Innenpolitik Staatsgefährdung?

sneja
sneja
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von sneja
als Antwort auf margit vom 04.01.2023, 13:08:11

In den aller- allermeisten Fällen ist der Vergleich mit Tieren eine Beleidigung der Tiere.

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Rispe

GottoGottoGott!
Hier wird ja wieder nur noch aneinander vorbeigeschrieben. Grauenhaft!
Und dieses Crossposting ist sowieso allerunterste Schublade!
Ganz offensichtlich ist jedenfalls, dass es immer noch Leute gibt, die nicht verstanden haben, was man unter dem Begriff „Rassismus“ überhaupt versteht.

Es ist nicht unbedingt „genetischer Rassissmus“, was man hier lesen durfte. Ganz sicher aber ist es kultureller Rassismus“.
Bitte sehr, kann man alles genau hier nachlesen: Was ist Rassismus?

Zitat:
In neurechten Theorien ist der klassische Rassismus durch einen kulturellen Rassismus ersetzt worden. Statt auf genetische Unterschiede von Menschengruppen zu setzen, ist nun von kulturellen Differenzen die Rede, die nicht oder kaum veränderbar seien. Theodor Adorno stellte dazu fest: "Das vornehme Wort Kultur tritt anstelle des verpönten Ausdrucks Rasse, bleibt aber ein bloßes Deckbild für den brutalen Herrschaftsanspruch."
Der kulturelle Rassismus behauptet, bestimmte Menschengruppen hätten eine quasi homogene Kultur, die mit der ethnischen oder völkischen Herkunft unabdingbar verbunden sei. Die wesentlichen Eigenschaften von Individuen werden durch die angeblichen kulturellen Eigenschaften einer bestimmten Gruppe bestimmt. Bemerkenswert ist, dass in diesem Konzept ausgerechnet Kultur als starr und kaum veränderbar beschrieben wird.
Was ist institutioneller Rassismus?
Mit diesem Begriff wird die Ausgrenzung, Benachteiligung oder Herabsetzung von Menschen beschrieben, beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt, der Bildung oder dem Wohnungsmarkt. Ein typisches Beispiel sind Untersuchungen, wonach Menschen mit ausländisch-klingenden Namen bei gleicher Qualifikation deutlich mehr Absagen auf Bewerbungen erhalten. Deswegen werden teilweise bereits anonymisierte Verfahren angewandt. Auch im NSU-Komplex wurde immer wieder institutioneller Rassismus bei den Ermittlungen beklagt."

Und natürlich ist es rassistisch, wenn Menschen nur nach ihrer Herkunft beurteilt werden. Genau das ist hier nicht nur bei Corgy, auch bei anderen, deutlich feststellbar.
Dass bei diesen Ausschreitungen mindestens ein Drittel Deutsche dabei waren, das wird dann sowieso in der Diskussion ausgespart.
Überhaupt werden die Untaten von Deutschen generell anders beurteilt als die von Migranten oder Flüchtlingen, das stellt sich mir jedenfalls ganz deutlich dar.

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.01.2023, 18:26:03
Sorry michiko,

Fakt ist, dass ich Corgy gesperrt habe und diesmal dauerhaft, denn Warnungen hatte sie wegen ihrer Beleidigungen und Verdrehungen bereits genügend. 

Karl
geschrieben von Karl
Sollte diese Entscheidung endgültig sein, so macht mich das traurig. Ich habe hier schon viel schlimmere Formulierungen, Beleidigungen und sogar persönliche Hetze gelesen, worüber kaum ein Wort gefallen ist.

Simiya


 

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vivienne
vivienne
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von vivienne
als Antwort auf Michiko vom 04.01.2023, 18:23:22
Für mich ist Corgy keine unerwünschte Person, ich wünsche mir, dass sie nicht aus dem ST ausscheidet. Man hat ihr Menschenverachtung und Rassismus vorgeworfen und eine unerträgliche Äusserung der Hildegard von Bingen vorgehalten (die ich übrigens der H.v.Bingen nicht zugetraut hätte) und ab da gerieten die Wortwechsel außer Kontrolle.
@Karl, man sollte folgenreiche Entscheidungen überschlafen und ich hoffe, dass Du es Dir noch anders überlegst.

Michiko
Genau, liebe @Michiko, das ist auch mein Rat: Eine Nacht drüber schlafen und dann alles noch einmal in Ruhe überdenken.

Lieber @Karl, liebe @Margit,

als sehr aufmerksame Leserin (auch zwischen den Zeilen übrigens ;-)) bin ich der Meinung, dass ihr im Eifer des Gefechts überreagiert habt. Ich schließe mich Michiko und einigen anderen an und bitte Euch, Eure Entscheidung gegen Corgy noch einmal in Ruhe zu überdenken und dann neu zu entscheiden.

vivienne
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 04.01.2023, 18:35:37

Danke liebe Rispe - ich versuche auch schon seit einigen Beiträgen,d ie Angelegenheit zu "befrieden" und nüchterner auf vorliegenden Fakten zu beurteilen. Aber ich habe wenig Hoffnung, dass mir (uns) das gelingen wird, weil sich anscheinend Einzelschauplätze bilden, die völlig andere Dinge aburteilen wollen als vom Thema vorgegeben.
Ist wohl besser, etwas zurückzutreten, bis dieser Sturm vorbei ist und sich naturgemäss nach einigen Tagen alles wieder beruhigt hat. Zwischenzeitlich kann man dann eine weitere Erfahrung mitnehmen, wie manche hier Schreibende vermutlich wirklich denken und sind. Olga

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Rispe vom 04.01.2023, 18:35:37

Diesen Satz hier möchte ich nochmal besonders herausheben aus meinem verlinkten Beitrag:

"Der kulturelle Rassismus behauptet, bestimmte Menschengruppen hätten eine quasi homogene Kultur, die mit der ethnischen oder völkischen Herkunft unabdingbar verbunden sei. Die wesentlichen Eigenschaften von Individuen werden durch die angeblichen kulturellen Eigenschaften einer bestimmten Gruppe bestimmt."

Und ganz genau das geschieht hier in etlichen Beiträgen, nicht nur bei Corgy.
Das sollte man sich doch bitte schön einfach mal klar machen.
Viele Zuschreibungen sind auch unbewusst und gar nicht immer so böse gemeint. Auch ich selber erwische mich bei solchen Zuschreibungen, das gebe ich ehrlich zu.
Ein bisschen mehr Selbstkritik würde auch einigen anderen ganz gut anstehen.


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 04.01.2023, 18:33:14

Auch wird mir, wenn man schon meinungstechnisch so gerne unterscheidet zwischen "Ausländern" und "Deutschen" zu wenig darauf eingegangen, was Deutsche dazu veranlasst, das System in unserem Land zu zerstören.
Allmählich sollte man die Angelegenheit mal wieder mit mehr Ruhe und Objektivität betrachten und auch zu beurteilen versuchen. Olga

Guten Abend, Olga.

Das von mir fettkursiv Hervorgehobene frage ich mich auch. Wo war die Empörung mancher (!!!) über die "jugendlichen Ausländer" Empörten als es um die Reichsbürger und den versuchten Staatsstreich ging? Da las ich hier von einigen (ich meine NICHT Ingrid!!!) eher Hohn und Spott über diese "Gefahr". Aber diese Höhner und Spötter sehen jetzt die Gefahr bei den ausländischen Jugendlichen besonders genau.

Schönen Abend

DW
Bias
Bias
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 04.01.2023, 18:02:23
Wie es aussieht steht Deutschland sicherlich kurz vor dem Untergang, Mein Gott.😉
Das wird schon Bias, wir beide werden das noch erleben, daß es auch in DE weitergehen wird. Phil.
Dass es weiter geht, ist keine Frage, Pschroed.
Wie es weitergeht, wird entscheidend dafür sein, wie sich das soziale und wirtschaftliche Klima in Deutschland entwickelt. Ob das stark nach links ausgeschwenkte Pendel demnächst physikalischen Gesetzen folgend ebenso weit nach rechts ausschlägt.
Darin gleicht meine Sorge der Deinen; nur völlig anders begründet.

Worüber wir heute hier disputieren ist mit das Ergebnis einer fast schon jahrzehntelang ebenso verfehlten wie von vielen für mich seltsamerweise gelobten Politik.

Fortgeführt gefährdet sie den Staatsfrieden, um aufs Thema zurückzukommen.
Karl
Karl
Administrator

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von Karl
als Antwort auf vivienne vom 04.01.2023, 18:39:54

Liebe @vivienne,

dies ist mein letzter Beitrag zu diesem off topic Thema. Margit und ich hätten und haben Corgy nicht wegen ihres unsäglichen Tiervergleichs gesperrt. Diesen Beitrag haben wir kritisiert und gut wäre es für uns damit gewesen. Gesperrt wurde Corgy, weil sie in der für sie typischen Art danach ausgerastet ist.

Weder Margit noch ich habe sie als Rassistin bezeichnet, sondern ihren geschriebenen Beitrag als rassistisch. Dass sie mich dann wörtlich als "Rassenhetzer" beschuldigt hat, ist nicht mehr entschuldbar und auch nicht mehr gut zu machen (völlig unabhängig davon, dass diese Aussage keinerlei Logik folgt).

Karl

aixois
aixois
Mitglied

RE: Staatsgefährdung?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Syka vom 04.01.2023, 11:11:24

Ist es denn so schwer, von den Elternhäusern mehr Integrationswillen oder Engagement bei der Erziehung zu fordern?

Mit Fordern ist ja nicht viel erreicht. Ich glaube auch nicht, dass zu wenig "gefordert" wird.
Bei einem einigermassen intakten sozialen Umfeld, ist Fordern ja auch gar nicht nötig.
Keiner wird zu gewaltätigem Verhalten erzogen, egal ob der familiäre Hintergrund ein deutscher oder migratorischer ist.

Andererseits hilft noch so viel Fordern nichts, wenn Kinder in 'prekären' familiären und nachbarschaftlichen Beziehungen aufwachsen. Fördern schon eher, aber das ist anspruchsvoll, was den finanziellen und personellen Aufwand angeht.

Was die fehlende Integration angeht, frage ich mich, ob es auch an der 'Integration' der Eltern liegt,  wenn deutsche Jugendliche durch den "Rost" fallen ?

Hat unsere Gesellschaft nicht ein viel breiter gefasstes Problem der 'Integration', der Teilhabe, des Engagements eines jeden Einzelnen ? Der Fragmentierung, Aussonderung, Spaltung, Spreizung der Einkommen, Verarmungzunahme auch schon von Mittelschichten, usw.usw.

Wenn Integration bedeutet, dass man sich mit der Gesellschaft, mit dem Staat identifiziert,  sind dann  45 % der Wahlbevölkerung in Deutschland nicht integriert, weil sie nicht (mehr) wählen gehen ? 

Wenn die Frage 'Staatsgefährdung' lautet, dann sind die gewalttätigen Übergriffe Jugendlicher, die Feindseligkeit Rettungsdiensten gegenüber,  allerorten und das ganze Jahr über, keine Einzel-Ereignisse über die man sich kurz mal symbolhaft aufregt (um die Stammtische zu beruhigen), das Thema dann aber abhakt bis zum nächsten Event.
Verbote, strengere Gesetze vermeiden aber keine Ursachen.

Ich denke immer mehr, dass man sich dem Thema "Zeitenwende der Gesellschaft" nicht, oder nur zögerlich stellen will. Denn man hat erkannt, dass es sich dabei um echte Abkopplungskonflikte (Entstehung von als fremd empfundenen Parallelwelten) handelt, deren Ursachen tief in unserem auf Wachstum begründetem Wertesystem wurzeln, und die somit unser im Laufe der Zeit pervertiertes Verständnis von Freiheit nicht nur tangieren, sondern zunehmend in  Frage stellen.
Da erodiert der Konsens über Werte und Normen zunehmend, ohne dass neue Werte einvernehmlich  definiert würden. 

Einer Freiheit, die am besten grenzenlos und absolut sein soll, ohne eigene Verantwortung, ohne solidarische Beiträge für eine  Zivilgesellschaft, dessen Organisation und Funktionieren man am liebsten vom 'Staat', von 'denen da oben',  einfordert, schließlich zahlt man ja schon genug Steuern. 

Die Jungen kriechen in ihre eigenen 'Schutzblasen', wo z.B. ihre Gewaltvideos anerkennend beklatscht werden.

Die 'Alten', die Eltern scheitern  da oft mit ihren  Versuchen der Wertevermittlung. Sie müssen gar nicht so selten hilflos zusehen, wie ihre (hauptsächlich)   Söhne sich in eine Richtung beeinflussen lassen, die ihnen selbst fremd ist.








 

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