Innenpolitik Streit um Bürgergeld

Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Rispe vom 14.11.2022, 19:22:42
Rispe und pippa, wie gefällt euch der Vorschlag? 
​​​​​​Abgesehen davon, hoffe ich, dass ein guter Kompromiss gefunden wird.

Ingrid60
Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 14.11.2022, 19:10:48

Rispe, ich habe doch deutlich die Gruppe eingegrenzt und dass diese nur eine Minderheit ausmachen, sollte jedem bekannt sein. Den betreffenden Ämtern sind die Personen sehr wohl bekannt , warum aaalso sollte man diese Leute nicht verpflichten und strenger sanktionieren? Noch einmal, es geht mir um keine Verallgemeinerung. Also bitte nicht hineininterpretieren, was nicht geschrieben wurde. Danke 

minerva
minerva
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von minerva
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2022, 13:51:08
  werden Arbeitsverweigerer, Drogenkranke und Alkoholiker in Arbeitslosenheimen untergebracht und rücken 5 bis 6 Mal in der Woche zu Arbeiten in den Parkanlagen usw aus - nur wer daran teilnimmt bekommt auch Geld


 

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chris33
chris33
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von chris33
als Antwort auf minerva vom 14.11.2022, 20:19:19

.. Recht hat Corgy und es funktioniert... 



. Ich kann damit viel "anfangen" und nichts Verwerfliches sehen...

Chris33 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von MarkusXP

Mich ärgert es auch, wenn sich Leute in die "soziale Hängematte" legen, es kostet ja das Geld aller Steuerzahler!

Ich möchte trotzdem nicht in einer Gesellschaft leben, in der es Zwangsmaßnahmen bis zum Arbeitslager gibt ... ich denke das ist die Sache nicht wert!

Wenn man sich für eine freiheitliche Gesellschaft entscheidet, so muss man einfach, oft mit geballter Faust in der Tasche, auch Ungerechtigkeiten hinnehmen! Ansonsten ändern sich das Fundament unserer Gesellschaft!

Im übrigen ... das ist wirklich nicht unsere größte monetäre Baustelle!

Was in  Deutschland an Steuervermeidung, legal, aber in erster Linie illegal, abläuft, auch Geldwäsche zum Beispiel ( zwischen 100 und 200 Mrd. pro Jahr ), ist ungeheuerlich!

... dann gibt es noch die Bahamas, Cayman Inseln und sogar Staaten in Europa ...

Was bei uns an Sozialbetrug angeprangert wird, ist richtig und muss abgestellt werden, wo immer es geht! Aber dies darf unseren Blick nicht eintrüben, für die wirklichen Schmarotzer dieser Gesellschaft, gekleidet in "Nadelstreifen und Cocktailkleid" ... vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, heute sehen ja die Verbrecher anders aus!
MarkusXP



 

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von Alkmar

Hallo zusammen,

mit einigen gehen hier aber wahrlich die Pferde durch...
Es ist sehr erschreckend festzustellen, wie ausgeprägt eine Neiddebatte von oben nach unten geführt entsteht. Und ausgerechnet auf die Armut losgeprügelt wird.
Fühlen sich Leute dann wirklich selbst so viel besser?
Muss man so Gerechtigkeit definieren und beanstanden, dass man auf die Wehrlosesten losgeht?

Was ist mit den Steuer- und Subventionsbetrügern?
Mit den Verschwendern und Prassern.
Die auch in der Energiedebatte an erster Stelle stehen sollten.
Über die Hälfte der Emissionen werden von den 10 Prozent der Weltbevölkerung verantwortet, die reich sind.
Und das reichste 1 Prozent, schädigt ein Klima doppelt so stark, wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.

Das sind Summen, davon spricht man nicht, weil den Leuten nicht klar ist, über welche Höhen man schauen und sprechen müsste.
Horizonte, wo man sich das Ausmaß gar nicht vorstellen will und kann.
Das vermögendste (1%) Prozent der Einwohner in Deutschland verfügt über 30 Prozent des Gesamt-Vermögens!

Da musste aber der Tag mehr als 24 Stunden haben und ein Mindestlöhner zig- Leben als Ausgleich bekommen.
Na ja, diese Leute arbeiten ja auch sehr hart... Wirklich?

Wer einen Fußabtreter braucht, sollte mal bei Ikea vorbeischauen oder bei Dopamin-Mangel Sport treiben, vielleicht sogar seine Putzfrau scheuchen.
Aber Vorsicht! Die könnte die Brocken hinschmeißen!
Auch wenn ich immer höre: "Ich gebe ja immer was mehr, als der Mindestlohn!"
Wobei das noch Schwarzarbeit ist.

Mindestlohn ist das Spitzenprodukt aus Hartz IV geboren!
Die Menschen konnten sich ihre Gewerkschaft nicht mehr leisten und der Weg führt fast immer auf direktem Weg in die Altersarmut.

Also nichts gegen Haushaltshilfen oder die, die es in Auftrag geben, doch bei Forderung nach Zwangsarbeit oder erzieherischen Maßnahmen, bin ich sehr allergisch!
Denn dann stellt sich sehr rasch die Frage, wer denn wirklich sozial erzogen gehörte.

Das hat die CDU also nun geschafft!
Ausgerechnet die Christen. Toll sage ich dazu, da merkt man doch gleich, wer die wahren Werte im Herzen und Parteiemblem trägt und wer sie wie real lebt.

Es wird mittlerweile als Standard empfunden, dass es eine Tafel gibt!
Wo das auch schon gleichzeitig als reale Verpflichtung gesehen wird, sich in die Schlange zu stellen.
Wird ja schon vom Fallmanager geraten.
Häh! Ich finde das aus unserer „Wertegemeinschaft“ gesehen, zum sich in Grund und Boden schämen!

Sich im Fernsehen zeigen?
Ne, wo kommt man denn dahin! Armut hat gefälligst still und versteckt zu leiden!
Man denkt da eher an die Reklame für Biafra-Kinder sammeln.
Und nicht, dass die richtiges Essen auf dem Tisch haben.

Und zudem sollte man auch still sein, denn wer was sagen darf, darüber entscheidet die Finanzkraft des Einzelnen.
Aber sind wir nicht alle gleich?
Nein! Ich Dummerchen… wie konnte ich das annehmen? Bist Du Steuerhinterzieher gehst du übertags aus dem Knast nach Hause und mehrst dein Vermögen!

Bist Du Hartz Parksünder und zahlst nicht, fährst Du ein und bleibst auch da!
Auch wenn das dem Staat viel kostet und weitaus mehr, als das Bußgeld.
Ja aber der Rechtstaat hat sich durchgesetzt! Bravo!
 
Zwangsarbeit?
Kein Problem! Denn was schert uns schließlich unser Grundgesetz?
Wen schert noch darin die Sozialbindung des Kapitals und des Reichtums?

Die Pandemie und der Ukrainekrieg werden die Gräben zwischen Arm und Reich noch mehr vertiefen, wenn von Seiten der CDU/CSU lächerliche 50€ über zwei Jahre hinaus blockiert werden. 
Weiter so Deutschland!
Demnächst kleben sich in einem der reichsten Länder der Welt, auch noch Hungernde auf der Straße fest.
Weil andere die Glück hatten, sich selbst alles und ihren Mitmenschen und Mitbürgern nicht einmal wenig, gönnen.

Zitat Lukas 3:11
Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso.

Unser Grundgesetz beruft sich auf christliche Werte. Vielleich sollte sich eine Partei mit "C" im Namen noch einmal dieser Werte bewusst werden.
Ich kann verstehen, Geld verschieben und für den Normalbürger die Preise hochtreiben, kann ganz spannend und stressig sein, doch ist dies wirklich Arbeit?
Ich denke nicht: Es ist zum Teil sogar asozial!
 


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BerndHeinrich
BerndHeinrich
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von BerndHeinrich

Es berührt mich zutiefst, wie, in diesem Thema, mit zum Teil deutlicher verbaler Heftigkeit, über Menschen geschrieben wird, die an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt sind.
In den letzten 15 Jahren, meiner beruflichen Tätigkeit, habe ich Menschen, die vom Bezug von Sozialleistungen leben mussten, unterstützt und begleitet.
Und natürlich habe ich dabei auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Jobcentern kennengelernt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die, zu einem nicht unerheblichen Teil, vollständig überfordert waren, zwar rechtlich durchaus geschult/informiert aber, in psychosozialer Hinsicht z.T. erschreckend "ahnungslos".

Ja, es gibt vereinzelt Leistungsbezieher, die, zum Teil mit einer trotzig wirkenden Attitüde, eine Beschäftigungsverweigerung (falls es mal einen Beschäftigungsvorschlag gibt) kommunizieren. Schaut man dahinter entdeckt man, nicht selten, einen letzten verzweifelten Versuch einer Art Selbstbestimmung. Ein letzter Versuch etwas selbst entscheiden zu können .... Selbst auf die Gefahr hin, in eine 100%-Sanktionierung zu geraten, bei der auch die "Kosten der Unterkunft" nicht mehr gezahlt werden und damit die Gefahr besteht, wohnungslos zu werden.

Dieses System empfinde ich als höchst ineffizient und z.T. unsozial. Letztlich als ein Feigenblatt.

Heute arbeite ich ehrenamtlich für H4 Empfänger und sehe leider, dass das System "Fördern und fordern", m.M.n. gescheitert ist, weil eine Förderung, zu einem nicht unerheblichen Teil, gar nicht stattfindet, bzw. mit unzureichenden Mitteln erreicht werden soll.

pace e bene
Bernd

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von Rispe
als Antwort auf BerndHeinrich vom 15.11.2022, 06:55:08

@Alkmar und @BerndHeinrich , danke für eure guten Beiträge.

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Alkmar vom 14.11.2022, 23:11:49

Lieber @Alkmar,

Dein Text ist sehr nachdenklich machend, und fasst das ganze Elend gut zusammen. Danke dafür. Danke auch an @BerndHeinrich

DW

 

Juro
Juro
Mitglied

RE: Streit um Bürgergeld
geschrieben von Juro
als Antwort auf BerndHeinrich vom 15.11.2022, 06:55:08

Bernd, guten Morgen,
Hut ab vor deinem Engagement. 
Juro


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