Innenpolitik Stuttgart 21
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Jetzt kommt noch ein tiefer Fall ins Sommerloch. Die Frankfurter Rundschau hört das Gras wachsen und auf heute.de http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,8247723,00.html lesen wir dazu:
Viel Spass
Die "Frankfurter Rundschau" zitierte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) dagegen mit den Worten: "Nach den bisher durchgesickerten Informationen wird der Stresstest wohl nicht scheitern." Die Bahn werde den Test wohl irgendwie schaffen. Das Verkehrsministerium griff die "Frankfurter Rundschau" wegen des Berichts an. "Ein Interview von fr-online mit dem Minister hat nie stattgefunden", hieß es. Außerdem zitierte es den Minister in einer Pressemitteilung mit den Worten: "Die Ergebnisse des Stresstests zum Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 liegen dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg noch nicht vor".
Viel Spass
Ich kann mir gut vorstellen, dass die S 21-Gegner allmählich sehr verzweifelt sind - mittlerweile gehen ihnen ja auch die Hürden gegen das Projekt aus.
Schlimm fand ich,dass Herr Herrmann bemängelte, die Bahn würde das positive Ausgehen des STress-Testes durchsickern lassen - glaubt wirklich irgendjemand, dass es die Gegner im umgekehrten Fall nicht ebenfalls so gemacht hätten?
Es wäre demokratisch - und dazu sollten sich alle verpflichtet fühlen - zu den Vereinbarungen zu stehen, die während der Geissler-Festspiele getroffen wurden, wenn man schon die vertraglichen Verpflichtungen ausser Acht lassen möchte. Ich hoffe sehr, dass Herr Kretschmann wirklich so vernünftig ist, wie er bis jetzt den Eindruck vermittelte - ohne guten Kompromis mit seinem Koalitionspartner, der SPD, die für den Bahnhof ist, wird es nicht gehen. Olga
Schlimm fand ich,dass Herr Herrmann bemängelte, die Bahn würde das positive Ausgehen des STress-Testes durchsickern lassen - glaubt wirklich irgendjemand, dass es die Gegner im umgekehrten Fall nicht ebenfalls so gemacht hätten?
Es wäre demokratisch - und dazu sollten sich alle verpflichtet fühlen - zu den Vereinbarungen zu stehen, die während der Geissler-Festspiele getroffen wurden, wenn man schon die vertraglichen Verpflichtungen ausser Acht lassen möchte. Ich hoffe sehr, dass Herr Kretschmann wirklich so vernünftig ist, wie er bis jetzt den Eindruck vermittelte - ohne guten Kompromis mit seinem Koalitionspartner, der SPD, die für den Bahnhof ist, wird es nicht gehen. Olga
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Gerüchteküche brodelt weiter und so hat der Spiegel angeblich herausgefunden, das S21 teurer wie angegeben sein wird: Bahn soll Stuttgart-21-Kosten frisiert haben
Was für eine Neuigkeit? Das der Bahnhofsumbau 4,1 Milliarden weit überschreitet, wusste schon vor dem 30.09.10 jedes Schulkind in BW. Weshalb ging man wohl auf die Straße?
Der Artikel ist trotzdem zwecks Auffrischung des eigenen Wissen lesenswert.
Was für eine Neuigkeit? Das der Bahnhofsumbau 4,1 Milliarden weit überschreitet, wusste schon vor dem 30.09.10 jedes Schulkind in BW. Weshalb ging man wohl auf die Straße?
Der Artikel ist trotzdem zwecks Auffrischung des eigenen Wissen lesenswert.
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Was für eine Neuigkeit? Das der Bahnhofsumbau 4,1 Milliarden weit überschreitet, wusste schon vor dem 30.09.10 jedes Schulkind in BW. Weshalb ging man wohl auf die Straße?"
Dass Projekte mit solch langer Vorbereitungszeit am Ende teurer werden,als geplant, ist nichts Neues und bei allen Großprojekten üblich.
Beispiele lassen sich im Internet nachlesen, wurden aber hier auch schon genannt.
Gründe für einen Baustopp der S21- Gegner:
-Bäume müssen gefällt werden
-Stuttgart 21 ist schlecht kalkuliert und zu teuer
-Stuttgart 21 ist nicht mehr zeitgemäß - Verschuldung der Haushalte
-Schaden für das große Ganze - andere Projekte werden vernachlässigt.
-Stuttgart bleibt auch ohne Stuttgart 21 ein Fernverkehrsknoten
-Qualität mangelhaft
-Reisen per Bahn wird stressiger, langsamer, teurer
-Bonatzbahnhof: Meisterwerk der Architektur, Kulturdenkmal
-Bürgerwille und Bürgerbeteiligung bleiben außen vor
-Die Alternative: Kopfbahnhof 21
-...
Ich kenne kein Großprojekt in Deutschland, wo all diese Dinge nicht abgewogen werden mussten - von den Bauherren (wer auch immer das war) und von den IMMER vorhandenen Gegnern die logischerweise meist aus der näheren Umgebung des Großprojektes stammen und oft gute Gründe darür hatten und haben.
Bei Flughäfen kommen dann immer noch andere Dinge dazu, wie z.B. Fluglärm ...
Bei Brückenprojekten sind es dann die seltenen Schmetterlinge oder Fledermäuse in der Umgebung und die nicht mehr vorhandene Sichtfreiheit ...
ABER - im Gegensatz zu allen anderen deutschen Großprojekten - über die man sich letztlich irgendwie einigte - ist S21 von bestimmten Parteien und deren Anhängern zum "politischen Großprojekt" gemacht worden.
Das waren die Grünen und die Linken (wobei letztere grundsätzlich gegen alles sind, was irgendwo geplant ist- wenn sie nicht selbst in Regierungsverantwortung sind).
Noch 2004 stimmten ja die Grünen im Deutschen Bundestag als Regierungspartei FÜR Stuttgart 21.
Schon damals waren die grunsätzlichen Fakten bekannt.
Die langjährige Bundesvorsitzende aus der Anfangszeit der Partei Die Grünen, Jutta Ditfurth (Ökologische Liste), hat ihre frühere Partei in einem Interview mit Spiegel Online scharf kritisiert. So weist sie z.B. darauf hin, dass die Grünen 2004 im Deutschen Bundestag als Regierungspartei für Stuttgart 21 gestimmt haben und hält die Protestbeteiligung der Partei insgesamt für unglaubwürdig.
Ditfurth: "Sie wollen nur genau so viel Protest, wie sie brauchen, um in die Regierung zu kommen." Sie schließt dabei nicht aus, "dass einige grüne Politiker den Kopfbahnhof tatsächlich für vernünftiger halten".(Interview im "Spiegel")
Da sind plötzlich Leute, die nie in Stuttgart waren oder nie mit der Bahn durch Stuttgart nach Süden fuhren, die vielleicht seit Jahren nicht mehr mit der Bahn fuhren zu vehementen S21 Gegnern geworden, haben ein unheimliches spezielles Faktenwissen und waren schon immer gegen Durchgangsbahnhöfe, halten den Bonatzbahnhof für ein Kleinod der Baukunst ...
So war z.B. Monika Lazar( seit 2009 Mitglied des Bundestages) von den Leipziger Grünen GEGEN den Leipziger Bahnhofs-Tunnelbau und für einen Ausbau des Kopfbahnhofs zum Durchgangsbahnhof, weil der einen größeren Zugdurchlass ermöglicht.
Der Tunnelbau lässt sich nun aber nicht mehr aufhalten.
Nun engagiert sie sich ganz stark FÜR den Stopp v. S21, weil "nun" Kopfbahnhof besser ist, als die Durchgangsbahnhof-Variante.
Fragen zur Begründung dafür ließ sie auf ihrer Internetseite unbeantwortet, obwohl sie ansonsten sehr fleißig bei der Beantwortung v. Fragen der Besucher ihrer Seite ist, was ja auch nicht alle Politiker auszeichnet.
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Ich selbst kann nicht einschätzen, welche Variante nun die richtige Variante ist.
Ich bin deshalb nicht FÜR oder GEGEN S21.
Ich kann auch nicht einschätzen, welche der medialen Publikationen die "volle Wahrheit" schreibt.
Was mich stört, ist die deutschlandweite politische Instrumentalisierung eines ganz speziellen Großprojektes zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt von ganz bestimmten Parteien, während andere - ähnlich gelagerte umstrittene Projekte keine Rolle spielten und die Demonstranten gegen solche Projekte unbeachtet im "politischen Regen" standen - ja sogar in die Pfanne gehauen wurden.
Dafür habe ich schon mehrfach akt. brandenburger Beispiele genannt, die allerdings "keine Sau" interessieren, weil sie parteipolitisch "unbrauchbar" sind.
Genau darauf wollte ich hinweisen - mehr nicht !
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
zu s21 will ich nichts sagen. das ist eine lokale, vielleicht regionale geschichte, die mich nicht groß interessiert. zu den 'grünen' will ich etwas sagen... die 'grünen' sind eine durch und durch bürgerliche partei. von ihr ist nichts revolutionäres zu erwarten. ich unterstütze diese partei wegen ihrer politik gegen atomkraft und atomkraftwerke. ich freute mich über deren sieg in baden-württemberg. der erste grüne ministerpräsident ist schon eine tolle sache, finde ich.
das spiegel-interview ist lesenswert. jutta ditfurth ist eine außer- und antiparlamentarische revolutionärin. die muss es auch geben. als korrektiv akzeptiere ich sie. als herrscherin möchte ich sie nicht haben.
--
Wolfgang
das spiegel-interview ist lesenswert. jutta ditfurth ist eine außer- und antiparlamentarische revolutionärin. die muss es auch geben. als korrektiv akzeptiere ich sie. als herrscherin möchte ich sie nicht haben.
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Wolfgang
[b]herrscherin möchte ich sie nicht haben.
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Wolfgang[/[/b
In welchem undemokratischen Land siedeln Sie denn Herrscherinnen an? Oder denken Sie mehr an eine Domina und entzückt Sie diese Vorstellung?
Sie ist doch für die Grünen nicht mehr im Portfolio -wo soll sie denn herrschen? Im Frankfurter Stadtrat? Olga
--
Wolfgang[/[/b
In welchem undemokratischen Land siedeln Sie denn Herrscherinnen an? Oder denken Sie mehr an eine Domina und entzückt Sie diese Vorstellung?
Sie ist doch für die Grünen nicht mehr im Portfolio -wo soll sie denn herrschen? Im Frankfurter Stadtrat? Olga
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das ist einer deiner üblichen quatsch-mit-sauce-beiträge. anmache - niveaulos, fernab der sache. sage etwas zum thema oder schweige!
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Wolfgang
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Wolfgang
Sie haben einen wichtigen Punkt vergessen - ich mache es so, wie ich möchte und nehme meine Denk-, Schreib- und Meinungsfreiheit in vollem Umfange in Anspruch. Schon mal davon gehört? Olga
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
denken? meinung? wo denn? bis jetzt lese ich nur deine unerquickliche anmache. komm zur sache!
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Wolfgang
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Wolfgang
He wolfgang, beherrsche Dich!!! Auch eine Olga hat, ob es Dir in den Kram passt oder nicht, ein Recht, ihre Meinung darzulegen, ohne dass Du sie gleich derart unqualifizert in die Pfanne haust.
Dazu hast Du keinh Recht!
Dazu hast Du keinh Recht!