

Übrigens:
Malta = Palermo = Paris = Israel = Brüssel: Da zeigt man die wahre Kunst des (unfallfreien!) Autofahrens.

Meinen Beitrag über den ICE-280 finde ich seltsamerweise nicht mehr in diesem Thread.

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