Innenpolitik Steinbrück.....
Ach so, du weißt nur was oder wen du nicht willst und willst deine Stimme wegwerfen.
Und ich dachte schon du öffnest mal die in deinem Besitz befindliche Büchse der Pandora und läßt den Hoffnungsträger raus.
Schade , daß du den Deckel nicht aufbringst.
lupus
Und ich dachte schon du öffnest mal die in deinem Besitz befindliche Büchse der Pandora und läßt den Hoffnungsträger raus.
Schade , daß du den Deckel nicht aufbringst.
lupus
Re: Steinbrück.....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Ich finde, es wird derzeit ziemlich durchsichtig von politischen Gegnern versucht, Steinbrück madig zu machen. Der Fehler ist nur, sie scheinen bei ihm andere Maßstäbe anzulegen als bei sich."
Ja - so ist das in der Politik. Ich bin erstaunt, dass du dich wunderst und von Durchsichtigkeit schreibst, was der polit. Gegner macht.
Die Maßstäbe ändern sich immer dann, wenn es um den politischen Gegner geht - UND DAS BEI ALLEN PARTEIEN !!
Ich glaube, du erinnerst dich noch an die Kampagne gegen Wulff und an das, was damals die SPD-Spitzen für Kommentare abgaben.
Rücktritt- Rücktritt ...
Hat ja auch geklappt.
Als dann ähnliche Beschuldigungen zu Berlins Regierendem ( mit ähnlichen Beträgen und den gleichen "Gönnern") publik wurde, wurde es plötzlich ganz still in der SPD, weil bei Wowereit völlig andere Maßstäbe anlegt wurden.
Oder - erinnerst du dich noch an die Lobbyismus-Kampagne gegen fast alle FDP- und Unionsspitzen?
Spielt dieses Thema hier keine Rolle, weil der "Beschuldigte" SPD- Spitzenpolitiker ist und dazu noch Kanzlerkandidat?
Noch als Bundes-Minister (Finanzen) hat Steinbrück ordentlich Geld für Vorträge bei der Großind. und den Banken kassiert.
Ich kann mich nicht erinnern, dass damals das Wort "Lobbyismus" gefallen wäre.
Übrigens halte ich Steinbrück trotzdem für einen guten Kandidaten für das Amt des Kanzlers.
Es ist wahrscheinlich der beste aus den Reihen der SPD.
Er ist ein erfahrener Politiker ( auf Landesebene und Regierungsebene im Bund), hat gute Verbindungen zu Industrie und Banken und damit sicher auch Einfluss auf deren Politik, ist als diplomierter Volkswirt sicher auch versiert in all diesen Fragen.
Er sollte nur in seinen Ankündigungen nicht so tun, als wäre er plötzlich zum großen "Bankenschreck" und geborenen Anwalt der Armen mutiert.
Das ist mir dann doch zu unehrlich.
Übrigens halte ich Steinbrück trotzdem für einen guten Kandidaten für das Amt des Kanzlers.
Es ist wahrscheinlich der beste aus den Reihen der SPD.
Er ist ein erfahrener Politiker ( auf Landesebene und Regierungsebene im Bund), hat gute Verbindungen zu Industrie und Banken und damit sicher auch Einfluss auf deren Politik, ist als diplomierter Volkswirt sicher auch versiert in all diesen Fragen.
St. scheint der einzig mögliche Kanzlerkandidat der SPD zu sein. Weshalb sonst würde man einen Mann aufstellen, der bereits 66 Jahre alt ist (er ist der älteste Kandidat für dieses Amt, den die BRD jemals hatte!).
Aber ob er es wird, ist mehr als zweifelhaft. Da er ja jetzt bereits wieder erklärte, für ein Ministeramt in einer (wahrscheinlichen) grossen Koalition stünde er nicht zur Verfügung, käme dann wohl Herr Steinmeier wieder ins Spiel (oder Herr Steinbrück ändert wieder mal seine Meinung).
Erfolgreich in seiner bisherigen Laufbahn war er wohl als Finanzminister (zusammen mit Frau Merkel) und vielleicht als Bürovorsteher bei Herrn Rau. Als MP in NRW war dies ja wohl eher nicht der Fall und auch seine damaligen ewigen Streitereien mit den Grünen lassen auch skeptisch für eine Wiederauflage einer solchen Konstellation machen. Olga
Der älteste Kanzler, den die BRD je hatte, war Konrad Adenauer, der sein Amt mit 73 Jahren antrat. A. hatte sein Sache ohne Zweifel unter den damaligen Umständen gut gemacht. Insofern sehe ich für Steinbrück auch keine Schwierigkeit, so lange er gesund und agil bleibt.
Dass Steinbrück seine Meinung ändert, kann ich mir auch vorstellen. Er ist ehrgeizig, worauf das schnelle Einlenken und die Zustimmung zur Offenlegung seiner Vortragshonorare deuten.
Tatsächlich kann ich mir für die SPD momentan auch keinen besseren Kandidaten vorstellen. ST. kann reden und sein zuweilen ruppiges Verhalten bekäme er auch noch in den Griff.
Clara
Dass Steinbrück seine Meinung ändert, kann ich mir auch vorstellen. Er ist ehrgeizig, worauf das schnelle Einlenken und die Zustimmung zur Offenlegung seiner Vortragshonorare deuten.
Tatsächlich kann ich mir für die SPD momentan auch keinen besseren Kandidaten vorstellen. ST. kann reden und sein zuweilen ruppiges Verhalten bekäme er auch noch in den Griff.
Clara
Ich glaube nicht, dass man die Kandidatur ohne nennenswerte Gegenkandidaten kurz nach Gründung der BRD und kurz nach dem Krieg mit den heutigen Modalitäten vergleichen kann.
U.a. fehlte damals auch jegliche Transparenz, die es dem Wähler möglich machte, das System einigermassen zu kapieren und auch eine Einsetzung des Herrn Adenauer durch die Amerikaner halte ich für gut möglich.Deutsche mussten damals ja erst Demokratie lernen. Olga
U.a. fehlte damals auch jegliche Transparenz, die es dem Wähler möglich machte, das System einigermassen zu kapieren und auch eine Einsetzung des Herrn Adenauer durch die Amerikaner halte ich für gut möglich.Deutsche mussten damals ja erst Demokratie lernen. Olga
Ich finde, Kurt Schumacher war ein würdiger Gegenkandidat zu Adenauer und überdies ein bis heute großer Sozialdemokrat. Er unterlag nur mit einer Stimme.
Dass Adenauer von den Westalliierten ausdrücklich gewünscht wurde, ist verbürgt. Er stand für konservativ und bürgerlich, hatte eine weiße Weste, was der damaligen Situation angemessen war. Die Sozialdemokratie als "linke" Partei war den Amerikanern auch wieder nicht geheuer, obwohl der Widerstand der SPD gegen die Nazis bekannt war.
Clara
Dass Adenauer von den Westalliierten ausdrücklich gewünscht wurde, ist verbürgt. Er stand für konservativ und bürgerlich, hatte eine weiße Weste, was der damaligen Situation angemessen war. Die Sozialdemokratie als "linke" Partei war den Amerikanern auch wieder nicht geheuer, obwohl der Widerstand der SPD gegen die Nazis bekannt war.
Clara
Wie sicher auch Sie, liebe Clara, beziehe ich mein Wissen aus dieser Zeit aus dem längst vergangenen Geschichtsunterricht oder Büchern; als kleines Mädchen wirkte ich ja nicht direkt mit. Soviel ich also erlesen habe, war Herr Schumacher im Gegensatz zu Adenauer auch stiller und zurückhaltender - heute würde man sagen, er hat sich schlechter verkauft. Und die SPD war ja sicher auch bei politisch interessierten "Neu-Demokraten" aufgrund ihrer Nazivergangenheit immer noch nicht wählbar - das geschah ja erst viele Jahre später mit Willi Brandt. Da kann ich mich noch gut erinnern, wie dieser Mann mit falschen Gerüchten attackiert wurde- es wurde ihm sogar vorgehalten, dass er ein nicht eheliches Kind war und das Nazi-Reich verlassen hatte. Olga
Unter den Nazis wurde die SPD sofort verboten und es formierte sich ein sozialdemokratischer Widerstand. Mehr ist mir nicht bekannt, von einer Nazivergangenheit der SPD weiß ich nichts. In meinem Verwandtenkreis erzählte man oft von Kämpfen zwischen den Nazis und den Sozis.
Clara
Clara
@olga
Kurt Schumacher war der leidenschaftlichste Politiker, den die SPD je hatte.
Ich kann mich an ihn sehr gut erinnern und auch an seinen Tod, der für die damaligen Sozialdemokraten schrecklich war, denn er war ja ihr Hoffnungsträger.
Pippa
Kurt Schumacher war der leidenschaftlichste Politiker, den die SPD je hatte.
Ich kann mich an ihn sehr gut erinnern und auch an seinen Tod, der für die damaligen Sozialdemokraten schrecklich war, denn er war ja ihr Hoffnungsträger.
Pippa
@ clara,
ich vermute, dass Du olgas Text missverstanden hast. Ich habe das so gelesen, dass viele Menschen wegen ihrer (eigenen) Nazivergangenheit (nicht der der SPD) mit der SPD noch nicht viel am Hut hatten. Andersherum macht es wirklich keinen Sinn.
Karl
ich vermute, dass Du olgas Text missverstanden hast. Ich habe das so gelesen, dass viele Menschen wegen ihrer (eigenen) Nazivergangenheit (nicht der der SPD) mit der SPD noch nicht viel am Hut hatten. Andersherum macht es wirklich keinen Sinn.
Karl