Innenpolitik Sympathieentzug für Angela Merkel

Moin moin zum lustigen Outing

Also rote Barbara

Als Verehrer der "Heiligen Barbara", bekenne ich, dass ich seit Eintritt in das Wahlalter "nur" die CDU gewählt habe und ich bin davon überzeugt, dass es uns heute ohne ihre umsichtige Mitwirkung beim Regieren, nicht so gut ginge. dass die deutsche Einigung länger gebraucht hätte und dass wir uns in die Schlange der europäischen "Empfängerländer eingereiht hätten.

Nur----- wer würde dann den Topf der Geber füllen ???

... und was ist mit den FDP-wählern?

sind die nicht genauso gebeutelt?

(und alle anderen sind ebenfalls nicht glaubwürdig)

Als SPD-Sympathisant habe ich 2005 zum ersten Mal CDU gewählt, weil mir der Schröder-Weg einfach nicht passte, und weil ich der Meinung war, Deutschland sollte endlich mal von einer Frau regiert werden.

Während der Grossen Koalition habe ich das auch nicht wirklich bereut (obwohl ich nicht wirklich zufrieden war, aber wir haben halt harte Zeiten...).

Aber was Merkel sich seit ca. einem Jahr leistet (bzw. NICHT leistet), ist unerträglich: Führungsschwach lässt sie sich von den Neoliberalen und den narzisstischen Streithähnen in ihrer Partei und in der FDP immer wieder an die Wand drängen und vorführen, und macht dann schliesslich doch genau das, was diese wollen. Das ist schrecklich.

Diese Führungs-Hilflosigkeit, die sich gerne als "Gelassenheit" verkaufen will, hat bewirkt, dass ich wohl das nächste Mal die ÖDP wählen werde. Ich bin es leid, immer "das kleinere Übel" zu wählen.

Gruss

DW

Ich habe Frau Merkel gewählt rote Barbara.
Ich wollte eine Frau als Kanzlerin, ich wollte auch speziell eine Ostfrau und ich will keinen EU-Beitritt der Türkei in die Europäische Gemeinschaft.
Damals stand sie dafür - ob sie sich nun "gewendet" hat?

Ich sollte sie doch daraufhin mal glatt ansprechen.

Oder macht sie einen Kniefall vor der Wirtschaft?

Medea.

Adam hat es genau so beobachtet, wie ich.

Merkel hatte die CDU gerettet gegen die Diadochen Koch und Rüttgers und andere.

Ihre Zeit in der großen Koalition war auch passabel.

Warum sie ausgerechnet an WW und seiner Partei ein Narren gefressen hat, erschließt sich mir nicht.

Nun begeht sie auch noch Ungeschicklichkeiten. Beispiel: das mit den Hausisolierungen. Rüber kommt nur, dass die Vermieter angereizt werden, ihre Häuser zu isolieren, kostet Geld, und dann die Mieten erhöht werden müssen, kostet Geld, die Mieter.

Hat die M. keinen PR-Berater?

Die Stimmung der Medien ist auch gekippt, der Beschleunigungs_faktor WW mit seiner Partei tut ein übriges.

Alles in allem nützen M. ihre gekonnten internationalen Auftritte nichts. M. bal allein zu Haus?

Damit es nicht zu düster klingt: Ich würde ihr und uns wünschen, dass sie sich fängt, um eine nicht weiter rückgängige Situation in den noch drei Jahren erleben zu müssen. Dnach aber müssen die Karten neu gemischt werden.

@ Adam:

Ja, lieber Adam, die allgemeine Unzufriedenheit über die Kanzlerin wächst.

Erst hat mich ihr Nichtstun gestört, dass sie viele Dinge schleifen ließ. Jetzt wo sie handelt,
hat sie den Blick für soziale Gerechtigkeit verloren. Ich habe stellenweise den Eindruck, dass sie um Abwahl bettelt.

In einem anderen (von mir heute eingestellten) Thread stört mich, dass sie sehr ungeschickt und ohne Not den durchaus notwendigen Umweltschutz auf die Mieter abwälzen will. Auch das wird sich rächen.

Hafel

Nachdem Merkel sich lange Zeit im Ausland beliebt gemacht hatte (und für Deutschland warb!), kümmert sie sich vermehrt um das Inland. Dass da manches verkehrt laufen kann, ist vorprogrammiert, jedoch bis zum Ende der Wahlzeit doch "hinzukriegen".

Viel schlimmer erscheint mir das Vorgehen von Frau Kraft, die soviel versprochen hat, dass sie eine zusätzliche Verschuldung von über 50 Milliarden (Nur für NRW!) erkämpfen muss - und jetzt die SED/PDS/DieLinke um Hilfe bitten will.

Das finde ich - mit Verlaub - als viel viel schlimmer!

Zwar hast du völlig Recht, Adam - trotzdem musste ich nicht viel tun, um Merkel meine(?) Sympathie zu entziehen. Sie verkörpert schließlich den desolaten Zustand unserer Politik und unserer Politiker, ihr Außenminister tut den Rest.

Gestern, in einer sehr guten Sendung von Frank Plasberg, waren zwei der alten Schule anwesend: Peter Struck und Kurt Biedenkopf.

Es waren nie meine Lieblingspolitiker, trotzdem: welch Unterschied zwischen deren sachlichen, fundierten Argumentationen - und die der meisten heutigen "Vertreter des Volkes" - die eigentlich vor nichts zurückscheuen, wenn sie die Wohlhabenden des Landes vertreten.

Welche Regierung ihnen auch folgen wird: sie hinterlassen dieser eine ganz schwere Erbschaft.

Miriam

hallo, myrja - du sprichst mir aus dem herzen. aber politiker wie helmut schmidt oder adenauer (egal welche partei) gibt es nicht mehr. ich gehöre zu der generation die noch einen "juliusturm" erlebt haben und wo man als deutscher noch stolz war. - alles legende - roca

Freut euch, endlich ist die Emanzipation gelungen !!

.. denn die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.. sagte so treffend >> Heidi Kabel