Innenpolitik Stuttgart 21
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
Siehst Du eko, im Gegensatz zu Dir verliere ich nicht die Contenance, und trinke mit Dir ein Bier.
Hafel
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
hafel:
Das ist ja auch kein Kunststück, denn ich habe Dich nicht grundlos persönlich angegriffen. Und wenn ich es jetzt getan habe, dann wegen Deiner läppischen Behauptungen von wegen "Freund Mappus" und wegen meiner angeblichen Haltung, falls grün/rot das Projekt angeleiert hätte.
Mann, merkst Du nicht selbst, wie dumm das von Dir ist ?
Ich trink jetzt mein Bier!!
e k o
Das ist ja auch kein Kunststück, denn ich habe Dich nicht grundlos persönlich angegriffen. Und wenn ich es jetzt getan habe, dann wegen Deiner läppischen Behauptungen von wegen "Freund Mappus" und wegen meiner angeblichen Haltung, falls grün/rot das Projekt angeleiert hätte.
Mann, merkst Du nicht selbst, wie dumm das von Dir ist ?
Ich trink jetzt mein Bier!!
e k o
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
Hafel:
In der Hoffnung, dass Du vielleicht nochmals hier reinschauen mögest, noch eine sachliche Information nach unserem gestrigen verbalen Streit:
In der heutigen Ausgabe der Karlsruher Tageszeitung steht ein langer Bericht, der mit der Überschrift beginnt:
"Stuttgart 21 führt angehende Koalitionäre an Grenzen"
Darin wird berichtet, dass sich die beiden Parteien, Grüne und SPD, noch absolut uneins sind. Grün will nicht, SPD sieht sich in der Pflicht wegen Wahlversprechen.
Also, da ist das letzte Wort noch überhaupt nicht gesprochen. Ich zitiere aus dem Beitrag der BNN von heute folgende Sätze:
"Winfried Kretschmann (der wohl künftige erste grüne MP) hatte in der Vergangenheit angedeutet, ein Scheitern von S 21 beim Stresstest sei sehr wohl denkbar. Diese Variante wäre zumindest für die Grünen die am wenigsten problematische - auch wenn Winfried Kretschmann gestern seine Aufgeschlossenheit gegenüber dem Referendum kundtat.
Die Sozialdemokraten halten jedenfalls unverbrüchlich am Votum durch die Südwest-Bürger fest.
Nicht ohne Grund: Einerseits haben sie das im Wahlkampf versprochen. Andrerseits gilt bei einem Volksentscheid die Wahrscheinlichkeit als groß, dass die Befürworter des Mammut-Vorhabens das Rennen machen. Abstimmen würde nämlich nach geltendem Recht ganz Baden-Württemberg und nicht nur die Landeshauptstadt, wo die Kritik an dem Projekt größer ist als andernorts."
Soweit unsere Tageszeitung. Man sieht also, auch grüne Bäume wachsen nicht in den Himmel. Sie werden wohl noch so manche Kröte schlucken müssen.
Warten wirs ab!
e k o
In der Hoffnung, dass Du vielleicht nochmals hier reinschauen mögest, noch eine sachliche Information nach unserem gestrigen verbalen Streit:
In der heutigen Ausgabe der Karlsruher Tageszeitung steht ein langer Bericht, der mit der Überschrift beginnt:
"Stuttgart 21 führt angehende Koalitionäre an Grenzen"
Darin wird berichtet, dass sich die beiden Parteien, Grüne und SPD, noch absolut uneins sind. Grün will nicht, SPD sieht sich in der Pflicht wegen Wahlversprechen.
Also, da ist das letzte Wort noch überhaupt nicht gesprochen. Ich zitiere aus dem Beitrag der BNN von heute folgende Sätze:
"Winfried Kretschmann (der wohl künftige erste grüne MP) hatte in der Vergangenheit angedeutet, ein Scheitern von S 21 beim Stresstest sei sehr wohl denkbar. Diese Variante wäre zumindest für die Grünen die am wenigsten problematische - auch wenn Winfried Kretschmann gestern seine Aufgeschlossenheit gegenüber dem Referendum kundtat.
Die Sozialdemokraten halten jedenfalls unverbrüchlich am Votum durch die Südwest-Bürger fest.
Nicht ohne Grund: Einerseits haben sie das im Wahlkampf versprochen. Andrerseits gilt bei einem Volksentscheid die Wahrscheinlichkeit als groß, dass die Befürworter des Mammut-Vorhabens das Rennen machen. Abstimmen würde nämlich nach geltendem Recht ganz Baden-Württemberg und nicht nur die Landeshauptstadt, wo die Kritik an dem Projekt größer ist als andernorts."
Soweit unsere Tageszeitung. Man sieht also, auch grüne Bäume wachsen nicht in den Himmel. Sie werden wohl noch so manche Kröte schlucken müssen.
Warten wirs ab!
e k o
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
@ eko:
Richtig eko, in diesem Satz stimme ich Dir zu: "warten wir es ab".
Mich interessieren sekundär die Aussagen der Politiker, die leider heute so und morgen so schnacken, recht wenig. Ich beurteile das Projekt aus vielen Berichten und meinem eigenen subjektiven Menschenverstand, der natürlich nicht den Preis der Superwahrheit hat. Aber was wäre so ein Forum sonst, wenn man hier nicht seine eigene Meinung – auch wenn sie gegen den Strom schwimmt – klar und ehrlich ausdrücken dürfte.
Die Faktenlage in Stuttgart ist, dass Geißler eine finanzielle Obergrenze festgelegt hat, dem seinerzeit alle "Streitparteien" zugestimmt hatten. Diese Obergrenze droht nach mehreren fundierten Aussagen zu überschreiten … was selbst Bahnchef Gruber zu gibt. Noch sind die Ergebnisse des Stresstests nicht abgeschlossen, wo nach Fachleuten vor Ort, weitere Kosten hinzu kommen und außerdem ist geologisch das Erdreich ungeeignet Tunnelbohrungen vorzunehmen.
Das alles, lieber eko, kann man aus vielerlei Nachrichten und Berichten entnehmen und sauge ich mir nicht aus den Fingern. Da mag die örtliche Zeitung so oder so schreiben. Es ist ein Mosaiksteinchen in der Gesamtwahrheit.
Was nun die SPD in BW meint, ist mir persönlich wurscht. Ihre Wähler werden sie danach beurteilen. Ich bin kein Fixwähler irgendeiner Partei (so wie Du, wenn ich das freundschaftlich hier anmerken darf) sondern wähle grundsätzlich nach den Taten. Nur als Beispiel: Ich könnte durchaus in einer Kommunalwahl mal einen Linken Bürgermeister wählen, wenn er im Ort sich um die Erhaltung der Dorfeiche oder Kindergärten einsetzt. Mich interessiert weniger die Partei als die Taten. Nur diese sind zu beurteilen….
Und vom Thema hier abzuweichen; habe ich sehr große Schwierigkeiten im Moment die Taten der Koalition nach zu vollziehen. Das ist Murks hoch 7.
Einen schönen Wochenausklang eko
Hafel
Richtig eko, in diesem Satz stimme ich Dir zu: "warten wir es ab".
Mich interessieren sekundär die Aussagen der Politiker, die leider heute so und morgen so schnacken, recht wenig. Ich beurteile das Projekt aus vielen Berichten und meinem eigenen subjektiven Menschenverstand, der natürlich nicht den Preis der Superwahrheit hat. Aber was wäre so ein Forum sonst, wenn man hier nicht seine eigene Meinung – auch wenn sie gegen den Strom schwimmt – klar und ehrlich ausdrücken dürfte.
Die Faktenlage in Stuttgart ist, dass Geißler eine finanzielle Obergrenze festgelegt hat, dem seinerzeit alle "Streitparteien" zugestimmt hatten. Diese Obergrenze droht nach mehreren fundierten Aussagen zu überschreiten … was selbst Bahnchef Gruber zu gibt. Noch sind die Ergebnisse des Stresstests nicht abgeschlossen, wo nach Fachleuten vor Ort, weitere Kosten hinzu kommen und außerdem ist geologisch das Erdreich ungeeignet Tunnelbohrungen vorzunehmen.
Das alles, lieber eko, kann man aus vielerlei Nachrichten und Berichten entnehmen und sauge ich mir nicht aus den Fingern. Da mag die örtliche Zeitung so oder so schreiben. Es ist ein Mosaiksteinchen in der Gesamtwahrheit.
Was nun die SPD in BW meint, ist mir persönlich wurscht. Ihre Wähler werden sie danach beurteilen. Ich bin kein Fixwähler irgendeiner Partei (so wie Du, wenn ich das freundschaftlich hier anmerken darf) sondern wähle grundsätzlich nach den Taten. Nur als Beispiel: Ich könnte durchaus in einer Kommunalwahl mal einen Linken Bürgermeister wählen, wenn er im Ort sich um die Erhaltung der Dorfeiche oder Kindergärten einsetzt. Mich interessiert weniger die Partei als die Taten. Nur diese sind zu beurteilen….
Und vom Thema hier abzuweichen; habe ich sehr große Schwierigkeiten im Moment die Taten der Koalition nach zu vollziehen. Das ist Murks hoch 7.
Einen schönen Wochenausklang eko
Hafel
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
s21 ist schon tot. s21+ (der geißler-kompromiss) steht auf dem prüfstand. es ist möglich, dass das ganze projekt kippt. dann wäre außer spesen nichts gewesen (selbst die spesen gehen in die millionen). die grün-rote regierung kretschmann erbt das, was jahrzehntealte schwarz-gelbe filzokratie hinterlassen hat. selbst filzokrat mappus kriegt ein ordentliches handgeld dafür, dass er geht und kein unheil mehr anrichten kann (ist also gut angelegtes geld).
diese altlasten kommen teuer zu stehen. so oder so - der bürger wird für die so spinnerte wie proft- und schmiergeldbringende idee namens S21 blechen müssen.
--
Wolfgang
diese altlasten kommen teuer zu stehen. so oder so - der bürger wird für die so spinnerte wie proft- und schmiergeldbringende idee namens S21 blechen müssen.
--
Wolfgang
@wolfgang
...mögest du recht behalten.
Das wünschen wir......
Von Insidern habe ich durch "Schwätzle" erfahren, dass unter der Hand mit Mehrkosten um die ca 25% gerechnet wird.
Die Frau Öttinger in Warteschleife
wird dann ihre Transferle und ihre
Immobiliengeschäftle nicht mehr in Schdugart am Bahnhof tätigen können.
Ach Gottle weer dees schee.
Marija
...mögest du recht behalten.
Das wünschen wir......
Von Insidern habe ich durch "Schwätzle" erfahren, dass unter der Hand mit Mehrkosten um die ca 25% gerechnet wird.
Die Frau Öttinger in Warteschleife
wird dann ihre Transferle und ihre
Immobiliengeschäftle nicht mehr in Schdugart am Bahnhof tätigen können.
Ach Gottle weer dees schee.
Marija
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"s21 ist schon tot. s21+ (der geißler-kompromiss) steht auf dem prüfstand. es ist möglich, dass das ganze projekt kippt."
Ging ja schneller, als ich dachte.
Die üblichen Ausreden nach einer erfolgreichen Machtübernahme mit großen Versprechungen vor der Wahl und der anschließenden Konfrontation mit der Realität.
Wenn es klappt - ist es der großartigen Regierung unter Führung der Grünen zu verdanken - wenn nicht, sind es die unüberbrückbaren Altlasten,für die man natürlich nichts kann und die sich dann auf Jahrzehnte ausspielen lassen.
Altlasten, die die Grünen mit zu verantworten haben, denn die haben dem S21 Kompromiss 2005 zugestimmt. Zuerst im Verkehrsausschuss - dann in der Regierungskoalition.
Die damaligen Minister Jürgen Trittin und Renate Künast hören das heute allerdings nicht gerne.
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
@ Klaus: „Die damaligen Minister Jürgen Trittin und Renate Künast hören das heute allerdings nicht gerne“
Klaus, ich versuche es zu mindest, immer "neutral zu denken". Selbst wenn es so ist, wie Du schreibst, was ich nicht anzweifle (!), gibt es doch immer nach sich ändernde Sachlagen auch ein Umdenken. Die Politik sollte auch auf verändernde Fakten reagieren. Das ist für mich Realpolitik!
Tat das nicht gerade die Koalition mit A, Merkel an der Spitze in der Atomfrage? Auch wurde "damals" anders entschieden, als heute propagiert wird. Wenn Du hier auf die Grünen "einprügelst", solltest Du dann gerechter Weise auch auf die Koalition einprügeln. Nur der Fairheit wegen
Hafel
Klaus, ich versuche es zu mindest, immer "neutral zu denken". Selbst wenn es so ist, wie Du schreibst, was ich nicht anzweifle (!), gibt es doch immer nach sich ändernde Sachlagen auch ein Umdenken. Die Politik sollte auch auf verändernde Fakten reagieren. Das ist für mich Realpolitik!
Tat das nicht gerade die Koalition mit A, Merkel an der Spitze in der Atomfrage? Auch wurde "damals" anders entschieden, als heute propagiert wird. Wenn Du hier auf die Grünen "einprügelst", solltest Du dann gerechter Weise auch auf die Koalition einprügeln. Nur der Fairheit wegen
Hafel
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Wenn Du hier auf die Grünen "einprügelst", solltest Du dann gerechter Weise auch auf die Koalition einprügeln. Nur der Fairheit wegen."
Gut - dann "prügle" ich mal auf die Regierungskoalition ein.
Es wäre übrigens nicht das 1.X - fällt nur nicht so auf, weil es im allgemeinen st-Trend liegt.
So schrieb ich bereits, dass z.B. die Koalition einige Gesetze auf den Weg gebracht hat, die am Willen der Mehrheit der Bürger vorbeigingen und der Koalition letztendlich zum Umfragetief "verholfen" hat.
Ich meine z.B. die völlig unnötige Laufzeitverlängerung der AK oder die Steuerbestimmungen für Hotels.
Die glanzvoll gewonnene letzte Bundestagswahl hat besonders die FDP "meinungsimmun" gemacht und nun versucht sie ihre eigenen Trümmer wieder zusammenzusetzen.
Da nutzen der FDP auch völlig richtige Entscheidungen- wie die Verhinderung des Kriegseintritts in Libyen durch den Außenminister - nichts.
Ab jetzt ist auch das Richtige falsch.
Re: Lässt die Bahn das Projekt Stuttgart 21 nun fallen?
@ Klaus:
ich finde die Wende der Koalition in der Atompolitik richtig, da man darauf reagieren musste. Hier hätte nur, anstelle eines Moratoriums (was genau genommen Humfug ist), einfach eine ehrliche Entschuldigung hin gehört: "Wir haben uns geirrt, sorry. Wir werden es in Zukunft besser machen".
Hier hat doch Jeder das unwohle Gefühl, dass man sich nur über die Wahlen retten wollte. Und es ist für den Ausgang einer Wahl nicht entscheident, was die Regierung meint, sondern nur was der Wähler meint, was die Regierung macht. Wie so manches, was auch ich akzeptiere, ist sehr schlecht rüber gebracht.
Was Libyen angeht, so bin ich ebenso Deiner Meinung (kann man/frau auch nachlesen), dass ich ein Gegner dieses neuen Krieges war. Und meine Befürchtungen (Deine wohl auch) haben sich bewahrheitet. Mit der Flugsverbotszone wurde nix entschieden; jetzt wird durch die Gegend gebomt, es sterben jede Menge Menschen und ein Ende ist nicht in Sicht.
Meine Bedenken, dass am Ende der Westen schuld bekommt, bewahrheiten sich. Die ersten Anschuldigungen der "Rebellen" gegen die NATO sind schon laut geworden.
hafel
ich finde die Wende der Koalition in der Atompolitik richtig, da man darauf reagieren musste. Hier hätte nur, anstelle eines Moratoriums (was genau genommen Humfug ist), einfach eine ehrliche Entschuldigung hin gehört: "Wir haben uns geirrt, sorry. Wir werden es in Zukunft besser machen".
Hier hat doch Jeder das unwohle Gefühl, dass man sich nur über die Wahlen retten wollte. Und es ist für den Ausgang einer Wahl nicht entscheident, was die Regierung meint, sondern nur was der Wähler meint, was die Regierung macht. Wie so manches, was auch ich akzeptiere, ist sehr schlecht rüber gebracht.
Was Libyen angeht, so bin ich ebenso Deiner Meinung (kann man/frau auch nachlesen), dass ich ein Gegner dieses neuen Krieges war. Und meine Befürchtungen (Deine wohl auch) haben sich bewahrheitet. Mit der Flugsverbotszone wurde nix entschieden; jetzt wird durch die Gegend gebomt, es sterben jede Menge Menschen und ein Ende ist nicht in Sicht.
Meine Bedenken, dass am Ende der Westen schuld bekommt, bewahrheiten sich. Die ersten Anschuldigungen der "Rebellen" gegen die NATO sind schon laut geworden.
hafel