Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
Zwei Jahrzehnte bin ich privat oft weite Strecken auf der Autobahn gefahren und das schnell. Persönliche Richtgeschwindigkeit war 160 bis 200 km/h. Wer behauptet, man könne nirgends mehr schnell fahren, fährt wohl nur in Ballungsgebieten Autobahn.
Die Realität sieht doch wohl auf vielen Autobahnstrecken ein wenig anders aus. Als "Schnellfahrer" wird man doch immer wieder ausgebremst, eben durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, Baustellen und eben durch etwas langsamer fahrende Überholer/Lkw, zuletzt noch durch die sich ergebenen Staus. Der "Zeitvorsprung" schmilzt somit immer öfter dabei...
sammy
Ich bin wirklich erstaunt, wie viele leidenschaftliche Schnellfahrer es hier gibt. Ich reise lieber sicher und rase nicht. Angewöhnt habe ich mir dies in den USA, wo es nun wirklich riesige Entfernungen gibt. Nach meiner Erinnerung galt je nach Bundesstaat auf Highways ein Tempolimit zwischen 88 und 120 km/h (55 bis 75 mph).
Ich bin auch immer überall rechtzeitig angekommen.
Karl
Ich bin auch immer überall rechtzeitig angekommen.
Karl
sammy,
ich habe von der Realität geschrieben. Auf langen Srecken macht sich schnelleres Fahren deutlich bemerkbar. Zum Beispiel brauchte ich auf der Fahrt von Hannover nach Stuttgart über eine Stunde weniger als ein Freund, der es gemütlich als "Hundertdreißiger" anging. Du mußt natürlich berücksichtigen, daß er auch von Baustellen etc. gebremst wurde. Das gilt für alle.
Ich wurde auch nie "ausgebremst", weil ich nicht als Raser unterwegs war, sprich, Vollgas - Bremse - Vollgas. Man fährt einfach vorausschauend, verlangsamt, wenn Langsamere z.B. einen LKW überholen. Ohne ran zu rasen wie ein Irrer, ohne Lichthupe und ohne dichtes Auffahren, wird die linke Spur ohne Stress frei gemacht, während Drängler gerne wirklich ausgebremst werden und die linke Spur dann absichtlich blockiert wird.
Die Story von "Man kann doch gar nicht...." halte ich für ein nettes Märchen.
--
adam
ich habe von der Realität geschrieben. Auf langen Srecken macht sich schnelleres Fahren deutlich bemerkbar. Zum Beispiel brauchte ich auf der Fahrt von Hannover nach Stuttgart über eine Stunde weniger als ein Freund, der es gemütlich als "Hundertdreißiger" anging. Du mußt natürlich berücksichtigen, daß er auch von Baustellen etc. gebremst wurde. Das gilt für alle.
Ich wurde auch nie "ausgebremst", weil ich nicht als Raser unterwegs war, sprich, Vollgas - Bremse - Vollgas. Man fährt einfach vorausschauend, verlangsamt, wenn Langsamere z.B. einen LKW überholen. Ohne ran zu rasen wie ein Irrer, ohne Lichthupe und ohne dichtes Auffahren, wird die linke Spur ohne Stress frei gemacht, während Drängler gerne wirklich ausgebremst werden und die linke Spur dann absichtlich blockiert wird.
Die Story von "Man kann doch gar nicht...." halte ich für ein nettes Märchen.
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adam
Ich bin wirklich erstaunt, wie viele leidenschaftliche Schnellfahrer es hier gibt.
karl,
für mich hat das mit Leidenschaft nichts zu tun, sondern damit, daß ich ungerne Zeit auf der Autobahn liegen lasse.
--
adam
Und nochwas karl,
was sollen eigentlich die Erziehungsversuche? Natürlich bin ich dafür, daß die Raser rechtlich ausgebremst werden. Aber warum denn alle? Ist es nicht seltsam, daß es immer die "Trödler" sind, die anderen Vorschriften machen wollen? Ich habe noch keinen Schnellfahrer erlebt, der einen 130er zum schnellen Fahren nötigen wollte. Die Autobahnen haben heutzutage meistens drei Spuren. Möge sich jeder auf der wiederfinden, die seinem Fahrstil entspricht.
Reden wir doch auch mal über die, die andere absichtlich ausbremsen, indem sie auf die Schnellspur wechseln, Schnellere zu Vollbremsungen zwingen und nach hinten mit dem Finger drohen. Reden wir über diejenigen, die tun als seien sie alleine auf der Autobahn unterwegs und nicht in den Rückspiegel sehen. Auch über die muß geredet werden, die durch die Fahrschulen geschleust werden, damit sie ein Auto kaufen, aber trotzdem nicht fahren können, diejenigen die Angst vor dem Autofahren haben u.s.w....e.t.c. .....
Es wird zu wenig analysiert und zu schnell alles auf "zu schnell" geschoben.
--
adam
was sollen eigentlich die Erziehungsversuche? Natürlich bin ich dafür, daß die Raser rechtlich ausgebremst werden. Aber warum denn alle? Ist es nicht seltsam, daß es immer die "Trödler" sind, die anderen Vorschriften machen wollen? Ich habe noch keinen Schnellfahrer erlebt, der einen 130er zum schnellen Fahren nötigen wollte. Die Autobahnen haben heutzutage meistens drei Spuren. Möge sich jeder auf der wiederfinden, die seinem Fahrstil entspricht.
Reden wir doch auch mal über die, die andere absichtlich ausbremsen, indem sie auf die Schnellspur wechseln, Schnellere zu Vollbremsungen zwingen und nach hinten mit dem Finger drohen. Reden wir über diejenigen, die tun als seien sie alleine auf der Autobahn unterwegs und nicht in den Rückspiegel sehen. Auch über die muß geredet werden, die durch die Fahrschulen geschleust werden, damit sie ein Auto kaufen, aber trotzdem nicht fahren können, diejenigen die Angst vor dem Autofahren haben u.s.w....e.t.c. .....
Es wird zu wenig analysiert und zu schnell alles auf "zu schnell" geschoben.
--
adam
@adam
Ganz kurzer Einwand ...die Autobahnen haben heute oft drei Fahrbahnen, damit die Leudz rasen können. Die Leudz rasen nicht, weil die Autobahnen drei Fahrbahnen haben. Das Thema ist eigentlich ein blöder Wahl-Aufreger und -Ablenker, da 80% der deutschen Autobahnen sowieso schon reglementiert sind - über den Rest soll sich schwarzgelbgrün streiten
...mir als LINKEM isses piepegal.
Ganz kurzer Einwand ...die Autobahnen haben heute oft drei Fahrbahnen, damit die Leudz rasen können. Die Leudz rasen nicht, weil die Autobahnen drei Fahrbahnen haben. Das Thema ist eigentlich ein blöder Wahl-Aufreger und -Ablenker, da 80% der deutschen Autobahnen sowieso schon reglementiert sind - über den Rest soll sich schwarzgelbgrün streiten
...mir als LINKEM isses piepegal.
dutch,
das Thema ist doch immer aktuell, nicht nur zu Wahlkampfzeiten. Mein Kreuz auf dem Wahlzettel beeinflußt das nicht. Und den Spruch von den 80% kenne ich auch.
Folgendes Beispiel: In den 1990ern war ich vom Remstal aus öfter mal eine Woche beruflich in Düsseldorf. Wochenendpendler sozusagen. Kollegen stürzen sich dann am späten Freitagnachmittag in den Pendlerverkehr und brauchten für 300 Kilometer zwischen 4 bis 6 Stunden. Ich bin am Samstag Morgen gefahren. Ausgeschlafen und gut gefrühstückt brauchte ich für etwa 430 Kilometer starke 3 Stunden auf einer Autobahn, die fast leer war. Soll ich da mit 120 km/h rumgurken? Ich bin schnell gefahren, möglichst Tacho 200, aber nicht gerast.
--
adam
das Thema ist doch immer aktuell, nicht nur zu Wahlkampfzeiten. Mein Kreuz auf dem Wahlzettel beeinflußt das nicht. Und den Spruch von den 80% kenne ich auch.
Folgendes Beispiel: In den 1990ern war ich vom Remstal aus öfter mal eine Woche beruflich in Düsseldorf. Wochenendpendler sozusagen. Kollegen stürzen sich dann am späten Freitagnachmittag in den Pendlerverkehr und brauchten für 300 Kilometer zwischen 4 bis 6 Stunden. Ich bin am Samstag Morgen gefahren. Ausgeschlafen und gut gefrühstückt brauchte ich für etwa 430 Kilometer starke 3 Stunden auf einer Autobahn, die fast leer war. Soll ich da mit 120 km/h rumgurken? Ich bin schnell gefahren, möglichst Tacho 200, aber nicht gerast.
--
adam
Re: Tempo 120 ist m. E. sinnvoll
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wegen 'Rasens' mehr Unfälle?
Ich sorge dafür, dass ich schnell am Ziel bin.
DADURCH verringert sich nämlich die Gefahr erheblich.
Jede Stunde länger auf der AB als nötig hieße ja das Schicksal herausfordern.
Zwischen Rasern und Schnellfahrern ist ein gewaltiger Unterschied.
Bei 3.5 Mio km Fahrleistung (recht zügig gefahren, auch weit über 200) keinen Unfall; das ist doch nicht sinnlos gerast.
Bei dem Tempo mit der erwähnten Kiste ist die Bahn automatisch frei.
Aber man muss höllisch aufpassen, dass sie nicht blitzartig zu ist.
Ein routinierter Schnellfahrer riecht es bevor es eng wird; der erkennt das automatisch an der Belegung der Fahrstreifen.
Dann kann der auch gelassen 130 fahren.
Das meinte ich mit den Stufen, wobei man auch die Situation einschätzen lernt. Einen Kasten am ersten Tag zu knüppeln ist tödlich, nicht nur für den Fahrer. Die Porsche-Krankheit ist bekannt als 'gebrochene Knochen'.
Anderes Thema:
Ich wunderte mich immer über Zockeler, die in einer Baustelle kilometerlang neben einem dicken fetten Lastwagen mit Hänger nebenher zockeln, weil beide 80 oder 90 fahren.
Ich überhole dort NIEMALS einen Lastwagen, weil ich auch diese Biester gefahren habe; ein Schlenker kann tödlich sein für den der daneben fährt. Wenn der schon vorbei muss, dann aber mal flott mit mindestens 20 mehr.
Ich sorge dafür, dass ich schnell am Ziel bin.
DADURCH verringert sich nämlich die Gefahr erheblich.
Jede Stunde länger auf der AB als nötig hieße ja das Schicksal herausfordern.
Zwischen Rasern und Schnellfahrern ist ein gewaltiger Unterschied.
Bei 3.5 Mio km Fahrleistung (recht zügig gefahren, auch weit über 200) keinen Unfall; das ist doch nicht sinnlos gerast.
Bei dem Tempo mit der erwähnten Kiste ist die Bahn automatisch frei.
Aber man muss höllisch aufpassen, dass sie nicht blitzartig zu ist.
Ein routinierter Schnellfahrer riecht es bevor es eng wird; der erkennt das automatisch an der Belegung der Fahrstreifen.
Dann kann der auch gelassen 130 fahren.
Das meinte ich mit den Stufen, wobei man auch die Situation einschätzen lernt. Einen Kasten am ersten Tag zu knüppeln ist tödlich, nicht nur für den Fahrer. Die Porsche-Krankheit ist bekannt als 'gebrochene Knochen'.
Anderes Thema:
Ich wunderte mich immer über Zockeler, die in einer Baustelle kilometerlang neben einem dicken fetten Lastwagen mit Hänger nebenher zockeln, weil beide 80 oder 90 fahren.
Ich überhole dort NIEMALS einen Lastwagen, weil ich auch diese Biester gefahren habe; ein Schlenker kann tödlich sein für den der daneben fährt. Wenn der schon vorbei muss, dann aber mal flott mit mindestens 20 mehr.
Kann ich zustimmen Digi. Besonders, daß zwischen Schnellfahren und Rasen ein riesiger Unterschied ist. Aber mach das den Leuten mal begreiflich. Mein Freund aus Hannover empfing mich immer mit den Worten "Na? Wieder tief geflogen?" und ich antwortete je nach Jahr "Seit 43 Jahren unfallfrei!" Und das bis heute. Übrigens habe ich neue Beifahrer immer gefragt, wie schnell ich fahren kann. Ich habe einmal Schweißtropfen in Handflächen gesehen. Das muß nicht sein.
Ach ja: Das jetzige Fröschlein muß nicht schneller als 120. Trotzdem bin ich gegen eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung.
--
adam
Ach ja: Das jetzige Fröschlein muß nicht schneller als 120. Trotzdem bin ich gegen eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung.
--
adam
Riskant finde ich wenn ein Autofahrer/in, die Geschwindigkeit des anderen oder ihres Fahrzeuges nicht richtig einschätzen kann.
Oft erlebt man daß mit verminderter Geschwindigkeit auf die Autobahn aufgefahren wird, benutzt man die rechte Bahn, weil man links von einem Porsche überholt wird und nicht ausweichen kann nach links, dann gibt es nur ein Weg, voll ins Eisen, wo man dann nur hoffen kann daß der Hintermann das gleiche macht.
Phil.
Oft erlebt man daß mit verminderter Geschwindigkeit auf die Autobahn aufgefahren wird, benutzt man die rechte Bahn, weil man links von einem Porsche überholt wird und nicht ausweichen kann nach links, dann gibt es nur ein Weg, voll ins Eisen, wo man dann nur hoffen kann daß der Hintermann das gleiche macht.
Phil.