Innenpolitik Stuttgart 21
Meli - es ist leider, wie es immer ist bei diesem elektronischen Stammtisch: selbsternannte Experten streiten mit anderen selbsternannten Experten und kommen somit immer weiter vom Thema weg; egal ob diese "Experten" jemals in Stuttgart waren usw.
In der Südd. Zeitung war heute ein guter Aspekt zu lesen: gerade im Schwabenland gibt es ja auch die Problematik, dass die Menschen nichts Neues wollen und auch keine Lust auf die Beeinträchtigungen durch jahrelange Baustellen sauer sind. Sie bedenken aber auch zu wenig, dass evtl. ihre Kinder, denen sie das Land Deutschland - und auch Baden Württemberg - hinterlassen, evtl. mal die Frage stellen, warum denn dieses Projekt nicht gebaut wurde (wenn es überhaupt je abgebrochen wird). Die Dam Oberpaur, die gestern bei Beckmann mitdiskutierte, dürfte der Prototyp der Neu-Demonstrantinnen sein: wohlfrisiert, teurer Schmuck (Oberpaur ist ja eine Unternehmer-Dynastie in Baden Württemberg) und munter darauf losplaudernd, auch dann ,wenn es sinnvoller gewesen wäre, den anderen mal zuzuhören. Olga
In der Südd. Zeitung war heute ein guter Aspekt zu lesen: gerade im Schwabenland gibt es ja auch die Problematik, dass die Menschen nichts Neues wollen und auch keine Lust auf die Beeinträchtigungen durch jahrelange Baustellen sauer sind. Sie bedenken aber auch zu wenig, dass evtl. ihre Kinder, denen sie das Land Deutschland - und auch Baden Württemberg - hinterlassen, evtl. mal die Frage stellen, warum denn dieses Projekt nicht gebaut wurde (wenn es überhaupt je abgebrochen wird). Die Dam Oberpaur, die gestern bei Beckmann mitdiskutierte, dürfte der Prototyp der Neu-Demonstrantinnen sein: wohlfrisiert, teurer Schmuck (Oberpaur ist ja eine Unternehmer-Dynastie in Baden Württemberg) und munter darauf losplaudernd, auch dann ,wenn es sinnvoller gewesen wäre, den anderen mal zuzuhören. Olga
@ Olga: ".....munter darauf losplaudernd...
Das gilt vor allem auch für Dich! In den Wochentagen klickst Du Dich pünktlich 15:00 h hier ein, arbeitest alle Theman ab (läßt dabei kaum irgend etwas aus), und verschwindest 1 bis 2 Stunden später wieder für den Rest des Tages. Soll erfüllt! Viel zu sagen hast Du oftmals auch nicht. Sehr mutig, was Du da über andere Menschen sinnierst.
Musst darauf nicht anworten, gehört ja nicht zum eigentlichen Thema.
Hafel
Das gilt vor allem auch für Dich! In den Wochentagen klickst Du Dich pünktlich 15:00 h hier ein, arbeitest alle Theman ab (läßt dabei kaum irgend etwas aus), und verschwindest 1 bis 2 Stunden später wieder für den Rest des Tages. Soll erfüllt! Viel zu sagen hast Du oftmals auch nicht. Sehr mutig, was Du da über andere Menschen sinnierst.
Musst darauf nicht anworten, gehört ja nicht zum eigentlichen Thema.
Hafel
Tja, Hafel - gut beobachtet: ich klinke mich von Mo - Fr für jeweils ca 2 h ein (den Rest des Tages beschäftige ich mich mit vielen anderen Dingen). Und anscheinend treffe ich oft den Nerv der Diskutanten - sonst würden sie nicht so kontrovers auf mich reagieren. Ich nehme für mich ein wenig in Anspruch, dass ich oft Pfeffer und Paprika in diese Diskussionen bringe - umgekehrt bemühe ich mich, mich seriös und gut zu informieren, da es mir ein Gräuel ist, über Dinge zu sprechen, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. NRR - Olga
@ Olga: ".....bemühe ich mich, mich seriös und gut zu informieren, da es mir ein Gräuel ist, über Dinge zu sprechen, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. NRR - Olga "
Wenn ich darf, gebe ich Dir da einen guten Rat. Halte Dich bei den meisten Themen raus, wegen der "Ahnung haben".
Schönen Tag noch, bis morgen 15:00 h
Hafel
Wenn ich darf, gebe ich Dir da einen guten Rat. Halte Dich bei den meisten Themen raus, wegen der "Ahnung haben".
Schönen Tag noch, bis morgen 15:00 h
Hafel
Ciao - bis nächste Woche. Morgen geht es erst mal nach Mallorca. Werde dann gut erholt und mit viel neuer Kraft aufgetankt hier wieder "aufschlagen". Ihren Rat werde ich allerdings nicht beherzigen wollen, da ich finde, sie sollten ihn wirklich in vollem Umfange auf Ihre eigene Person anwenden. Good Luck - Olga
@Olga64
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Urlaub. Reicht es nicht für vierzehn Tage?
Urego
„Zuerst muss ein gutes Bahnangebot da sein, erst dann entscheiden sich die Bürger es zu nutzen.“ Hafel
In vielen Punkten gebe ich dir recht, hafel. In "Volkeshand" jedoch wird die Bahn nicht kommen. Das Volk hätte die Nase schnell voll gehabt bei den Defiziten der früheren Zeiten. Du willst aber mit "Vokeshand" ausdrücken, dass die Eisenbahn eine verbindende Funktion hat, Arbeitsteilung überregional ermöglicht und nicht Gewinne für Private erzielen soll. Sie soll Massenverkehrsmittel sein. Sollte es sein! Ganz richtig.
Die Bahn ist durch den Individualverkehr ins Abseits geraten. Seit Jahrzehnten werden mit großem Aufwand Schnellstraßen und Autobahnen gebaut. Dein Hinweis, dass bei der zu erwartenden Teuerung des Öls Schwierigkeiten entstehen werden, ist berechtigt. Die Bahn baut kaum neue Strecken. Mir fällt auf Anhieb nur die Neubaustrecke Stuttgart-Mannheim ein.
Kannst du erklären, wie das Milliardendefizit der Staatsbahn früher zu beseitigen gewesen wäre? Eine rhetorische Frage. Die Bahn warf keine Gewinne ab, war ein notorischer Verlustbringer mit bis zu 50 MRD DM Verlust im Jahr. Zu decken durch den Steuerzahler. Eisenbahn in Volkeshand? Als Teil des Volkes sage ich: „Nein danke.“ Ein faules Ei ist kein Geschenk.
Dahinter steht die Frage? Wie hätte man mit maroden Staatsbetrieben umgehen sollen? Durch ständige Zuschusserhöhungen und Ausgleich steigender Defizite sicher nicht. Rentabler Betrieb? Er sollte konkurrenzfähig sein mit Straße und Luftverkehr und gleichzeitig attraktiv. Pünktlich, mit gutem Service, zuverlässig, bequem und schnell. Dann wäre die Bahn dem Flugzeug und dem Premiumauto vorzuziehen. Es liegt am deutschen System, dass die ICEs so langsam sind und unpünktlich, sagst du. Kein Widerspruch. Dann muss alles also so bleiben, weil es unser Karma ist? Deine unausgesprochene Folgerung ist: Weg vom Geschwindigkeitswahn. Also weniger schnell. Und zu viel Energieverbrauch. Das erinnert mich an die ersten Autos in England. Ein Mann mit roter Fahne musste vorausgehen, um die Menschen zu warnen dass ein Auto kommt. Ist es ein Unglück, dass die Technik und Wissenschaft die Menschen produktiver macht? Ein neuer Bahnknoten wird fällig und die Stuttgarter Unternehmersgattin Oberpaur leidet unter den Folgen der Veränderungen (s. Beckmann, gestern Abend) und der technischen Weiterentwicklung. „Das ist mein Bahnhof und mein Schlosspark.“ …“Ich habe Angst.“ Ich habe auch Angst. Irrationale aber real existierende Ängste noch und noch. Die Lebensumwelt verändert sich sich und wir erleiden das.
Die Schiene verbindet Wohnungen mit Arbeitsplätzen und die Wirtschaft der einzelnen Landesteile. Darin liegt auch die Stärke von S21. Wenn du dich mit Verkehrspolitik beschäftigt hast, weiß du, dass die Eisenbahn ein einigendes Band ist. Genau das benötigt der Südwesten. Es sind mehrere Landesteile, die immer noch nicht so eng zusammengebunden sind. Der Südwesten benötigt heute noch ein Mehr an Bindung für die einzelnen Landesteil.
Ein Rückzug aus dem Regionalverkehr wäre verhängnisvoll. Ich stimme voll zu. Ich frage mich nur, was du wo an Rückzug gesehen hast. Mein Eindruck vor Ort ist völlig anders. Hier sind weit entfernte Orte erst vor zwei Jahrzehnten etwas besser angebunden worden. Heute können aus entfernten Orten die Leute über Stuttgart Hauptbahnhof ohne Umsteigen zum Flughafen fahren. Sie müssten umsteigen, wenn sie Richtung Ludwigsburg oder Tübingen weiter wollen und das wollen viele. Deshalb nehmen sie lieber das Auto, weil es zu lange dauert. Vom Remstal mit der Bahn ins Neckartal führt der Weg über Stuttgart mit Umsteigen. Wer in Tübingen studiert kann im Regionalverkehr nur durch Umsteigen und lange Fahrten dorthin gelangen. Durch S21 soll es für die Anschlüsse aus dem Osten besser werden. Ohne Umsteigen nach Tübingen zur Uni. Und das in weitere Richtungen. Damit wird Verkehr von der Straße genommen. Ein Studium in Tübingen wäre möglich ohne dort eine Bleibe zu mieten. Ich musste ein Berufsleben lang mit dem Auto fahren, weil mit der Bahn zu viel Zeit auf dem Weg verloren gegangen wäre. In Stuttgart warten und umsteigen, sehen wie der Anschlusszug vor der Nase wegfährt. Ich setze nicht allein auf die ICEs, sondern vor allem auf den regionalen Nahverkehr. S21 soll und wird Verbesserungen bringen. In den 60ern übrigens musste man auf der Hut sein, wenn man ins Theater ging. Kurz nach 11 Uhr ging der letzte Personenzug Richtung Aalen. Das ist heute besser und es sollte noch besser werden. Ich kann deine Feststellungen zum Status quo mit Rückzug der Bahn aus dem Regionalverkehr heir nicht bestätigen. Ich hoffe, dass es noch besser wird.
Was den höheren Energieaufwand für Hochgeschwindigkeitszüge betrifft, stimme ich dir zu. Müssen wir deshalb aber auf diese Züge verzichten? Der Mischbetrieb – Güter- und Personenverkehr auf einem Gleisbett – hat wohl historische u. a. Gründe. Der Zuckelbetrieb für den ICE auf der kurvenreichen Strecke Stgt-Ulm (70kmh) hat mit einer Verherrlichung des Höchsttempos („Geschwindigkeitswahn“) aber nichts zu tun. Ulm ist mit ICE zeitlich nicht wesentlich weiter entfernt von Stgt (mittlerer Neckar) als die entfernteren Orte im Remstal im Regionalverkehr. Deshalb sind gerade viele Kommunalpolitiker für S21.
Dein Denkansatz scheint mir der Wirklichkeit nicht gerecht zu werden. Die einzelnen regionalen Wirtschaftsstandorte müssen besser verzahnt werden. Nicht allein auf die Menge der Fracht kommt es an, wie du im Zusammenhang mit dem Ausbau der Rheintalstrecke schreibst (sagen die S21 Gegner auch), sondern auf die Menschen, die in Ulm wohnen, aber in Esslingen oder Karlsruhe arbeiten. Die Superschnellzüge könnten die Verbindungen zwischen Regionen bedienen. Die Strecke Ulm-Stgt bin ich mit dem ICE gefahren. Quälend langweilig und kurvenreich.
Nun erwähnst du die Kosten. Sehr gut. Was kostete die Installation neuer Bahnhöfe in Berlin, eines neuen Regierungsviertels? Was kostet die Umsiedlung der BND-Zentrale von München nach Berlin? Mindestens eine Milliarde. Was kostet die Verschwendung von Steuergeldern durch den Staat jedes Jahr? Mehr als 30 Mrd Euro. Die Verbraucher subventionieren nach dem EEG mit 2,8cent für jede Kilowattstunde Strom die erneuerbaren Energien. Neue Stromtrassen für Windenergie müssen aber erst geplant werden. Folge: Subventionierte Windkrafträder werden abgestellt, erzeugen keinen Strom meldete die ARD-Tagesschau neulich. Zähle mal die subventionierten Kleinflughäfen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zusammen, die viele Millionen kosteten und ab und zu von Sportflugzeugen angeflogen werden. Hast du den Kosten-Nutzen-Faktor dafür schon errechnet? Die dreispurigen Autobahnen in den neuen Bundesländern mit den wenigen Autos ….. etc.
Du lässt die Geschichte des Südwestens außer Acht. Baden und Württemberg und eine Reihe einzelner Landesteile sind noch immer eher locker miteinander verbunden. Oberschwaben und Bodensee, Nord- und Südbaden. Hohenlohe …. Nach Schwäbisch Hall führt eine eingleisige, kurvige Zuckelstrecke. Die Strecke von Ulm über Biberach nach Friedrichshafen ist nicht einmal elektrifiziert. Ist dir gegenwärtig, dass Paris von Stuttgart genau so weit entfernt ist wie Berlin? Ein TGV verbindet beide Städte. Aus der Zeit Napoleons ist einiges, unbemerkt von den Zeitgenossen übrig geblieben, z. B. das Zentralabitur. Das hilft uns heute bei PISA. So schlecht war es nicht, was die Franzosen machten. Was geistige Regsamkeit betrifft sind sie uns voraus. Vielleicht haben sie deshalb auch schnellere Züge??? Ich verzichte darauf deutlicher zu werden.
Du stützt dich voll auf die Aussagen der Anhänger von K21, der S21-Gegner, stellst auch Seiten und Infos der S21-Gegner ein, erwähnst es aber nicht. Das hättest du hinzufügen können, denn sonst entsteht der Eindruck du urteilst mit eigener Erfahrung in Verkehrsplanung.
K21 hat den großen Charme, dass es modular verwirklicht werden könnte. Einzelne Teile könnten nach und nach gebaut werden. S21 muss in einem Zug durchgezogen werden. K21 hätte den Vorteil, dass die Leute in Stuttgart weniger zu leiden hätten. Dieser Faktor darf beim Protest nicht vergessen werden. Der Protest war aber auch beim Bau der U-Bahn in Stgt groß, er war beim Bau des Fernsehturmes da (heute ein Wahrzeichen der Stadt), er war unüberhörbar beim Bau der ICE-Strecke nach Mannheim. Beim Bau der Messe am Flughafen wurde erbittert gekämpft. Zum Glück wurde die Wasserversorgung in den 50er Jahren aus dem Bodensee bereits durchgeführt. Stuttgart und die Region bezieht heute das Trinwasser großenteils aus dem Bodensee. Es wäre heute nicht mehr möglich ein solches Projekt durchzuziehen. Die Unvergleichbarkeit des TGV-Systems und der japanischen Superzüge war mir bekannt. Aber warum ist ein eigenes Streckennetz für ICE in DTld nicht möglich? Weil dies einfach nicht machbar ist wegen der Widerstände?? Zu teuer? Deshalb der Mischbetrieb? Die Strecke nach Ulm ist nicht für Mischbetrieb vorgesehen. Einfach ideal für einen schnellen Betrieb. Der Zuckelbetrieb (Güterverkehr) wird über die alte Strecke abgewickelt.
„Ich finde es einfach lachhaft (um nicht arrogant zu sagen) wenn Du Carlos hier von einer Auslastung der 8 oder 16 Gleise sprichst. Da weißt Du wohl mehr als alle Fachleute und das Eisenbahnbundesamt. Lachhaft!“ hafel
Dann setze dich mal mit Prof Heimerl auseinander, einem erfahrenen Verkehrsplaner und geistigem Vater von S21. Er schreibt:
„Es gilt die alte Faustregel, dass ein Kopfbahnhof doppelt so viele Gleise benötigt wie ein Durchgangsbahnhof, um die gleiche Leistung zu erzielen. Entscheidend sind die Gleisverflechtungen im Vorfeld. Egal, wie Sie es anstellen: ein Zug muss bei der Ausfahrt am Anfang immer über die gleichen Weichen fahren wie bei der Einfahrt. Daher sind gegenseitige Behinderungen von Zügen nicht zu vermeiden.“ Heimerl
Dies ist eine Weisheit die bereits im 19. Jahrhundert bekannt war. Sie zeigt, wie inkompetent du in diesen Fragen bist oder zu sein vorgibst. Die 3,7MRD Euro von Prof. Heimerl errechneten Kosten enthalten keinen Bahnhof mit ICE-Anbindung für Flughafen und Messe (so verstehe ich es). Mit diesem Bahnhof käme K21 in die Nähe der Kosten für S21. Eine Verwirklichung des Konzepts K21 (wofür kein Investor bereitsteht) würde erst recht die Menschen im Neckartal auf die Barrikaden bringen. Die Streckenplanung durchs Neckartal ist nicht realisierbar, weil es ein Irrsinn ist.
Vgl. http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2624843_0_7894_-stuttgart-21-auch-k-21-ist-ein-milliardenprojekt-.html
„Die einzige Alternative zu Stuttgart 21 ist, dass nichts geschehen wird", so OB Schuster. Schuster weiter: "Der Hauptbahnhof und die Gleisanlagen würden weiter verfallen und Stuttgart verkehrstechnisch, städtebaulich und wirtschaftlich aufs Abstellgleis geraten (Anmerkung: Übertreibung?). Die Kritiker von Stuttgart 21 wollen Trassen mitten durch Häuserzeilen oder Brücken in landschaftlich reizvollen Tälern bauen und damit Landschaftsschutzgebiete zerstören. Dabei haben sie weder eine verbindliche Planung noch eine Finanzierung. Sicher ist nur: Die Deutsche Bahn als Bauherr wird K21 nicht bauen. Da wir auf bessere regionale Zugverbindungen und auf die Einbindung in das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz dringend angewiesen sind, führt K21 Stuttgart aufs Abstellgleis."
http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/290677? OB Schuster
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2611794_0_9223_-erfinder-von-stuttgart-21-k-21-ist-keine-alternative-.html
Prof. Heimerl über die Proteste gegen S21: Ich wundere mich, dass es möglich ist, viele Bürger mit polemischen und überwiegend suggestiven Äußerungen gegen Stuttgart 21 einzunehmen und bedauere die aufgeheizte Stimmung.“
„Hier soll kräftig abgesahnt werden. Das willst Du entweder gar nicht sehen oder erkennst es nicht.“ hafel
Hafel, nenne bitte die Spekulanten und Absahner beim Namen. Du bleibst so vage. Alles geht im Halbdunkel zu, Hintermänner agieren. Du weißt Bescheid. Also raus mit der Sprache: Was läuft an dunklen Geschäften und Millionengewinnen? Wer sind die Drahtzieher? Willst du die neu gewonnen Grundstücke für Schrebergärten und Kaninchenställe verwenden? Etwas Platz für den Park, der größer werden soll, muss aber bleiben.
Ich wundere mich über die SPD-Kommunalpolitiker, angesichts dunkler Machenschaften die ernsthaft für S21 eintreten, weil sie den Bedeutung des Vorhabens für die Zukunft erkennen. Klientelpolitik? Wer weit vorausschauend plant ist kein Klientelpolitiker.
Diskussionen in diesem Forum sind für mich kein Mittel andere zu überzeugen, sondern von ihnen zu lernen. Ich war jahrelang davon überzeugt, dass S21 an Verrücktheit grenzt. Die Risiken sind groß im Untergrund. Gerade im Hinblick auf das Alternativkonzept, auf das du dich in deinen Beiträgen berufst (ohne es zu nennen), bin ich mir sicher, dass S21 einige Vorteile bietet. Die Finanzierung ist so gestaltet, dass Luft nach oben drin ist, wurde gestern abend von einem Bahnsvorstand versichert. Baden-Württemberg wird an Länderfinanzausgleich und erhöhter Umsatzsteuer während der Bauzeit Beträge an den Bund abführen, mit denen mehrere Projekte in der Größe von S21 ausgeführt werden könnten.
c
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nur mal so als Ergänzung:
Mappus&Co. lehnen sofortige Neuwahlen ab. In der Verfassung Baden-Württembergs steht im Artikel 43 Abs. 2:
Es müssen also rund 1,25 Mio Wahlberechtigte des Landes BW Neuwahlen fordern. Die Parkschützer sind augenblicklich dabei 10.000 Unterschriften für die Durchführung eines Plebiszit zu sammeln.
Bei SZ-Online http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1048846 lesen wir, das 2.500 Unterschriften schon gesammelt sind. Es wird also kein Problem sein, beim nächsten Schwabenstreich die notwendige Anzahl Unterschriften zusammen zu bekommen. Zudem die Parkschützer 25.000 eingetragene Mitglieder besitzt. Danach muss innerhalb von 6 Wochen die Volksbefragung (Plebiszit) stattfinden. Sprechen sich darin 20% der wahlberechtigten Baden-Württemberger für Neuwahlen aus müssen Neuwahlen ausgeschrieben werden.
Mappus&Co. lehnen sofortige Neuwahlen ab. In der Verfassung Baden-Württembergs steht im Artikel 43 Abs. 2:
(2) Der Landtag ist ferner aufgelöst, wenn die Auflösung von einem Sechstel der
Wahlberechtigten verlangt wird und bei einer binnen sechs Wochen
vorzunehmenden Volksabstimmung die Mehrheit der Stimmberechtigten diesem
Verlangen beitritt
Wahlberechtigten verlangt wird und bei einer binnen sechs Wochen
vorzunehmenden Volksabstimmung die Mehrheit der Stimmberechtigten diesem
Verlangen beitritt
Es müssen also rund 1,25 Mio Wahlberechtigte des Landes BW Neuwahlen fordern. Die Parkschützer sind augenblicklich dabei 10.000 Unterschriften für die Durchführung eines Plebiszit zu sammeln.
Bei SZ-Online http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1048846 lesen wir, das 2.500 Unterschriften schon gesammelt sind. Es wird also kein Problem sein, beim nächsten Schwabenstreich die notwendige Anzahl Unterschriften zusammen zu bekommen. Zudem die Parkschützer 25.000 eingetragene Mitglieder besitzt. Danach muss innerhalb von 6 Wochen die Volksbefragung (Plebiszit) stattfinden. Sprechen sich darin 20% der wahlberechtigten Baden-Württemberger für Neuwahlen aus müssen Neuwahlen ausgeschrieben werden.
Ich war heute vor Ort (in Stuttgart!), um mir einen direkten Eindruck zu verschaffen.
Ich war entsetzt über den Zustand des Schlossgartens. Die Chaoten unter den Demonstranten haben den Schlossgarten um das Areal der abgeholzten Bäume zu einer Müllhalde verkommen lassen!
Der Rasen ist völlig zertreten, natürlich auch aufgeweicht von den Wasserwerfern.
Das Areal der gefällten Bäume fällt so gut wie überhaupt nicht auf. Der Grund hierfür ist folgender:
Der untere Schlossgarten wurde iin der Art englischer Gartenbautechnik hergestellt. D.h. Gruppen von Bäumen wechseln mit freien Rasenflächen ab. Lennè hat auf diese Weise den Park Sanssouci in Potsdam, den Schlosspark Charlottenburg in Berlin und auch die Pfaueninsel gestaltet.
In Stuttgart sind Bäume gefällt worden. Dadurch ist ein zusätzlicher freier Blick auf den Hbf entstanden. Wenn man nicht wüsste, dass da vorher Bäume standen, könnte man meinen, das wäre schon immer so gewesen.
Also so ein radikaler Eingriff in den Baumbestand ist es nun wirklich nicht.
Zu den angeblich ach so schwierigen Bodenverhältnissen:
Ich hatte mir ein 24Std-Ticket gekauft und bin etliche Strecken mit der Stuttgarter Straßenbahn...äh,tschuldigung U-Bahn gefahren. Strecken, die ich vor 50 und noch mehr Jahren viel gefahren war, als ich eine zeitlang in Stuttgart lebte.
Was habe ich erlebt? Sämtliche U-Bahn-Linien in der Kernstadt, also im Stuttgarter Talkessel, verlaufen in.........Tunnels!!! zum Teil sehr tief, wie ich am Marienplatz beim Umstieg von der Zacke (Zahnradbahn) in die U1 feststellen konnte.
Jetzt frage ich mich, warum die U-Bahnröhren allesamt gebaut werden konnten, ohne dass es gravierende Probleme mit Anhydrit gegeben hat und warum der Bau eines Eisenbahntunnels angeblich wegen dieser Probleme nicht realisierbar sein soll. Ich begreifs nicht, denn es spielt doch keine Rolle, ob da eine U-Bahn durchfährt oder ein ICE.
Diese Dame Oberpaur gestern abend hat Angst vor den abgesenkten dunklen Bahnsteigen eines Durchgangsbahnhofes. Ich glaube, die ist noch nie mit der Stuttgarter U-Bahn(Stadtbahn wird sie auch genannt) gefahren, denn da sind ja sämtliche unterirdischen Haltestellen künstlich beleuchtet, wogegen die Bahnsteige des umgestalteten Hauptbahnhofes Tageslicht bekommen sollen. Und Leute wie Oberpaur werden ganz gewiss nicht mit der Bahn fahren! Die fährt doch Auto!
8 Bahnsteige sollen nicht ausreichen?
Der gegenwärtige Hbf hat insgesamt 16 Bahnsteige, von denen 3 - 4 überhaupt nicht oder nur zum Abstellen von Zügen benützt werden. Man kann durchaus davon ausgehen, dass 1 Durchgangsbahnsteig 2 Kopfbahnsteige ersetzen kann, denn die Züge müssen nicht mehr vom Abstellbahnhof erst mal rückwärts hereingerollt werden, womöglich auch noch mehrere Zufahrtsgleise blockierend, sondern sie kommen vom Abstellbahnhof direkt in den Durchgangsbahnhof und können binnen weniger Minuten weiterfahren. Mit durchgehenden Zügen ist das noch unproblematischer.
Wer also kommt und behauptet, die Anbindung diverser Regionen würden vernachlässigt, hat entweder keine Ahnung oder er lügt sich was zusammen.
Die von Hafel aufgeführten Strecken sind im Plan der Deutschen Bahn für zweistündigen Taktverkehr fest verankert. Schon heute gibt es durchgehende Verbindungen von Tübingen nach Würzburg, von Nürnberg nach Karlsruhe, von Stuttgart nach Lindau usw.
Eine Strecke in den Fernverkehr einzubinden bedarf auch einer entsprechenden Frequenz der Benutzer und die ist nicht immer gegeben. Dazu kommt, dass die Topografie der genannten Strecken einem Ausbau für höhere Geschwindigkeit entgegensteht. Die sehr kurvenreiche Strecke mit oft engen Radien z.B. zwischen Backnang und Crailsheim lässt sich kaum ertüchtigen. Ausserdem haben die Schwäbisch Haller in Crailsheim beste Anschlüsse an den Fernverkehr.
Am Beispiel der Frau Oberpaur konnte man gestern abend exemplarisch ablesen, dass die Argumente der Gegner von S21 reine Bauchargumente sind, völlig ungetrübt von jeglichem rationalen Denken nur auf Emotionen aufgebaut. Mit so einer Einstellung kann man keine technischen Probleme lösen.
e k o
Noch etwas: Die Vorstellungen der S21 Gegner, eine Schnellfahrstrecke durch das Neckartal bis Wendlingen einzurichten, stösst bei den betroffenen Gemeinden auf größten Widerstand, was übrigens auch ein Grund dafür war, dass die Planer von S21 auf diese Variante verzichteten.
Ich war entsetzt über den Zustand des Schlossgartens. Die Chaoten unter den Demonstranten haben den Schlossgarten um das Areal der abgeholzten Bäume zu einer Müllhalde verkommen lassen!
Der Rasen ist völlig zertreten, natürlich auch aufgeweicht von den Wasserwerfern.
Das Areal der gefällten Bäume fällt so gut wie überhaupt nicht auf. Der Grund hierfür ist folgender:
Der untere Schlossgarten wurde iin der Art englischer Gartenbautechnik hergestellt. D.h. Gruppen von Bäumen wechseln mit freien Rasenflächen ab. Lennè hat auf diese Weise den Park Sanssouci in Potsdam, den Schlosspark Charlottenburg in Berlin und auch die Pfaueninsel gestaltet.
In Stuttgart sind Bäume gefällt worden. Dadurch ist ein zusätzlicher freier Blick auf den Hbf entstanden. Wenn man nicht wüsste, dass da vorher Bäume standen, könnte man meinen, das wäre schon immer so gewesen.
Also so ein radikaler Eingriff in den Baumbestand ist es nun wirklich nicht.
Zu den angeblich ach so schwierigen Bodenverhältnissen:
Ich hatte mir ein 24Std-Ticket gekauft und bin etliche Strecken mit der Stuttgarter Straßenbahn...äh,tschuldigung U-Bahn gefahren. Strecken, die ich vor 50 und noch mehr Jahren viel gefahren war, als ich eine zeitlang in Stuttgart lebte.
Was habe ich erlebt? Sämtliche U-Bahn-Linien in der Kernstadt, also im Stuttgarter Talkessel, verlaufen in.........Tunnels!!! zum Teil sehr tief, wie ich am Marienplatz beim Umstieg von der Zacke (Zahnradbahn) in die U1 feststellen konnte.
Jetzt frage ich mich, warum die U-Bahnröhren allesamt gebaut werden konnten, ohne dass es gravierende Probleme mit Anhydrit gegeben hat und warum der Bau eines Eisenbahntunnels angeblich wegen dieser Probleme nicht realisierbar sein soll. Ich begreifs nicht, denn es spielt doch keine Rolle, ob da eine U-Bahn durchfährt oder ein ICE.
Diese Dame Oberpaur gestern abend hat Angst vor den abgesenkten dunklen Bahnsteigen eines Durchgangsbahnhofes. Ich glaube, die ist noch nie mit der Stuttgarter U-Bahn(Stadtbahn wird sie auch genannt) gefahren, denn da sind ja sämtliche unterirdischen Haltestellen künstlich beleuchtet, wogegen die Bahnsteige des umgestalteten Hauptbahnhofes Tageslicht bekommen sollen. Und Leute wie Oberpaur werden ganz gewiss nicht mit der Bahn fahren! Die fährt doch Auto!
8 Bahnsteige sollen nicht ausreichen?
Der gegenwärtige Hbf hat insgesamt 16 Bahnsteige, von denen 3 - 4 überhaupt nicht oder nur zum Abstellen von Zügen benützt werden. Man kann durchaus davon ausgehen, dass 1 Durchgangsbahnsteig 2 Kopfbahnsteige ersetzen kann, denn die Züge müssen nicht mehr vom Abstellbahnhof erst mal rückwärts hereingerollt werden, womöglich auch noch mehrere Zufahrtsgleise blockierend, sondern sie kommen vom Abstellbahnhof direkt in den Durchgangsbahnhof und können binnen weniger Minuten weiterfahren. Mit durchgehenden Zügen ist das noch unproblematischer.
Wer also kommt und behauptet, die Anbindung diverser Regionen würden vernachlässigt, hat entweder keine Ahnung oder er lügt sich was zusammen.
Die von Hafel aufgeführten Strecken sind im Plan der Deutschen Bahn für zweistündigen Taktverkehr fest verankert. Schon heute gibt es durchgehende Verbindungen von Tübingen nach Würzburg, von Nürnberg nach Karlsruhe, von Stuttgart nach Lindau usw.
Eine Strecke in den Fernverkehr einzubinden bedarf auch einer entsprechenden Frequenz der Benutzer und die ist nicht immer gegeben. Dazu kommt, dass die Topografie der genannten Strecken einem Ausbau für höhere Geschwindigkeit entgegensteht. Die sehr kurvenreiche Strecke mit oft engen Radien z.B. zwischen Backnang und Crailsheim lässt sich kaum ertüchtigen. Ausserdem haben die Schwäbisch Haller in Crailsheim beste Anschlüsse an den Fernverkehr.
Am Beispiel der Frau Oberpaur konnte man gestern abend exemplarisch ablesen, dass die Argumente der Gegner von S21 reine Bauchargumente sind, völlig ungetrübt von jeglichem rationalen Denken nur auf Emotionen aufgebaut. Mit so einer Einstellung kann man keine technischen Probleme lösen.
e k o
Noch etwas: Die Vorstellungen der S21 Gegner, eine Schnellfahrstrecke durch das Neckartal bis Wendlingen einzurichten, stösst bei den betroffenen Gemeinden auf größten Widerstand, was übrigens auch ein Grund dafür war, dass die Planer von S21 auf diese Variante verzichteten.
Zitat:
1.
...Was habe ich erlebt? Sämtliche U-Bahn-Linien in der Kernstadt, also im Stuttgarter Talkessel, verlaufen in.........Tunnels!!! zum Teil sehr tief, wie ich am Marienplatz beim Umstieg von der Zacke (Zahnradbahn) in die U1 feststellen konnte.
In der Innenstadt sind alle Tunnel in offener Bauweise erstellt worden.
Damals war ein Einkaufsbummel in der Innenstadt im Baubereich ein Balance-Akt über einen Bretter -Gehweg.
Den besten Überblick über die Bautätigkeiten in der Königstraße hatte man damals im Cafe im KEPA-Kaufhaus 1.Stock Fensterplatz.
2.
Noch etwas: Die Vorstellungen der S21 Gegner, eine Schnellfahrstrecke durch das Neckartal bis Wendlingen einzurichten, stösst bei den betroffenen Gemeinden auf größten Widerstand, was übrigens auch ein Grund dafür war, dass die Planer von S21 auf diese Variante verzichteten.
Die Bahnstrecke besteht bereitsund führt vom Stuttgarter Hauptbahnhof
über Plochingen-Wendlingen-Nürtingen ...
Ein Anschluss im Bereich Wendlingen an die neue noch zubauende Bahntrasse ist im Gesamtprojekt S 21
vorgesehen und meines Wissens liegt auch in diesem Breich eine genehmigte Planfestellung vor.
heinzdieter
1.
...Was habe ich erlebt? Sämtliche U-Bahn-Linien in der Kernstadt, also im Stuttgarter Talkessel, verlaufen in.........Tunnels!!! zum Teil sehr tief, wie ich am Marienplatz beim Umstieg von der Zacke (Zahnradbahn) in die U1 feststellen konnte.
In der Innenstadt sind alle Tunnel in offener Bauweise erstellt worden.
Damals war ein Einkaufsbummel in der Innenstadt im Baubereich ein Balance-Akt über einen Bretter -Gehweg.
Den besten Überblick über die Bautätigkeiten in der Königstraße hatte man damals im Cafe im KEPA-Kaufhaus 1.Stock Fensterplatz.
2.
Noch etwas: Die Vorstellungen der S21 Gegner, eine Schnellfahrstrecke durch das Neckartal bis Wendlingen einzurichten, stösst bei den betroffenen Gemeinden auf größten Widerstand, was übrigens auch ein Grund dafür war, dass die Planer von S21 auf diese Variante verzichteten.
Die Bahnstrecke besteht bereitsund führt vom Stuttgarter Hauptbahnhof
über Plochingen-Wendlingen-Nürtingen ...
Ein Anschluss im Bereich Wendlingen an die neue noch zubauende Bahntrasse ist im Gesamtprojekt S 21
Tiefbahnhof - Bahntrasse S-UL
vorgesehen und meines Wissens liegt auch in diesem Breich eine genehmigte Planfestellung vor.
heinzdieter