Innenpolitik Tempo 120 ist m. E. sinnvoll

Was ist eigentlich an der Forderung von Gabriel so empörungswürdig? Jedes Mal, wenn ich in die Schweiz fahre, genieße ich die Autobahn. Das Fahren ist flüssig und relativ unfallfrei. In Deutschland dagegen ist auf freigegebenen Strecken das Fahren ziemlich nervig, weil die Geschwindigkeitsunterschiede so riesig sind.

Ich würde mich in meiner Freiheit nicht beschnitten fühlen, wenn Tempo 120 gelten würde. Meine Freiheit definiere ich nicht über die Verkehrsregeln.

Karl

Ich kann da nur zustimmen Karl.

Das Fahren auf den deutschen Autobahnen ist mehr als stressig.
Ich habe mich in meiner Fahrweise immer sicher gefühlt und es nicht als ehrenrührig verstanden, wenn ich überholt wurde.

Auch ich habe überholt und bin auf freier Strecke (wenn sie dann mal kam) sehr viel schneller gefahren. Allerdings ist auch der Unterschied in der Anspannung zwischen einer ruhigeren Fahrweise und einem sehr schnellen Fahren durchaus spürbar.

Doch muss ich auch sagen, dass so, wie Du die Autobahnen in der Schweiz genießt, genießen viele Schweizer genau umgekehrt.

Kaum über die Grenze, da wird dann oftmals furchtbar Gas gegeben.

Das bekommen wir hier, noch im Grenzgebiet, deutlichst zu spüren.

Meli

Könnte vielen Menschen vor dem Verkehrstod bewahren,
aber auch vor Rasern und Dränglern, für die es keine Einschränkungen zu geben scheint?
Ein Minister, der einen wichtigen Termin irgendwo hat, wird seinem Fahrer Beine machen - "Gib Gummi".

...
slash

auf den neuen autobahnen in den neuen bundesländern ist es streckenweise
auf tempo 130 limitiert. generell wird dann dort 150 gefahren. wenn die einschränkung
aufgehoben ist, musst du mal sehen wie alle gas geben! hauptsächlich auch
holländer, schweden, besucher in meck pom. überhaupt.

denen sollte man mal erklären, daß nicht unbeschränktes rasen glücklich macht.

nicht die rentner rasen, die zockeln eher
also dein aufruf hier ist kontraproduktiv.

.... wobei .... tempo 120 auf längerer strecke schläfert ein.

Ist schon komisch dass sich alle aufregen wegen des Tempolimt
überall gibt es schon Schweiz Östereich Frankreich, Glaube ja nicht
das die Unfälle weniger werden aber doch nicht ganz so schlimm.
Wohne ja in Frankreich da wird man ganz schön zu Kasse gebeten wenn man zu schnell ist.
Rege mich über Zügler auch auf wenn man 90 fahren darf und dann mit 50 durch die Gegend fährt.

Sinnvoll oder Risiko ?
Das Problem ist nicht die Geschwindigkeit allein, sondern die Verkehrsdichte.
Da nützt ein 6spuriger Ausbau wenig ( z.B. in der Woche die A2, A2 und in weiten Abschnitten die Baustellen) , auch Bundes Landstrassen (die gibts auch) mit Tempo 100.
Man kann das Tempo nicht an einen Punkt festmachen, was für ein Blödsinn in meinen Augen
Mal Tempo 80 ( nicht nur Baustellen ) , 100 , 130 und mehr kann man auf der Autobahn antreffen. LKW mit um die 80 und eine Freigabe der Geschwindigkeit für PKWs, je nach dichte des Verkehrs führen dann je nach dem zu PKWs die ständig links fahren.
Es gibt aber auch Situationen, kaum Verkehr und Limit 100 oder 130 ohne besonderen Grund und man könnte schneller fahren.
Tempo 130 wäre schon angemessen, wer schneller wil oder muss soll fliegen.

Zur Zeit fahre ich noch circa 40000 km pro Jahr, davon mehr als die Hälfte Autobahn.

Wenn 120 km/St.gilt dann rechnet man laut Kilometerzähler vom PKW noch 10% hinzu und kann man es mit circa 135 km/St. eiern lassen ohne in der Illegalität zu sein. (Navi)

Diese Limit ist für mich vollkommen ok. Es ist aber trotzdem flott es mal auf den deutschen Autobahnen richtig sausen zu lassen.

Phil.

Gabriel hat seinen „Denkvorstoß“ ohne die Autoindustrie gemacht,

die wird ihn schon zurückpfeifen.

Wozu dann noch leistungsstarke Fahrzeuge für den Binnenmarkt produzieren?

Raser, Drängler, Lückespringer wird es immer geben. Die Mehrheit verhält sich diszipliniert.

Ich würde für härtere Strafen plädieren und natürlich für wesentlich mehr Kontrollen.

Gerade in den Geschwindingkeitsreduzierten Zonen kommt es oft bewusst zu Überschreitungen.
Hier, egal ob im Wohngebiet oder auf der Autobahn muss und sollte empfindlicher abgestraft werden.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung sollte man nicht so schnell aus der „Portokasse“ bezahlen können.

An Arbeitstagen sind es sehr oft die Dienstfahrzeuge (Vertreter, Dienstleister) die den Druck aufbauen.
Die sind es, die keine Zeit haben, während der Fahrt Kaffee trinken, Essen zu sich nehmen und oftmals noch mit dem Handy telefonieren.

Zu einer Fernsprecheinrichtung reicht es anscheinend oft nicht.

Die sind es auch, die an jeder Kreuzung hupen und dich auffahren.

Wenn die erst einmal 1 Monat keinen Führerschein hätten, würden sie sich anders verhalten.

Den wenigsten ist es bewusst, dass diese ganzen Verstöße eben auch Verstöße gegen das Gesetz sind.

Ich selbst wäre für ein Limit von 130 Km/h auf Autobahnen.

..ein_lächeln_...

Gab es da nicht mal den Slogan: Freie Fahrt für freie Bürger?

Das Problem ist offensichtlich noch ein anderes: Wenn grundsätzlich keine höhere Geschwindigkeit wie 120 km/h mehr gefahren werden darf, dann gibt es auch keine Gründe Autos zu bauen, die wesentlich schneller fahren. Noch schlimmer ist es, wenn Autos mit mehr als 130 km/h dann nur noch gedrosselt ausgeliefert werden. Wo kommen wir dann hin, wir sind doch nicht bei der Telekom. Das wäre ja der Ruin der deutschen Autobaubranche.

Nun mal im ernst, ich fahre auch gern auf den Autobahnen der CH und AT. Nirgends komme ich schneller und stressfreier vorwärts. Zudem weiß ich in CH auch ganz genau, wofür ich eine Vignette zahle. Wenn es die vielen Hochstraßen und Tunnelstrecken nicht gäbe, brauchte ich um von Hinterwaldhofen im großen Kanton in den Tessin oder nach Südtirol zu gelangen mindestens 4 - 6 mal soviel Zeit und Kraftstoff.

Dieses Gefühl können mir Deutschlands Bundesstrassen und BAB nicht vermitteln. Da helfen auch keine 200PS, denn die stehen genau so im Stau wie ich mit meinen 100 PS. Eine Drossel auf 130 km/h würde ich überhaupt nicht bemerken.

Durch unser Dorf geht auch eine Bundesstraße. Die Durchfahrt wird mit vier Schikanen und einer Fußgängerampeln ausgebremst. Unser Gemeinderat entschloss sich dazu, nach dem auf der BAB die LKW-Maut eingeführt wurde. Die Entscheidung war richtig, denn dadurch können keine Gigaliner die Ortsdurchfahrt benutzen. Zusätzlich zur Beseitigung der Schikanen müssten auch zwei Häuser im Dorfkern abgerissen werden.

Um Stuttgart rum, ich denke so 35-40km, ist sowieso schon die 120km-Einschränkung, ich finde es ermüdend und einlullend, wenn man auf freier Strecke gezwungen wird, mit 120 dahin zu zuckeln! Bei mir ist das so, wenn ich 35-40 Min. lang mit 180 oder 200 Sachen dahingerauscht bin, gehe ich von alleine auf 120-140 zurück, um mich wieder zu entspannen, bin ich wieder am einlullen, geht wieder die Post ab für ein paar Km, immer schön im Wechsel, manchmal ist es sogar so, daß ich einen mitziehe, und nach einer Weile zieht der mich mit, aber das gilt nur für lange Strecken!

Edita