Innenpolitik Staatsgefährdung?

olga64
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bias vom 25.01.2023, 21:59:44
Liebenswertes Berlin?
Ich war jedes Mal froh, wenn ich die Stadt wieder verlassen konnte.
Soll lieben wer mag, was dort wie abgeht.
geschrieben von Bias
Eine andere Beurteilung hätte ich von Ihnen als berufsmässigem Odenwälder auch nicht erwartet. Es stellt sich dann nur noch die Frage, warum Sie überhaupt nach Berlin gefahren sind, wenn Sie froh waren, diese Metropole  dann wieder verlassen zu können?
Frage muss nicht beantwortet werden. Olga
Michiko
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 25.01.2023, 21:59:44

Liebenswertes Berlin?
Ich war jedes Mal froh, wenn ich die Stadt wieder verlassen konnte.
Soll lieben wer mag, was dort wie abgeht.
geschrieben von Bias
Na na Bias, wer weiß, wo in welchen Gegenden der Stadt Du unterwegs warst. Liebenswert würde ich auch nicht sagen, jedenfalls nicht momentan. In der City bewegt man sich von Baustelle zu Baustelle, per pedes und auch im Auto und chaotisch geht es sowieso immer im Stadtinneren zu. Interessant und gemütlich sind eher die äußeren Stadtbezirke. Doch irgendwie liebe ich auch meine Stadt, bin ja schon über 70 Jahre hier unterwegs, und noch immer etwas unsicher im Westteil, der wird mir bis auf wenige Viertel immer fremd bleiben.
Bias
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2023, 17:18:50
Eine andere Beurteilung hätte ich von Ihnen als berufsmässigem Odenwälder auch nicht erwartet. Es stellt sich dann nur noch die Frage, warum Sie überhaupt nach Berlin gefahren sind, wenn Sie froh waren, diese Metropole  dann wieder verlassen zu können?
Frage muss nicht beantwortet werden. Olga
Einer älteren Dame von Deinem Format Dir gegenüber, Olga, wäre es respektlos, Fragen nicht zu beantworten.
Also tu ichs: Berufs begründet.

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olga64
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 26.01.2023, 18:08:51

Ich war zum ersten Mal vor 50 Jahren in Berlin und seitdem immer wieder, schon weil ein Teil meiner Familie dort lebt.
Ich kenne West und Ost (auch früher als es noch anstrengend war mit der S-Bahn über Friedrichsstrasse dorthin zu reisen); vergesse nie meine Freude als erstmals durchs Brandenburger Tor gehen durfte und werde dieser aufregenden Stadt sicher immer die Treue und Sympathie erhalten.
Sie ist und war für mich auch immer ein reizvoller Kontrast zu München, wo es sauberer, weniger chaotisch, viel teurer aber manchmals in all der Gepflegtheit auch langweiliger ist.
Berlin hat auch geschichtlich soviel durchgestanden und überlebt - das wird auch dieses Mal so sein. Olga

Bias
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2023, 19:17:17
. . . . .
Berlin hat auch geschichtlich soviel durchgestanden und überlebt - das wird auch dieses Mal so sein. Olga
Den Bogen vom Thema dahin zu schlagen, Olga – dazu bedarfs wahrlich eines exaltierten Geistes Deiner Art.
Michiko
Michiko
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2023, 19:17:17
Ich war zum ersten Mal vor 50 Jahren in Berlin und seitdem immer wieder, schon weil ein Teil meiner Familie dort lebt.
Ich kenne West und Ost (auch früher als es noch anstrengend war mit der S-Bahn über Friedrichsstrasse dorthin zu reisen); vergesse nie meine Freude als erstmals durchs Brandenburger Tor gehen durfte und werde dieser aufregenden Stadt sicher immer die Treue und Sympathie erhalten.
Sie ist und war für mich auch immer ein reizvoller Kontrast zu München, wo es sauberer, weniger chaotisch, viel teurer aber manchmals in all der Gepflegtheit auch langweiliger ist.
Berlin hat auch geschichtlich soviel durchgestanden und überlebt - das wird auch dieses Mal so sein. Olga
Danke für die Antwort auf meinen Beitrag Olga, Wenn ich meinen Vater pünktlich zu 24.0 h zum Bahnhof Friedrichstrasse in den Tränenpalast brachte (er wohnte in W-Berlin, wenn er uns besuchte), dann verständigten wir uns durch Pfiffe, wenn er oben auf seinem W-Bahnsteig angekommen war und ich auf dem O-Bahnsteig stand. Anders ging es nicht, denn beide Bahnsteige waren durch eine undurchsichtige Wellasbestwand getrennt. Als die Besuchsregelungen erleichtert wurden, konnte er den ganzen Reisezeitraum auch in Berlin-Ost verbringen.
Berlin ist schmutzig, das ist wahr, warum das so sein muss, verstehe ich nicht. Berlin hat Geschichte, ich kenne viele Orte und Plätze, rund um den Alex oder den Potsdamer Platz oder wo z.B. die Mauer stand, wenn man es nicht weiß, sieht man es kaum noch. Und schöne Friedhöfe mit berühmten Menschen, die schon ewig lange das Zeitliche gesegnet haben. Und lauschige Restaurationen am Wasser, an der Spree und an der Havel. Im Blockhaus Nikolskoe haben wir den 85. Geburtstag meiner Mama gefeiert und an der Kreuzberger Schleuse (Foto) kann es am Abend romantisch werden. Die heißen Sommer laden dazu ein.
Sorry, mein Beitrag ist ein bisschen persönlich geraten, aber so ist das manchmal bei Berlinern, wenn's um Berlin geht.
Michiko

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olga64
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 26.01.2023, 20:07:06

DAnke Michiko - ich kann das alles nur bestätigen von meinen sehr vielen Berlin-Besuchen. Und jedes Mal entdecke ich Neues.
Wenn die Stadt zu trubelig wird, fahre ich gerne raus nach Potsdam an meinen Lieblingssee, den Griebnitz-See und träume mich in ein Fantasie-Dasein, dort zu leben mit direktem Zugang zum See.
Und natürlich das grandiose Kultur- und Gastronomieangebot von Berlin.

Ich war noch sehr jung als ich wieder mal über Friedrichstrasse nach Ostberlin fahren wollte, zusammen mit einer Freundin und meinem schon in Westberlin lebenden Bruder.
Die Beiden waren schon durch als einem Passkontroll-Menschen in seinem Kabuff auffiel, dass bei meinem Familiennamen im Pass der erste Buchstabe etwas weiter nach oben gerutscht war als üblich. Mit diesem Pass hatte ich damals schon recht viele Reisen absolviert- keiner hatte dies beanstandet.
Ich wurde von einem jungen Mann "abgeführt" und in ein Büro gebracht. Der junge Mann war sehr höflich und fragte mich, ob ich noch ein Ausweisdokument hätte, mit dem ich meine Identität klarstellen könnte. Ich zeigte ihm meinen Führerschein und hatte aber auch meinen Blutspendeausweis dabei. Er fragte mich dann, ob wir auch im Westen zur Blutspende gehen würden und was wir dafür bekommen. Ich beantwortete seine Fragen ganz ehrlich - was hätte ich auch vertuschen sollen,d achte aber nur an meinen Bruder und meine Freundin "draussen" und welche Sorgen die sich um mich nun machen würden.
Der junge Mann und ich unterhielten uns noch einige Zeit über Musik und er stellte auch Fragen zu meinem Leben an sich usw. Dann war alles erledigt. Durch eine Art Labyrinth führte er mich nach draussen auf die Friedrichsstrasse, wo mein Bruder und Freundin mich aufatmend in Empfang nahmen.
Bei der Ausreise hatte ich keine Probleme, ging jedoch auf mein Passamt und beantragte einen neuen Pass.
Das werde ich nie vergessen - obwohl es eigentlich alles gar nicht schlimm war, wenn zwei junge Menschen in unterschiedlichen Systemen lebend neugierig aufeinander sind. Olga


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