Innenpolitik stuttgart 21 - zoff ohne ende

Bevor ich die Argumente der Befürworter und deren Gegner in einem Abschlussgespräch des Schlichtungsverfahrens, über Stunden, im Fernsehen verfolgte, war ich pro Stuttgart 21. Bei dem Meinungsaustausch kam für mich allerdings klar heraus, dass der Bahnhof Mühe haben wird, die Kapazitäten des alten Bahnhofs aufzunehmen. Wegen der geplanten wenigen Gleise muss die Frequenz der Zugabfertigungen erheblich erhöht werden, und Teile des alten Bahnhofs müssen für den Nahverkehr genutzt werden.

Schon aus diesem Grund hätte Stuttgart 21 abgebrochen werden müssen. Geisler war mit dem Schlichtungsverfahren völlig überfordert.

Ciao
Hobbyradler

Kosten laufen schon wieder aus dem Ruder.

Mich wundert eigentlich überhaupt nichts mehr. Der deutsche Michel merkt immer erst dann, dass er über den Tisch gezogen wurde wenn es zu spät ist, immer dann wenn das Kind bereits im Brunnen liegt. Großprojekte sind für Lobbyisten immer ein lukratives Geschäft. Da wird dieses Projekt am Anfang des Geschehens, z.B. wenn es um das Planfeststellungsverfahren geht, immer mit spitzen Bleistift günstig gerechnet, und wenn das Projekt erst einen gewissen Fortschrittsstand erreicht hat, also schon sehr viel Geld gekostet hat und das Aufhalten eines Projektes dadurch nicht mehr als möglich erscheint, lassen die Macher die Katze aus dem Sack.

Ihr wisst, dass es dazu jede Menge Beispiele gibt. Nur um ein paar zu nennen, die Liste kann bestimmt auf lokaler Ebene noch erweitert werden,
ist an 1. Stelle genannt, der Flughafen Berlin Brandenburg, ein Fass ohne Boden,
an 2. Stelle die Elb-Oper in Hamburg, wo die Macher heute noch nicht wissen, wie es weiter gehen soll,
nun auch noch der Stuttgarter Bahnhof, auch eine Kostenschraube ohne Ende.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir so unbegabte Ingenieure haben, die das nicht alles übersehen können, ich bin der festen Überzeugung, dass ist gewollt, um so viel mehr Geld aus dem Staatssäckel zu kassieren, dem Steuerzahler bleibt letzt endest gar nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen.

Stange

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir so unbegabte Ingenieure haben, die das nicht alles übersehen können, ich bin der festen Überzeugung, dass ist gewollt, um so viel mehr Geld aus dem Staatssäckel zu kassieren, dem Steuerzahler bleibt letzt endest gar nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen.

Stange

Doch Stange, genau das ist der Grund, warum es in Stuttgart die Montagsdemos gibt, der schwäbische Michel hat's schon lange gemerkt ! Gestern waren , obwohl der OB jetzt feststeht, außergewöhnlich viele Teilnehmer dabei! Das Ding nimmt wieder Fahrt auf !

Edita

Rommel hat den Stuttgarten Leichtigkeit, Witz und Humor, Esprit, Toleranz und dergleichen vorgelebt.

Für Manfred Rommel war die Wahl des Grünen die bitterste Niederlage, nachdem er Jahrzehnte auf einer Erfolgswelle geschwommen war und auf der Beliebtheitsskala vieler Württemberger ganz oben stand. Er war auch der einzige international bekannte deutsche Kommunalpolitiker. Dies alles ist natürlich auch dem legendären Ruf seines Vaters, General Rommel zu verdanken.

Neulich bekam ich von unseren Freunden aus Stuttgart (in der Nähe wohnte ich einige Jahre) die "gesammelte Sprüche" von Manfred Rommel geschenkt, fast schon Aphorismen, die mit Vergnügen zu lesen sind und u. a. die Schwaben liebevoll witzig auf die Schippe nehmen. Beispiel: "Des hab' i au g'lernt: Wenn das Grundstück kleiner isch als das geplante Gebäude, entstehet erhebliche Schwierigkeiten." Oder: "Also: bevor mir's Baue a'fanget, müsset mir wissa, was mir bauet!" Und die Selbsterkenntnis, passend zu Stuttgart 21: "Der Schwabe denkt immer: was groß ist, ist unnötig."

Clara

Für Manfred Rommel war die Wahl des Grünen die bitterste Niederlage, nachdem er Jahrzehnte auf einer Erfolgswelle geschwommen war und auf der Beliebtheitsskala vieler Württemberger ganz oben stand.

Clara

Das verstehe ich nicht. Ist er denn auch zur Wahl angetreten, um es als Niederlage zu empfinden? Hat er sich denn die letzten 2 Tage dazu geäussert? Interessiert ihn das überhaupt noch?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir so unbegabte Ingenieure haben, die das nicht alles übersehen können, ich bin der festen Überzeugung, dass ist gewollt, um so viel mehr Geld aus dem Staatssäckel zu kassieren, dem Steuerzahler bleibt letzt endest gar nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen.

Stange

Doch Stange, genau das ist der Grund, warum es in Stuttgart die Montagsdemos gibt, der schwäbische Michel hat's schon lange gemerkt ! Gestern waren , obwohl der OB jetzt feststeht, außergewöhnlich viele Teilnehmer dabei! Das Ding nimmt wieder Fahrt auf !

Edita

Edita,

über dieses insgesamt unprofessionelle Vorgehen der Bahn, Politiker und "Handlungsreisenden" kann man nur den Kopf schütteln und sich verwundert die Augen reiben.
Vielleicht träumen wir das alles nur ?
So dumm und so unbegabt und unfähig können studierte Menschen eigentlich gar nicht sein.

Ich vermute, da stecken knallharte, nicht immer mit dem Gesetz konform gehende Absichten dahinter.
Marija

Ganz klar mein Fehler, sorry! Ich vergaß, zu erwähnen, dass er den CDU-Kandidaten unterstützte und sich dessen Sieg erhoffte. Insofern die "Niederlage". Die Antwort auf Deine erste Frage weißt Du natürlich längst . Ob ihn dies alles noch interessiert, kann man als Außenstehende(r) nicht einschätzen.

Clara

Ich vermute, da stecken knallharte, nicht immer mit dem Gesetz konform gehende Absichten dahinter.
Marija

Das ist der Punkt, Marija ! Und das will sich zumindest das schwäbische Volk nicht mehr bieten lassen !
Und darum finde ich alles wunderbar, wie es gerade läuft, es scheint eine riesige Blase zu sein, die man aber wenn man stetig piekt, auch zum Platzen bringen kann !

Edita

Herr Thurner, der von CDU und FDP unterstützt wurde, hatte für Schwaben spezifisch einen entscheidenden Fehler: Schwaben verstehen unter Schaffen jemanden, der dies physisch macht - aber wohl keinen Fuzzi, der Werbefachmann ist.
Aber auch diese Malochereigenschaften kann Herrn Kuhn niemand vorwerfen - war er wohl nur das kleinere Übel für den schwäbischen Wähler? Obwohl ich in diesem Bundesland 18 Jahre lebte und arbeitete, werde ich aus den Leuten oft nicht schlau; vermutlich weil sie oft so verschlossen sind, bzw. ich ihre Sprache oft nicht richtig verstehe.
Ich bin gespannt, wie Herr Kuhn das Amt erfüllen wird - Wunder kann sich auch von ihm niemand erwarten, zumal nicht im Land der Auto- und Häuslebauer. Olga