Innenpolitik Staatsgefährdung?

Edita
Edita
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 05.01.2023, 09:53:20

Hab ich etwa die Taten entschuldigt? 
Ich habe nur ganz sachlich versucht, Gründe für diese kriminellen und zum Teil unmenschlichen und menschenverachtenden Taten anzuführen! 


Edita

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf hobbyradler vom 05.01.2023, 09:53:20


Egal ob es Deutsche oder Menschen mit Migrationshintergrund waren – sie sind kriminell und gehören bestraft.


Ciao
Hobbyradler
 

Dem stimme ich voll zu. Aber genau darum geht es doch, Hobbyradler: Dass für manchen Bürger vor dem TV und vor ihrer HETZ-Zeitung oder in entsprechenden asozialen Medien der Migrationshintergrund eben DOCH eine (wichtige!) Rolle spielt. Und das empfinde ich als brandgefährlich.

LG

DW

Nachtrag: Im Übrigen hat @Edita nichts anderes gesagt als Du.: Dass der Migrationshintergrund nicht die Ursache des Ganzen ist.

 
Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.01.2023, 18:02:16
@Morvan,

die Empörung wegen der Ratten war da. Das ist nachlesbar. Aber ich wurde dann nicht als Rassist beschimpft, weil ich mich auch gegen diesen Tiervergleich gewehrt habe. Dass dies alles hier so eskaliert ist, war wieder typisch corgy. Sie hat sich das selbst zuzuschreiben.

Karl
geschrieben von Karl
@Karl

Ich kann leider nicht die Textstelle finden in der Du von Corgy als Rassist beschimpft worden sein sollst.

Wohl aber den Text wo Du sie des "genetischen Rassismus" bezichtigt hast.

Ich kann auch nicht erkennen, dass von Corgy eine typische Eskalation ausgegangen ist. Sondern eine durchaus berechtigte Gesellschaftskritik, vor dem Hintergrund einer hilflosen Staatsgewalt, die seit Jahrzehnten ihre Unfähigkeit in der Integration moslemischer Zuwanderer, für jeden erkennbar,  an den Tag legt.

Morvan
 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Bias vom 05.01.2023, 10:03:43

Niemand spricht davon, dass die Gewaltexzesse nicht hart bestraft gehören, aber derjenige, der die tieferen sozialen  Ursachen hierfür negiert, wird die Welt nicht ändern.

Strafe ist wichtig, aber Prävention ist noch besser! 

Wir brauchen in der Gesellschaft Versöhner, nicht zynische Scharfmacher.

Karl

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf hobbyradler vom 05.01.2023, 09:53:20

Ich glaube nicht, dass Edita dies als Entschuldigung für die Randale der Jugendlichen gebracht hat, sondern vielmehr als Erklärung für deren Motive. Persönlich halte ich diese Kausalität aber für unzutreffend.

Karl
Karl
Administrator

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2023, 10:15:45

OFF TOPIC

@Morvan,

dann gib Dir mehr Mühe. Ich nehme Dir allerdings nicht ab, dass Du diese Stelle nicht gefunden hast.

@Alle,

dieses off topic Thema ist beendet. Ich werde auch keine Wiederholung der mich diffamierenden Aussage von Corgy hier zulassen.

Karl


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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 05.01.2023, 10:21:11
Das kann ich bei uns in Oberfranken nur bestätigen.
Hier kamen in ein umgebautes leeres Haus, alles junge Männer rein.
Diese aber hatten nicht mal mitgeholfen dieses Haus umzugestalten.
Nein, Sie kamen in ein fertiges Wohnhaus.
Sie sollten, so fände ich es richtig, selber Hand mit anlegen,
da wo Sie in ein Haus einziehen. Natürlich unter Aufsicht eines Spezialisten,
der dann Ihre Arbeit auch begutachtet nach vorheriger Anleitung, was zu tun ist.
So wüssten Sie auch mehr die neue Heimat zu schätzen und was es
für Arbeit macht.

Aber ehrlich gesagt, hier habe ich noch keine Krawalle erlebt.
Vielleicht geht es hier in Bayern zivilisierter zu?, ich weiß es nicht.

Monika


 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 05.01.2023, 10:18:15
Niemand spricht davon, dass die Gewaltexzesse nicht hart bestraft gehören, aber derjenige, der die tieferen sozialen  Ursachen hierfür negiert, wird die Welt nicht ändern.
Strafe ist wichtig, aber Prävention ist noch besser! 
Wir brauchen in der Gesellschaft Versöhner, nicht zynische Scharfmacher.
geschrieben von Karl
Guten Morgen,
Dir, Karl, traue ich aufgrund Deines beruflichen Werdegangs zu, dass Du den Zynismus von Ironie unterscheiden kannst.
Nicht unbegründet gehe ich auch davon aus, dass Du mitbekommen hast, wie mit solchen Themen nicht nur in Berlin (dort besonders) umgegangen wird.
Dass Du mitbekommen hast, was folgt, wenn sich die Aufregung gelegt nach dem Eklat gelegt hat, Betroffenheit zelebriert worden ist und sowohl die professionellen als auch die Laien-Erkläre ihr Werk getan haben
Von daher habe ich Mühe zu verstehen, wenn in Folge Verständnis und Barmherzigkeit signalisierend auf die schlimme Lage von Migranten in Deutschland hingewiesen und von Prävention gesprochen wird. Wo im medizinischen Fällen eher von Behandlung und anschließende Reha die Rede sein würde.

Solltest Du Ärger, aus dem, was ich schreibe, herauslesen, liegst Du ansatzweise richtig.
Mich verwundert nicht erst seit heute, mit welcher Selbstverständlichkeit dieser oder jener Zuschreibungen von sich gibt, ohne auch nur den Schimmer einer Ahnung davon zu haben, wem er da  was zuschreibt.
Klar bekomme auch ich mit, was bei der Behandlung „sensibler“ Themen genehm und was unangenehm ist. Bin ja nicht völlig jenseits jeder Einsichtsfähigkeit.
Doch kann es denn Ziel sein, den Akzeptanzrahmen für unwillkommen kritische Einlassungen so eng zu stecken, dass im Zweifel nur noch Leute vom Typ Babette und Gottlieb Biedermann eine Chance hätten, sich unzensiert zu äußern?

Komm gut durch den Tag.
Ich werde das anschließend auch versuchen.
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2023, 10:31:30
Sie sollten, so fände ich es richtig, selber Hand mit anlegen,
da wo Sie in ein Haus einziehen.
Das ist oder sollte eigentlich 'Standard' sein. Es liegt aber nicht an den 'jungen Männern', sondern an den jeweiligen 'Umständen', möglicherweise an bürokratischen Normierungen und Vorbehalten, die teils berechtigt (z.B. keine abnahmepflichtigen Arbeiten wie Elektrizität...), teils unberechtigt ('die wissen doch nicht mal was eine Lammfellrolle ist, da wo die herkommen gibt es so was nicht ...).

Ich musste des öfteren 'aushelfen', mit Malerartikel, Spachteln und sonstigem Werkzeug, wenn mal eine Wohnung gefunden worden war, die jahrzehntelang leer gestanden hatte und bei der Bedingung für die jungen Flüchtlingsmieter war, sie vor Einzug auf Vordermann zu bringen, sie tip-top zu renovieren. Das machten die jungen Kerle (mit Begeisterung) selbst, da wurde im weiten Umkreis Mithilfe organisiert, jeder hatte Fertigkeiten schon mitgebracht (Schreiner, der dann Schränke einbaute) oder beim Mitmachen erlernt.

Was fehlte war klar: Geld für die nötigen Materialien, Werkzeug, Farbe usw. jeder brachte mit , was er hatte, oder man borgte es sich oder man ging halt mit einem Spender in einen Baumarkt. Ich habe das einmal gemacht,  danach lieber Geld zugeschossen, denn wenn die jungen Männer mitgingen, war das wie eine handwerkliche Entdeckungsreise und dauerte etliche Stunden.
Ich weiss von Renovierungen bei Deutschen, wo junge Flüchtlinge als 'Nachbarschaftshelfer' sich unentbehrlich gemacht haben.
Diese aber hatten nicht mal mitgeholfen dieses Haus umzugestalten.
Nein, Sie kamen in ein fertiges Wohnhaus.
Sie sollten, so fände ich es richtig, selber Hand mit anlegen,
da wo Sie in ein Haus einziehen.
Für mich klingt das ein bisschen so, als ob sie nicht mithelfen wollten, sich einfach ins 'gemachte Nest' setzen wollten.
Waren sie denn überhaupt gefragt worden, ob sie 'mit Hand anlegen' wollten ? Hätten sie während der oft längeren Dauer der Renovierungsarbeiten untergebracht werden können ?

Die Kommunen, die Wohnungen für Flüchtlinge bereitstellen müssen wissen ja nicht im Voraus, wen sie unterbringen müssen. Der Wohnraum muss fertig sein, um sofort bezogen zu werden, wenn der Bus mit den Geflüchteten oder sonstigen Menschen ,die schnell untergebracht werden müssen, ankommt.

Was nicht bedeutet, dass man nicht viel mehr mit und durch die Hilfsempfänger selbst machen könnte. Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert (wie man aktuell bei den Kriegsflüchtlingen sieht) in den meisten (leider nicht allen !) Fällen. 
Es braucht auch keine Spezialisten, es gibt genug self-made Freizeit - 'Fachleute' im Land der Hobbybastler und Baumarktparadiese. Manche von denen haben sogar das Autogenschweißen* drauf ... 😁💪
Sie will nur organisiert werden, ist manchmal aufwändig, verlangt einen gewissen Vertrauensvorschuß (die Wohnung könnte ja auch von diesen, vor Kraft strotzenden jungen Kerlen,  die unsere Renovierungskultur nicht gewöhnt sind,  total 'versaut' werden 😲)  und das überfordert dann so manche Kommunen - aus den verschiedensten Gründen.


*) auch Schweißen mit Gas' genannt, ist neben dem 'Elektroschweissen' ein im Grunde einfaches Verfahren mit dem auch 'Anfängerinnen' ohne großes Training gute Verbindungen (Metallteile) herstellen können.
Staatsgefährdend - um beim Topic zu bleiben - wird es erst dann, wenn diese Kenntnisse für Sabotageakte eingesetzt werden. Um Nachahmer zu vermeiden, führe ich jetzt hier keine Beispiele an ...😉
Übrigens: eine Methode,  um auch im ST und ähnlichen Dialogplattformen die user 'zusammenzuschweissen', so dass es (oder sie) nicht mehr so klappert(n), konnte bislang - zum Leidwesen vieler Administratoren - noch nicht entwickelt werden.  Vielleicht müsste man irgendwas, das  mit 'positiver Energie' funktioniert, erfinden, um den Gebrauch von Flammenwerfern überflüssig zu machen ?
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Tina1

Wenn Menschen massiv die Polizei und Hilfsorganisationen angreifen, dann ist das ein Angriff auf den Rechtsstaat.
Wenn Menschen Hilfsorganisationen, wie Feuerwehr, Rettungskräfte, Sanitäter, Krankenwagen angreifen und sie daran hindern, dass sie Brände löschen können, dass sie Menschen retten können, dann sind das Verbrechen. Und so muss es auch behandelt werden. Es gibt keinerlei Rechtfertigungen für solche Taten.
Tina

https://www.tagesschau.de/inland/jugendgewalt-silvester-faeser-101.html

Faeser zu Integrationsproblemen "Klar die Grenzen aufzeigen"

"Mit Blick auf Silvester hat Innenministerin Faeser von "einem großen Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund" gesprochen. Sie betonte aber, dass gerade auch Menschen mit Migrationsgeschichte unter den Folgen der Gewalt litten.
Nach den Angriffen auf Rettungskräfte und Polizisten in der Silvesternacht hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine entschiedene Bestrafung der Täter gefordert und mit Blick auf die Integration Probleme eingeräumt: "Wir haben in deutschen Großstädten ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund, die unseren Staat verachten, Gewalttaten begehen und mit Bildungs- und Integrationsprogrammen kaum erreicht werden.

Die SPD-Politikerin mahnte im Interview mit der Funke-Mediengruppe ein hartes Vorgehen des Rechtsstaats an. "Wir müssen gewaltbereiten Integrationsverweigerern in unseren Städten klar die Grenzen aufzeigen: mit harter Hand und klarer Sprache - aber ohne rassistische Ressentiments zu schüren." Die Polizei müsse "sehr konsequent in Brennpunkte hineingehen", so Faeser weiter. "Junge Gewalttäter müssen schnelle und deutliche strafrechtliche Konsequenzen spüren.
Faeser verwies darauf, dass gerade auch Menschen mit Migrationsgeschichte unter den Folgen der Gewaltbereitschaft zu leiden hätten. Der Staat dürfe es nicht zulassen, dass junge Gewalttäter ihre Viertel terrorisieren. "Unter ihnen leidet die ganze Nachbarschaft, darunter insbesondere viele Menschen mit Migrationsgeschichte - auch unter ihnen gibt es null Verständnis für Gewalt und Randale", sagte die Ministerin. "Wir haben die Pflicht, sie zu schützen."

Der Vizesprecher der Bundesregierung, Wolfgang Büchner, warnte davor, die Debatte um die Geschehnisse zu sehr auf das Thema Migration zu verengen. "Der Kern der Debatte, um die es bei diesem Geschehen in der Silvesternacht geht, ist ja nicht der sogenannte Migrationshintergrund oder die Förderung nach Böllerverboten", sagte Büchner. "Worum es da geht, ist viel wesentlicher: Es geht um einen Angriff auf den Rechtsstaat."
Auch der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel (SPD), sagte im Interview mit den tagesthemen, man müsse die Frage beantworten, "wie wir künftig mit den sozialen Brennpunkten umgehen". Menschen, die den sozialen Frieden im Quartier stören, müssten auch konsequent bestraft werden, so Hikel weiter. Das Gesetz gebe die Möglichkeit, Täter "fünf Jahre in den Knast zu bringen".

 


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