Innenpolitik Staatsgefährdung?
Nur ein Beispiel über die infrage kommenden Klientel:
Wohlfahrtsverbände und Behörden begrüßen das neue Gesetz.
Hoffnung auf eine Zukunft in Deutschland
"Eine Familie, für die das neue Gesetz gilt, sind für die Caritassprecherin Angela Müller Maddie Serray Kamara (32) und Tidankay Waltraud Sheriff (26) mit ihrem fünfjährigen Sohn Maddiehardy Sheriff aus Sierra Leone. Die Mutter lebt seit 2014 in Deutschland, der Vater seit 2015. Da sie am Anfang schon etwas Deutsch sprach und größere Integrationschancen hatte, entschieden die beiden, zunächst auf den beruflichen Werdegang von ihr zu setzen, während er zwei Arbeiten im Reinigungsbereich im Eichstätter Krankenhaus und bei der Bereitschaftspolizei annahm und sich vor allem um das Kind kümmert.
Tidankay Waltraud Sheriff absolvierte erst eine einjährige Qualifikation zur Pflegehelferin und dann die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Heute arbeitet sie in ihrem erlernten Beruf in der Notaufnahme des Krankenhauses in Eichstätt. „Ich helfe gerne anderen Menschen, und wenn ich nach der Schicht nach Hause komme, habe ich das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben“, beschreibt die Frau ihre Motivation. Mit den Kolleginnen und Kollegen in der Klinik kommt sie gut zurecht. Und sie fühlt ihre Arbeit wertgeschätzt. Seit 2019 steht die Familie finanziell auf eigenen Beinen und bezieht keine Sozialleistungen. Da beide nach wie vor geduldet sind, bekommt sie allerdings auch kein Kindergeld.
Während die Mutter einen Aufenthaltstitel in Aussicht hat, muss ihr Mann alle drei Monate bei der Ausländerbehörde seine Duldung und seine Arbeitserlaubnis erneuern. „Jedes Mal haben wir Angst, dass er nicht mehr arbeiten darf oder sogar zurück nach Sierra Leone muss. Das ist psychisch sehr belastend“, erklärt Tidankay Waltraud Sheriff.
Ihr Partner hofft, in Kürze durch das Gesetz zunächst 18 Monate Sicherheit zu bekommen, um sich in Deutschland eine Zukunft aufbauen zu können. Maddie Serray Kamara will dann neben seinen Arbeiten und der Kindererziehung einen Online-Deutschkurs absolvieren. Sein Ziel ist es, später einmal eine Ausbildung zum Koch oder zum Busfahrer zu machen.
Auch um mehr Planungssicherheit zu bekommen, würde das Paar, das sich in Deutschland kennengelernt hat, gerne heiraten. „Dies ist allerdings nicht möglich, weil es dafür die erforderlichen Dokumente aus Sierra Leone nicht bekommt“, informiert Angela Müller. Sie hofft daher gerade für Maddie Serray Kamara und Tidankay Waltraud Sheriff, „die hier sehr fleißig sind und zudem ein fortschrittliches Familienmodell leben“, auf neue Perspektiven durch das Chancen-Aufenthaltsgesetz. Sie erhofft sich das aber auch für Hunderte andere Betroffene, die von der Caritas im Bistum Eichstätt beraten werden."
https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/caritas-erleichtert-ueber-das-neue-chancen-aufenthaltsgesetz-10301335
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Nun erhält man nach einigen Tagen auch realistische Angaben zu den Radau-Brüdern (es sind meist Männer) an Silvester zu Berlin.Die Radaubrüder aus den sozialen Brennpunkten reagieren auf ihre (falsche) Art, gegen die von ihnen (nicht ganz grundlos) als ungerecht empfundene Behandlung,die sie bisher in ihrem Leben erfahren haben. Sie haben nicht das Zeug, den 'Staat' zu gefährden, wohl aber die dahinter stehende, von bestimmten Kreisen bewusst geschürte Staatsverdrossenheit - und da ist dann auch ein Vergleich mit Weimar erlaubt.Lieber @aixois,
ich habe mir erlaubt in dem Zitat von Dir den letzten Satz fett herauszuheben. Ich sehe das ähnlich, möchte es aber ergänzen. Die Verunglimpfung unserer Demokratie von denen, die versuchen die Empörung über Sylvesterstraftaten für ihr politisches Süppchen auszunutzen, stellt m. E. eine größere Gefahr für den Rechtsstaat dar als die jugendlichen Krawallbrüder.
Karl
Bei der Aufklärung konzentriert sich die Polizei vor allem auf Auswertung von Videomaterial. Nach derzeitigem Stand gibt es 49 Verfahren zu Angriffen auf Polizisten mit 37 Beschuldigten und 53 Verfahren, weil Feuerwehrleute angegriffen wurden.
Die meisten Festgenommenen auf Polizisten und Feuerwehrleiste sind deutsche Staatsbürger und jünger als 21 Jahrealt.
Die ursprünglich genannte Zahl von 145 Festgenommenen bezog auf sich auf sämtliche Silvester-Geschehnisse und nicht nur auf Angriffe auf Einsatzkräfte oder -fahrzeuge.
Bedingt durch den Wahlkampf in Berlin erscheint es deshalb auch nachvollziehbar, wenn dortige CDU-Leute einen grossen Fragenkatalog präsentieren, in dem sie auch die Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit verlangen.
Mal angenommen: ein junger Mann hat eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater. Da kann es gut sein,dass sein Vorname deutschen Ursprungs ist,d er Nachname dann aber türkisch.
Wem oder was wäre geholfen durch so eine Bekanntgabe von Vornamen bei mutmasslichen Tätern?
Der Oberstaatsanwalt von Berlin erklärt, die Verfahren würden priorität bearbeitet, warnt aber vor zu hohen Erwartungen: "Das ist eine akribische Arbeit und sie wird nicht in ein oder zwei Wochen erledigt sein; man dürfte eher einige Monate warten, bis es so weit ist" (Zitat Jörg Raupach, Berlins leitender Oberstaatsanwalt).
Persönlich denke ich ,dass sich bis dahin sowieso nur noch wenige dafür interessieren werden ,die jetzt mit ihren Vorurteilen und Rufen nach härteren Strafen, "Kanten-Reden" usw. so laut in der Öffentlichkeit sind. Olga
In Deutschland wohnen und arbeiten wohl einige Millionen Ausländer, die brav ihrer Arbeit nachgehen, nicht auffällig sind, ihre Steuern bezahlen, in Vereinen und Behörden mitmachen - und sich über Landsleute ärgern, die mit ihrem Dummtun jenen in die Hände arbeiten, die noch so froh sind, wieder mal einen Grund zu finden, um ihren Ausländerhass loszuwerden.
In Deutschland wohnen und arbeiten wohl einige Millionen Ausländer, die brav ihrer Arbeit nachgehen, nicht auffällig sind, ihre Steuern bezahlen, in Vereinen und Behörden mitmachen - und sich über Landsleute ärgern, die mit ihrem Dummtun jenen in die Hände arbeiten, die noch so froh sind, wieder mal einen Grund zu finden, um ihren Ausländerhass loszuwerden.Q.e.d.
Bei der Gelegenheit, Schorsch:
Die Fähigkeit dummtun - sich dumm stellen zu können - betrachte ich nicht als Nachteil gegenüber jenen, die dessen nicht fähig sind.
In Deutschland wohnen und arbeiten wohl einige Millionen Ausländer, die brav ihrer Arbeit nachgehen, nicht auffällig sind, ihre Steuern bezahlen, in Vereinen und Behörden mitmachen - und sich über Landsleute ärgern, die mit ihrem Dummtun jenen in die Hände arbeiten, die noch so froh sind, wieder mal einen Grund zu finden, um ihren Ausländerhass loszuwerden.Danke Schorsch - aber das hören deutsche Menschen oft nicht gerne, weil es ihre Welt mit vielen Vorurteilen ins Wanken bringen könnte.
Dazu zahlen diese "Ausländer" (wer immer sich dahinter verbergen mag) auch noch in unsere Sozialkassen und in die Rentenversicherung ein,weil es immer weniger Deutsche gibt, die dies aufgrund ihres Alters selbst machen können. Olga
Bin gespannt ob sich noch vor den Berliner Neu-Wahlen herausstellt, dass die staubigen Brüder und Schwestern von der AfD und der 13. Prinz Reuß mit seinem Hofstaat sowohl Drahtzieher als auch Akteure bei den Events waren, mit denen die Nation zu Silvester auf vielen Fernsehkanälen, in der Presse und im Netz unterhalten worden ist.
Bin gespannt ob sich noch vor den Berliner Neu-Wahlen herausstellt, dass die staubigen Brüder und Schwestern von der AfD und der 13. Prinz Reuß mit seinem Hofstaat sowohl Drahtzieher als auch Akteure bei den Events waren, mit denen die Nation zu Silvester auf vielen Fernsehkanälen, in der Presse und im Netz unterhalten worden ist.
Das wäre doch ein Job für Sie: Sie brauchen nur eine Gegenbewegung zu starten und die ermittelten Fakten umdrehen und Sie weit verbreiten. Sicher werden Sie auch dafür dankbare Fans finden, die sich nicht so leicht ihre Denkweise und Welt mit festbetonierten Vorurteilen zerstören lassen wollen.
Auch ein Odenwälder sollte sich in patriotischem Verständnis hier für die deutsche Hauptstadt schlau machen - viel Erfolg. Olga
Entzückend!
Ob solch klug und bedachtsam gesetzter Worte gilt Dir meine Wertschätzung, liebe Olga🙏
Bin gespannt ob sich noch vor den Berliner Neu-Wahlen herausstellt, dass die staubigen Brüder und Schwestern von der AfD und der 13. Prinz Reuß mit seinem Hofstaat sowohl Drahtzieher als auch Akteure bei den Events waren, mit denen die Nation zu Silvester auf vielen Fernsehkanälen, in der Presse und im Netz unterhalten worden ist.Das mag vielleicht hinter den Bergen bei den 7 Zwergen der Fall sein, die Berlin irgendwo in Schilda verorten, aber ansonsten sind die Berliner immer helle und auf dem Kien. Und mit der AfD hat man in Berlin nicht so viel am Hut, da haben die Berliner und die Zugereisten ja bekanntlich andere Probleme.😊
Apropos Prinz und TV, da hat sich gestern einer im Interview um Kopf und Kragen geredet, die englische Monarchie ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Ich habe den sympathischen jungen Mann echt bedauert und war froh, dass die Queen das nicht miterleben musste.
Michiko
Du belegst eindrucksvoll die These, Michiko, dass es bei so gut wie all diesen und ähnlichen Beurteilungen immer eine Innen- und eine Außensicht gibt.Das mag vielleicht hinter den Bergen bei den 7 Zwergen der Fall sein, die Berlin irgendwo in Schilda verorten, aber ansonsten sind die Berliner immer helle und auf dem Kien. Und mit der AfD hat man in Berlin nicht so viel am Hut, da haben die Berliner und die Zugereisten ja bekanntlich andere Probleme.😊
geschrieben von Michiko
Komm gut durch den weiteren Abend.