Innenpolitik Staatsgefährdung?
Lieber @Karl. Es ist wohl an der Zeit, Dir den Zahn der Hoffnung zu ziehen.
Wie oft habe ich hier schon ausführlichst beschrieben, dass ich zwei Generationen Hartz 4-Empfänger-Haushalte beruflich begleitet habe? X-mal. Mein Fazit war stets, dass das zunehmend verlorene Generationen waren. Danach dann auch die dritte und vierte Generation. Da habe ich nie einen Unterschied zwischen in- und ausländisch gemacht. In meinem Sylvesterbeitrag habe ich das auch nur getan, weil sich erstmals ergeben hat, dass der Ausländeranteil bei diesem Ereignis deutlich in der Überzahl war. Und ich habe darauf hingewiesen, dass unter dem Anteil der Deutschen gewiss, und das wirst Du nicht bestreiten wollen, noch etliche sind, die nur einen deutschen Pass haben. Dann kommen noch die Deutschen hinzu, die sich mit ihren ausländischen Nachbarn längst verbündet haben!
Du schreibst:
"" Es braucht Konzepte, Mut und Hoffnung, um etwas zu bewegen. ""
Diesen Spruch höre ich schon sein Jahrzehnten. Und? Nix wurde bewegt, nichts hat geholfen. Wenn doch, dann hätten wir die Silvesterlage nicht so erlebt.
Du schreibst:
" Habt ihr dazu Konzepte? ""
Wie soll ich diese Frage denn verstehen, wenn ich ganz klar geschrieben habe, dass es für Konzepte zu spät ist? Das erklär' mir bitte mal.
Ein "Konzept" für Silvester hätte ich in der Tat gehabt, nämlich das gleiche, was ich ähnlich Herrn Kind von Hannover 96 vor wenigen Jahren vorgeschlagen habe: Gleich zu Beginn mit Wasserwerfern in diese Zonen fahren und sie dort mit mildem Strahl auf die Böller und die Werfer richten. Dann wären die Böller aus und deaktiviert und die Menschen wären nass geworden. Die Straße wäre in wenigen Minuten leer gewesen. Die Polizei wäre als Gewinner der Lage vom Platz gegangen, und die Menschen hätten erfahren müssen, dass nächstes Jahr genauso gehandelt wird. Selbst die interviewten ausländischen Sozialarbeiterrinnen und Sozialarbeiter haben ganz allgemein zu verstehen gegeben, dass ihre Landsleute leider nur Macho-Verhalten bis hin zur Gewalt an den Tag legen und verstehen. Wer das abstreitet, ist aus der Realität gefallen.
@olga: Ich habe kürzlich an unsere Justizministerin geschrieben, dass sie dafür sorgen möge, dass für die Straftaten, die sich gegen Einsatzkräfte richten, verbindliche, für Richter verpflichtende Mindeststrafen ausgesprochen werden müssen. Das würde Richtern zwar ihren Ermessensspielraum nehmen, vielen aber auch die Entscheidung erleichtern. Zudem würden Straftäter, und das bezieht sich auf In- und Ausländer, nicht mehr lachend mit Stinkefinger aus dem Gericht gehen, und Polizisten und Retter würden sich nicht mehr für dumm verkauft vorkommen.
In den letzten Jahren haben wir hin und wieder zur hören bekommen, dass man in Deutschland nicht mehr alles sagen dürfe. Ich meine da nicht die AfD-Fuzzis, sondern auch andere Politiker oder Promis. Dafür sind sie stets gescholten worden; aber es stimmte so, wie sie es eigentlich meinten, nämlich, man kann/darf nicht ungescholten so reden oder so schreiben, wie ich das gerade getan habe, weil das fremdenfeindlich klingt.Aber ich und fremdenfeindlich ist ein Widerspruch in sich, und die AfD und ihre Anhänger (zwei davon habe ich leider im Haus wohnen) habe ich gefressen, wie 10 Pfund Schmierseife. Nachdem sich nun aber Sozialarbeiter mit Migrantenhintergrund hinter dem Ofen hervor wagen, würde sich Kritik an meiner Deutlichkeit auch gegen sie richten. Bin mal gespannt, ob sich das jemand traut.
Ich bin ehrlich ratlos, was man noch machen kann. Nur das Wort "Konzepte" und Worterfindungen, wie diese Truppe die Frau Giffey jetzt einberufen will, kann ich schon nicht mehr hören. Das rangiert bei mir gleich hinter den Sprüchen nach Wahlen "Wir müssen erstmal analysieren".
In einem Punkt hast Du Recht, @Karl: Wir müssen in die Zukunft schauen, denn die derzeitige Generation ist verloren. In die Zukunft schauen bedeutet für mich, dass die Schulsysteme wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden müssen. Es gab mal eine interessante Doku aus Berlin über den Krieg im Klassenzimmer. Ich finde den leider nicht mehr, aber bei YouTube findet man unter diesem Titel noch einiges. Ebenso, wie Polizisten und Retter geschützt werden müssen, müssen dann auch Lehrerinnen und Lehrer geschützt und gestärkt werden. Eine Herkulesaufgabe, die Jahre bräuchte. Aber ohne Änderung des Bildungssystems, in dem Kindern (und auch deren Eltern!) nicht nur Wissen, sondern auch Moral, Rücksicht, Anstand, Respekt vermittelt werden, wird es weiter so gehen, wie bisher, und es wird noch schlimmer werden.
Um vorwärts zu kommen, bedarf es allerdings einem Bündnis aller demokratischen Parteien (ohne AfD!!). Und ob das im Bund und in den Ländern zu erreichen ist, bezweifele ich sehr.
Noch ein Satz zur AfD: Neben ihrer Nazi-Affinität gibt's für uns das noch ein Riesenproblem: Viele von denen würden vieles von dem, was ich hier geschrieben habe, sofort unterschreiben. Und das, ihr Lieben ist brandgefährlich. Es wäre aber fahrlässig gewesen, wenn ich meine Meinung nicht geschrieben hätte.
Ich habe fertig...
Eine ehrliche unverblümte Meinung, lieber Ingo ! Danke !
C.S.
Deinem Bericht kann ich nur zustimmen und ich teile deine Meinung, dass es schlimmer werden wird, leider.
Bruny
Für Deine ehrliche Meinung.
Ich denke, es werden sehr viele Menschen so denken wie Du,
nur traut man sich dieses, hier nicht zu schreiben.
Monika
Will nur eine Bemerkung zum Schulsystem machen. Wir müssen endlich aufhören, die "kleinen schwachen Liebchen" wie rohe Eier zu behandeln! Seid ihr alle ein psychisches Wrack geworden, weil euer Lehrer euch mal ein bisschen zurecht gestaucht hat? Ich meine keine Handgreiflichkeiten, die gab es bei uns auch schon nicht mehr. Aber mal vor der Klasse Klartext reden, den Eltern (das größte Problem!!!) mitteilen, dass ihr Scheißerchen ein Teufel in der Klasse ist und so weiter. Zensuren von der 1. Klasse an. Was soll das ganze Verpimpeln? Die Leute kommen aus der 10. Klasse oder vom Gymi, ohne dass sie mal Gegenwind bekommen haben. Und plötzlich stehen sie im Sturm! Da kann man ja nur noch zu Hause bleiben und Influencer oder Youtuber werden. Denn da haben sie immer Recht.
Ist etwas übertrieben, ich weiß. Es gibt tolle junge Menschen, die aus den Schulen kommen und dann später ihren Mann/Frau stehen.
Aber es gibt leider immer mehr "Verlierer", zu denen sie mit Hilfe der Schule gemacht wurden.
Und noch was zu den Bürgergeld-Empfängern. Meiner Meinung nach müssten sie auch verpflichtet werden, einen Beitrag dafür zu leisten, dass sie Geld vom Staat erhalten. Zum Beispiel könnten sie in den Tafeln mithelfen. Aufsicht auf Spielplätzen führen. Im Park nach dem Rechten sehen, dass nicht randaliert wird. Das sind nur drei kleine Beispiele, die nicht entwürdigend sind, aber der Gesellschaft helfen könnten. So, wie es jetzt läuft, freuen sich viele, dass es ihnen noch besser geht. An die, die das Geld dafür erarbeiten, an die denkt niemand.
Simiya
Ich finde auch nur herumlungern und dafür noch Geld bekommen?
Und das alles auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung, das geht einfach zu weit.
Sie sollten eine Gegenleistung dafür bringen.
Auch Krankenhäuser sind knapp mit Personal, einfache Dienste können Sie dort auch machen,
dazu braucht man keine Ausbildung.
Monika
War es nicht immer schon so?
Monika
Wenn WIR uns das nicht mehr in einem Seniorenforum trauen zu schreiben, dann haben WIR nichts mehr zu sagen. Ich traue mir jedenfalls zu schreiben, dass vieles in Deutschland den Bach runter geht und ich beobachte es mit allergrößtem Bedauern.
Bruny
Habe es selber hier schon erlebt mit meinen Beiträgen.
Ingo bewies Stärke und Haltung zu diesem Thema.
Monika